Beiträge von Kria Eisblume

    Meine Meinung zum Thema Kinder kriegen ist, Stand jetzt, sehr eindeutig und die lautet: Bloß nicht.


    Tatsächlich habe ich mich die längste Zeit meiner Kindheit und Jugend nie wirklich aktiv mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt. Ich habe als Kind immer fleißig mit (Baby-)Puppen gespielt oder Spielereien wie Mutter-Vater-Kind mitgemacht (meistens in der Rolle das Vaters witzigerweise) und habe bis heute eine Puppe aus meiner Kindheit behalten, die ich über alles liebe, aber der Gedanke, dass aus solchen Spielereien mal Realität wird, ist mir nie aktiv in den Sinn gekommen. Ich habe das Thema Fortpflanzung mehr als biologische Gegebenheit betrachtet und dachte, dass der Kinderwunsch schon kommen würde, wenn ich alt genug sei.


    Doch je älter ich wurde, desto mehr habe ich für mich realisiert, dass ich einfach keine Kinder haben möchte. Die Gründe dafür sind viele an der Zahl, aber es kommt im Wesentlich auf drei Kernpunkte zurück.

    Der größte und ausschlaggebenste davon ist, dass ich einfach keine Kinder mag. Ich habe ohnehin schon eine schwierige Zeit damit, mit anderen Menschen klarzukommen und mich dann auch noch mit etwas derartig Irrationalem wie einem heranwachsenden Menschen auseinander setzen zu müssen, ist der absolute Horror für mich. Ich verstehe Kinder nicht und ich finde sie 99,5 % der Zeit eher nervig als niedlich. Eine Kollegin, welche aktuell in Mutterschutz ist, schaut ab und zu mal im Labor vorbei und bringt dabei ihr Baby mit. Und während sich alle um das kleine Gör den kleinen Fratz scharen, verstecke ich mich währenddessen am anderen Ende des Labors und bin erst wieder ansprechbar, wenn sie wieder weg ist, weil ich einfach nicht mit der Anwesenheit von Kindern klarkomme...


    Der zweite große Punkt ist, dass ich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bereit bin, mein Leben komplett umzukrempeln, um eine Familie zu gründen. Partnerschaft ist eine andere Geschichte, aber ein oder mehrere Kinder großzuziehen, ist eine Lebensaufgabe, die man nicht mal eben so nebenbei macht. Ich bin aktuell sehr happy damit, wo ich bin. Ich habe einen Masterabschluss, arbeite in einer interessanten Branche und kann mich trotz Vollzeitjob privat noch einigermaßen ausleben. Auch wenn es oft genug stressig und herausfordernd ist - ich habe mir diese Eigenständigkeit hart erarbeitet und ich möchte sie genießen.

    ...Wenn ich mich dazu entscheide, eine Familie zu gründen, muss ich zwangsläufig einen nicht zu vernachlässigenden Teil dieser Eigenständigkeit aufgeben, denn es ist nun einmal eine Tatsache, dass ein Kind großziehen kein Hobby ist, sondern, um es in den Worten meiner Kolleginnen auszudrücken, "ein zweiter Vollzeitjob". Und das kann und will ich (noch) nicht leisten.


    Und last but not least bin ich dem gesamten Prozess des Kinderkriegens von Anfang bis Ende generell abgeneigt. Ob es um den Startschuss, das Schwangersein an sich oder die Geburt am Ende geht - das sind alles ehrlich gesagt Erfahrungen, auf die ich gerne verzichten kann. In dem Sinne wäre Adoption wohl die attraktivste Option im Falle dessen, dass ich tatsächlich irgendwann mal in die Verlegenheit käme, meine Meinung zum Thema Kinder großziehen zu ändern.


    Generell sei gesagt, dass ich zwar eine recht eindeutige Einstellung habe, doch sehe ich es nicht als unmöglich an, dass diese sich irgendwann vllt mal ändert. Unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Ich hätte wahrscheinlich noch nicht einmal eine derart starke Meinung zu dem Thema, wenn ich nicht seit etwa einem Jahr in einem Umfeld existieren müsste, welches diese Frage andauernd direkt oder indirekt aufwirft, da ich in einer Abteilung arbeite, welche fast ausschließlich aus Frauen besteht, die bereits Mutter und teilweise sogar schon Großmutter sind. Und leider ist es auch im 21. Jahrhundert noch immer oft genug so, dass man sich als junge Frau dafür rechtfertigen muss, wenn man keine Kinder haben möchte und ich tendiere dazu mit Trotz zu reagieren, wenn man mir substanzlos meine Meinung schlechtreden möchte.

    Ich habe oft den Eindruck, dass sich Leute in ihrer Entscheidung Kinder bekommen zu haben, angegriffen fühlen, wenn jemand sich dafür entscheidet das nicht zu tun und diese Entscheidung auch nach außen hin vertritt. Dabei frage ich mich warum. Ich spreche ihnen ihre Entscheidung ja nicht ab. Im Gegenteil, ich habe sehr großen Respekt für jene übrig, die sich dazu entscheiden, eine Familie zu gründen und mit dieser Entscheidung glücklich sind. Schließlich existiere ich ja auch nur, weil meine Eltern sich dazu entschieden haben, Kinder bekommen zu wollen und ich bin ihnen sehr dankbar für alles, was sie mir gegeben und ermöglicht haben. (Nebenbei bin ich ihnen auch sehr dankbar dafür, dass sie dem ganzen Thema so entspannt gegenüber stehen und mich darin bestärken, meinen eigenen Weg zu verfolgen.) Doch ich bin halt einfach zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bereit das gleiche für ein eigenes Kind zu tun. Und es tut mir nicht leid, dass es mir nicht leid tut.

    Gizmo

    Kubo, der Tapfere Samurai ist auf jeden Fall ein Film, den ich unbedingt auch noch mal schauen wollte. Danke, dass du mich mit deiner Review daran erinnert hast. :D Am besten mache ich das gleich, nachdem ich Guillermo del Toros Pinocchio nachgeholt habe.

    Weißt du zufällig, wo man Kubo (einigermaßen legal) streamen kann?

    01 .:. Ein Film... aus deiner frühesten Kindheit.
    Gott, da gibt es so viele... Ich würde einfach mal, um die allerfrühste Kindheit abzudecken, sagen, das wäre "Wo komme ich eigentlich her?". Ein Aufklärungsfilm für Kinder, den ich als Kind rauf und runter geguckt habe. Auch wenn ich lügen würde, wenn ich sagen würde, dass ich ihn von Anfang an verstanden habe. :uglylaugh:


    02 .:. Ein Film... bei dem du am meisten geheult hast.
    Ich glaube, da können sich "Ziemlich Beste Freunde" und "A Silent Voice" die Hände reichen. Beides sind seltene Instanzen von Filmen, wo ich immer wieder heulen muss, egal, wie oft ich sie sehe. Beim ersten Schauen von "A Silent Voice" war's besonders schlimm... <.<


    03 .:. Ein Film... von dem du in der Öffentlichkeit eigentlich nicht so gerne zugeben möchtest, dass du ihn magst.
    Schwierig, ich stehe eigentlich zu meinen Film-Vorlieben. Aber ich glaube die Filme, die ich am meisten als Guilty Pleasures bezeichnen würde, sind "Pixels" und "Tube Clash - The Movie". xD


    04 .:. Ein Film... den du in deinem Leben vermutlich am häufigsten gesehen hast.
    "Drachenzähmen Leicht Gemacht", der erste Teil. No contest. Ich kann inzwischen jeden Dialog mitsprechen und bekomme immer noch nicht genug davon! :smiling_face_with_heart-eyes:


    05 .:. Ein Film... in dem du dich selbst wiederfindest oder in dem du dich auf eine gewisse Art und Weise verstanden fühlst.
    Hier und da kann ich mich in manchen Charakteren verschiedener Filme wiederfinden, aber ich denke, ein Film als Ganzes, das wäre allen voran "A Silent Voice". Eines der feinfühligsten Charakterdramen, die ich kenne... Sollte man definitiv nur im richtigen Mindset schauen. ^^''


    06 .:. Ein Film.. der dich gruselt.


    07 .:. Ein Film... bei dem du jedesmal einschläfst.
    Tatsächlich... keiner. Aus Prinzip nicht.


    08 .:. Ein Film... bei dem du am meisten lachen musstest.
    Oh, da gibt es viele gute Komödien. Ganz weit vorn sind bei mir "Traumschiff Surprise" und die "Werner"-Filme. :D


    09 .:. Ein Film... der dich aufgrund der Schauspieler überzeugt.
    Schwierig, da ich meistens Animations-Filme schaue. Da kann ich höchstens auf die Synchro achten. Aber ich denke, in dem Segment besticht auf jeden Fall "Aladin" mit Robin Williams' Performance als Genie. :D


    10 .:. Ein Film... bei dem du das Gefühl hast, dass ihn außer dir niemand mag.
    Gefühlt ist das "Code Geass: Lelouch of the Resurrection", den gefühlt die gesamte Welt hasst, aus... Gründen, die ich nachvollziehen kann, aber ich mag ihn dennoch. Hab da eine sehr eigene Meinung zu dem Film.


    11 .:. Ein Film... aus dem asiatischen Raum der dir sehr gefällt.
    ...*hust*


    12 .:. Ein Film... aus dem deutschen Raum der dir sehr gefällt.
    "Im Labyrinth des Schweigens" - Als ich in der Schule gezwungen wurde, den zu sehen, dachte ich mir auch nur "Urgh, bitte nicht noch ein deutscher Film über Nazis...", aber tatsächlich ist der Film gut gemacht. Besonders die Szene, in der einige Holocaust-Opfer interviewt werden, ist... hart.


    13 .:. Ein Film... der der erste Film ist, den du im Kino gesehen hast.
    Ich glaube, das war "Findet Nemo", ich bin mir aber nicht sicher. Es ist sehr lange her, offensichtlich. xD


    14 .:. Ein Film... den du zu den besten aller Zeiten rechnen würdest.
    "Prinzessin Monoke" - ich kenne niemanden, der diesen Film nicht als Meisterwerk bezeichnen würde. Zurecht.


    15 .:. Ein Film.. der dein Lieblingsgenre repräsentiert.
    Auf jeden Fall "Das Wandelnde Schloss". Das ist ohnehin einer meiner absoluten Lieblingsfilme und vereint damit meine Lieblings-Genre in sich: Fantasy, Anime/Animation und Steampunk. :<<33::

    Ich hatte mir damals die Switch damals relativ zeitnah nach dem Release zugelegt, wodurch ich eines der ersten Modelle abgestaubt habe. Die Version mit roten und blauen Joycons. Interessanterweise hatte ich damit allerdings (die längste Zeit) nie Probleme. Die typischen Kinderkrankheiten der ersten Charge sind mir nie aufgefallen oder sie haben mich einfach nicht gestört. Einzig und allein der verheißene Joycon-Drift hat sich nach ein paar Jahren bei meinem linken Joycon eingestellt. Danach habe ich mir neue geholt, durch einen Versehen sogar zwei Paar und letztens hat sich nochmal ein neues Paar dazu gesellt, weswegen ich jetzt wahrscheinlich die nächsten Jahre erstmal ausgesorgt habe mit den Dingern. xD
    Das einzige wirklich gravierende Problem, was ich mit der Switch hatte, war, dass vor einigen Monaten, also nach fünf Jahren Laufzeit, der Lüfter ausgefallen ist. Ohne erfindlichen Grund. Dadurch wurde die Konsole, abhängig vom jeweiligen Spiel, nach 0,5 bis 3 h irgendwann so heiß, dass sie sich selbst abgschaltet hat. Egal ob sie im TV- oder Handheld-Modus war. Das Spielen, besonders von Animal Crossing, wurde dadurch ziemlich anstrengend bis unmöglich. Die Garantie war natürlich schon lange abgelaufen, im Internet hatte ich dazu nichts gefunden und beim Reperatur-Service hätte ich wahrscheinlich einfach 'ne neue Konsole bekommen. Also habe ich mir dann bei Saturn einfach eine neue gekauft. Und durfte dann beim Übertragen der Speicherdaten meiner 750-Stunden-Insel in AC erstmal Blut und Wasser schwitzen, dass die vernünftig übertragen wird. <.<
    Angefressen hat mich die Angelegenheit schon. Wenn ich mir die N64 anschaue, die bei mir im Zimmer steht - die ist so alt wie ich und funktioniert wie am ersten Tag (mit Ausnahme der Controller)... Ich hoffe einfach, dass die neue Konsole länger hält. Wenn ich den Grund dafür wüsste, dann könnte ich besser darauf achten, dass das nicht nochmal passiert, aber so... ¯\_(ツ)_/¯


    Abgesehen von diesem einen technischen Problem bin ich allerdings sehr zufrieden mit meinem Nintendo Switch Erlebnis. Die Konsole an sich ist recht teuer und die AAA-Titel werden auch nicht günstiger, aber zum einen ist dieses Hybrid-System unfassbar praktisch - vor allem, da ich während meines Studiums viel zwischen zwei Haushalten hin und her gereist bin. Zum anderen bin ich sehr zufrieden mit der Auswahl an Spielen. Nicht nur Nintendos eigener Spiele-Katalog ist ansprechender und hochwertiger als je zuvor, sondern auch die große Auswahl an älteren Third-Party-Titeln, die nach und nach alle rüber geholt werden sowie die große Indie-Game-Galerie, die für mich wirklich das Highlight der Konsole ist. Der DS und 3DS hatten zwar auch viel Auswahl, allerdings bestand die hauptsächlich aus Ramsch, die Wii hatte ich mir damals eigentlich nur wegen Smash Brawl zugelegt, der Rest war eher meh und die Wii U habe ich einfach komplett ausgelassen, weil mich davon nichts wirklich mitgerissen hat. Da war die Switch wirklich wieder sehr erfrischend.
    Der Online-Service ist so instabil wie eh und je. Mit dem Lan-Adapter geht es aber tatsächlich. Was die Hardware angeht, konnte ich mich eigentlich auch nie wirklich beschweren. Ich habe mich noch nie wirklich für Leistung oder Grafik interessiert. Nur wenn manchmal die Framerate in AC ein bisschen einbricht, kann das schon nervig sein, war allerdings nie sonderlich störend. Mit den Joycons hatte ich auch nie Probleme und fand sie eigentlich immer ganz angenehm zum Spielen. An den Handheld-Modus habe ich mich schnell gewöhnt. Ich bin aber auch mit kleinen Händen gesegnet. xD Es hat wirklich sehr lang gedauert, bis ich mir einen Pro-Controller zugelegt habe und ich gebe zu, der liegt nochmal 'ne Spur angenehmer in der Hand. Deutlich besser als der durchschnittliche Playstation-Controller.
    Alles in allem eigentlich ein sehr angenehmes Spielerlebnis, nicht ohne Macken aber überwiegend positiv.

    Ich kann ganz klar sagen: Nein, ich bin nicht zufrieden damit, wie ich derzeit bin. Aber das ist in Ordnung, denn ich bin schon wesentlich zufriedener damit als noch vor ein paar Jahren.


    In den letzten zwei Jahren hat sich in meinem Leben sehr viel getan, besonders auf mentaler Ebene, da ich eine Therapie gemacht habe, die sich demnächst dem Ende zuneigt. Ich kann, ohne jetzt großartig ins Detail gehen zu wollen, weil das der falsche Ort dafür ist, mit vollster Überzeugung sagen, das war die mit Abstand beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe sehr viel über mich gelernt und wie ich mit mir und meinen Problemen besser umgehe, um sie anzugehen und mich weiter zu entwickeln. Das Verhältnis zu Freunden und Familie hat sich gebessert, ich arbeite an meinem Selbstwertgefühl, ich habe einen Abschluss, auf den ich sehr stolz sein kann- und auch bin - und ich kann seit gefühlt immer gespannt und positiv in die Zukunft blicken.


    Natürlich habe ich immer noch Frust, Ängste, Probleme und Dinge, die ich bereue... Ich sehe nicht so aus, wie ich es gerne würde; ich bin nicht so aktiv, wie ich es gerne wäre und ich bin nicht so willensstark, wie ich es gerne hätte. Aber ich habe vor allem zwei Dinge gelernt:
    Erstens kann man Dinge verändern. Es ist schwere, harte Arbeit, für manche mehr, für manche weniger, aber es ist möglich und das Payoff ist enorm. Ich werde niemals eine 180°-Wende hinlegen, aber das muss ich auch gar nicht. Ich bleibe ich, aber ich kann das beste aus mir rausholen.
    Und zweitens muss ich keine Angst vor der Zukunft haben. Selbst wenn ich irgendwo falsch abbiege und/oder (nochmal) hinfalle, ist es keine Schande, Hilfe entgegen zu nehmen. Egal ob von meinem Umfeld oder ob es nochmal professionelle Hilfe ist.


    Und das zusammen sind aktuell zwei sehr große Motivatoren für mich, weiter an mir zu arbeiten und vllt eines Tages so zu sein, wie ich gerne sein möchte. Wenn ich das schaffe, ist das großartig und wenn nicht, habe ich immerhin weiterhin eine Motivation mich weiter zu entwickeln.

    Diese alte Diskussion um Killerspiele ist mit der hier geführten Diskussion in meinen Augen insofern verwandt, dass auch hier Leute etwas sehen, was ihnen nicht gefällt und das direkt als schädlichen Einfluss auf Kinder, die Gesellschaft, oder was auch immer abstempeln, ohne überhaupt zu wissen, ob es diesen Einfluss überhaupt in nennenswertem Maße hat.


    Deshalb wiederholt die Frage: Sind diese negativen Einflüsse, die hier angeprangert werden, denn erwiesenermaßen real? Hat How I met your mother wirklich die Gesellschaft frauenfeindlicher gemacht? Ich habe daran meine Zweifel. Ich sehe hier vielmehr ein ähnliches Schreckgespenst zu dem der Killerspiele.

    Ich finde der Vergleich mit der Killerspiel-Debatte hinkt etwas. Es geht hier nicht darum, dass irgendwer behauptet, die Darstellung von Stereotypen oder fragwürdigen Verhaltensweisen würde selbiges hervorrufen oder gar radikalisieren. Jemand, der einen Shooter spielt, geht nicht gleich los und erschießt Leute im Einkaufszentrum. Und jemand, der Twilight schaut, fängt nicht gleich an, die Liebe seines Lebens zu stalken.
    Es geht eher darum, dass eine gewisse Normalisierung von solchen Dingen gefördert wird. Jeder, der ein Medium konsumiert, fühlt dabei etwas. Ich habe keine konkreten Statistiken und ich wage mal zu behaupten, dass es schwierig ist, den Einfluss eines einzigen Aspekts aussagekräftig zu bemessen, da dabei viele, viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber ich unterhalte mich genug mit anderen Leuten, um sagen zu können, dass jeder irgend einen emotionalen Bezug zu bestimmten Medien hat, manche mehr, manche weniger. Seien es nun Videospiele, Filme, Serien, Comics, Musik oder was auch immer. Und Emotionen radikalisieren uns vllt nicht gleich, aber sie beeinflussen unsere Wahrnehmung von der Welt.
    Wenn ich mir eine Teenie-Romanze anschaue und dabei den Typen anschmachte, der die Protagonisten stalkt, ist das eine Sache. Wenn ich dadurch allerdings den Eindruck gewinne, dass übergriffiges Handeln in einer Beziehung normal und romantisch sei, ist das eine andere. Genug Menschen haben die Abstraktionsfähigkeit, an der Stelle eine Grenze zwischen Realität und Fiktion zu ziehen. Vielen anderen fehlt aber diese Medienkompetenz aufgrund mangelnder Erfahrung, des Umfelds, Prädisposition, Einschränkungen usw. Deswegen finde ich es durchaus angebracht, dass diese portraitierte Verhaltensweise als fragwürdig kritisiert wird. Heißt nicht, dass sie gleich verboten werden muss. Und wer danach immer noch Twilight als Popcorn-Kino gerne schauen mag, dem sei das ebenso gegönnt.


    Vielmehr ist der soziale Umgang, durch Social Media befeuert, zu einem übersensiblen Gezeter von disproportionaler Lautheit verkommen. Leute ignorieren Medien, die nicht ihren Idealen entsprechen nicht bloß, sondern es kommt zu aktiver Beeinflussung, legitimiert als Mittel zum noblen Zweck, gegen die vermeintliche gesellschaftliche Verrohung anzukämpfen. Künstler zu belästigen ist nicht die feine Art, aber man tut es ja für ein höheres Gut. Niemand kommt auf die Idee, dass das höhere Gut bullshit sein könnte.

    Ich glaube, wir brauchen uns nicht darüber streiten, dass Cancel Culture auf Social Media ein absoluter Abgrund der Umgangsformen ist, die wir heutzutage miteinander an den Tag legen. Ich finde es aber genau so wichtig festzuhalten, dass der laut krakelende Teil einer Bewegung meistens nicht die repräsentative Mehrheit, sondern eher die den Ruf in den Dreck ziehende Minderheit ist. Ich finde diesen Trend mindestens so bescheiden und kritisierenswert wie alle anderen hier, dennoch sollte man an den radikalsten Ausläufern einer Bewegung nie den eigentlichen Grundgedanken beurteilen. Und der ist ja eigentlich positiv, nämlich gemeinsam an einer progressiveren Gesellschaft zu arbeiten. Sei man sich jetzt darüber einig, wie man das anstellt oder nicht.

    @Laura hat eigentlich das, was ich mir gestern, als ich das Thema vor'm Zubettgehen noch durchgelesen habe, gedacht habe, ziemlich gut auf den Punkt gebracht.
    Ich persönlich finde es schwierig, alles zu moralisieren und, wie es so schön formuliert wurde, mit dem Rotstift durch alle Medien zu gehen. Genauso schwierig finde ich es aber auch, alles auf die Eigenverantwortung des Konsumenten zu schieben. Es ist schön, wenn es genug aufgeklärte, progressive und reflektierte Menschen dort draußen gibt, die in der Lage sind, Fiktion von Wirklichkeit zu trennen und die dargestellten Rollen und Verhaltensweisen kritisch zu hinterfragen. Es gibt aber auch genug Menschen da draußen, die nicht derartige Medienkompetenz mitbringen und das trifft auch, aber nicht nur, auf die jüngeren Mitglieder unserer Gesellschaft zu. Deswegen ist es wichtig, einen Diskurs darüber zu schaffen, was an manchen dargestellten Verhaltensweisen problematisch sein könnte, ohne gleich alles zu verteufeln, was einer "amoralischen" Darstellung entspricht. Es ist immer noch eine Fiktion, in der es um Individuen geht, die nicht perfekt sind. Und nur weil eine Person Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen hat, die problematisch sind, heißt das nicht, dass sie gleich eine schlechte Person ist. Das ist von Fall zu Fall zu unterscheiden - ist ja im wahren Leben nicht anders.


    Medien sind nicht nur ein Spiegel der Gesellschaft und auch nicht nur ein Rollenbild - die Beziehung zwischen Medien und Menschen ist wechselseitig. Natürlich stellen Medien das dar, was Leute sehen wollen und orientieren sich dabei an dem, was in der Gesellschaft vorhanden ist: Rollenbilder, Stereotypen, Tropes, etc.. Medien sind ein Geschäft und sie machen den größten Profit, wenn sie dem Verbraucher das geben, was wir haben wollen. Aber was wollen wir als Verbraucher überhaupt haben? Natürlich orientieren wir uns daran, was wir vorgesetzt bekommen, aber man muss das ja nicht immer so hinnehmen. Wenn wir uns als Gesellschaft weiterentwickeln und Stereotype aus dem Weg schaffen wollen, dann gehört es auch dazu, das was uns gezeigt wird, zu hinterfragen und ggf. zu kritisieren, um Hollywood und co. klar zu machen, wir wollen Rollenbild XY nicht mehr sehen, weil es nicht mehr unserem Zeitgeist entspricht. Was soll uns denn der Spiegel zeigen, wenn wir ihm nicht vorhalten, was er uns zeigen soll?
    Und man muss auch mal festhalten - diese gegenseitige Wechselbeziehung und die Entwicklung, die dadurch stattfindet, ist nicht erst seit gestern so. Die Gesellschaft hat sich schon immer verändert und mit ihr die Medien, die sie gezeigt bekommen. Niemand würde heute mehr einen Film produzieren mit dem Rollenbild der 50er Jahre und ernsthaft erwarten, damit einschlägigen Erfolg zu haben, weil das heute keiner mehr sehen will, denn wir haben uns mittlerweile davon weg bewegt. Früher war es undenkbar, dass eine starke Frau die Protagonistin einer Geschichte ist, heute ist es vollkommen normal und sehr erwünscht. Die "woke Bewegung" ist kein Phänomen der Neuzeit - eine Veränderung von Medien und Gesellschaft hat immer stattgefunden und wird immer stattfinden.

    Tatsächlich habe ich auch eine Weile gebraucht, um auf ein Rätsel zu kommen, was ich wirklich schwierig oder nervig fand. Die meisten Rätsel in Zelda-Titeln sind eigentlich recht passabel, finde ich. Gerne werden sie auch einfach wiederverwendet. Aber dann ist mir doch eines eingefallen, dass ich scheinbar komplett verdrengt habe...


    Und zwar in Twilight Princess im Heiligen Hain. Nachdem man das Fangenspielen mit dem Horror Kid geschafft hat (was auch auf eigene Art und Weise nervig war, aber nur, weil ich mich ständig verlaufen habe...), musste man ja noch ein Rätsel lösen, bevor man zum Masterschwert durchgelassen wird. Und zwar musste man da in einem Hüpfrätsel zwei Statuen wieder auf ihre Ausgangsposition zurückbringen.
    ...Alter, wie ich dieses Rätsel gehasst habe! Ich habe an keinem anderen Rätsel in der Zelda-Reihe so lange gesessen wie an diesem und hab's einfach nicht auf die Reihe bekommen. Ich war noch nie besonders gut darin, mehrere parallel miteinander verknüpfte Positions-relevante Dinge in einem Rätsel zu koordinieren. (Was auch der Grund ist, weshalb ich nie meinen Zauberwürfel gelöst bekommen habe... ;_;) Irgendwann habe ich es dann mehr oder weniger aus Frustration irgendwie gelöst und war froh, endlich das Masterschwert abholen zu können. ...Und mein Bruder erzählt mir irgendwann später, dass er das Rätsel auf Anhieb in fünf Minuten ohne Guide gelöst hatte... T__T

    Es war für sie absolut außer Frage, dass das irdische Leben nur ein Teil ihrer Existenz ist. Wenn man dann die Chance hatte, für seinen Gott zu sterben oder dabei zu helfen, dass er würdevoll in das nächste Sein übergeht, dann waren sie stolz und ohne Angst.

    Tatsächlich finde ich genau diesen Umstand interessant, weil diesen Punkt nämlich Karl Marx in seiner Religionskritik explizit bemängelt hat. Zugegebenermaßen hat er sich dabei wahrscheinlich eher auf monotheistische Religionen und dabei spezifisch das Christentum bezogen, allerdings ist sein Kritikpunkt in der Hinsicht relativ universell einsatzbar, finde ich: Wer durch eine Religion das bessere Leben nach dem Tod anstrebe, habe keinerlei Ambitionen das Leben im Hier und Jetzt zu verbessern. "Religion ist Opium für das Volk", hat Marx tituliert und als Konsequenz die Abschaffung von Religion gefordert, um sich derart auf das Erreichen einer besseren Gesellschaft im Leben fokussieren zu können. Und wie diese "besssere Gesellschaft" laut Marx ausgesehen hätte, brauche ich, glaube ich, nicht erzählen.
    Auch wenn ich Marx nicht wirklich zustimme, wirft es trotzdem eine interessante Frage auf: Ist es besser als Gesellschaft den Tod bzw. ein besseres Leben nach dem Tod im Sinne eines bestimmten (Glaubens-)Satzes anzustreben, als nach einem bestimmten (Glaubens-)Satz lieber für eine bessere Gesellschaft zu Lebzeiten zu arbeiten? Wären die Maya vielleicht besser dran gewesen, wenn sie für ihre Götter Krankheit und Hunger versucht hätten etwas entgegen zu setzen, als ihnen durch den Freitod zu entkommen? (Hyperbolisch gesprochen, um bei dem Beispiel zu bleiben. Ich habe zu wenig Ahnung von der Religion und der Kultur der Maya, um mir ein Urteil über sie erlauben zu wollen.)


    Auch wenn ich es immer schwierig finde, eine Gesellschaftsform als ganze zu kritisieren, besonders wenn man nicht Teil dieser ist, und sie im historischen Kontext durchaus sinnig ist, finde ich, kann es durchaus angebracht sein, diese für sich persönlich abzulehnen. "Barbarisch" ist ein hartes Wort, das ich jetzt nicht explizit benutzen würde, aber ich für meinen Teil würde auch ungern in einer Gesellschaft leben bzw. einer Religion folgen, in der es als erstrebenswert gilt zu sterben.


    Unabhängig davon: Danke für das Ausräumen der veralteten Ansicht um die Sklaverei beim Pyramidenbau. Ich hab meine Schwester schon im Hinterstübchen fluchen gehört. Die ist nämlich Ägyptologin. :'D

    Oh, Death Note... Es ist so unfassbar lange her, dass ich diesen Anime das letzte Mal gesehen habe. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war ich noch absolut obsessed damit und hab mit einer Freundin L hart gefangirlt. Irgendwo hab ich immer noch die Kette mit Ls Symbol rumfliegen... Da war ich... 16 oder 17 Jahre alt. Sieben bis acht Jahre später: Ich habe die Serie nicht einmal rewatched und im Nachhinein, wenn ich so darüber nachdenke, hat der Anime dann doch so viele Schwächen, dass ich darauf ehrlich gesagt keine Lust hätte. Trotzdem ist er so ikonisch, dass ich ihn jedem Anime-Fan, besonders Neueinsteigern, immer empfehlen kann, denn er hat quasi definitert, wie ein gutes Katz- und Maus-Spiel in Anime, oder generell dem visuellen Medium, auszusehen hat.



    Zwar sind beide gute Schauspieler und haben den 5000 IQ, aber hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Ihre Persönlichkeiten sind grundverschieden und ihre Motivation genauso. Sie wollen ähnliche Dinge, aber für unterschiedliche Leute.
    Ich find den Vergleich trotzdem nicht unpassend, ich weiß nur nicht genau warum. xD Vielleicht sind es wirklich nur die Vibes...

    Ich denke, der Vergleich kommt hauptsächlich daher, dass Light und Lelouch eine sehr ähnliche oberflächliche Ausgangssituation haben. Beide sind hoch intelligente, charismatische und idealistische Hochschüler, welche gelangweilt von ihrem bisherigen Alltag und resigniert von der Welt um sie herum sind. Eines Tages läuft beiden dann ein übernatürliches, unsterbliches Wesen über den Weg, welches ihnen eine übernatürliche Macht gibt, die sie daraufhin nutzen, um die Welt nach ihren Vorstellungen und Idealen zu verändern.
    Ihre Herangehensweise ist zu Anfang ebenso recht ähnlich, da beide erstmal die Grenzen ihrer neuen Fähigkeit austesten, während das jeweilige übernatürliche Wesen an ihren Versen klebt und (manchmal mehr, manchmal weniger) hilfreiche Kommentare gibt. Sowohl Light als auch Lelouch zeichnen sich ebenso über ihr Kalkül und ihre Bereitschaft, über Leichen zu gehen, aus. Von da ausgehend divergieren sie allerdings, weil Death Note und Code Geass als Geschichten auch eine unterschiedliche Prämisse verfolgen und sich die Charaktere dementsprechend auch in unterschiedliche Richtungen entwickeln.
    Ehrlich gesagt finde ich auch, dass auf lange Sicht Lelouch wesentlich interessanter ist als Light.
    Während Light zwar am Anfang durch sein Charisma sehr faszinierend ist, entfernt er sich im Laufe der Geschichte aber immer mehr vom Zuschauer, da er sich irgendwann nur noch in seinem Gott-Komplex verliert. Lelouch hingegen verfolgt wesentlich altruistischere Motive, wodurch er trotz aller Gräueltaten, die er begeht und in Kauf nimmt, immer noch sympathisch und menschlich genug ist, dass man mit ihm mitfiebern kann. Zumal Lelouch im Verlaufe der Geschichte die Konsequenzen seiner Handlungen sehr direkt zu spüren bekommt, sie annimmt und sich dadurch als Charakter weiterentwickelt - im Gegensatz zu einem gewissen Herrn "Ich-bin-der-Gott-einer-neuen-Welt" Kira... Nicht Kria, ganz wichtiger Unterschied. :P

    Ich frage mich auch - wenn man Richtung Discord geht - ob eine etwas breitere Struktur oder mehr Themen-Channel das fördern könnten? Was meint ihr dazu? Der Server soll einen natürlich nicht mit tausenden von Channeln erschlagen, gleichzeitig ist aber auch nicht jeder fit mit Threads dort. Auf vielen Servern, wo ich mich sonst noch rumtreibe, gibt es viel allgemein Kram, ob das Politik, Haustiere, Kochen oder sonst was ist, wo viel Traffic herrscht.


    Ich persönlich bin kein allzu großer Freund davon, alles in tausend Channel aufzuspalten. Ich war schon auf Servern, wo man mit tausend Kreativ-Channeln überrumpelt wurde - Atelier, OC-Channel, Schreib-Channel, OC-Channel aber diesmal zum Fandom passend, bla... Aber zumindest ein bisschen breiter fächern könnte dem Server schon gut tun. Aktuell gibt es drei Channel, die basically alles abdecken - Allgemeines, Kreatives, RPG - und das war's. Heck, wir haben mehr allgemeine Voice Channel als allgemeine Text Channel!
    Die Wüstenburg auszulagern war auf jeden Fall schon mal 'ne gute Idee, um den Leuten einfach selbst die Wahl zu überlassen, ob sie sich mit negativeren Themen befassen wollen. Man könnte sich bspw. überlegen, ob man den NSFW-Voice Channel und dazu gehörigen Textchannel einfach zum vollwertigen NSFW-Bereich macht. Wenn es sich in Zukunft anbietet, kann man sich auch überlegen, ob man das Atelier ein bisschen breiter fächert, hatte man in letzter Zeit auch öfter Handarbeiten und Cosplays dort. Haustier-Channel, Meme-Channel - wir sind im Internet, machen wir uns nichts vor - und, was ich auch schon in meinem Ausgangspost erwähnt habe, ein Willkommens-Channel, damit Neulinge nicht einfach in eine laufende Konversation in der #milchbar gedroppt und allein gelassen werden. Das würde mir so spontan einfallen.
    Man muss natürlich ein bisschen aufpassen, dass man die Balance wart zwischen diverserem Themenangebot anbieten und die bisher noch bestehende Aktivität zu sehr ausdünnen. Aber wenn das Interesse besteht, denke ich, dass neue Themen-Channel ganz gut aufgenommen werden. Ein seperater Vorschläge-Thread wäre da vllt keine schlechte Idee.

    Ich hab beide Spiele bisher gespielt, aber beide nicht besonders weit, muss aber sagen, wenn man mir die Pistole auf die Brust setzen und mich dazu zwingen würde, mich zu entscheiden, welches von beiden ich weiterspielen sollte, ich würde in jedem Falle Breath of the Wild vorziehen.


    Mir wurde Genshin vorgestellt als "das bessere BotW" und ich muss sagen, dass ich das irgendwie nicht so wirklich gesehen habe. Genshin hat definitiv ein interessantes Kampfsystem mit den Elementarreaktionen, den Fähigkeiten der einzelnen Charaktere und der Tatsache, dass nicht alle fünf Minuten deine Waffe zerbricht (*Wutpuls*). Und es macht Spaß damit zu kämpfen. Damit hört aber irgendwie auch das auf, was mich an dem Gameplay und der Welt von Genshin interessiert...
    Die Steuerung von Genshin wirkt barebone und ein wenig unausgereift; es kommt einfach kein so zufriedenstellendes Spielgefühl auf. Durch die Implementierung von RPG-Elementen und Leveling wirkt es mehr wie ein generisches Open World JRPG, das sich halt an der Optik von BotW orientiert. Das ist jetzt per se nichts Falsches, im Gegenteil, es ist sehr charmant, nimmt damit aber einen Teil des Fokus vom freien Erkundungsaspekt weg und schenkt ihn dafür halt wieder den typischen RPG-Elementen. Dadurch wirkt es weniger "innovativ", in Ermangelung eines besseren Wortes.
    Die Grafik ist jetzt auch nicht viel besser als in BotW, die Welt ist dafür vollgeklatschter mit Zeug, das mich recht wenig interessiert und mich eher ablenkt. Während ich in BotW Lust hatte, jeden Stein umzudrehen und wenn es auch nur ist, um diese blöden Krogs zu finden und die Welt allgemein leerer wirkt, wirkt sie für mich dadurch auch irgendwie einladender, eben weil sie mich nicht mit tausend Dingen überfordert. Ich war in Genshin bereits nach wenigen Stunden sehr ermüdet vom Erkunden, die Story hat mich nicht die Bohne interessiert - und ich bin noch nicht mal mit dem Tutorial durch! Hilft auch nicht, dass ich zu Anfang Koru bei mir sitzen hatte, damit sie mir erklären konnte, was das Spiel überhaupt von mir will, weil Genshin wirklich keinen guten Job macht, einen in sein System einzuführen. Goddammit, da waren selbst Tales-Teile besser darin!


    Allgemein finde ich, dass Genshin nicht unbedingt ein schlechtes Spiel ist, aber es fehlt irgendwie an vielen Stellen an Polishing. Das Spielgefühl ist unrund und man wird zu früh mit zu viel Reizen und Anreizen beworfen. Breath of the Wild hat definitiv sein Schwächen - das Brechen der Waffen ist nervig wie Sau, dass man bei Regen nicht klettern kann, sorgt viel zu oft dafür, dass man für Minuten einfach nur sinnlos rumsitzen muss und die leere Spielwelt ist auf Dauer auf seine eigene Art durchaus ermüdend. Aber das Spiel wirkt allgemein runder, einladender, durchdachter. Der Fokus ist wirklich Komplett auf Erkunden ohne irgendwelche unnötigen Leveling-Mechanismen, wodurch es einfach dazu einlädt auszuprobieren und kreativ zu werden, seine Skills als Spieler zu verbessern und die Welt nach besserer Ausrüstung zu durchforsten. Auch dass man mit der Welt auf so viel mehr kreative Arten und Weisen interagieren kann, macht es für mich wesentlich interessanter und einzigartiger als Genshin, welches... vllt ein gutes JRPG ist, aber kein herausragender Meilenstein der Videospielgeschichte.

    Okay, der Thread ist witzig. :ugly:


    -) Der Wassertempel in Ocarina of Time ist actually einer der besten des Spiels, wie ich finde. Getopt nur vom Waldtempel. Ich mag einfach sehr die allgemeine Atmosphäre und das Konzept des Wassertempels sehr. Dagegen fand ich, dass sich Dungeons wie der Feuertempel oder Dodongos Höhle immer wieder gezogen haben wie Kaugummi und atmosphärisch wie konzeptionell nicht ansatzweise so interessant waren. Dass man ständig ins Menü musste, um die Stiefel zu wechseln und der eine kleine Schlüssel an 'ner echt fiesen Stelle versteckt war, sind definitiv Mankos, von denen aber eines im 3D-Remake behoben wurde. Ansonsten ist es einfach ein Tempel, in den man mit ein bisschen Plan reingehen muss und dann ist er gar nicht so unschaffbar.


    -) Ich schließe mich @Adi an - damit ist diese Meinung gar nicht mehr so unpopulär - Ocarina of Time ist ein gutes Spiel, aber bei weitem nicht das beste der Reihe. Es hat sehr viele Dinge sehr richtig gemacht und war definitiv ein Meilenstein, aber als erster 3D-Titel der Reihe hat es sehr viele Gameplay-technische Kinderkrankheiten und das Storytelling ist an weiten Stellen non-existent. Selbst Majoras Mask hat schon einige mechanische Aspekte besser geregelt, gerade im Bereich der Kamerasteuerung, die in OoT einfach nur absolute Grütze ist. Da ich OoT über die Masterquest-Beigabe zu TWW kennen gelernt habe, hatte ich immer den direkten Vergleich mit dem viel slickeren, jüngeren Titel und da merkt man einfach, wie clunky dieses Spiel im Vergleich zu seinen Nachfolgern ist.


    -) Spirit Tracks hat eine der besten Zelda-Inkarnationen der Reihe. Nach Tetra in TWW. But that's a given. Die alleinige Tatsache, dass die in dem Teil zwar auch wieder Damsel in Distress spielt, aber diesmal wenigstens mitkommt, um bei ihrer eigenen Rettung mitzuhelfen macht sie irgendwie tausend mal sympathischer, als die meisten anderen Inkarnationen, die nur da sitzen und warten, bis sie gerettet werden. Außerdem ist sie als Phantom irgendwie knuffig. Das ist irgendwie der charmanteste Aspekt an dem gesamten Spiel.


    -) Angeln ist ein sinnloses und absolut langweiliges Minispiel und es nervt mich viel mehr, als es das Recht dazu hätte. Das einzige, was es Gutes an diesem Minispiel gibt, ist, dass es in Twilight Princess mit dem absolut besten Minispiel der Reihe verbunden ist - dem Murmellabyrinth.


    -) Ich mag den Grafikstil von Skyward Sword actually sehr und find es schön, dass er auch so verwaschen im Remake übernommen würde. Es wirkt wie eine Mischung aus TWW und OoT, ist dabei bunt und lebhaft und die Verwaschenheit erinnert mich an impressionistische Malereien und ich liebe Impressionismus.


    -) Ganondorf aus TWW ist die beste und coolste Inkarnation von Ganondorf in der gesamten Reihe. Die Art und Weise, wie er von Anfang an als Big Bad Evil Guy etabliert wird, lässt ihn als bedrohlichen und unantastbaren Bösewicht erscheinen. Jede Begegnung mit ihm bleibt im Gedächtnis und ist episch inszeniert. Und der Monolog am Ende gibt der Figur wenigstens einen Hauch einer Motivation und Facette abseits von "He is evil and he wants power!" - er wirkt fast schon wie ein unfassbar melancholischer Charakter, der actually mein Interesse erweckt.
    Also - fuck magic tennis matches, fuck giant boar transformations - dual wielding swordsmanship that can kick Link's ass! That's the real deal! :ganondorf: :uglydance:

    Ich halte mich mittlerweile, trotz sonstiger Aktvität, bewusst größtenteils damit zurück, mich irgendwie öffentlich mitzuteilen oder mal gut gelaunt irgendeinen Beitrag zu posten. Zum Beispiel auch damit, meine Zeichnungen oder Gedanken zum RPG zu teilen. Warum? Weil ich größtenteils achtlose, manchmal sogar absolut unhöfliche Rückmeldungen bekomme. Teilweise poste ich Zeichnungen, und bekomme dann privat von Usern zu hören, dass sie doch lieber etwas anderes gesehen hätten - ohne irgendeine Art von positivem Feedback oder Wertschätzung.


    Wow, was zur Hölle?! Ich saß kurz mit offenem Mund da, als ich das gelesen habe. Unabhängig von der Ausgangsproblematik ist so ein Verhalten einfach mal mega frech. Als Künstler ist man nicht dafür da, andere zu bespaßen, sondern selbst Spaß an seinen Werken zu haben. Tut mir echt leid, das zu lesen. Also sowas ist mir ja noch nie untergekommen... O.o


    @topic
    Um ehrlich zu sein, war ich am Anfang nicht ganz sicher, was ich genau erzählen soll. Aber ich dachte, es sei vllt ganz nützlich, mit meinem Kupfergeld um mich zu werfen, wenn ich zu den Leuten gehöre, die über die Zeit immer inaktiver geworden sind.


    Ich kann leider nicht viel zum Umgangston sagen, da ich mich inzwischen weitestgehend aus den meisten höher frequentierten Chats und Threads raushalte und wenn überhaupt nur dann in einen Voicechat komme, wenn ich entweder mit Leuten Smash spiele, ein Vorleseabend ansteht oder wenn ich wirklich gute Laune bei gepaarter Langeweile habe.
    Viele der Ursachen für meine zunehmende Inaktivität liegen eher auf persönlicher Ebene; das möchte ich gleich als Disclaimer setzen. Mein Studium hat nicht nur viel meiner Zeit sondern auch psychischen Gesundheit aufgefressen, weswegen ich mich einfach irgendwann zurückgezogen habe. Das ist allerdings auch eine denkbar schlechte Kombi mit einer Community, die sehr den Eindruck einer "Geschlosssenen Gesellschaft" erweckt. Jemanden zu integrieren, der zurückhaltend oder schüchtern ist, ist generell eine Herausforderung an sich. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber mir kann man tausend Mal sagen, wie gerne man mich dabei hat, aber es wird für mich immer eine verhältnismäßig große Hürde bleiben, mich aktiv zu beteiligen. Sowohl zu viel als auch zu wenig Aktivität sind da irgendwie abschreckend. Ersteres, da es einem dann vorkommt, als sei die Mühe eh vergebens, letzteres, da man viel zu schnell überfordert wird mit zu viel Input. Wenn dann zusätzlich auch noch die Grundproblematik vorherrscht, dass eine aktive Teilnahme von weniger oder noch nicht integrierten Personen nicht oder mangelhaft angenommen wird, dann führt das schnell dazu, dass man sich wieder abwendet, weil man sich "nicht erwünscht" fühlt.
    Es ist schwer zu pinpointen, was diesen Eindruck der Verschlossenheit erweckt, aber der Großteil der Stammmitglieder kennt sich natürlich inzwischen über Jahre, größtenteils auch persönlich und hat dementsprechend eine eingespielte Dynamik. Als Neuling oder Außenstehender traut man sich dann oft nicht da reinzugrätschen und wenn man sich traut, dann ist der Versuch meistens ein Hit or Miss. Das ist auf Dauer ein wenig entmutigend. Ich denke, da hat in der Vergangenheit das Forentreffen wahrscheinlich einen großen Beitrag dazu geleistet, weil dadurch Leute - auch Neulinge - die Gelegenheit hatten, sich off screen zu treffen und diese Dynamiken zu entwickeln. Durch Corona ist die letzten 2,5 Jahre dieser Aspekt natürlich vollkommen ausgefallen, weshalb Neue nicht mehr die Gelegenheit hatten, da mit rein zu kommen. (Das ist an der Stelle allerdings nur die Beobachtung eines Außenstehenden. Ich war noch nie auf einem FT; ich weiß nur vom Hörensagen, wie es da abläuft. Aber ich habe von vielen gehört, dass sie primär durch die FTs wirklich die Freude und den Anschluss an die Community gefunden haben.)


    Frage ist jetzt natürlich, wie man da am besten ran geht, um das zu lösen.
    Eine Sache, an der natürlich jeder arbeiten kann, sind Kleinigkeiten. Dinge, wo ich mir auch selbst mehr an die Nase fassen kann. Nämlich einfach Neue, besonders wenn sie sich schon trauen, einen Pieps von sich zu geben, mehr zu integrieren, indem man einfach wieder ein paar knappe Sätze im Willkommens-Thread mehr hinterlässt oder wenn ein Neuling auf Discord rein schneit, versucht mit einer knappen Frage oder einem kurzen Update in die Diskussion miteinzubinden. Ein knappes Feedback geben, wenn jemand seine Kunst im Art-Thread zeigt, anstatt nur einen Emoji drunter zu pappen und wenn es nur ein knappes "sieht gut aus :D" ist - allein das kann schon sehr motivierend sein. Wenn sich schon Leute trauen zu beteiligen, das einfach positiv enforcen. Eine Sache, die man sich z.B. für Discord überlegen könnte und was es auf vielen anderen öffentlichen Servern gibt, wäre ein Chat, wo sich Neulinge vorstellen können, sodass es vllt ein paar Ansatzpunkte mehr gibt, anhand derer man ein Gespräch aufbauen könnte. Das ist vllt einladender, als einfach in einen aktiven Chat geworfen zu werden, ohne dass man weiß, was abgeht.
    Eine andere Idee wäre, einfach mehr Community-Aktivitäten zu fördern. ZC ist inzwischen sehr mau an Community-Aktivitäten, wie ich finde. Dinge wie der Vorleseabend und Art-Challenges existieren, aber sind sehr unregelmäßig. Auch das FT fehlt, das merkt man sehr. Es waren bisher in der Hinsicht sehr schöne Ideen dabei von Podcasts über User-Interviews und Fragen des Tages, die ich alle auch sehr cool finde. Dabei muss es noch nicht mal irgend etwas Großes sein, ich denke, die Regelmäßigkeit gibt den Ausschlag. Zumal größere Events natürlich mehr Manpower benötigen, die im Augenblick nicht wirklich zur Verfügung stehen zu scheint. Auf anderen Discord-Servern gab es z.B. jede Woche einen Spiele- und einen Chillabend, wo Neue eingeladen wurden, sich einfach dazu zu gesellen. Man könnte auch Zelda-themed Zeichenabende oder -Challenges veranstalten. Die Zeichenchallenges, die es bisher gab, waren alle sehr RPG- und OC-basiert, was für Neulinge natürlich auch eher exkludierend wirkt. Ich denke, wenn man mehrere Kleinigkeiten anbietet, dann haben Leute eine größere Auswahl an Dingen, die für sie ansprechend erscheinen und bei denen die Einstiegshürde nicht so groß ist wie bei einem großen Event, was nur einmal alle paar Monate stattfindet. Das soll nicht heißen, dass es größere Events wie den Vorleseabend oder das FT gar nicht mehr geben sollte, aber daneben braucht man halt etwas, was durch eine geringe Einstiegshürde ein wenig Beteiligung generiert und eine Willkommenskultur etabliert.


    Eine Sache, die ich noch anbringen möchte: Vllt sollte sich ZC als Projekt auch Gedanken darüber machen, worauf sie ihren Fokus legen will - Forum oder Discord, allgemeiner Austausch oder das RPG und welche Form der Community sie darstellen will. Zelda-Community? Gaming-Community? Rollenspiel-Community? Davon hängt sehr ab, wie man an die Problematik herantreten will. Will man wieder mehr Zelda-relevante Thematiken anbieten, was einen natürlich abhängiger von der Frequenz an neuem Zelda-Content macht, aber inklusiver für den durchschnittllichen Zelda-Fan? Oder möchte man lieber weiter auf der Existenz des RPGs aufbauen, das zugänglicher und attraktiver gestalten und sich damit halt primär auf die Zielgruppe Rollenspieler stürzen?
    Bisher ist der Fokus sehr auf dem RPG mit Discord als Plattform für Absprachen und kurzweiliges Geplänkel. Dass das RPG schon seit gefühlt immer das Problem hat, nicht besonders inklusiv zu sein bzw. rüber zu kommen, gibt das natürlich nicht den einladendsten Vibe ab. Wenn man mehr Aktivität abseits des RPGs erwünscht ist, sollte man sich wieder mehr auf den Community-Aspekt konzentrieren und das Thema dieser Community wieder mehr in den Fokus stellen. Sprich: Mehr Fokus auf Zelda als Spielereihe als ein Rollenspiel, welches auf Zelda aufbaut.
    Und dann ist natürlich die Frage, auf welcher Plattform sollte das stattfinden. Foren sind als Medium in Zeiten von Social Media eher veraltet, was den Kampf um Relevanz zusätzlich schwierig macht. Discord ist hingegen kurzweilig und damit per se Einsteiger-freundlicher. Das gibt mehr Möglichkeiten Aktivität zu generieren, macht diese Aktivität allerdings potentiell oberflächlich. Wenn man beide Plattformen erhalten will, muss man definitiv überlegen, wie man beide miteinander kombiniert, ohne dass die eine der anderen das Wasser abgräbt.


    Ich denke, das war erstmal alles, was mir spontan zu dem Thema eingefallen ist. Ich möchte zum Schluss noch einmal ausdrücklich erwähnen, dass, auch wenn ich meine persönlichen "Problematiken" geschildert habe, das kein "Mimimi, ich fühle mich von der Community ausgeschlossen" sein sollte. Wenn ich mich hier nicht wohlfühlen würde, wäre ich schon längst weg und würde nicht immer wieder zu dieser Seite zurückkommen, um mich doch nochmal wieder zu Wort zu melden. Und wenn ich kein Interesse an dem Fortbestand des Projekts hätte, dann hätte ich auch diese Textwand dort oben nicht verfasst. Ich dachte nur eben, dass es vllt ganz hilfreich sein könnte, Feedback von einer Person zu bekommen, die in die Kategorie "zu schüchtern, um sich selbstständig einzubringen" fällt, um in Zukunft auch auf solche Leute potentiell besser eingehen zu können.


    Peace out. (°.°)v

    Holla!


    Es ist zwar nur 'ne Kleinigkeit, aber da ich es in letzter Zeit öfter habe und mich nicht daran erinnern kann, ob es schonmal angesprochen wurde, dachte ich, ich mach mal 'nen Thread auf.
    Ich habe bei mir standardmäßig den Schrein des Lebens Stil eingestellt, allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal diesen wunderschönen Hintergrund gesehen habe, denn in letzter Zeit will mein Browser die Hintergrundgrafik partout nicht laden (Screenshot anbei). Das Problem habe ich schon länger, da ist es ab und zu immer mal wieder aufgetreten. Selbst im alten Forum wollte die Hintergrundgrafik manchmal nicht laden, da hat es dann meistens gereicht mit einem Rechtsklick die Grafik neu zu laden. Die Option bietet mir mein Browser im neuen Forum allerdings nicht mehr, es sei denn, ich bin nur zu doof, sie zu finden. (Ich kann sie im neuen Tab öffnen, aber das bringt mir recht wenig.)
    Das Problem ist bisher immer vernachlässigbar selten aufgetreten, aber in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass es sich häuft. Der Eindruck kann allerdings auch rein subjektiv sein, da ich in den letzten Monaten seltener online war. Das Problem bleibt für eine Browser-Session bestehen, auch in neuen Tabs. Wenn ich den Browser schließe und neu öffne, kann es danach wieder weg sein; hängt davon ab, wie die Chaosgötter gerade drauf sind. Wenn ich am Ende der Seite den Stil für die Session ändere über die Schaltfläche (meistens in den Tag danach Stil), lädt die Grafik vom neuen Stil ohne Probleme. Wechsel ich wieder in den Schrein des Lebens Stil, bin ich wieder Hintergrund-los. Wie es mit anderen Stilen ist, wenn diese voreingestellt sind, habe ich bisher nicht ausprobiert. Wie es in der mobilen Version aussieht, weiß ich nicht, da ich nur am Desktop online komme.


    Ist das ein Problem des Stils oder meines Browsers? Würde mich freuen, wenn es dafür eine Lösung gäbe, denn ich benutze den Stil durchaus, weil ich ihn hübsch finde. Ist bloß schade, wenn die Hälfte dessen, was man so hübsch findet, nicht sichtbar ist. xD


    Technische Daten:
    Betriebssystem: Windows 10 Pro 64 bit
    Browser: Mozilla Firefox Version 98.0.1
    Ich habe die Einstellung, dass mein Browser eine Chronik anlegt, aber nach Schließen des Programmes diese Chronik wieder löscht.

    @Cazadora Oh hey, noch ein WEBTOON-Addict! :D
    Die App ist zur Zeit mit Spotify zusammen wohl die meist genutzteste App auf meinem Smartphone. (Gut, ich benutze aber auch nur die beiden plus Discord wirklich regelmäßig auf dem Ding, wenn wir von den Grundfunktionen eines Telefons mal absehen...) An Manga verfolge ich zur Zeit wirklich nur MHA, ansonsten bin ich ausschließlich auf WEBTOON unterwegs. Allein für eine größere Auswahl benutze ich es aber auf Englisch. Und die Zahl an Serien, die ich da abboniert habe... will ich gar nicht zählen. Ich glaube, ich hab schon lange die 50 überschritten, worunter aber sowohl laufende als auch abgeschlossene und abgebrochene Webcomics zählen. Aber allein die laufenden Serien reichen bei mir aus, dass ich jeden Tag mindestens 3-5 neue Kapitel genießen darf. Am meisten hyped bin ich da immer wieder über Siloh, The Ember Knight, CODE HELIX, The Dummy's Dummy, Get Schooled, Weekly Roll und The Eagle and the Snake. (Man sieht, es ist eine recht bunte Mischung aus Action und Fantasy mit hier und da ein bisschen Thriller und Horror.)


    Ironischerweise ist meine aktuellste Obzession ein Webcomic, den es auch auf WEBTOON gibt - allerdings nur auf Indonesisch. Und da ich des Indonesischen leider nicht mächtig bin, muss ich auf englische Fanübersetzungen ausweichen. Der Webcomic/Manhwa heißt Player. Was... erstmal sehr generisch klingt und es überrascht wahrscheinlich niemanden, wenn ich verrate, dass es ein Isekai ist. Normalerweise halte ich mich von dem Genre ja eher fern, weil mich diese Flut an generischen Powerfantasies einfach nur langweilt. Ausnahmen sind da rar gesäht. Dem Manhwa wollte ich dann aber doch mal 'ne Chance geben, weil ich den Artstyle so interessant fand und... was soll ich sagen... ich hab es am Dienstag entdeckt und bis heute alle 87 Kapitel, die bisher draußen sind, durchgesuchtet. Also irgendwie scheint's gut zu sein...


    Was die Story angeht - you know the drill. Der Protagonist Heo Seol-Jin ist ein Oberschüler, der in der Schule gemobbt wird und dann durch Umstände in die Welt eines Webtoons gezogen wird. Bevor er allerdings komplett hilflos ins kalte Wasser geworfen wird, bekommt er vom Gott der Welt, welcher sich Arthur nennt, noch sein Schwert in die Hand gedrückt, eine lebendige Waffe namens Excalibur. (Ja, die heißen wirklich so, because of course.) So weit, so gewöhnlich. Wovon ich allerdings angenehm überrascht war, war, dass es weniger die typische Powerfantasy ist, sondern mehr eine recht klassische Shonen-Geschichte, die sich den Isekai-Tropes bedient. Die Story ist solide und punktet vor allem durch ein gutes, knackiges Pacing.
    Aber ich glaube, zwei Aspekte machen für mich Player wirklich lesenswert. Und das sind zum einen die Charaktere, welche über interessante Persönlichkeiten und witzige Dynamiken verfügen. Die Hauptcharaktere finde ich durch die Bank weg sympathisch, bzw. haben Charakterentwicklungen durchgemacht, die sie sympathisch gemacht haben. Auch der Support-Cast ist super. Am Ende gibt es keinen Charakter, den ich wirklich schlecht oder unsympathisch in dem Sinne finde. Man könnte höchstens bemängeln, dass der Hauptantagonist bisher ziemlich blant ist. Aber am Ende hatte ich 'ne echt schwierige Zeit dabei, mir meinen Lieblingscharakter rauszupicken.
    Zum anderen der Artstyle. I'm a simple woman. I see good art, I like. Der Stil ist mehr auf der cartoony Seite und die gebrushten Lines lassen es stellenweise aussehen wie eine Mischung aus einem recht klassischen Shonen-Stil und franco-belgischen Comics, was ich persönlich sehr charmant finde. Und gerade die Action-Szenen sind bombastisch in Szene gesetzt. Das in Kombination mit den guten Charakteren lässt jeden Kampf zum reinsten Hype-Fest werden.


    Fazit: Wer also auf der Suche nach 'nem Isekai oder Shonen ist, bei dem man gut mithypen kann, dem kann ich Player sehr ans Herz legen. Es erfindet sicherlich nicht das Rad neu, aber es macht sehr viele Dinge sehr richtig. Und damit begebe ich mich wieder ins Wartezimmer für's wöchentliche Update und vertreibe mir die Zeit mit Pinterest durchforsten und Fanarts zeichnen...

    Ich weiß nach wie vor nicht, wie genau ich jetzt zu dem Thema stehen soll. Vielleicht bin ich auch einfach ein wenig sehr schüchtern und menschenscheu, um wirklich auf andere zuzugehen und sie gleich in die Arme zu schließen. Aber inzwischen (wohl seitdem ich sie kenne) bin ich da irgendwie nicht mehr so negativ, was das angeht. Wer mich herzlich umarmen möchte, kann das gerne tun (heißt "wenn" :lol: ), aber bitte nicht wundern, warum ich das nicht mache.


    Wow, dieser Thread existiert. Hab ich voll vergessen. Und genauso hab ich vergessen, dass ich hier was geschrieben habe. Sechs Jahre ist das jetzt schon her und meine Einstellung zu dem Thema hat sich inzwischen komplett geändert. Ich hab nämlich über die letzten Jahre, und besonders das letzte Jahr, festgestellt, dass ich extrem ausgehungert bin, was emotionale Nähe zu meinen Mitmenschen angeht.


    Meine Familie geht sehr sparsam mit Liebesbekundungen um, sowohl verbalen als auch körperlichen. Ein Kuss zur Begrüßung, zum Abschied und vorm Zubettgehen sind Usus, zumindest bei meinen Eltern und mir. Meine Geschwister sind da allerdings überhaupt nicht so. Wenn sie zu Besuch sind, gehen sie auch oft einfach ins Bett, ohne vorher Gute Nacht zu sagen. Ich meine, wir sind alle erwachsen und mehr oder weniger selbstständig und es ist vollkommen okay, wenn sie da nicht so viel Wert drauf legen. Aber ich hab einfach gemerkt, wie sehr ich solche kleinen Gesten nicht nur wertschätze, sondern auch brauche.
    "Man soll sich immer Gute Nacht und Auf Wiedersehen sagen, auch wenn man sich gestritten hat, denn man weiß nie, ob man sich danach wiedersieht" - mir wurde irgendwann mal gesagt, dass das eine sehr pessimistische Einstellung sei, aber ich sehe das gar nicht als pessimistisch sondern als sehr wertvoll, diese kleine Versicherung zu bekommen, dass man sich gegenseitig wichtig ist, auch wenn gerade nicht alles Ponyhof zwischen einem ist. Da ich sehr lange und sehr hart darum kämpfen musste und immer noch muss, irgend eine Form von Sicherheit bei anderen Menschen zu empfinden, sind mir solche kleinen Gesten sehr wichtig, um diese Sicherheit empfinden zu können und anderen auch selbst zu vermitteln. Gerade Umarmungen spielen da eine große Rolle. Eine feste, liebevolle Umarmung zum Abschied, zur Begrüßung, als Dank oder auch einfach so fühlt sich halt einfach gut an. Ich glaube, meine Schwester ist am öftesten verwirrt von meiner spontanen Liebesbedürftigkeit, aber ich denke, sie hat es inzwischen akzeptiert, genauso wie der Rest meiner Familie, weil sie inzwischen wissen, wie sehr ich das für meine psychische Gesundheit brauche. xD


    Ähnlich sieht es bei meinem engsten Freundeskreis aus, wobei wir da alle durch die Bank weg sehr kuschelbedürftig sind, also sind wir uns da weitestgehend einig. Da mache ich auch keinen Unterschied zwischen Geschlechtern. Ich hab männliche und weibliche Freunde, die alle gleichermaßen fest gedrückt werden, wenn man sich sieht. x)
    Gehe ich allerdings etwas weiter in meinen entfernteren Freundes- und Bekanntenkreis, werde ich diesbezüglich wieder lockerer. Die wenigsten meiner Leute aus der Uni umarme ich, wenn wir uns sehen. Ein paar, mit denen ich etwas mehr zu tun habe, manchmal und manchmal stehen wir beide awkward da und wissen nicht recht, "Umarmung? Nicht Umarmaung? <.< ... >.>" Mit denen habe ich einfach keine derart intime emotionale Beziehung, das sind halt einfach Leute, mit denen ich gerne mal abhänge und da bin ich sehr flexibel, was mein Gegenüber da für Präferenzen und Grenzen hat. Aber Auf Wiedersehen sagt man sich trotzdem immer. So viel Zeit muss sein.

    Disney Soundtracks sind natürlich so gut wie immer absolute Meisterwerke, gerade wenn man bei den ganzen Klassikern aus der Disney-Renaissance schaut. Der Glöckner von Notre Dame habe ich zwar nie gesehen, aber Hellfire kenne ich dennoch und es ist ein absolut geniales Lied. Allein deswegen müsste ich diesen Film endlich mal nachholen. Ansonsten, was Disney-Villain-Songs angeht, sind natürlich auch Poor Unfortunate Souls aus Ariel, Be Prepared aus König der Löwen und Friends On the Other Side aus Küss den Frosch ganz weit vorn bei mir. Aber mein All Time Favorite an Disney-Soundtracks ist und bleibt Mulan - sowieso mein ewiger Lieblings-Disney-Film. Bei Reflection muss ich jedes Mal wieder heulen...


    Ansonsten bin ich nicht so der Typ für Film-Soundtracks. Ich schätze gute Musik in Filmen durchaus sehr, aber ich höre sie mir selten außerhalb eines Films an, weil viele der Stücke natürlich direkt für eine bestimmte Szene oder einen Charakter zugeschnitten sind und deswegen nur wirklich in dem spezifischen Kontext wirken für mich. Aber ganz selten sind dann doch Tracks dabei, die einfach hängen bleiben, meistens weil sie mich auf 'ner ganz anderen Ebene berührt haben. Und dazu zählen eigentlich nur zwei Lieder, jeweils aus zwei meiner absoluten Lieblinge an Filmkunst:


    Fly von Ludovico Einaudi aus Ziemlich Beste Freunde
    Merry Go Round of Life von Joe Hisaishi aus Das Wandelnde Schloss (Ghibli-Soundtracks sind sowieso immer safe bet.)

    @Valoel


    Wenn du dich generell für die Manga interessierst, aber dir die Kapitel etwas zu kurz sind, kann ich dir sehr den Manga zu Twilight Princess ans Herz legen.


    Wenn man versucht, die Story von einem mehrstündigen Spiel in nur ein bis zwei Mangabänden zu komprimieren und die Storypunkte trotzdem noch sinnvoll verknüpfen und ausbauen will, indem man das wirklich, wirklich Barebone-artige Level an Characterwriting in Zeldaspielen ausbaut, dann fällt halt sehr viel hintenüber. Das merkt man daran, dass in den Manga große Storyaspekte, Gebiete, Bosse, etc. entweder weggelassen, nur angerissen oder sehr hastig erzählt werden. Zwar habe ich die Manga zu den Oracles-Teilen und A Link to the Past nicht gelesen, aber ich denke, bei denen wird das auch nicht großartig besser sein als bei den anderen Manga von Akira Himekawa. (Es gibt ja noch einen Manga zu ALttP von Shotaro Ishinomori. Wie der ist, weiß ich allerdings absolut nicht.)


    Deswegen bin ich ein großer Fan vom Twilight Princess Manga, weil der in vielen dieser Shortcommings überwindet, indem es der Story einfach viel mehr Raum gibt. In Deutschland sind bisher acht Bände erschienen und die Reihe ist nach wie vor ongoing. Und das wird wunderbar genutzt, um den Charakteren Backstory, Motivationen und Entwicklung zu geben. Gerade Link profitiert davon und seine Beziehung zu Midna, aber auch Nebencharaktere wie die Leute vom Widerstand in Stadt Hyrule. Es ist jetzt nicht God-tier Level, aber unterfüttert die Story des Spiels mit so viel mehr Substanz, indem es Elemente nutzt, die einem im Spiel nur halbgar vor die Füße geworfen wurden.
    Außerdem hat sich Akira Himekawas Zeichenstil deutlich weiterentwickelt. Ich persönlich fand ihn nie schlecht und mochte immer, wie flexibel er sich an den Artstyle des jeweiligen Spiels angepasst hat, aber in dem TP Manga wirkt er einfach deutlich erwachsener und ausgereifter als in OoT und MM. (Was natürlich auch daran liegen dürfte, dass TP ein wesentlich düstereren und ernsteren Ton anschlägt und sich das eben auch im Grafikstil zeigt.)



    That being said - ich bin ein großer Fan der Manga von Akira Himekawa. xD Könnte aber auch daran liegen, dass ich generell Manga mag und dann auch noch von einer meiner liebsten Spielereihen? Wie könnte ich da nein sagen. In meinem Besitz befinden sich derzeit Four Swords, Ocarina of Time, Majora's Mask und Twilight Princess (Bnd. 1-8) und von einem Freund habe ich mir irgendwann nochmal Minish Cap und Phantom Hourglass ausgeliehen. Von all denen hat mir eigentlich nur PH nicht gefallen, aber ich war auch nie ein wirklich großer Fan des Spiels, muss ich dazu sagen. Ich mag den eigenen Spin, den die Manga in die Geschichte der jeweiligen Spiele reinbringen. Es ist meist sehr gekürzt und jetzt kein Meisterwerk der Erzählkunst, aber gutes Feelgood-Futter für Fans. Und Bonuspunkte gibt's dafür, dass sie einfach so viel mehr mit Dark Link anfangen als die Spiele, oh mein Gott. xD Deswegen ist FS auch mein Liebling von den Zelda Manga. <3
    Eigentlich müsste ich mir irgendwann auch nochmal ALttP und OoS/OoA holen...

    Ich nehme mir nur noch sehr selten Zeit für Videospiele, weshalb ich meistens nur Sachen spiele, die man mal eben zwischendurch anschalten kann wie Smash oder Animal Crossing (Spielt das eigentlich noch irgendwer außer mir und die zwei Leute, die ich mit meiner Sucht angesteckt habe...?) und dafür ausgedehntere Titel nicht anfasse. Dabei hätte ich voll Bock, mal wieder BotW zu spielen, The Witcher 3 auszuprobieren oder endlich die Mario 3D-Allstars Collection anzufangen...


    Ich hab mich dann letztens dann aber doch dazu durchgerungen ein neues Spiel zu kaufen und tatsächlich auch zu spielen (*audible gasp*). Und dieses Spiel ist Hades. I know I'm late to the hype. Leave me alone. .__.
    In Hades spielt man Zagreus, den Prinzen der Unterwelt und Sohn von Hades, welcher versucht aus besagter Unterwelt auszubrechen. Entgegen des Willens seines Götter-Papas. Gameplay-technisch ist es eine Mischung aus Rogue-like, Dungeoncrawler und Hack'n'Slay, was eine Genre-Mischung ist, die mich anfangs sehr abgeschreckt hat. Von Rogue-like bin ich schnell frustriert und Hack'n'Slay hab ich zugegebenermaßen nie ausprobiert, weswegen ich erstmal auf die Top-Down Perspektive klarkommen musste. Tatsächlich schafft es das Spiel bisher aber, mich überhaupt nicht zu frustrieren. Tatsächlich stresst es mich weniger zu wissen, dass ich es so oft versuchen kann, wie ich will, anstatt die ganze Zeit auf meine Lebensleiste achten zu müssen und bestraft zu werden, wenn ich sterbe. Vor allem da man eher dafür belohnt wird zu sterben, da man mit jeder Rückkehr ins Haus des Hades neue Dialoge, Shop-Optionen, Waffen, Lore-Bits und weitere Goodies freischaltet. Man kann also problemlos durchbolzen, wenn man will, aber genauso hat man als Casual seinen Spaß, wenn man's entspannt angeht und wie ich jeden Tag mal so ein bisschen spielt. Und zur Not hat man noch 'nen optionalen Easy-Mode.


    Oh, und wo wir gerade bei den Dialogen waren. Was mich als erstes auf das Spiel aufmerksam gemacht hat, war natürlich der Artstyle. Dann hab ich noch viel Gutes über die Charaktere gehört und als ich dann auch noch Teile des Soundtracks gehört habe, war ich sold.
    Ich liebe den Artstyle und die Characterdesigns. Sie haben etwas sehr Eigenes und akzentuieren dabei super deren Persönlichkeit. Die Charaktere sind sowieso mit die größte Stärke des Spiels. Alle haben auf ihre eigene Art und Weise Charme, da kann ich mich gar nicht entscheiden, wem ich als erstes Nektar schenken soll...?! Auch die Dialoge haben, obwohl meist recht knapp, immer einen gewissen Witz, der genau meinen Humor trifft. Und der Soundtrack - was soll ich sagen - der ist on-point. Pumped up und gleichzeitig athmosphärisch.
    Bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich mich doch noch durchgerungen habe, mir das Spiel zu holen - mit Characterbooklet und Downloadcode für den Soundtrack. Und natürlich, wenn ich schon am in den Olymp loben bin (höhö), will ich die beste Mechanik des Spiels nicht unerwähnt lassen:


    Man kann Cerberus streicheln. Best Game ever. 11/10, can recommend.