Das japanischen Videospiel-Magazin Famitsu wird diese Woche ein weiteres Interview mit den Entwicklern von Zelda: Breath of the Wild veröffentlichen; wobei einzelne Ausschnitte als Vorgeschmack bereits im Netz zu lesen sind. Direktor Hidemaro Fujibayashi und Serien-Produzent Eiji Aonuma sprachen u.a. über die Spieltiefe des Spiels, darunter über Ganons und Zeldas Rolle, der Positionierung des Spiels in der Timeline und wohin sich die Zelda-Serie in ihren Augen weiterentwickeln wird:
Zuerst fragte Famitsu mit welcher Herangehensweise Nintendo Ganons Rolle im Spiel festgelegt habe. Während Zelda ein sehr vielschichtiges Porträt erhalten habe, so existiert Ganon nur als Verheerung. Fujibayashi antwortete, dass es funktionell betrachtet, es für seine Rolle unnötig gewesen sei, ihn zu personifizieren. Wenn er sprechen würde, dann wäre es an dieser Stelle notwendig gewesen seinen Hintergrund zu zeigen und das würde nur ein Hindernis im Spiel darstellen. Das ist der Grund, warum Ganon so gestaltet wurde wie gezeigt.
Über die Charaktere, fragte Famitsu warum Zelda ein Art Verhalten zeigt, dass nahezu an einen Minderwertigkeitskomplex erinnert. Laut Fujibayashi war es einfacher, die Geschichte auf diese Weise aufzuziehen. Das verantwortliche Team für das Szenario war stark für diese Art von Plot. Natürlich, auch ihre Persönlichkeit ist hierbei mehr funktionell.
Fujibayashi und Aonuma wurde ebenfalls die Frage gestellt, wo die Geschichte von Breath of the Wild in der Geschichte von Hyrule positioniert sei. Fujibayashi gab an, dass er diese Frage im Sinne der eigenen Vorstellung offen ließe. Aonuma erklärte die Dinge ein wenig mehr, indem er darauf hinwies, dass die Geschichte Hyrules sich mit der Zeit verändert hat und auch jetzt würden sich manche Begebenheiten der Canon Geschichte sich leicht verändern. Manche detaillierte Einzelaspekte in Geschichtsbüchern haben sich ebenso verändert. Wenn man also wisse, dass sogar die Geschichtsbücher aus der Schule mit der Zeit verändern, warum also auch nicht Hyrule? Aonuma machte einen Scherz darüber, warum diesmal die Situation fast so sei, als würde man ein neues antikes Dokument finden.
Schließlich gab Aonuma an, dass die offene freie Natur von Zelda: Breath of the Wild möglicherweise der Standard für Zelda Spiele sei, in der sich die Serie fortsetzen wird.