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Liegt daran, dass man später im Kampf ein Holzschild benötigt
Errm, nope? :O_o:
Ich hab mirso früh wie möglich den heiligen und danach vom Drachen den Hylia-Schild besorgt. Keiner der beiden Schilde ist Elektro-, Feuer- oder Fluch-anfällig. Von daher: Wieso denn den Holzschild?!
Man könnte jetzt recht absurd argumentieren, dass Aufrüsten in RPGs meist optional ist, an und für sich finde ich aber schon, dass die Rollenspielelemente gut eingebaut wurden und in der Art auch ruhig ausgebaut und wiederverwendet werden dürfen.
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Ich hab mal aus Spass die Schleuder aufgerüstet, aber das war auch sinnlos da man die Schleuder nicht mehr braucht wenn man den Bogen hat. Man kann sie eigentlich in die Tonne kloppen. Übrigens fand ich die "innovative Steuerung" letztendlich überhaupt nicht mehr innovativ, da man jeden humanoiden Schwertkämpfer auf die selbe Art und weise besiegt. Außerdem gab es wenig Abwechslung bei den Gegnertypen.
Das kann ich allerdings so unterschreiben. Mit dem voll aufgerüsteten Bogen hab ich aber nachher auf beinahe alles geschossen.
Und um nochmal aufs Thema einzugehen:
Meine Erwartungen waren extrem hoch, als ich das Spiel dann endlich in den Händen hielt, hab ich mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Gespielt hab ich aber an dem Tag mangels Zeit nur den Prolog, bis zur Öffnung des ersten Gebiets. Zu diesem Zeitpunkt war ich hellauf begeistert. Gutes Design, klasse Charaktere, buntes Treiben und eine beinahe endlos groß erscheinende Welt.
Am nächsten Tag kam dann die Ernüchterung. Die erste Suchmission ließ mich zwar aufgrund der wohl angeborenen Naivität der Kyus manches mal schmunzeln, langweilte mich aber sehr und auch der erste Dungeon konnte den Eindruck nicht wirklich verbessern, aber Girahim war dann doch das erste Highlight!
Eldin langweilte mich dann leider auch wieder irgendwie, trotz Mogma und gutem Dungeon, die Wüste Ranelle riss das Ruder dann aber wieder rum und von da an ging es eigentlich wieder bergauf.
Leider wurde trotzdem einiges falsch gemacht, dabei meine ich nichtmal, dass es nur 3 Gebiete gibt oder dass diese untereinander nicht zu bereisen waren. Nein, mich störte wie schon erwähnt die geringe Gegnervariation, das immer gleiche Angriffsmuster, die viel zu leere Oberwelt, die immer gleichen Suchmissionen und die Tatsache, dass einem die Story in Dreierschritten immer Häppchenweise zugeworfen wurde. Das war zwar spielintern irgendwie erklärbar, wirkte aber unglaublich plumb. Plumb waren auch extrem viele Cutscenes, wie z.B. Phais Gesangseinlagen oder das Erhalten der Triforce-Fragmente. Das war so "Hier hasse un nu geh!". TP und TWW waren hier doch wesentlich geschickter.
Ebenfalls enttäuscht hat mich Phais geringe Einbindung in die Story, das Drachendesign, welches zwar dem Kanon des Spiels entsprach, aber dennoch irgendwie nicht passen wollte, Tentalus Design, welcher aussah, als wäre er einem Disney-Film entsprungen und allem vorran die furchtbare Umsetzung auf einem HD-Fernseher. Sowas hässliches hab ich wirklich noch nie gesehen. Ein einziger verpixelter Texturenbrei. Auf dem alten Röhrenkasten ging es dann zwar, aber ich bitte euch!
Schlussendlich zu einem der Schlüsselelemente: das Fliegen! Vermutlich stammte die Idee noch aus frühen Entwicklungsphasen, denn es wirkte, als hätte man durch geringfügige Änderungen drauf verzichten können. Ein paar kleine Inseln zum Entdecken und ein ziemlich kurzer Luftkampf waren dann doch zu wenig, dabei hätte es nicht mal viel gebraucht, um es besser zu machen: mehr Luftkämpfe, den Vogel unter der Wolkendecke benutzen können, mehr Raum zum Erkunden, Wetterumschwünge, die das Fliegen erschweren usw. Und storytechnisch war die Einbindung der Vögel auch ziemlicher Murks.
Trotzdem hat mir das Spiel Spaß bereitet, grad eben wegen der gut durchdachten Dungeons, der gut umgesetzten Steuerung, der packenden Endbosse, einiger Story-Wendungen, guter, einigermaßen tiefer Nebencharaktere, dem ganzen Upgrade-Kram (auch wenn ich nicht einen einzigen Trank selber gebraucht hab), Links neuer Ausdauerleiste und seiner Fähigkeit zu sprinten und Wäne hochzurennen, vieler netter Nebenquests, einiger "AHA!"-Momente und des brauchbaren Umfangs. Und mit völlig übertriebenen Bewegungen ist das Kämpfen nie langweilig geworden. :D
Und es fühlte sich für mich von Anfang wie ein Zelda an, was ich bei TP damals nicht hatte (mitlerweile aber wohl). Aber das geht glaub ich sowieso auf was anderes zurück.
Fazit:
Leider nicht das erhoffte Überwerk, aber auch kein Totalabsturz. Das meiste versauen die vielen Suchmissionen, die dem Triforce-Gepuzzle aus TWW leider viel zu ähnlich sind in ihrer Langatmigkeit und Abwechslung, aber insgesamt kann sich das Spiel sehen lassen. Da ich die Handheld-Titel gesondert betrachte, steht es so für mich auf einer Stufe mit TWW, also:
1. MM
2. TP, ALttP
3. OoT
4. TWW, SS
Wo die beiden NES-Titel geblieben sind? AoL ist mir zu merkwürdig und steril für Platz 5 und LoZ... ich hasse es!
Edit: Habe natürlich vergessen zu erwähnen, dass ich durchgehend das Gefühl hatte, ein Jump'n'Run zu spielen. Ist jetzt zwar nichts negatives, aber merkwürdig. :O_o: