Skyward Sword ist das einzige Zeldaspiel, dass ich bestimmt 5 mal angefangen, aber nur beim ersten Mal durchgespielt habe, einfach weil das Intro unglaublich lang ist und ab einem gewissen Punkt einfach der Wiederspielwert für mich zu gering ist, um mich da durchzukämpfen. Ja, die Story ist interessant (auch wenn mich dieses „Your Princess is in another Dungeon“ ein wenig genervt hat), Ghirahim, und (ja) auch der Verbannte sind für mich ikonische Gegner, die Dungeons hatten ein super Design, die Items waren (und da bin ich wohl einiger der wenigen, die die Motion-Steuerung echt mochten) spaßig umgesetzt und der Wolkenhort war echt schön ausgearbeitet. Selbst die Sairen waren für Zelda ungewohnt herausfordernd - mochte ich.
Aber - und das ist so ein wenig der größte Kritikpunkt für mich an diesem Spiel - ich mochte diese abgetrennten Level nicht. Komisch eigentlich, weil mir dieses zu starke Open-World-Feeling in BotW auch nicht gefallen hat. Dass die Level alle unter einer immerwährenden Wolkendecke (die man von unten gar nicht gesehen hat (?)) und man zwar fliegen konnte, aber dann doch nur an bestimmten Stellen in die Level einsteigen, fand ich echt nicht so schön umgesetzt. Auch, dass die Level nicht wirklich miteinander verbunden waren (und wenn nur über irgendwelche doofen Tunnel oder so), war für mich verschenktes Potential, die Welt irgendwo kohärenter zu gestalten. Erinnere mich da gerne an MM, wo man von dem Fluss in Ikana direkt in die Sümpfe gespült wurde oder ähnliches in OoT, wo der Fluss vom Gerudotal in den Hyliasee überging. Und nicht nur geographisch waren die Welten voneinander abgeschnitten, sondern auch zeitlich. So gab es zum Beispiel dieses Unterwasser-Level am Baum nur zu dieser einen bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte (so ähnlich wie das geflutete Piazza Delfino in Mario Sunshine - nur anstrengender).
Weiterhin waren die einzelnen Völker zwar allesamt optisch echt super, aber dass man etwas über deren Kultur oder Leben untereinander oder miteinander erfahren hat, habe ich auch vermisst - auch die vereinzelten Goronen haben für mich wenig Sinn ergeben. Insgesamt wirkte dass alles sehr Fleckig, was eine Lore angeht und da haben mich die zwar auch schön designten, aber irgendwie wenig emotional berührenden Geschichten um Hylia und den ersten Todbringer nur wenig angesprochen. Es fehlte für mich einfach ein Gewahrsein der Figuren innerhalb dieser Welt. Dass da etwas größeres im Gange ist, ging denen irgendwie ziemlich am Hintern vorbei und es gab bis auf den Verbannten, der immer mal wieder für Unruhe an dieser einen Stelle gesorgt hat, auch wenig, wo z.B. Girahim hätte einschreiten können und für Chaos sorgen (obwohl mich da auch meine Erinnerung trügen kann - ist immerhin schon über 9 Jahre her, dass ich es das letzte Mal durchgespielt habe).
Alles in allem werden wir es uns ohnehin für die Switch holen (Als Zelda-Sammelnerd und Fanboy von Nintendo gehört es sich wohl einfach so) und vielleicht kann ich ja mit weniger hohen Erwartungen noch einmal eine ganz neue und entspanntere Erfahrung mit dem Spiel machen und es anders schätzen lernen.