Beiträge von Sirius

    Ah ja, Heavy Rain... eigentlich habe ich's mir damals nur ausgeliehen, um zu prüfen, ob meine PS3 ordnungsgemäß funktioniert. Bis ich dann Gefallen daran fand. :'D Ich war furchtbar skeptisch angesichts dieser 'Interactive Drama'-Sache, weil ich QTEs aller Art als etwas unglückliche Lösung empfinde, wenn es darum geht, den Spieler in möglichst cineastisch gehaltene Sequenzen aktiv einzubinden. Aber wenn ein Titel diese Art der Steuerung konsequent von vorn bis hinten durchzieht, egal ob ruhige oder hektische Szenen, hat es durchaus seinen Charme. Hat mich auch regelmäßig in heillose Panik versetzt durch die vielen Entscheidungen, von denen man nie wusste, ob sie richtig oder falsch sind. Nicht dass es in diesem Spiel 'richtig' oder 'falsch' gäbe, eh. Es gibt nur das, was man tut... oder sein lässt.



    Schöne Rezension übrigens! Betont die Kernelemente des Spiels sehr gut. Quantic Dream haben ja mittlerweile auch schon einen neuen Titel namens 'Beyond' in der Mache. Ich hoffe, dass sie ihr Erfolgsrezept dort noch weiter verfeinern werden. *__* Ich hatte jedenfalls viel Spaß damit, in Heavy Rain alle Enden zu sehen und alle Entscheidungen mal getroffen zu haben (das Spielprinzip drängt einen ja auch geradezu zu mehreren Durchgängen xD). In jedem Falle ein sehr außergewöhnlicher Titel, der einen überraschend fließenden Grenzgang zwischen Spiel und Film darstellt.

    Kann mich TourianTourist da mehr oder weniger anschließen. Ich mag Tutorials, die in den Spielfluss integriert sind (in welcher Weise auch immer man das genau umsetzt, ist variabel, da finden sich in den letzten Jahren Videospielgeschichte ja verschiedenste Beispiele) und sich dem Spieler nicht allzu sehr aufdrängen.


    Gerade bei Hack'n'Slays und Ego-Shootern ist es ja meist so, dass man direkt in die erste Mission geworfen wird und Anweisungen zur Steuerung parallel von anderen Charakteren und per Texteinblendung entgegengeworfen bekommt oder manchmal auch nichts von beidem, frei nach dem Motto 'ausprobieren lassen'. Da gibt es leider sehr viel Fehlerpotential, denn allzu schnell fühlt sich der Spieler nicht genügend in die Spielewelt eingeführt, sondern eher hineingetreten. Was, wie gesagt, nicht schlecht sein muss, es aber allzu häufig ist.
    Im Falle von Zelda, nun ja. Ich fand den Tutorialpart sowohl in TP als auch in SS ziemlich lang, das könnte man von mir aus ruhig wieder deutlich reduzieren.


    (Kleine Abschweifung beginnt hier.)


    Da ich es gerade eh mal wieder spiele: No More Heroes 1 hat ein überspringbares Tutorial direkt am Anfang der allerersten Stage ("Play Tutorial? Yes/No"), in dem anhand von ein paar schwachen Gegnern die Bewegungs- und Kampfbasics erklärt werden, bevor es richtig losgeht. Das wirkt halt sehr hingeklatscht. In No More Heroes 2 hingegen kann das Tutorial zwar nicht übersprungen werden, ist aber insofern trotzdem weitaus flüssiger ins Spiel eingebunden, als dass es direkt mit einem (zum Glück sehr leichten) Bosskampf losgeht und es lediglich hin und wieder ein paar Texteinblendungen à la "Hold X to charge your attack!" gibt, damit der Spieler etwas herumprobieren kann, wie der Kampf am besten zu gewinnen ist, gleichzeitig aber auch auf ein oder zwei wichtige Moves hingewiesen wird, die über das ganze Spiel hinweg benötigt werden. So gefällt mir das eigentlich ganz gut.
    (Ironischerweise ist der Tutorialboss, wenn man's nochmal auf Schwer spielt, einer der härtesten Gegner in der Story. :'D)


    (Kleine Abschweifung endet hier.)


    Ansonsten verweise ich immer wieder gern auf die gute alte Spielanleitung, auf die heutzutage von vielen Publishern meist nur noch wenig Wert gelegt wird. Ich lese sie mir, damals wie heute, bei jedem neuen Spiel erst einmal gründlich durch, damit ich eine grundlegende Idee von der Steuerung und dem Spielablauf habe. Dadurch beantworten sich schon viele Fragen des Spielers von selbst, dieser Tutorialwahn der letzten Jahre hat für mich auch viel mit einer schizophrenen Ungeduld vieler Gamer zu tun, die zwar einerseits sofort ins Spiel einsteigen wollen, andererseits aber auch erbost sind, wenn ihnen nicht sämtliche Gameplay-Details in welcher Art und Weise vorgekaut werden. Man versucht dort, ein Klientel zu bedienen, welches eh nur auf den schnellen Kick aus ist, das Spielchen für zwischendurch, nennt es wie ihr wollt. Daher verwundert mich diese Entwicklung leider nicht im Geringsten.

    Meine Klingeltöne stammen fast ausschließlich aus No More Heroes 2. 'It's kill or be killed' für Leute, die in der Nähe wohnen, 'Philistine' für Leute all over the country und 'Convulsive Madness' für alles, was Familie ist. Als SMS-Ton allerdings was aus Teil 1, nämlich den Anfang von 'Ten Tons of Titanium', eignet sich prima dafür.


    ...naja, und Volbeats 'Radio Girl', wenn meine Freundin anruft. Ich bin ein alter Softie, ja.

    Ein paar Sprungpassagen in Adventure of Link waren schon ziemlich hart. Gerade die Feuerhöhle vorm Großen Palast hatte da... so ihre Momente. Davor (oder danach? kA) gab's ja auch noch diese phantastischen Palisaden, hinter denen ständig Gegner hervorschauten und einen mit Steinen bewarfen. Ich bin so heilfroh, dass das Spiel im Anschluss an diese Stelle seinen einzigen Checkpoint hat. :'D


    Oh, und ich kann mich dem Beitrag von Morrissey anschließen: Mit dem Moldorm in ALttP hatte ich auch immer Wahnsinnsprobleme. In LA hingegen fiel er mir immer sehr leicht, obwohl man dort ja sogar viel weniger Platz zum Ausweichen hat. Mh. :/


    In den neueren Teilen (OoT bis SS) hatte ich höchstens mal ein paar "D'uh!"-Momente aufgrund eigener Dummheit. Noch nicht mal so oft bei Rätseln, sondern hauptsächlich bei extrem simplen story progress-Sachen wie bspw. "Gehe zum Wasserfall, dort leben die Zora" und ich laufe ewig auf der Karte rum und finde den obvious way dorthin nicht. Also, nicht dass es mir genau in dieser Form in OoT passiert wäre, aber so in diese Intelligenzkategorie fällt das ungefähr. (Passiert mir allerdings nicht nur in Zelda, sondern in fast jedem Spiel. Erst gestern wieder! Gestern! Es verfolgt mich!)


    ...wobei, wie ich hier gerade so schreibe, fallen mir mit kaltem Angstschweiß die Oracle-Teile ein. Speziell Ages. Jabu-Jabu's Belly sowie das Ancient Tomb waren imho die schlimmsten Dungeons der 2D-Teile (ausgenommen Hero's Cave), dagegen stinkt Seasons in Sachen Schwierigkeit (zum Glück...?) etwas ab, Sword & Shield Maze war nicht halb so schlimm und dank Freezeflame-Thematik auch recht abwechslungsreich.

    Ach du liebe Güte, der Thread hier ist ja so dermaßen vollgepackt mit gefährlichem Halb- und amüsantem Dreiviertelwissen, dass ich nach ein paar Seiten schon nicht mehr weiß, ob ich befreit auflachen oder bitterlich weinen möchte. Von 'Der Mensch ist Allesfresser' über 'Es treten Mangelerscheinungen auf' bis hin zu 'Massentierhaltung ist doch eigentlich voll okay' waren jetzt alle großen Hits der letzten Jahrzehnte dabei.


    Ich für meinen Teil bin Lacto-Vegetarier, meine Freundin ist Veganerin. Und was soll ich sagen, uns geht's prima. Wir distanzieren uns allerdings ein Stück weit vom Großteil der gesamten Bewegung, da (nicht nur in Deutschland) viele Leute, die dies praktizieren, nur unzureichend (oder gar nicht) über die Ursprünge informiert sind (Stichwort Indien/Buddhismus) oder aus falschen Gründen handeln (Gewissensberuhigung, Elitarismus). Bei den meisten Vegetariern/Veganern, denen ich begegne, wundert es mich daher ehrlich gesagt auch überhaupt nicht, dass man in der Öffentlichkeit ein so negatives Bild von dieser Interessengemeinschaft hat.


    Es handelt sich hierbei mitnichten um ein Dogma oder eine Religion (wie einige es gern darstellen), sondern schlicht um einen Boykott. Gegen die Art, wie Tiere in unserer Gesellschaft behandelt werden, mit Schwerpunkt auf der Ernährungsindustrie. Je weiter man dabei in Richtung 'vegan' geht, desto konsequenter ist der Boykott. That's it. So einfach isses. Stichwort 'Hungerstreik', falls man den Begriff noch kennt in der Ersten Welt, wo Überflussproduktion und Wegwerfen an der Tagesordnung sind.


    Der Aufwand, der dahinter steht, wird gemeinhin überschätzt. Im Grunde geht es nur darum, beim Gang durch den Supermarkt (oder wo auch immer man einkauft) bei allen Produkten, die einen potentiell interessieren, einen prüfenden Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Was viele Hersteller in ihre Produkte reinpacken, obwohl es dort ü-ber-haupt nicht reingehört, ist bei näherem Betrachten... erstaunlich.
    (Da gibt es natürlich auch Ausnahmen, da bestimmte Lebensmittel nur bedingt deklarierungspflichtig sind oder der Hersteller einfach zu faul ist, die Verpackung abzuändern. Auch bei Käse wird viel getrickst. Aber das sind dann eben die feineren Nuancen, die man als Ernährungs-Pro mit der Zeit lernt.)


    Oh, und was ich noch sagen wollte: BIO hat nichts mit Vegetarismus/Vegenismus zu tun. Wird ja auch gern verwechselt. BIO ist überwiegend teurer Quatsch. Was nicht heißt, dass man im Biomarkt nicht hin und wieder preiswerte 'saubere' Produkte findet... wir wollen ja nicht in S/W denken.


    Ich bin da auch niemand, der Bock drauf hat, ewig lange mit Leuten über ihre Einstellung oder ihr moralisches Blahblah zu diskutieren. Entweder kommt es von einem selbst oder eben nicht, Beeinflussung von außen hilft da m.E. nicht viel. Mir kommt es eigentlich nur darauf an, dass man sich insgesamt bewusst ernährt und nicht jeden Scheißdreck in sich reinstopft-- was die meisten tun, auch solche, die sich womöglich für besonders gewitzt halten.


    Ich denke, ich belasse es abschließend einfach bei "Das Kaufverhalten beeinflusst das Angebot maßgeblich". Jeder kriegt zu essen, was er verdient. :)

    (Laut Suchfunktion gab es hierzu nie einen anständigen Thread. Nur so halben Kram. Deshalb also mal ganz von vorn.)


    Dem einen oder anderen wird im Laufe seiner Gamer-Karriere mal ein Spiel untergekommen sein, das unter der Leitung von Team Ico-Mastermind Fumito Ueda entstand. Die bisher erschienenen Titel ICO und Shadow of the Colossus (Arbeitstitel NICO) werden oft als Referenzen genannt, wenn es um 'Kunst im Videospiel' geht und haben sich in den letzten elf bzw. sechs Jahren einen stetig wachsenden Fankreis erarbeitet.


    Das dritte Spiel, The Last Guardian (Arbeitstitel TRICO), welches die Hauptelemente seiner beiden Vorgänger zu einem neuartigen Spielerlebnis vereinen und die sehr (sehr, sehr, sehr, sehr...) lose zusammenhängende Reihe zu einer Art Abschluss bringen soll, ist seit 2009 in der Entwicklung und hat in dieser Zeit einen Zustand durchlebt, den man getrost als 'Developement Hell' bezeichnen kann. Mittlerweile wird auf einen Releasetermin innerhalb 2012 spekuliert, doch nichts Genaues weiß man.


    Habt ihr die Titel gespielt oder habt ihr es dank aktueller HD-Neuauflage noch vor? Wenn ja, was haltet ihr von ihnen?


    Ich persönlich habe damals SotC auf der PS2 ausgiebig gespielt und war, wenn ich das so flapsig sagen darf, voll von den Socken. Die minimalistische und karge Ästhetik nimmt einen als Spieler wahrlich gefangen & die beeindruckenden Giganten sorgen für die intensivsten Momente, die ich in einem Videospiel je erlebt habe. Irgendwo im Internet beschrieb es jemand mal als 'ein stilles Meisterwerk', was ich so ausdrücklich unterschreiben kann. Obwohl die Grip-Mechanik im PS3-Port übelst versiebt wurde, ist das immer noch ein großartiges Spiel. (Es sei denn, man spielt den Time Attack. Dann wird's im Gegensatz zum PS2-Original einfach random unfair³².)
    Den Vorgänger ICO hingegen habe ich erst im Rahmen der HD-Collection gespielt und bin geteilter Meinung. Mein, milde ausgedrückt, distanziertes Verhältnis zu Eskort-Missionen in Videospielen hat mich vor diesem Titel zunächst eher zurückschrecken lassen, da er ja praktisch aus nichts anderem besteht: den Löwenanteil des Spiels bestreitet man mit Yorda an seiner Seite und die kann ja nicht viel außer Rumlaufen und sich von Schattenwesen entführen lassen (ihre zickige AI macht es einem manchmal auch sehr schwer, ein gewisses Schutzbedürfnis für sie zu empfinden, so wie das Spiel es möchte). Doch trotz dieses Umstandes ist das Spiel für sein Setting (das Schloss als ein großes zusammenhängendes Level) und seine märchenhafte Optik auf jeden Fall zu loben (obwohl ich oft Probleme mit den Rätseln hatte, doch das ist ausschließlich meiner Blödheit zuzuschreiben). Dieses Zarte und Verletztliche, das den wenigen Charakteren innewohnt, eines von Uedas Markenzeichen, kommt ebenfalls sehr zum Tragen. Das größte Manko ist da noch die etwas träge Steuerung, denn, manch frühem Survival Horror-Titel nicht unähnlich, steuert sich Ico eher wie ein Panzer und weniger wie ein agiler kleiner Junge, was einige Passagen unnötig anstrengend werden lässt. Nichtsdestotrotz ein Spiel, das man auf jeden Fall erlebt haben sollte, obwohl mir sein Nachfolger dann doch noch ein Stück besser gefällt. Auf den kommenden dritten Titel bin ich bereits sehr gespannt und hoffe auf die baldige Ankündigung eines Releasetermins.


    Zum Abschluss noch ein paar Trailer als Absacker:
    ICO
    Shadow of the Colossus
    The Last Guardian


    Bitte diskutieren Sie!

    Zitat

    Original von missvanriot
    Aber da wirklich ALLE die es gespielt haben, auch bei FB etc. sagen das es übelst schwer ist überlege ich mir die Anschaffung nochmal sehr genau....


    Da muss ich mich kurz einhaken und Widerspruch einlegen! Denn das Spiel bietet dem Spieler mehrere Schwierigkeitsgrade an und das auch nicht ohne Grund. Wenn man angibt, das Spiel auf 'Normal' spielen zu wollen, warnt das Spiel vor, dass dieser Schwierigkeitsgrad 'challenging' ist, wohingegen 'Easy' mit dem Hinweis versehen ist, dass Leute, die sich hauptsächlich für die Story interessieren, damit super bedient sind. Die Nightmare Puzzles ändern sich da wirklich ziemlich massiv in ihrem Design, da haben die Entwickler wirklich viel Rücksicht genommen.
    Wer sofort auf 'Hard' anfängt oder auf 'Normal' durch die Story zu rushen gedenkt, der wird natürlich sein blaues Wunder erleben. Es fordert seine Einarbeitungszeit.)


    (Ansosnten: Falls jemand sich mit 'Easy' immer noch überfordert fühlt (obwohl ich mir das kaum vorstellen kann), gibt es noch den optionalen 'Very Easy'-Modus. Aber so weit möchte niemand sinken, glaube ich. xD)


    Falls man Schwierigkeiten mit dem aktuellen Level hat, gibt es außerdem die wunderschöne Replay-Funktion, mit der man bereits abgeschlossene Stages so oft wiederholen und üben kann, wie man will. Nicht nur klasse, um Gold Prizes zu holen, sondern auch einfach, um sich besser an das Gameplay bzw. die Block-Mechaniken zu gewöhnen. Ich war auch immer schlecht in Tetris und hab's trotzdem nach 'ner Weile kapiert. o_o/ Hat mit räumlichem und logischen Denken an und für sich zwar zu tun, aber sobald man das Spielprinzip und die block patterns einmal kapiert hat, spielt es sich wie von selbst und man muss nicht erst noch lange drüber nachdenken.


    Im Zweifelsfall 'nur' mal ausleihen, denn für die Geschichte und die Charaktere lohnt es sich auf jeden Fall.

    Neben verschiedenen bereits empfohlenen Webcomics sei noch xkcd genannt, der Zeichenstil ist extrem minimal, aber der Humor ist recht klug.

    (Um den Thread nochmals etwas hervorzuholen. xD)


    Neue Erkenntnisse meinerseits bei nunmehr 85% Spielfortschritt:


    • Gold Prizes auf Hard sind gar nicht mal so einfach. Besonders alles ab Clock Tower aufwärts zieht gewaltig an. Vor 9-2 bis 9-4 ziehe ich meinen Hut, einmal geschafft und nie wieder.
    • Babel ist im Pair Mode einfacher, aber immer noch eine ziemlich knackige Herausforderung. Ich empfehle allen, es zu zweit zu spielen, das macht einen Riesenspaß.
    • Das True Lover Ending ist supersüß und lohnt sich auf jeden Fall (ich bin schon gespannt auf das abgedrehte True Cheater).
    • Stages skippen, um schneller zu den Enden zu kommen, ist unglaublich befriedigend für das Gamer-Ego. "Fuck off Quadrangle, ich hab' dich im Schweiße meiner Füße auf Gold gemacht, ÜBERSPRINGEN GO GO!"
    • Der Cathedral-Boss ist auf Hard einfacher als auf Normal. Und ich dachte, das geht gar nicht mehr. Woo-hoo.
    • Menhir ist schrecklich und Obelisk hat famose Hintergrundmusik.


    Kha, hast du's dir schon geholt? *___* Ich muss mit jemandem darüber debattieren!

    Ich hoffe, die Zwischengegner zählen bei diesem Ranking auch, denn da lauern in TP meine Favoriten, im Gegensatz zu den meist enttäuschenden Hauptbossen. Aber fangen wir erstmal mit was anderem an...


    Tempel


    Platz 3 geht knallhart an die Wüstenburg. Der Dungeon hat den spielerischen Anspruch des ansonsten bis dahin recht leichten (und schleppenden) TP zum ersten Mal etwas angehoben. Es gab einige Kopfnuss-Rätsel, Kellergewölbe, Treibsand, einen fantastischen Zwischengegner (dazu weiter unten mehr) und den coolen Schattenspiegel, später mitsamt Verbannungs-Monolith (quasi der 'Dungeon in die Story integriert'-Bonus, ein bisschen wie der Turm der Götter in TWW). Bonuspunkte gibt es zudem für Stallord, 'n fetziger Bosskampf und gleichzeitig eine Situation, die voll auf den Gleiter abgestimmt war (zum ersten und zum letzten Mal im Spiel, wenn man vom Master Key-Raum absieht). Das Feindeslager in der Gerudo-Wüste war auch ein toller atmosphärischer Vorbau, um auf diesen sehr verlassen und, eh, wüst (*hüstel*) wirkenden Dungeon einzustimmen. Zwar war die Geistersuche klares Waldtempel-Recycling, aber sie passte dort sehr gut hinein. Einfach ein überzeugender Tempel, wie ich finde. :3


    Platz 2 geht an Kumula. Ja, die Alienhühner sind lächerlich und ich bin nach Skyward Sword davon überzeugt, dass es zurückentwickelte Loftwings sind. o__o Aber dennoch, die fliegende Stadt an und für sich ist echt ein knackiges Ding und bringt mich bei jedem Durchspielen aufs Neue ins Schwitzen. Viele gefährliche Passagen mit bodenlosen Abgründen (oder zumindest Stellen, wo Runterfallen = viel Weg nochmals laufen), Enterhaken-Rätseleien und auch einfach die schiere Länge des Tempels macht ihn zu einer echten Herausforderung. Vor allem, wenn man keine Truhe unangetastet lassen will. Lediglich die minimale musikalische Untermalung, bestehend aus Windgeräuschen und diesem psychedelischen Tüdelüt-Ton, der sich ewig wiederholt, geht mir etwas auf den Keks, aber das ist angesichts der langen und abwechslungsreichen Erkundungstour nur ein minimales Manko.


    Platz 1 mit einigem Abstand: Die Bergruine. Wie Kharaz schon schrieb, die üblichen Tempel-Konventionen der Spiele werden hier völlig außer Kraft gesetzt: Man hatte die gute warme Stube, die Küche mit der Suppe, die schrulligen Yetis... ich fand's sehr einfallsreich und würde mir für zukünftige Zelda-Teile mehr von solchen mutigen und andersartigen Tempeln wünschen, die nicht einfach nur ein in der Gegend rumstehender antiker Bau sind, sondern wirklich bewohnt und ausgestattet mit der Möglichkeit, mit den Bewohnern irgendwie zu interagieren. Jede neue Tür, die sich in der Stube öffnete, bot weitere Möglichkeiten zum Erforschen der Villa und es war immer wie ein kleiner Aufbruch ins Abenteuer, das gemütliche Kaminfeuer zu verlassen und sich in die eisige Kälte des Innenhofs und der verlassenen Räumlichkeiten zu begeben. Dramaturgisch klasse gemacht, ebenso auch der Bosskampf, der mich beim ersten Mal echt ein wenig gegruselt hat (DIESE AUGEN EY), samt einem süßen und liebevollen Ende. In Sachen Originalität und Qualität ein ziemlicher Brecher, zumal auch gar nicht so einfach an einigen Stellen dank Eis (rutsch, rutsch, einfrier, rutsch, rutsch...).


    Die Pleite schlechthin war für mich der Waldschrein. Für einen ersten Tempel äußerst zäh und konfus designt. :/ Besondere Erwähnung sollten ansonsten noch Schloss Hyrule (welches ich extrem atmosphärisch und ansprechend gestaltet fand, sowohl Außen- als auch Innenareale) und der Zeitschrein (kinderleicht, aber spaßig-- vor allem der Rückweg!) finden.


    Gegner


    Platz 3 geht an den Eisenprinzen im Zeitschrein. Er ist zwar 'nur' ein Standardgegner und kommt später noch öfter vor, aber die erste Begegnung mit ihm empfand ich als äußerst imposant.


    Platz 2 geht an Argorok, den Drachen am Ende von Kumula. Fetziger Kampf in der Luft bei Regen und Donner! Gegen einen Drachen! Klassisch, aber super umgesetzt. Und ihm den letzten Treffer zu versetzen ist auch gar nicht so einfach, der wird ja doch recht fix gegen Ende.


    Platz 1, auch mit etwas Abstand, gebührt der verdammten Todesklinge. Miniboss, Wüstenburg. Die Älteren unter uns werden sich erinnern. Ich empfinde es fast schon als dreist von Nintendo, einen so genial präsentierten Dämonen mit derart viel Bosskampf-Potential als Zwischengegner zu verbraten. Stallord ist zwar auch nicht von schlechten Eltern, aber gegen das Vieh kann der einfach einpacken. Weil ich's sage. So.


    Große Gegner-Flops sind für mich Ganondorf (der Kampf an und für sich war noch so lala, aber sein plötzliches und zusammenhangloses Auftreten... killed the plot) und, in dem Zusammenhang, Zanto. Ein Charakter, der sehr angsteinflößend und mächtig vorgestellt wird und dann dieser Kampf? Bitte ey. Dass er sich als armer Irrer unter Ganondorfs Fuchtel entpuppt und daher nicht gerade würdevoll, sondern eher hysterisch kämpft, kann ich ja dramaturgisch noch irgendwo nachvollziehen und das wäre zu rechtfertigen, doch der Umstand, dass bis auf seine letzte Phase einfach (Mini-)Boss-Arenen recyclet wurden, hat die Begegnung mit ihm für mich letztendlich zu einer ziemlichen Lachnummer gemacht-- leider! Der Gute hatte so viel Potential und ein Auftritt von ihm als 'ernsthafter' finaler Boss (ohne Ganondorf als man behind the man) hätte mir extrem gut gefallen.


    ~
    So, ich hoffe, das war ausführlich genug. '___' Hab' doch jetzt recht lang an dem Ding getippselt. xD

    Sich wirklich für den definitiven Titel zu entscheiden ist schwer. Ich habe ja nun doch so einiges gespielt in meinem bisherigen Leben und auch mit den meisten Titeln sehr viel Zeit verbracht, weil ich so 'ne alte 100%-Hure bin.
    Also müssen gewisse Kategorien her, um eine klare Entscheidung treffen zu können. Ich habe daher mal versucht, eine Liste zu erstellen, die ein "bestes" Spiel für mich erfüllen muss:

    • Ich empfand es beim ersten Durchspielen als ein unglaublich faszinierendes Erlebnis (voll die Grundvoraussetzung: "Ich mochte es", lulz :'D).
    • Ich hatte den Drang, alles im Spiel zu erkunden, einfach weil mir die Welt, in der es sich abspielt, so gut gefallen hat (auch dies ist bei mir nicht unüblich, da ich ein sehr gewissenhaft suchender Spieler bin)
    • Das Spiel war aus ganz objektiver Nicht-Fan-Sicht durchgehend gut designt (teilweise echt schwer, das 'neutral' zu sehen, aber ich finde, die handwerkliche Qualität, die im Endprodukt steckt, ist sehr wichtig).
    • Ich empfinde es auch nach mehreren Jahren noch als Glanzstück der Spielgeschichte, d.h. es hat absolut gar nichts von seinem Reiz verloren (das ist vermutlich der Knackpunkt, denn viele Titel altern einfach nicht so gut oder man sieht sie mit den Jahren womöglich kritischer)

    Wenn ich mich an dieser Liste entlang hangele, dann fallen mir spontan nur zwei Titel ein, die diesem Anspruch auch wirklich vollends gerecht werden: The Legend of Zelda: Majora's Mask und Shadow of the Colossus. Argumente, warum das ist, sind in den Beiträgen von Kharaz und Martikhoras ausreichend dargelegt. (Das ist so schön einfach: Die, die es mögen, mögen es alle aus denselben Gründen.)


    (Weitere Nennungen in loser Reihenfolge ab jetzt:)


    Im Jump'n'Run-Bereich (den ich jetzt einfach mal dreist als Unterkategorie einführe) ist übrigens Banjo-Tooie ein ganz, ganz heißer Kandidat für diesen Titel (ich weiß, alle feiern immer auf Kazooie ab, aber ich fand den Nachfolger noch ein gutes Stück besser), da kann das Mario-Franchise echt einpacken gehen.


    Wenn ich eine abgeschlossene Spielreihe benennen müssste, die mich extrem gefesselt hat (solche Long Runner wie Zelda, Final Fantasy & Co. lasse ich mal aus) und die aus meiner Sicht überhaupt nicht schlecht gealtert ist, dann wäre das wahrscheinlich die Geschichte um Jak & Daxter. Der sehr eigene Charme (und Humor) hat's mir seinerzeit einfach angetan und ich werd's mir auch als HD Collection besorgen, einfach aus Prinzip.
    (Ich meine damit jetzt natürlich nur Teil 1 - 3, die ganzen Spin-Offs waren doch eher... bescheiden.)


    Ansonsten natürlich noch eine Ehren-Nennung für Advance Wars, die vier Titel der Reihe haben mich mo-na-te-lang an den GBA/DS gefesselt und auch langfristig extrem fasziniert mit ihren sympathisch schrulligen Charakteren.

    Zu bereths Anmerkung sei noch hinzugefügt, dass zwar manch ein Körper mit extrem ungesunder Ernährung besser umgehen kann als ein anderer, sich diese Art des Essens jedoch früher oder später dennoch unweigerlich negativ im gesundheitlichen Gesamtzustand niederschlägt.

    Zitat

    Original von Audi~
    Wo wir hier bei Lieblingsliedern sind...meine persönliche Auswahl unterscheidet sich da doch ein wenig von Gevatter Sirilein...


    Da muss ich mich noch kurz einhaken und zum besseren Verständnis explizitieren: Ich hatte, wie ich schrieb, nie die Intention, meine Lieblingslieder zu empfehlen, ich wollte mit meiner Auswahl lediglich einen ersten Überblick über die stilistischen Merkmale der Band geben für jemanden, der noch nie davon gehört hat, "einsteigerfreundlich" quasi. Eine Liste meiner Lieblingslieder sähe dann doch etwas anders aus. ; )
    Aber ich denke, mit den in unseren Beiträgen verlinkten Songs kann an sich ein ganz gutes Bild davon machen, ob einem die Musik gefällt.

    Ich muss sagen, es war in Sachen Setlist tatsächlich weniger "akribisch führen" als vielmehr "nach dem Konzert nett gefragt, ob man eine mitnehmen darf". xD


    Ich tue mich gerade bei Adversus ja extrem schwer, Songs zu empfehlen, einerseits ist keiner davon wirklich repräsentativ, auf der anderen Seite ist YouTube aufgrund des relativ geringen Bekanntheitsgrades der Truppe eine ziemlich magere Quelle. Leider. Habe aber dennoch mal mein Bestes gegeben und von jeder bisher veröffentlichten CD ein oder zwei Songs ausgewählt... wie gesagt, von Stück zu Stück recht unterschiedlich, aber ich denke, das gibt eine ganz gute Vorstellung davon, ob's einem gefallen könnte oder nicht bzw. was die u.a. so machen:


    Seelenwinter sowie Unser beider Babylon.
    (Vom Album Winter, so unsagbar Winter, 2003.)


    Träume weiter, schönes Kind sowie Spinnenbein und Falkenherz.
    (Vom Album Einer Nacht Gewesenes, 2005.)


    Laya oder Die Ballade vom schwarzen Stein.
    (Von der gleichnamigen EP, 2007.)


    Kellerkind sowie Ein Ding im Spiegel.
    (Vom Album Der Zeit abhanden, 2010.)


    Die Themen und das Selbstverständnis der Band fasst Wiki recht passabel zusammen. Die Leutchen haben aber auch eine sehr hübsche und liebevoll gepflegte Homepage, da gibt's auch massig Infos.


    Und zum Abschluss noch ganz obligatorisch mein absolutes Lieblingsstück der Band: Die Nihilistenhymne (Seelenwinter II).
    (Nicht auf "Teil 1 von 2" achten. Der Uploader ist inkompetent. Der Song endet bei 8:20, fertig.)

    [SPOILER=Adversus, Shadow/Leverkusen, 27. April 2012]Konzertbericht



    Lange Jahre haben wir darauf gewartet und nun ist es endlich passiert: Die Damen und Herren der Ausnahmegruppe Adversus beehrten einen Club in unser unmittelbaren Nähe. Wir fieberten diesem Abend bereits einige Monate gespannt entgegen und selbst die Tatsache, dass der Ort des Geschehens das Shadow sein sollte (welches wir aus verschiedenen Gründen nicht besonders mögen), konnte uns nicht davon abhalten, die nicht allzu weite Reise von Köln aus auf uns zu nehmen. Zumal es sich bei diesem Auftritt nicht um eine Metal-Show, sondern um ein reinrassiges Akustikset handelte, durchzogen von einer Lesung aus Rosendorns Buch zum aktuellen Album Der Zeit abhanden. Wir (eine gut gelaunte Dreiergruppe) setzten uns also auf die Barhocker an der Theke, den erwartungsvollen Blick auf die Bühne gerichtet. Und tatsächlich, es gibt sie wirklich, betraten nahezu pünktlich um kurz nach 20 Uhr die Musiker die Bühne und es gi— nein, Moment mal, es betrat nur ein einziger Musiker die Bühne.
    Denn das Konzert begann zart und vorsichtig mit Ein Sehnen, vom Bassmeister Carsten Hundt andächtig vorgetragen. Dies sollte an jenem Abend übrigens auch das letzte Stück von Einer Nacht Gewesenes sein, doch selbst die Tatsache, dass die Songauswahl des Abends mein Lieblingsalbum von Adversus vollkommen ignorierte, tat der Atmosphäre keinen Abbruch. Denn was hier in einem Set von 90 Minuten abgefeuert wurde, war der helle Wahnsinn. Nach dem Intro gab es dann auch direkt den ersten Lesungsteil: Rosendorn hatte sich entschlossen, die Geschichte zu Kellerkind vorzulesen und teilte sich dieses Vorhaben in drei Abschnitte ein. Lesen, Song, Song, Lesen, Song Song und so weiter. Man kann es sich vorstellen. Schön dabei auch, dass er nicht in die Stille hinein las, sondern „gruselige Musik“ (ein Running Gag des Abends) das Ganze ansprechend untermalte. Da ich das Buch bereits kannte, freute ich mich umso mehr darüber, dass eine meiner Lieblingsgeschichten für dieses Konzert ausgewählt wurde. Rosendorns Vorlesestil ist dabei ebenfalls hoch zu loben, es war eine schauerliche Freude, ihm zuzuhören.


    Im weiteren Verlauf wurde das Publikum nicht nur mit getragenen Stücken wie Berühr’ mich nicht und Das Mädchen mit den Grablichtern verwöhnt, nein, besinnliches Akustikset hin oder her, die Band ließ es sich nicht nehmen, noch einige temporeichere Nummern wie Ein Ding im Spiegel oder den Bandklassiker Seelenwinter einzustreuen. Schön auch, dass Kellerkind nicht nur gelesen, sondern auch gesungen wurde. Gänsehautmoment. Zwar war der Sound der Spielstätte nicht optimal (vermutlich weil nicht auf Liveshows ausgelegt), doch die Performance war dennoch ein Genuss für die Ohren und die Augen, denn die Band holte aus den Stücken wirklich alles raus, was nur ging. Selten wurde man auf einem Konzert musikalisch so umschmeichelt.


    Wir staunten allerdings trotzdem nicht schlecht, als Rosendorn den letzten Song des Abends ankündigte: Das gut 14-minütige Laya sollte tatsächlich den emotionalen Höhe- und Schlusspunkt dieses Konzerts markieren. Was für Teufelskerle! Bevor der Song begann, wurde das Publikum von ihm darauf eingeschworen, auf seine Gesten hin entweder Wald- oder Monstergeräusche zu imitieren, was sich als ein sehr ulkiges Feature entpuppte, das sowohl der Band als auch den Zuhörern im Verlauf des (eigentlich eher traurigen) Songs den einen oder anderen Lacher abzuringen vermochte. Danach hieß es schlicht „Damit erschöpft sich unser Repertoire, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit“ und die Band verließ mitsamt ihrer Instrumente eilends die Bühne. Ich war sehr begeistert und auch ein kleines bisschen gerührt angesichts dieses emotionsgeladenen Auftritts. Bin es immer noch, während ich dieses hier niederschreibe. Alle sieben Musiker spielten äußerst professionell und gut gelaunt (was man, wenn man in die Platten reinhört, zunächst nicht unbedingt annehmen sollte!) und gaben sich sehr publikumsnah; Rosendorn schlich ein ums andere Mal vor der Bühne umher und sang (oder schrie) den Zuhörern ins Antlitz. Vor und nach dem Auftritt standen sie gern für Smalltalk zur Verfügung (was ich, schuldig im Sinne der Anklage, ausgiebig nutzte) und auch in concert wirkte die Performance der Band zu keiner Zeit verkrampft oder distanziert.


    Ich spare mir an dieser Stelle jegliche Worte zum Unplugged-Wahnsinn, dem nahezu jeder Band früher oder später zu verfallen scheint, stattdessen sage ich einfach frei heraus: An diesem Abend muss sich ab jetzt jedes Konzert dieser Art messen. Der akkurate Umgang mit Instrumenten und Stimmen, eine absolute passende Songauswahl sowie massive Spielfreude seitens der Band lassen mich mit einem sehr zufriedenen Gefühl zurück und ich verbleibe in stiller Hoffnung auf das nächste Konzert Ende Mai. Immer wieder gern. Ihr seid einfach großartig.


    +++


    Adversus waren an diesem Abend:


    Aysel (Gesang)
    Carsten „Bassmeister“ Hundt (Kontrabass)
    Thomas (Percussion)
    Sebastian (Gitarre)
    Johanna (Gesang)
    Stefan (Piano)
    Rosendorn Ruhelos (Gesang, Komposition, Arrangements, Lyrik)



    Setlist


    Ein Sehnen
    (Lesung, Teil 1)


    Brüder
    Ein Ding im Spiegel
    (Lesung, Teil 2)


    Eiswand
    In Teile geträumt/Berühr' mich nicht
    Kellerkind
    (Lesung, Teil 3)


    Seelenwinter
    Das Mädchen mit den Grablichtern
    Laya oder Die Ballade vom schwarzen Stein





    ...und zum Abschluss noch ein Photo mit Rosendorn "in zivil" vor Konzertbeginn. Weil mein innerer Groupie nicht widerstehen konnte. Eigentlich ist er ja einen Kopf größer als ich, das täuscht aufgrund der Treppe.


    [/SPOILER]

    Oh ja, das mit dem Ruhepol kann ich bestätigen. Hat sich bei mir in den letzten Jahren auch extrem gebessert. Ich glaube, zu meinen sweet sixteen-Zeiten war ich noch deutlich, eh, hysterischer. Und aufdringlicher. So'n bisschen "HALLO ICH HIER AUFMERKSAMKEIT". Mittlerweile sind mir viele Dinge einfach angenehm egal. Was nicht heißt, dass ich mich irgendwie vor dem Leben verschließe oder so'n Quatsch, nee. Aber man lernt eben, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.


    Zitat

    Original von bereth
    Worüber ich mich aber immer noch sehr gut aufregen kann, ist Dummheit. Dummheit anderer tut mir immer seelisch weh. Daher halte ich mich von Leuten, mit denen ich nichts anfangen kann, auch gezielt fern. Wieso Kontakt zu "toxischen Menschen" (*Audi wink*) halten, wenn ich mein Leben doch viel angenehmer gestalten kann? Dass das eine sehr ignorante Sichtweise ist, weiß ich. Aber solange sie für mich funktioniert, ist es gut.


    Ich finde, solange man kein generell unsoziales Verhalten an den Tag legt, ist es sogar ganz gut, wenn einem gewisse Leute ein bisschen am Allerwertesten vorbeigehen. Wenn man sich für jeden Hanswurst verrenkt, laugt einen das auf Dauer doch nur selbst aus. Ich habe auch den Kontakt zu einigen Leuten bewusst einschlafen lassen, weil sie sich in eine Richtung entwickelt haben, mit der ich persönlich einfach gar nichts anfangen bzw. die ich nicht gutheißen kann. Und bevor diese Leute mir den Tag versauen, indem sie einfach so sind, wie sie sind, lasse ich sie lieber ziehen.

    @Audi:
    Oh ja, die Kampfschafe. ;_; Da sagste was. Letztens hat mich eines zerhackt. Mit so'm Riesenmesser. Kurz vor Levelende. ._. Aber sie sind schon sehr drollig, ja. Ich habe auch einen Riesenspaß daran, einfach das Titelmenü laufen zu lassen und zu warten, bis mal wieder im Hintergrund ein Schaf mit lautem "Määääh" in die Tiefe stürzt. xD
    (Die Inkarnationen der Stray Sheep-Gäste als Schafe mit ihren jeweiligen Merkmalen finde ich auch sehr putzig und gelungen.)


    Aber so kompliziert ist das Spiel trotz Blockschieberei nicht. :3 Außerdem hat meine Freundin gestern erfolgreich Level 1 geschafft und die ist "keine Leuchte im Zocken" (O-Ton ihrerseits), du hast also keine Ausrede, HAH. *triumphmusik* (<- hier den Anfang von "Money" einfügen)
    ...ist gut, ich bin schon still. xD; *gets shot*


    Hellton:
    Schieberätsel-Freund hin oder her, ich warne dich jetzt schon mal vor: Rapunzel ist höllisch schwer. Obwohl es sehr leicht anfängt.

    Ich habe jedenfalls schon mehrfach Lösungsvideos zur Rate ziehen müssen, das erste Mal in Level 38. Normalerweise kratzt sowas enormst an meinem Gamer-Ego, aber die späteren Dinger sind echt der blanke Wahnsinn. Ich frage mich, was für ein Schieberätsel-verrückter Einsiedler-Autist man sein muss, um diesen Spielautomaten auf eigene Faust zu knacken. +__+


    Und ja, Vincent ist schon ein sehr trotteliger Hauptcharakter. Sowie dazu noch der schlechteste Lügner aller Zeiten. So ungelenk, wie er sich durch die Zwischensequenzen stammelt und nach Ausreden fischt, das sorgt teilweise wirklich für Fremdschämen. Und ständig seine erschrockenen O_____O-Gesichtsausdrücke. Bin froh, dass er gegen Spielende zumindest ein bisschen Arsch in der Hose beweist (mehr oder weniger, je nachdem, welches Ende man bekommt).


    Ich fand's ja außerdem ebenso klasse wie verwirrend, wie man nach dem Freischalten von Axis Mundi erfährt, dass...

    Muss schon sagen, die Entwickler trollen den Spieler wirklich, wo es nur geht.

    Hellton:
    Als Fan von Schieberätseln ist dieses Spiel auch eigentlich Pflicht. Aber vielleicht wird dich ja das ziemlich gute & breit gefächerte Spieleangebot der PS3 im Zusammenhang mit der Tatsache, dass sie mittlerweile bezahlbar ist, irgendwann mal dazu verleiten, eine zu kaufen? Dann kannst du's auch genießen. ; ) Ansonsten mal bei einem Freund spielen, der eine hat...? xD


    Kha:
    Die soziale Komponente in Catherine ist auch mehr oder minder Beiwerk, zum Ende des Spiels kommt man so oder so. Es kann halt passieren, dass Nebencharaktere sterben, wenn man sich nicht um sie kümmert-- und da das Spiel darauf aus ist, dich neugierig auf die Hintergrundgeschichten der Figuren zu machen, ist das natürlich eine ärgerliche Sache (außerdem geben sie einem manchmal echt nützliche Tipps, das können sie natürlich nicht, wenn sie tot sind xD). Ansonsten haben die Gespräche oder das Beantworten von SMS nur die Funktion, das Karma Meter in Richtung Law oder Chaos zu schieben und je nachdem, wie stark du zum Spielende in welcher Ecke dieser Anzeige bist, gibt's halt eines von acht (oder neun, kA) verschiedenen Enden.
    (Für das Überleben der Nebencharaktere & das Erreichen der Enden gibt's halt auch Trophies, von daher ist aus meiner Sicht genügend Motivation vorhanden, um engagiert zu spielen. xD)


    Wenn sich das bei Persona auch nicht ganz so dramatisch auswirkt, dann kann ich ja einem Spiel der Reihe mal 'ne Chance geben. *___*

    Zitat

    Original von Kharaz
    Im äußersten Notfall nerven Sirius und ich dich einfach damit, bis du es selber spielst; das wird ein Spaß. xD


    Haha, so ist es! Der wird sich gar nicht wehren können.


    Und mit den Persona-Spielen ist das halt so eine Sache, einerseits reizen mich solche Titel sehr, andererseits bin ich da auch beim Spielen sehr vorsichtig und informiere mich manchmal vorher online, ob man an bestimmten Punkten im Spiel echt massivst was falsch machen kann. Gerade mit diesen sozialen Interaktionen ist das ja oft so nach dem Motto "Wenn du Charakter A in Kapitel II nicht Antwort 2 gibst, ist Charakter A in Kapitel IV schon lange tot und kann dir nicht im Kampf gegen Boss XY helfen, weswegen du Boss XY nie besiegen kannst, weswegen du Gegenstand soundso nie erhalten und Gebiet blahblah nie betreten kannst". Diese Angst, alle fünf Schritte eine spielentscheidende falsche Entscheidung treffen zu können, schaudert mich enormst, reizvoller hoher Schwierigkeitsgrad hin oder her. xD Ist bei Catherine zum Glück eher gering ausgeprägt, aber man kann trotzdem noch 'ne ganze Menge "falsch" machen.