Sag nicht, wir hätten dich nicht gewarnt. 
Wie ja schon mehrmals in dem Thread erwähnt wurde, Reborn fängt sehr… SEHR zufällig an und die ganzen Charaktere, die eingeführt werden, bekommen ihre (teilweise sehr wichtigen) Rollen erst im Laufe der Zeit zugewiesen. Beziehungsweise ist das die falsche Beschreibung. Es sind solche Kleinigkeiten, durch die man knappe 100 Kapitel später merkt: "Ah, das war wohl doch wichtiger als erst gedacht."
Beispiel Shoichi Irie, dem du sicher schon über den Weg gestolpert bist, wenn du jetzt drei Bände durch hast (soweit ich weiß, begegnet man ihm zuerst im zweiten Band) – diese Truhe, welche er eigentlich (!) Lambo geben sollte, ist später DER Grund überhaupt, weswegen das absolute Chaos über die gesamte Welt hereinbricht. Und so ist das mit allen solchen kleinen Dingen. Das rechne ich Amano hoch an.
Wenn du dich mit dem Humor natürlich so gar nicht anfreunden kannst, kann man wohl nichts machen, der ändert sich ja auch durch die Story später nicht großartig, auch wenn er stark abnimmt zugunsten einer teilweise sehr verworrenen und kaum überschaubaren Geschichte – die sich in den letzten Kapiteln immer weiter zugespitzt hat. Ich für meinen Teil bin jedenfalls sehr gespannt, wie das alles ausgehen wird und… daher lese ich jetzt auch mal das aktuelle Kapitel, das steht noch aus. :XD:
(langer Edit xD)
Ach, und was mir gerade einfällt, da du ja auch den Zeichenstil kritisierst: Wirf eventuell mal einen Blick (falls du dich überhaupt für die epischen Anwandlungen, die später noch folgen sollen, interessierst xD) auf spätere Kapitel. Die Augen sind detaillierter, Lippen deutlich zu erkennen, Hintergründe schön ausgearbeitet, alles scheint irgendwie zu… glänzen, wenn man so will. Ich für meinen Teil halte das für einen sehr schönen Zeichenstil, der sich deutlich von vielen "einfachen" Entsprechungen in allerlei Manga abhebt.
Sollte der Anfang im Übrigen zu lahm für dich sein, kannst du auch ohne Probleme dort ansetzen, wo die Varia zuerst aufkreuzt, auch wenn dann viele Zusammenhänge für später flöten gehen. Auf der anderen Seite muss man sich dann natürlich auch mit den Waffen anfreunden, die so genutzt werden (immerhin ist das keine normale Mafia)…
Dass alles so zufällig läuft, liegt aber wohl darin begründet, dass Reborn als Weekly Shonen Jump erscheint. Ist bei Gin Tama auch ähnlich, wahrscheinlich war das Ganze erst als Ansammlung von Einzelepisoden gedacht – was letztendlich daraus geworden ist, hat mich schließlich aber so überzeugt, dass ich bisher noch keinen Manga gefunden habe, dem ich dieselbe Begeisterung wie Reborn entgegenbringen konnte. :)