Kompromiss im Bleiberecht

  • Das mit einem test in Sachen deutscher Sprache/Wissen über Deutschland hatten wir doch schon mal... mit dem Ergebnis, das die wenigsten deutschen den Test hätten selber lösen können. :rolleyes:


    Aber es stimmt schon, eine Regelung muss her. Nur halte ich einen festen Job für keinen sonderlich guten Garanten. Was soll denn werden, wenn die entsprechenden Personen den Job verlieren? Sofortige Abschiebung? Nein, ich glaube da ist noch Verbesserungsbedarf da....

  • Zitat

    Original von Evelyn Jade


    Ich frage mich was nach den 3 Jahren Bleiberecht folgt.




    Dann muss der/diejenige ein weiteres mal eine feste Arbeitsstelle vorweisen und somit ein weiteres Bleiberecht beantragen, wieder für 3 Jahre (oder so, die genaue Zahl hab ich jetzt auch nicht im Kopf... XD )




  • Ist das nicht irgendwie Humbug? Warum macht mans nicht wie in Amerika? Die haben harte Tests aber wer durchkommt bekommt die Green Card.




  • Das klingt extrem vernünftig... aber wie käme denn Deutschland dazu, sich an Amerika zu orientieren, "wo die doch soviel Scheiße bauen?"


    Dann bauense hier lieber ihre eigene Scheiße... was'n Quark...


    Aber kommt's mir nur so vor, oder sind die Leute in den USA echt besser integriert? Ist die Gesellschaft in Amerika soweit, dass man sich als Ausländer gar nicht in dem Sinne integrieren muss, wie das hierzulande der Fall ist? Ich mein, klar, es gibt 'nen Haufen Probleme, aber so doof wie in Deutschland scheint es kaum irgendwo zu sein... nimmt Großbritannien nicht auch freudig jeden auf, der ankommt und "Hi" sagen kann (ihr wisst wie ich das mein)?

  • Deutschland nimmt auch nicht jeden auf, der "Hi!" sagen kann. Und auch solche Integrationstests gibt es mittlerweile (wie ich auch erst neuerdings festgestellt habe).


    Deutschland nimmt nur solche Menschen auf, die in ihrem Heimatland politisch verfolgt werden. Genauso behält man Ausländer hier, die, wenn sie in ihr Heimatland zurückkehren würden, dort sofort bspw. mit einer Gefängnisstrafe rechnen müssten.


    Und ja Jade, das ist schon irgendwie Humbug, doch es handelt sich hierbei auch noch "nur" um einen Kompromiss. Der endgültige Gesetzesbeschluss wird erst nächstes Jahr vorgelegt.


    Was ich jedoch viel schlimmer finde, ist, das jeder, der ein Bleiberecht beantragen will auch ersteinmal bis zu 6 Jahre hier geblieben sein muss. Und wer weiß, wie solche "Geduldete" hier leben, der wird auch wissen, wieso ich das so schrecklich finde: Diese Menschen werden in diesen "Wartelagern" (ka wie die richtig heißen, mein Gedächtnis ist trotz allem nicht das beste rofl ) wirklich zusammengefercht, dürfen dort nur "interne" Arbeiten verrichten (also innerhalb des Lagers) und dürfen nicht am eigentlichen Arbeitsmarkt teilhaben. 6 jahre lang. Ers dann dürfen sie sich um einen Job kümmern und anschließend ihr Bleiberecht beantragen (wenn sie denn einen Job finden, was ja beider heutigen Arbeitslage nicht das einfachste zu bewältigende Problem ist).


    Sicher, man will es den "Geduldeten" nicht zu leicht machen, doch das ist schon arg unmenschlich. Zumindest die Wartezeit könnte man von 6 auf 2 bis 3 Jahre runtersetzen, IMO.

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