Ich hab mir das grad alles mal durchgelesen, ich finde hier sind schon einige richtige und auch wichtige Argumente gefallen, einige würde ich gerne widerlegen und gerne ein paar von mir anbringen.
ZitatAusbildung machen oder studieren und da kommen die Flüchtlinge ja eh nicht rein
Was viele nicht wissen (auch vermutlich viele die bei der Pegida mit laufen):
Auch in anderen Ländern gibt es Schulen und damit gebildetete Leute.
Auch Flüchtlinge haben oft studiert und/oder eine Ausbildung abgeschlossen.
Hier nur ein Beispiel
Der Mann meiner Cousine ist geborener Syrer, er ist Zahnarzt hier in Deutschland, spricht deutsch, hält sich an Gesetze und ist integriert, ohne dabei seine Kultur verraten zu müssen.
Er sagt aber ganz offen, dass er sich im Osten nicht wohl fühlt, da dort eben durch die Pegida und die leider doch noch recht weit verbreitete Braune Gesinnung schon Probleme hatte.
Zudem kann ich als Atheist nur einigen meiner VorrenderInnen zustimmen, es macht absolut keinen Sinn Menschen aufgrund ihresGlaubens zu verurteilen, und sollte man diesen selbst für noch so absurd halten.
Ich finde es grenzwertig von uns als Christen zu sprechen, da das eben schon lange nicht mehr der Fall ist, es gab schon lange vor Pegida Moscheen und andere Gotteshäuser von anderen Religionen hier in Deutschland.
Ist deswegen "unser" Deutschland schlechter geworden?
Ich denke man sollte hier ganz genau aufpassen, was man eigentlich mit solchen Aussagen erreichen will.
Ich finde Religionsfreiheit wichtig, und ich finde es wichtig, dass jeder seine Religion in dem dafür vorgesehenen Umfeld ausleben kann (Gotteshaus), solange man sich eben an die lokalen Gesetzte hält.
Ich halte es für vollkommen ok, wenn eine Frau eine Burka trägt, weil es ihr Glaube ist.
Ob Sie das aus Überzeugung oder aus Unterdrückung durch andere tut ist nur Spekulation und deswegen nicht mein Aufgabengebiet.
Man könnte zu dem Thema Religion ganze Bücher verfassen, deswegen belasse ich es jetzt mal bei dem kleinen Ausflug.
Wie einige hier auch schon festgestellt haben ist Pegida eben nicht das, was sich einige erhoffen.
Viele Menschen, die dort mitgehen haben Angst vor den "Neuen", sie verstehen nicht, was dort passiert.
Wenn man aber anstatt auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren seine Energie in die Integration und die Verhinderung der Ghettoisierung der Flüchtlinge stecken würde könnte man eben diese Ängste abbauen.
Wobei hier ganz klar zu sagen ist: Integration heißt nicht Bekehrung zum christlichen Glauben, es geht darum den Menschen zu zeigen, dass sie hier nur "erfolgreich" sein können, wenn sie sich integrieren. (Ich habe erfolgreich deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil es eben für einige schon reicht ein sicheres Leben abseitz vom Krieg zu führen und seine Familie ernähren zu können)
Flüchtlinge nehmen, wenn sie Integriert sind natürlich auch Jobangebote an, die sonst eventuell ein Deutscher angenommen hätte, da muss man sich nichts vor machen.
Aber Flüchtlinge bieten eben auch eine Möglichkeit neue Jobs entstehen zu lassen.
Seihen es Dolmetscher, Deutschlehrer oder so etwas wie Integrationshilfen (gibt es sowas?).
Naja alles in allem finde ich, wie ihr vielleicht merkt die Pegida Bewegung ziemlich sinnlos und das ganz ohne mit Begriffen wie Rassismus und Nazi um mich schmeißen zu müssen.
Wer sich mit der Pegida aber genauer befasst wird merken, wie viele Kontakte die Führung der Bewegung in die rechte Szene hat und wie man versucht den armen ängstlichen Bürger zu instrumentalisieren.