To Aru Majutsu no Index

  • Kein Thread dazu da? Können wir ändern. :D


    Der Manga/Anime To Aru Majutsu no Index (dt. "ein gewisser magischer Index") spielt in der sogenannten Bildungsstadt oder Academy City. Nicht nur zeichnet sich die Stadt durch ihre Vielzahl an Schulen und Akademien und ihre große Anzahl an jugendlicher Bevölkerung aus, sondern auch durch die heimischen Esper. Diese Menschen haben durch Hypnose und wissenschaftliche Verfahren besondere und übernatürliche Fähigkeiten entwickelt. Ihre Stärke wird dabei als Level unterteilt, wobei Level 0 (so gut wie gar keine Fähigkeiten) das niedrigste und Level 5 (sehr starke Fähigkeiten) das höchste Level ist.
    Touma Kamiyo ist einer dieser Esper. Seine Fähigkeit "Imagine Breaker" beschränkt sich allerdings darauf, die Kräfte anderer Esper mit seiner rechten Hand unwirksam zu machen, dessen Potential allerdings verkannt wird - und er mit Level 0 abgestempelt wird. Zudem leidet Touma unter einer ordentlichen Portion Unglück, sei es nun, dass er sein Handy versehentlich kaputt tritt oder seine Schulbücher verlegt. Und so hält er es mal wieder für Unglück, als eines Tages plötzlich ein Mädchen in Nonnenkleidung über seinem Terassengeländer hängt, schlafend. Die Kleine stellt sich als Index vor und hat nicht nur einen ordentlichen Appetit und einen Beißfetisch, sondern auch noch 103.000 Bücher in ihrem Kopf. Bevor Touma aber aus ihr raus bekommt, was die da drin zu suchen haben und wie die da reingekommen sind, macht sich Index wieder aus dem Staub. Später stellt sich heraus, dass das Mädchen von Magiern der anglikanischen Kirche verfolgt wurde und auf der Flucht vor diesen war - und heldenhaft wie Touma nun mal ist (und weil er einen Drang dazu hat, Frauen in Not zu helfen), beginnt er sich den Magiern zu stellen.



    Also, wer kennt den Anime noch alles? Mich interessiert mal eure Meinung dazu. Und falls ihr ihn nicht kennt, was haltet ihr von dem Grundkonzept? Wollt ihr ihn euch vielleicht anschauen?

  • Von der Art und der Genremischung her wäre To Aru Majutsu no Index Popcornkino wie es schon fast klassischer nicht sein könnte, doch fehlt es dem Anime letztendlich an einem entscheidenden Element: einer echten Story.



    Eine Welt voller Menschen mit unterschiedlichsten Superkräften, ein Hauptpaar aus Durchschnittstyp und knuddeliger weiblichen Begleitung und eine Bedrohung für eben diese weibliche Hauptperson bzw. für die ganze Erde. Alle Zutaten für Popcornkino werden einem in den ersten Episoden präsentiert und sprechen auch demgemäß an. Die Hauptpersonen sind sympathisch, es gibt ein wenig nette Action samt dazu passendem Gewaltanteil und die Story scheint sich auch weiterzuentwickeln. Dann jedoch beginnt sich der Aufbau des Anime zu ändern, wenn man das auch im ersten Moment noch gar nicht so wahrnimmt. Statt die Geschichte rund um Index und Touma konsequent weiterzuerzählen verläuft sich der Anime bald in Einzelarcs ohne größeren Zusammenhang, die man in den meisten Fällen mit „Touma rettet Mädchen mit unterschiedlichem Moe-Faktor aus misslicher Lage“ beschreiben könnte. Das alles könnte man ja noch verzeihen, wenn diese Ereignisse wenigstens wirkliche Auswirkungen auf die Gesamtgeschichte (soweit vorhanden) haben würden, jedoch verpuffen sie mehr oder weniger konsequenzlos und die diversen weiblichen Anhängsel wandern auf die lange Bank. Was diesen misslungenen Aufbau rettet ist der Umstand, dass die Personen zum überwiegenden Teil sympathisch sind – Moe-Faktoren existieren schließlich nicht grundlos - und der Anime sich auch immer ein gewisses Tempo behält. Positiv wirkt sich auch der Humor aus, der die ansprechend-schrägen Charakterzüge der Hauptpersonen auszunutzen weiß und damit insgesamt mehr überzeugt als die Action. An dieser fällt anfangs besonders der Umstand auf, dass Touma nur eine passive Fähigkeit zum Aufheben anderer Fähigkeiten besitzt, was ein entsprechend anderes Kampfverhalten erfordert. Mit der Zeit muss man allerdings auch die Schwachstelle dieses Settings bemerken, nämlich dass die Kämpfe immer so ausgerichtet sein müssen, dass Touma damit gewinnen kann, was mitunter die Widersacher dazu nötigt sich unplausibel zu verhalten und nicht den einfachsten und effektivsten Weg zu wählen um ihn niederzustrecken.


    Statt die Geschichte konsequent weiterzuerzählen, verläuft sich der Anime in Nebenarcs, die ohne größere Auswirkungen bleiben. Was anfangs trotzdem noch gut unterhält, beginnt mit der Dauer unangenehm aufzufallen und spätestens wenn nach 24 Episoden Schluss ist, ohne dass sich nach dem ersten Arc noch groß etwas weiterentwickelt hätte, bleibt man entsprechend enttäuscht zurück. Alles in allem retten den Anime aber seine Figuren samt ihrer unterschiedlichen Marotten, wenn diese Charakterpolitik auch ein zweischneidiges Schwert ist, da die Glaubwürdigkeit und Charaktertiefe darunter leidet. Ich bin besseres von STAFF gewohnt..

  • Noa Ich kann mich deiner Meinung wirklich nur anschließen. ^^ Beim Anschauen ist es mir auch sehr stark aufgefallen, dass eine zusammenhängende Story fehlt. Schade eigentlich. Trotzdem mag ich den Anime recht gerne.


    Ich schau mir zurzeit auch noch den Spin-off To Aru Kagaku no Railgun an, der Misaka zur Protagonistin macht. Nach der ersten Staffel allerdings hab ich festgestellt, dass der Spin-off in Richtung Story es besser macht. Zwar könnte man die einzelnen Geschichten wieder als Story-Arcs bezeichnen, aber die bauen aufeinander auf und verpuffen eben nicht konsequenzlos, wie du es so passend beschrieben hast. Wohl auch ein Grund, warum mir der Spin-off jetzt eigentlich besser gefällt. ^^

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