Der Mond in Majoras Mask

  • Die Idee zum Thread ist mir durch ein vergangenes Thema gekommen.

    Und zwar würde es mich interessieren, ob die drei Tage in Majoras Mask bei euch schon einmal komplett verstrichen und der Mond auf den Uhrturm gestürzt ist. Dies läutet ja quasi das Game Over in Majoras Mask an und man kann mit "Es verbleiben 72 Stunden" von vorne beginnen. :zelda-fairy:


    Habt ihr es hierbei einmal tatsächlich nicht rechtzeitig geschafft oder wusstet ihr nicht, dass ihr mit der Hymne der Zeit in der Zeit zurückkehren könnt? Oder wolltet ihr einfach mal wissen, was nach dem Verstreichen der drei Tage passiert?


    Bei mir war nämlich definitiv letzteres der Fall gewesen. Neugier bringt die Katze um, aber ich wollte irgendwie (das war wohl, als ich Majora's Mask zum allerersten Mal gespielt habe) unbedingt wissen, was passiert, wenn die drei Tage verstreichen. xD

    »Cloaked in folds of midnight waters. Side by side we sons and daughters.
    We set forth for no king's orders but we'll sail together.«

    - Sea of thieves: We shall sail together -

  • Ich finde die Atmosphäre in den letzten Minuten vor dem Weltuntergang fantastisch, vor allem in Unruhstadt. Eine so beklemmende, trostlose Atmo hab ich bisher glaube ich noch in keinem Videospiel erlebt, vor allem in keinem Zelda-Spiel. Zumindest war es für mich damals so, aus heutiger Sicht ist es vielleicht nicht mehr so dramatisch anzusehen. Dass die Wachen in den letzten Minuten sichtlich verzweifelt sind und entsprechend reagieren, ist auch eine Liebe fürs Detail, die ich sehr gefeiert hab. Also ich hab mir das ganze Schauspiel definitiv ein paar mal angeschaut und war auch einige Male zu spät dran. Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn man grad mit dem Endboss eines Tempels beschäftigt oder kurz davor ist.

    Ich bin auch mal auf die Romani Ranch, um zu schauen, ob man dort weit genug weg und "sicher" ist. Ich war damals noch klein genug, um zu glauben, dass das vielleicht einen Unterschied macht :D


    Majora's Mask ist eines der wenigen Videospiele dieser Art, in denen wirklich "was Schlimmes" passiert, wenn man nichts tut. In den meisten Spielen und auch den anderen Zeldas wird immer nur davon geredet, wie übel alles ist. Ein wirklicher Weltuntergang steht dort aber nie bevor. Zelda würde in BotW auch problemlos hundert weitere Jahre mit Ganon im Schloss chillen, wenn man keine Lust auf sie hat.

  • Ich finde die Atmosphäre in den letzten Minuten vor dem Weltuntergang fantastisch, vor allem in Unruhstadt.

    Ja, die Atmosphäre mit dem Abendhimmel finde ich auch sehr schön, vor allem, wenn der Mond am dritten Tag dem Uhrturm gefährlich nahe ist und der Countdown beginnt. : D


    Ich bin auch mal auf die Romani Ranch, um zu schauen, ob man dort weit genug weg und "sicher" ist. Ich war damals noch klein genug, um zu glauben, dass das vielleicht einen Unterschied macht :D

    Das habe ich damals auch versucht und tatsächlich mehrere Gebiete ausprobiert (Ranch, tief im Wald, Piratenfestung)... :zelda-fairy: Bis ich schließlich festgestellt habe, dass der Zeitablauf einfach das Game Over vom Spiel ist. Ich finde das Zitat vom Maskenhändler, welches zum Schluss erscheint, immer so passend. Das wird ja ganz am Anfang gesagt, nachdem sich Link und der Maskenhändler im Uhrturm treffen: "Das Schicksal hat es nicht gut mit dir gemeint."

    »Cloaked in folds of midnight waters. Side by side we sons and daughters.
    We set forth for no king's orders but we'll sail together.«

    - Sea of thieves: We shall sail together -

  • Ich finde die Atmosphäre in den letzten Minuten vor dem Weltuntergang fantastisch, vor allem in Unruhstadt. Eine so beklemmende, trostlose Atmo hab ich bisher glaube ich noch in keinem Videospiel erlebt, vor allem in keinem Zelda-Spiel.

    Letzte Woche hab' ich endlich meinen ersten Playthrough von Majora's Mask beendet. Hat ja nur 22 Jahre gedauert. :upside-down_face:

    Dass ein so altes Game noch immer eine solche Atmosphäre vermitteln kann, zeigt einfach was für talentierte Köpfe da bei Nintendo arbeiten. Ich mag es ja wenn Geschichten einem dieses trostlose Gefühl von Isolation geben und mit hoffnungsvollen Momenten auflockern. Einfach um einem zu zeigen dass nicht alles schlimm ist.


    Diese Stimmung bekommen aber nicht viele Games hin. Mir fallen da spontan nur ein paar wenige ein. Da wäre zum Beispiel Episode 5 von Life is Strange oder das Ende von Final Fantasy XV. Dann wären da noch Portal 2 und Firewatch, in denen zwar mehr oder weniger die Welt nicht untergeht, aber das Gefühl von Isolation wird dort klasse vermittelt.

  • Mit meinem ehemaligen Kindheitsfreund aus Kinheitstagen, der auf der weiterführenden Schule sogar mein Mitschüler war, hatte ich im Januar 2001 MM gespielt.

    Zwar hatte ich das Spiel und Lösungsbuch zu Weihnachten 2000 bekommen, nicht aber das benötigte Expansion Pak. Bei ihm war es umgekehrt.


    Daher hatten wir damals bei mir zusammen gezockt und wie es so am Anfang in längst vergangener Zockerzeit üblich war, trödelte man gerne vor sich hin.

    Wir wollten allerdings auch vieles sofort und am besten noch gleichzeitig ausprobieren. Den Countdown haben wir geflissentlich ignoriert und so kam eins zum anderen.


    Uns gefiel der Game Over Bildschirm aber so sehr, dass wir es damals mehr als einmal absichtlich herauf beschwört hatten.


    In den späten 2000ern (2006-2009) hatte ich den Drang, mir den Game Over Bildschirm nochmal auf dem NGC anzuschauen.

    Wie diese Feuerrolle über den Bildschirm fegt und alles verschlingt und Chaos bringt, ist eine meiner absoluten Lieblingsszenen. Schade, dass Nintendo solch ein Szenario nie wieder aufgegriffen hat. Das fand und finde ich heute noch richtig geil.


    (Als ich MM dann endlich alleine spielen konnte 2001 und das EP besaß, ist mir wegen vielen Nebenquests der Game Over Bildschirm sicherlich zwei, vier Mal entgegenkommen.)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!