Ich habe in den letzten Tagen meine Webcomic Liste etwas erweitert, und da ich grade ziemlich Gefallen dran gefunden habe, eröffne ich diesen Thread, um Platz für Empfehlungen und Diskussionen zu schaffen.
Ich fange einfach mal an. Ich werde das ganze der Übersichtlichkeit aufteilen, einmal in Englisch und Deutsch (wer noch welche in anderen Sprachen empfehlen will, kann das natürlich auch, ich werds aber nicht lesen (können)), und einmal in Comics mit fortlaufender Story und welche in denen die einzelnen Strips alleine darstehen. Ich hoffe ihr habt das jetzt verstanden, wenn nicht werdet ihrs hoffentlich nachdem ihr die Liste gesehen habt.
Deutsch:
Einzeln:
Shit Happens:
Shit Happen's von Ralph Ruthe ist eigentlich ein Cartoon, aber das ist ja egal. Er ist auf jeden Fall ziemlich lustig, wer allerdings nichts für schwarzen und leicht abgedrehten Humor übrig hat, wird das bestimmt anders sehen.
Nichtlustig:
Nichtlustig von Joscha Sauer und Shit Happens sind sich ziemlich ähnlich, also wer Shit Happens mag, mag wahrscheinlich auch Nichtlustig, und andersrum. Auf meiner persönlichen Rangliste steht Nichtlustig aber etwas höher.
Der Flix:
Felix "Flix" Görmann zeichnet gleich mehreres:
Sein Comic Tagebuch "Heldentage", das man als erstes auf seiner Seite entdeckt, dann den Nichtlustig und Shit Happens ähnlichen Cartoon "Verflixt", die im Tagesspiegel erscheinende Serie "Da war mal was", die persönliche Geschichten verschiedener Personen über die DDR verarbeitet (besonders empfehlenswert) und die in der FAZ erscheinende Serie "Faust", das eine moderne Variante des Goethe Dramas darstellt. Die beiden letzteren werden trotz ihrer Printveröffentlichung auch auf der Seite bzw. einem eigenen Blog gesammelt, also klickt euch einfach mal durch.
Englisch:
Einzeln:
VG Cats:
VG Cats von Scott Ramsoomair ist eine sehr lustige Videospielparodie (zumindestens meistens, manchmal kommen auch andere Strips), bei denen die beiden Katzen Leo und Aeris entweder als sie selbst oder als Videospielfiguren auftreten.
Cyanide & Happiness
Achtung, das ist nur was für euch, wenn ihr derben und schwarzen Humor, Zynismus und Provokation mögt. Zeichnerisch eher minimalistisch, vereint Cyanide & Happiness nämlich all das. Joah, mehr kann man dazu garnicht sagen.
Fortlaufend
CTRL+ALT+DEL
Die Hauptfiguren von Tim Buckleys CAD sind Ethan und Lucas, zwei Gamer von ganzen Herzen, die zusammen ihre Abenteuer erleben. Kay, es sind nicht wirklich richtige Abenteuer, mehr die kleinen Abenteuer des Alltags, aber das ist ja egal. Später kommen dann noch mehr Personen dazu, aber das will ich nicht verraten, wenn ihr allerdings nicht alles bereits bestehenden Seiten lesen wollt, ist in der englischen Wikipedia eine gute Zusammenfassung. Das gilt übrigens für die meisten der im folgenden genannten Comics. Von CAD gibt es übrigens auch noch die Sillies, bei denen der Name alles sagt. Die bestehenden Figuren werden für kurze, lustige Comicstrips benutzt, die allerdings größtenteils alleine darstehen, es gibt aber auch Figuren die nur bei den Sillies auftauchen.
Questionable Content
Jeph Jacques' Questionable Content entspricht garnicht dem, was der Name einen vermuten lässt. Es geht um Marten Reed, einen indie, der seinen Job hasst. Eines Abends ist er mit seinem Freund Steve was trinken, und beschwert sich über sein Leben, als ihn Faye anspricht, die neu in der Stadt ist, und ziemlich forsch Freunde zum abhängen sucht, und Marten und Steve einfach dazu erklärt. Nachdem Faye ihre Wohnung mit ihrem Toaster abgebrannt hat, zieht sie erstmal bei Marten ein, und die beiden werden sich aneinander gewöhnen müssen.
QC hat Humor, Romantik, Tragik, eigentlich alles. Zu Beginn ist der Zeichenstil noch nicht der beste, aber wie man an der aktuellen Seite sehen kann, macht er sich ganz gut.
Für ziemlich abgedrehte Momente sorgt übrigens Pintsize, Martens AnthroPC, also ein kleiner Roboter, der auch als PC funktioniert.
Zu Beginn spielt Indie noch ne recht große Rolle, aber auch wenn man damit nichts anfangen kann (so wie ich) macht der QC richtig Spaß.
23 years ago, twelve strange children were born in England at exactly the same moment.
6 years ago, the world ended.
This is the Story of what happened next.
FreakAngels von Warren Ellis (Autor) und Paul Duffield (Zeichner) ist der erste Comic in meiner Liste der ne wirkliche Story hat. Warren hat mal drüber nachgedacht, was mit den Kindern aus dem Roman "Kuckuckskinder", die Vorlage für den Film "Das Dorf der Verdammten", passieren würde, wenn sie überlebt hätten und heranwachsen könnten. Natürlich hat er nicht die gleichen Kinder genommen, sondern nur welche die genau so sind. FreakAngels spielt in einem überfluten England. Im Londoner Stadtteil Whitechapel leben die FreakAngels, wie sich die mittlerweile jungen Erwachsenen nennen. Zumindestens 11 leben da, weil Mark anderer Ansicht war, wie sich die FreakAngels verhalten sollen. Der Comic beginnt damit, dass Alice bei den FreakAngels auftaucht, mit einer Schrotflinte in der Hand, weil sie sich dafür rächen will, dass Mark ihre Familie umgebracht hat. Nachdem sie erstmal ausser Gefecht gesetzt wird, kann sie davon überzeugt werden, dass Mark nichts mehr mit den anderen zu tun hat, und hilft ab da Whitechapel und seine Bewohner zu schützen.
FA ist wirklich nen richtig geiler Comic, interessante Story, coole Zeichnungen, was will man mehr? Jede Woche erscheint eine Episode mit 6 Seiten, im Moment sind es 63.
Tweep
Tweep von einem gewissen Ben ist von der Art her QC ganz ähnlich. Sympathische Charaktere, die Alltagsgeschichten erleben, Humor, Romantik. Macht einfach Spaß zu lesen.
Ach, ihr wollt nen groben Überblick haben?
Milton wohnt mit seinen Freunden Kate und Jack zusammen. Sie gehen relativ oft in nen Coffee Shop, Brew You, dessen Inhaber Frank bereits ein älterer Mann, und etwas Hilfe gebrauchen könnte. Milton ziert sich erst etwas den Job anzunehmen, aber als er erfährt, dass jeden Tag ein hübsches Mädchen in den Coffee Shop kommt, nimmt er den Job an.
The Phoenix Requiem
Ja, okay, ich gebs zu, The Phoenix Requiem könnte vielleicht etwas kitschig sein. Aber das ist mir egal.
PR spielt in einem an die Viktorianische Zeit angelehntem England, in dem es einst Magie gab, aber die Spirits, die diese Magie brachten, wurden von den Hellions, einer Art Dämonen, eingesperrt.
In einem Wald in der Nähe der Stadt Esk wird ein stark verwundeter Mann gefunden, der allerdings nicht aus der Gegend zu stammen scheint. Die junge Krankenschwester Anya muss ihn alleine operieren und sich um ihn kümmern, da der Arzt gerade nicht da ist. Nach der Operation liegt der Mann noch im Fieber, während gleichzeitig eine seltsame Krankheit in der Stadt auftaucht, die blitzartig verläuft und schnell zum Tod führt. Der verwundete Mann wacht nach einer Weile auf, und es geschehen seltsame Dinge.
Ja, wie gesagt, man merkt wahrscheinlich schon aus der Beschreibung raus, dass es kitschig werden könnte, aber bis jetzt hält sich das auch in Grenzen. Aber die Story ist trotzdem mitreißend, es geht darum, dass die Spirits befreit werden wollen, und somit die Magie wiederkehrt.
Der Anfang zieht sich ein bisschen, danach kommt aber ein gutes Erzähltempo auf.
So, das wars erstmal, jetzt will ich viele Empfehlungen von euch kriegen^^
Am liebsten wären mir fortlaufende Geschichten. Achja, falls sich jemand fragt wo LFG in meiner Liste ist, den lese ich nicht mehr, ich hab nur noch keinen besseren Ava gefunden. Und Richard ist ja trotzdem toll.