Sexualstraftaten in Deutschland

  • Nun, unvollstellbar ist es nicht. Immerhin hat es ja auch Gahndi so geschafft.
    Aber ich Grundlegenen finde ich dein Beispiel eher unpassend, da man hier "Gewalt" anwendet, um sich vor Schaden zu bewahren, nicht aber um Schaden zu erzeugen.


    Es stimmt aber, Sexualstraftaten werden nicht so hart bestraft, wie andere verbrechen. Was für mich eigentlich unverständlich ist, da ich es schlimmer als Mord ansehe und es auch so gewichtet sein sollte. Ganz ehrlich, wer vergewaltigt wurde, ist schon innerlich tot. Es passiert nur sehr selten, dass Opfer auch wirklich wieder unbesonnen leben können...


    Und da sehe ich die Sache wahrscheinlich ähnlich wie bereth. Absperren! Da ist es mir egal, ob sie Reue verspüren, aus 'schweren' Situationen erschaffen wurden oder unter Alkoholeinfluss standen. Es besteht immer eine Chance, dass es erneut passiert, wieso das Risiko eingehen? Wieso sollte man den Versuch wagen, einem Vergewaltiger, der sich zuerst als sozial unfähig heraustellte und lediglich paar Jahre in einem schönen Gefängniss rumsaß, eine neue Chance zu geben? Das sehe ich nicht ein :/


    Wieder hier, das gilt nicht für alle. Es gibt Leute, die sich wirklich dahingehend bessern. Jedoch sollte man da trotzdem unter einer psychiatrischen Betreuung stehen. Sicher ist sicher!


    Und ja, ich denke die Strafen müssten immens erhöht werden, für viele Straftaten! Das, was heute als Strafe in Frage kommt, kann man müde belächeln. Zumindest sehe ich ein Zimmer mit Fernseher und Internetanschluss nicht wirklich als Strafe... Die Situation im Gefängnis muss sich ändern!

  • Zitat

    Original von Heath
    Wieder hier, das gilt nicht für alle. Es gibt Leute, die sich wirklich dahingehend bessern. Jedoch sollte man da trotzdem unter einer psychiatrischen Betreuung stehen. Sicher ist sicher!


    Dazu fällt mir noch ein, dass wir schauen sollten, im Thread wirklich zu trennen zwischen jenen, die aus purer Lust an der Sache für sich solch eine Tat begehen und jenen, die es im Affekt tun. Ein Mann, der seine Freundin im Streit vergewaltigt, tut das kaum, weil er unglaublich Freude daran hat, sondern aus Wut und in dem Moment wohl auch aus dem Hass heraus, der in der Sekunde sein Denken ausgeschaltet hat. Später setzt der Verstand wieder ein und es tut ihm vielleicht Leid – diese Emotion zeigt mir persönlich dann auch, dass es kein unmittelbarer Trieb oder Spaß war, was ihn dazu anleitete, sondern eben dieser Affekt, was eine einmalige Handlung vermuten lässt. Und das ist etwas völlig anderes als ein Verprügeln des Partners und das anschließende Vergewaltigen der Frau; wer dazu fähig ist, ist auch fähig, es zu wiederholen. Ich finde es immer wichtig, die Motive solcher Taten auch mit einzubeziehen, etwas, das unser Rechtssystem leider auch zu wenig zulässt.


    Man muss die Frage danach stellen, ob die Tat geplant war, wie kurz im Voraus auch immer das geschah. Und jemanden, der so etwas plant, kann ich auch nicht mehr als einen Menschen ansehen, der mit denen auf einer Stufe steht, die sich sozial kompatibel benehmen, um es mal so zu nennen. Excalibur hat in seinem Beitrag sehr schön angedeutet, dass die Tat als erstes im Raum steht. Ursache und Wirkung – die Bestrafung, in welcher Form auch immer, ist niemals auf dieselbe Weise motiviert wie die Tat selbst. Und alleine das hebt beides schon voneinander ab. Wenn man nur die Gewalt an sich betrachtet und dann darüber aussagt, man setze sich mit Selbstjustiz oder Genugtuung ob einer harten Bestrafung des Täters auf dessen Stufe herab, dann denkt man in meinen Augen zu kurzsichtig. Nichts gegen dich, LightningYu, aber ich finde, dass es schon wichtig ist – wie oben beschrieben –, die Motive einer Tat zu beleuchten. Ich würde es nicht wie Excalibur ausdrücken, dass man direkt "besser" als der Vergewaltiger ist, doch ist man auch auf gar keinen Fall auf einer Stufe mit ihm.



    Und das ist jetzt nur eine allgemeine Bitte von meiner Seite aus: Versucht, Begriffe wie "gut" oder "schlecht" aus dem Spiel zu lassen, ich finde, das gibt der Diskussion nur einen emotionalen Touch, über den es schnell ausarten kann. Alles schon erlebt.

  • Man wie gerne die Leute doch einem die Worte verdrehen.


    Excalibur 120: Du scheinst teilweise durcheinander zu kommen. Sich bei einen Angriff wehren um sein eigenes Leben zu schützen, oder sich an jemanden Rächen um vergeltung zu suchen, sind zwei komplett verschiede Dinge.


    Wenn man sich wehrt, passiert das während einer Tat. Ich sage zu niemanden, das er sich nicht wehren soll weil es verwerfliches ist. Jeder soll sich wehren. Aber ist einfach ganz was anderes, jemanden anderen und gut, die jungs haben was schreckliches geta, zu rächen nur damit man ne leichte innerliche Befriedigung hat oder das Gefühl einer genugtuung.


    Auge um Auge, Zahn um Zahn! Das haben damals die Wilden gemacht. Und würde nicht jeder Mensch so denken, dann würden vielleicht viele Kriege erst gar nicht entstehen! Es gäbe kein Rassismus und und und.


    Heath:
    Und genau das ist aus meiner Sicht falsches denken. In meinen Augen hat jeder Mensch eine zweite Chance verdient, selbst solche Leute. Sie sollen ihre Strafe absitzen und von neu Anfangen. Wenn sie das nicht können haben sie die Chance vertan.


    Aber Menschen machen sich eh immer leichter weils sicherer ist und ich hab für meinen Teil diese Diskussion eigentlich schon abgeschlossen. Zum einen hab ich keine Lust hier auf eine Diskussion oder einen Streit, der zu eh nichts führt, da sowieso jeder seinen eigenen Blickwinkel und Meinung hat(was ja nicht schlimm ist), zum anderen will ich am ende nicht als der Böse dastehen(wenn ichs in euren Augen ned gar schon bin. Wer weiß)


    Außerdem möchte ich mich vorweg an alle Entschuldigen, die sich vielleicht angesprochen fühlen. Ich wollte hier gar niemanden unterstellen, das er genauso schlimm ist wie ein vergewaltiger. Nein ernsthaft nicht. Auch wenn mir vllt eure Einstellung nicht schmeckt, ist es eure Meinung die ich zu Akzeptieren habe und meine Worte waren eigentlich an all denen gerichtet die solche Selbstjustiz ausüben oder eben zb an den Tod eines Menschen belustigen.


    /edit:
    Aja - wer aber trotzdem noch etwas auf den herzen hat und mich betrifft, soll mir bitte eine PN schreiben, dann klären wirs dort.
    Ich denke der Thread is eh schon zu sehr ins off topic gerutscht^^

  • Ich fänd's jetzt ehrlich gesagt ein wenig schade, wenn du dich aus der Diskussion zurückziehst; dafür ist sowas doch da, um den eigenen Standpunkt an den unterschiedlichsten Beispielen klarzumachen und dadurch neue Anregungen zu bekommen. Bisher habe ich auch noch keinen streiten sehen. Zudem heißt es nicht automatisch, dass einem die Worte absichtlich im Munde herumgedreht werden, so etwas passiert in Diskussionen, dann berichtigt man das Missverständnis eben. Man sollte nie Angst davor haben, seine Meinung zu ändern. Daher gehe ich auch so objektiv wie irgend möglich an die Beiträge heran, kann ja sein, dass ich vom Gegenteil überzeugt werde. ;-)



    Zitat

    Original von LightningYu
    Heath:
    Und genau das ist falsch denken. In meinen Augen hat jeder Mensch eine zweite Chance verdient, selbst solche Leute. Sie sollen ihre Strafe absitzen und von neu Anfangen. Wenn sie das nicht können haben sie die Chance vertan.


    Das Problem hierbei ist die Psyche, die ja bei jedem individuell ausgeprägt ist. Es sich leicht machen, wie du einen Absatz später sagst, ist vielleicht nicht die feine englische Art. Aber auch hier ist das Ganze nicht weit genug gedacht, die Diskussion bleibt auch im Moment generell auf einem Punkt stehen und wir lassen das Rechtssystem aus den Augen, indem wir nur die Moral diskutieren. Im Grunde spielt es aber alles zusammen und genau das ist der Knackpunkt.
    Einerseits wirkt der Standpunkt "Vergewaltiger wegsperren!" engstirnig. Andererseits – wenn man durchweg allen eine zweite Chance geben möchte, muss man auch bedenken, was damit alles verbunden ist; immerhin müssen die Psychiater, welche versuchen, diese Leute wieder auf den richtigen Pfad zu führen, bezahlt werden. Das wiederum leistet der Steuerzahler (soweit ich weiß), genauso wie auch Gefängnisse. Ich halte die Idee von Arbeitslagern gar nicht einmal für so dumm, auch bezogen auf alle Straftäter. Wer gegen das Recht verstößt, soll es auch wirklich am eigenen Leibe spüren und dabei aber auch noch etwas für die Gesellschaft tun. Vielleicht darüber so etwas wie den Begriff von Solidarität lernen, der ja offensichtlich nicht im Kopf vorhanden ist, wenn man in der Lage ist, anderen Menschen ohne Grund (!) Schaden zuzufügen.


    Natürlich ist das alles (leider) nur hypothetisch. Worauf ich im Grunde auch nur hinaus will ist das Problem, wie man überhaupt feststellen möchte, wer in der Lage ist, seine zweite Chance auch zu nutzen. Es passiert viel zu oft, dass Sexualstraftäter nach ihrer vorzeitigen Entlassung rückfällig werden, das sollte bedacht werden. Es mag sein, dass sie einen Knacks in ihrem Kopf haben, aber das wiederum sehe ich nicht als Freifahrtschein. Es gibt genügend Menschen, die eine ähnlich schlimme Vergangenheit hatten wie solche Täter, die beispielsweise als Kind ebenso missbraucht wurden oder ähnliches. Warum werden die später nicht zu Perversen oder Gewalttätern? Und wieso passiert genau das mit anderen? Kann man wirklich mit einer Gefängnisstrafe von nur 5 Jahren oder gar weniger garantieren, dass jemand, der nicht mehr richtig tickt (denn das ist – darin sind wir uns wohl einig – bei Triebtätern der Fall), nach seiner Freilassung von einer Sekunde auf die andere ein normales Leben führen kann? Solche Menschen sind doch mit dem echten Leben völlig überfordert, in welcher Hinsicht auch immer.


    Es ärgert mich ehrlich gesagt, dass ich selbst auch nur so allgemein schreibe, aber um das in großem Stil auseinander zu nehmen, fehlen mir das Wissen und die Lust. Um wenigstens ein bisschen sowas wie einen Bogen zu spannen: Eine zweite Chance sollte man auch nur den Menschen zurechnen, die psychisch in der Lage sind, umzudenken. Das muss festgestellt werden – wie verbohrt ist jemand in seinem Denken, wie kann man das lösen und umkehren? Im Prinzip ist das nichts anderes als eine verdammte Gehirnwäsche, der Mensch muss völlig umgekrempelt werden, macht euch das mal bewusst. Und dann überlegt, wie schwer ihr euch allein damit tut, wenn ihr eine einzige Charaktereigenschaft von euch ändern wollt, weil sie euch negativ aufgefallen ist. Ziemlich schwer, nicht wahr? Wer zu solcher Selbstreflexion nun gar nicht in der Lage ist oder keinen Willen hat, etwas zu ändern, der ist doch ein hoffnungsloser Fall oder etwa nicht?
    Daher poche ich auch schon die ganze Zeit auf die Reue: Wer nicht von allein feststellt, dass etwas schief läuft, der kann sich nicht ändern! Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, dieser Satz ist nicht einfach nur eine Redewendung! Wie soll jemand ohne Reueempfinden eine Änderung an sich selbst vornehmen? Und wie kann so jemand ohne schlechtes Gewissen wieder auf die Menschheit losgelassen werden?

  • Ich melde mich auch wieder zu Worte.
    Es freut mich erstmals, dass hier so zahlreich geantwortet wurde und es als Diskussionsstoff gedient hat. Ich habe nicht jeden einzelnen Beitrag durchgelesen, deswegen verzeiht, wenn ich etwas wiederhole.


    Es geht mir im einzelnen nicht um die Bestrafung und den Zeitraum, den ein Täter erhält. Heutzutage sind die Vorschriften im Gefängnis viel zu milde. Meine Freundin hat mir grade erzählt, dass ihr Cousin hinter Gittern sitz und jedes Wochenende Heim darf. Wie soll ein Täter überhaupt seine Bestrafung ernst nehmen, wenn nichtmal im engeren Sinne eine Bestrafung vorliegt? Das Leben im Gefängnis ist zwar härter und durchaus eingeschränkter. Allerdings wird es auch immer humaner und sensibler gemacht.

    Staatliche Kosten hin oder her... Wenn es um die Sicherheit geht, sollte nicht gespart werden. Stattdessen wird in Projekte wie Stuttgart 21 investiert. Es müssten härtere Gesetze her!

  • 1. Bereth, hast du wirklich geschrieben, dass wenn jemand aus Wut, von seinem Freund, Mann evtl., vergewaltigt wird ist das weniger schlimm, als von einem wild Fremden? Dieser Gedanke ist ein wenig obskur. Denn der Schaden ist angerichtet. Wenn man sich nicht unter kontrolle hat, ist das sogar noch schlimmer, weil man dieser Person vertraut hat. Und Zusätzlich zu einem Vergewaltigung einen Vertrauensbruch... Genau deshalb finde ich es gar besonders schlimm, wenn irgendwelche Verwandten die Kinder misbrauchen (wass leider oft genug vorkommt). Ihnen wird nicht nur die Entdeckung (bzw. Die Freude) an der Sexualität genommen, sonder es zerstört auch die Basis Heimat und Familie. Und das ist schlimmer, wie ich denke, weil halt auch ein Rückzugsort verschwindet.


    2 Was die Auffassung von Tat und Strafe betrifft habe ich mir mal Gedanken gemacht und es systematisiert. Dies betrifft jeglichen Angriff.


    Es gibt die Tat, das Verbrechen, welches Schaden zufügt, wie in unserem Fall die vergewaltigung. Wie soll man darauf reagieren? Wie es die Bibel lehrt, noch das andere Ohr hinhalten? Nein, jeder Mensch hat einen Vertedigungstrieb, den man auch nutzen kann. Somit ist dies einzig und allein der Verteidigung zugeschrieben. Meiner Meinung nach auch der einzige Grund, Gewalt anzuwenden.
    Doch es gibt noch zwei andere Arten auf solche Verbrechen einzugehen. Man kann einen Präventivschlag durchführen, was manchmaö nötig wäre um sich selbst zu schützen, ich jedoch eigentlich verurteiele. Und es gibt die Rache. Doch Bei der Rache ist es ein Problem. Man ist auch nicht besser, weil es immer böses Blut schürt. Nicht umsonst ist Selbstjustiz verboten.


    Während erstere beiden in den Moment des Angriffes wirken, sind die letzten zwei Aspekte kühl kalkuliert.


    Was bedeutet das jetzt für unser Thema? Nicht umsonst haben wir ein ausgefeiltes Rechtssystem, welches noch immer besser ist als, damalige Verhältnisse oder Verhältnisse in andere Länder. Klar, der Täter hat zuerst angefangen, doch wo bleiben wir, wenn wir gleiches mit gleichem Vergelten. Ich denke auch, dass manches stärker bestraft werden müsste. Dennoch sollte man jedem eine zweite Chance geben, jedoch besser auf rückfällige Achten.


    Bereth: wie bitte soll man einschätzen, dass jemand in der Lage ist, Reue zu zeigen? Besonders bei Vergewaltigungen ist das ein Problem, weil diese Personen der Gesellschaft schaden. Und meist ist das wie eine Sucht, welche schwer zu bekämpfen ist.


    LightningYu :


    Zitat

    Auge um Auge, Zahn um Zahn! Das haben damals die Wilden gemacht.


    Du wirst nicht glauben, aber es gab schon damals hochzivilisierte Völker, (welche ich nicht als Wilde Bezeichnen würde, weil sie es nicht waren, aber das nur nebenbei), von denen wir uns heute noch etwas abschneiden können. Klar, sie waren brutaler gewesen, jedoch gab es damals ganz andere Vorraussetzungen. Weniger Menschen, schlechter Kommunikation untereinander. Und selbst da war teilweise Selbstjustiz verachtet.
    Was wir heute haben ist ehe erst eine Entwicklung von höchstens 100 Jahren...

  • Zitat

    Original von LightningYu
    Heath:
    Und genau das ist aus meiner Sicht falsches denken. In meinen Augen hat jeder Mensch eine zweite Chance verdient, selbst solche Leute. Sie sollen ihre Strafe absitzen und von neu Anfangen. Wenn sie das nicht können haben sie die Chance vertan.


    Wie bereth schon beschrieben hat, ist es ungemein schwer, die Persönlichkeit auch wirklich zu verändern. Dass dann auch wirklich ein sozial kompatibler Mensch wieder aus dem Gefängnis kommt, ist zwar möglich aber nicht unbedingt sicher. Und auch wenn es nicht "die feine englische Art" ist; das Risiko das ein weiterer Mensch verletzt wird, möchte ich nicht eingehen. Zwischen der Entscheidung, ob jemand lebenslänglich im Gefängnis sitzt oder ob dieser jemand unter der Möglichkeit rauskommt jemanden umzubringen, liegt meine Entscheidung auf der ersten Auswahl.


    Ich verstehe aber sehr gut wieso die Frage nach der zweiten Chance öfters in Rechtsdisskussionen auftaucht. Selbstverständlich hatte ich auch diese Position betrachtet. Nehmen wir die Ursache mit zum Täter:


    Ein Junge lebte jahrelang mit seiner Familie zusammen. Der Haushalt war erfüllt von Schlägen und Bedrohungen, der Vater kommt ständig betrunken nach Hause, die finanzielle Lage spitzt sich zu und die Mutter begang den Jungen psychisch zu erniedrigen, da sie selbst mit ihrer Lebenssituation nicht auskam. Nicht überraschend also, dass das Kind ein gestörtes Verhältnis zu Frauen aufbaute.
    Dass der Junge nun auf einer völlig anderen Stufe steht als der "Lust"-Verbrecher ist klar, und ja das Bedürfniss wird erweckt, ihm womöglich doch noch ein glückliches Leben zu ermöglichen. So gesehen: Ja, ich möchte gleichzeitig den Verbrechern helfen, sich zu bessern und gleichzeitig der Allgemeinheit den Schutz vor ihnen geben. Da mit derzeitigen Mitteln nur schwer eine Persönlichkeitstherapie erfolgreich durchgesetzt werden kann, vertrete ich den Standpunkt der Sicherheit.

  • Opferschutz muss einfach größer geschrieben werden!
    Zudem müssen die mölglichkeiten einen solchen Menschen richtig zu bestrafen voll ausgeschöpft werden. - Dennoch ist es etwas.. nunja nicht schön anzusehn wenn ein 100% schuliger verteidigt wird, gut verteidigung ist ja noch inordnung aber das die Verteidigung auf eine mildere sprache oder gar freisprüch plädiert troz des wissens der Mandat ist schuldig.. unverständlich.


    Kurz zu dem Osama Bin Laden fall.
    Nartürlich freuen sich viele wenn ein Massenmörder getötet wird.
    Das innere schwein freut sich eben, es ist glücklich ein bösen Menschen weniger auf der Welt zu haben - auch wenn es viele davon gibt.
    Ist so schlimm erleichtert zu sein so sehr das es in freuen übergeht wenn ein Verbrecher stirbt?
    Erinnert euch an bekannte Sexuelle übergriffe der letzten Zeit die mit Mord endeten.
    Ganz erlich, wer würde sich nicht freuen wenn ein Mörder und Vergewaltiger den Löffel abgibt? - Ein Mensch der mit voller absicht solche taten begeht.


    Oder etwas Simpler, auf der arbeit bzw. in der Schule ist in eurer Klasse einer der ein richtiges - entschuldigt, arschloch ist.
    Wenn Er dann beispielsweise im Sportunterricht beim Fußball diesen mit voller wucht ins gesicht bekommt grinst man doch schadenfroh - und sei es innerlich.
    Solche ähnlichen momente kennen die meisten sicherlich. Happy sein das einem schlechten Menschen was passiert.
    Was Ich im übrigen nicht unmenschlich finde, es gehört zum Mensch sein dazu.

  • Zitat

    Original von vyserhad
    1. bereth, hast du wirklich geschrieben, dass wenn jemand aus Wut, von seinem Freund, Mann evtl., vergewaltigt wird ist das weniger schlimm, als von einem wild Fremden?


    Nein. Ich rede von Motiven. Der Fähigkeit, solche Taten zu planen. Eine im Affekt durchgeführte Vergewaltigung ist nicht geplant, sie erfolgt spontan, weswegen man hierbei eher (!) von einer einmaligen Sache ausgehen kann, wie ich auch schon schrieb. Jemand, der sich in so einer Situation nicht unter Kontrolle hat, ist keinesfalls gleichzusetzen mit jemandem, der sie im Voraus plant, der Frau auflauert und sie ins Gebüsch zerrt. Wer so etwas plant, macht es auch öfter, ist somit eher eine Gefahr für die Allgemeinheit, da keine extremen Gefühle vorliegen, die zu dieser Tat führten, sondern die bloße Lust an ihr. Das sollte schon getrennt werden, auch wenn der Schaden ähnlich ist.



    Zitat

    Bereth: wie bitte soll man einschätzen, dass jemand in der Lage ist, Reue zu zeigen? Besonders bei Vergewaltigungen ist das ein Problem, weil diese Personen der Gesellschaft schaden. Und meist ist das wie eine Sucht, welche schwer zu bekämpfen ist.


    Genau da liegt ja der Hase im Pfeffer! Ein Psychologe dürfte alle Hände damit zu tun haben, einzuschätzen, inwiefern jemand bereit ist, sich zu ändern. Fehleinschätzungen sind außerdem an der Tagesordnung, als therapierbar eingestufte Täter können das genaue Gegenteil und nur verdammt gute Schauspieler sein, die den Therapeuten linken. Und eben genau weil man es so schwer einschätzen kann, schließe ich mich hier wieder Heath und Hunter an: Opferschutz geht vor. Das Risiko eingehen, jemand könnte rückfällig werden gegenüber der Garantie, dass er niemandem mehr Schaden zufügt, weil er unter permanenter Beobachtung steht – da wähle ich doch lieber Letzteres.



    @Henning
    Härtere Strafen wären wirklich dringend nötig, was solche Verbrechen angeht. Aber pass auf, dass du nicht Projekte auf Landesebene (in dem Fall ja Baden-Württemberg) mit dem allgemeinen System auf eine Stufe setzt. Ich glaube nicht, dass man das so einfach über einen Kamm scheren kann. *am Kopf kratz*
    Dennoch stimme ich dir generell natürlich zu; nur frage ich mich, wie diese Sanktionen aussehen sollten. Hier wurde schon von Arbeitslagern gesprochen, längeren Haftstrafen – aber bringt das am Ende wirklich etwas? Jemand, der so stark gestört ist, kann kaum in Windeseile wieder resozialisiert werden, ob nach fünf oder zehn Jahren, mit oder ohne Arbeit. Mitleid haben und diesen Menschen eine Möglichkeit wünschen, glücklich zu leben, ohne diesen Drang, wie es Heath anspricht, mag ja auf der einen Seite edel wirken, aber andererseits: Nur weil ich Opfer war, muss ich nicht automatisch zum Täter werden. Wenn mein Vater mich als Kind schlägt, muss ich später nicht meine eigenen Kinder auch schlagen. Der Mensch hat die Freiheit, sich gegen die Handlungen, die ihm vorschweben, zu entscheiden. Wenn er diese Freiheit nicht nutzt, dann weiß ich nicht, ob ich noch Mitleid haben soll.

  • Es ist wahrscheinlich letzten Endes alles wieder auf die überfüllten Gefängnisse und Staatskosten zurückzuführen. Aber erhöte Strafen, sprich längere Verwahrungszeiten könnten dazu beitragen, den Straftäter besser einzuschätzen und ihm 'Besserungsmöglichkeiten' zu geben. Eine Haft von 1-2 Jahren sitzen die meisten Verbrecher grinsend mit einer Arschbacke ab und warten auf ihre Entlassung. Ein psychologisches Gutachten könnte helfen, es würde keine 100%ige Versicherung sein, aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung, die Öffentlichkeit vor solchen Leuten zu schützen. Und was das betrifft, sollten keine Kosten gescheut werden.

  • Mann vergewaltigt Kind, weil er zurück in Haft will


    DANKE Europäischer Gerichtshofs für Menschenrechte das Ihr unsere Sicherungsverwarnung abschaffen wollt!
    DANKE Europäischer Gerichtshofs für Menschenrechte das Ihr in der vergangenheit Vergewaltiger frei gelassen habt UND als entschädigung UNSER Geld gegeben habt.
    DANKE Europäischer Gerichtshofs für Menschenrechte das Ihr den Opfer so in Arsch tretet!
    ....usw. usw.


    DANKE !! :argh:



    Ich hoffe die zuständigen Leute die für das verantwortlich sind werden von ihrem gewissen bis an ihr Lebensende immer wieder gepackt werden! - Sollen die Kerle keine ruhe mehr haben und immer schön im gedanken nicht vergessen das SIE solche Monster freilassen und so schuld am leid weiterer Opfer sind.

  • Sage ich nichts mehr dazu. Meine Meinung zu sowas habe ich bereits in dem Thema ''Todesstrafe'' bekanntgegeben. Und wiederholen werde ich das jetzt auch nicht.


    - Wenn du nichts mehr dazu sagst, hättest du dir den Beitrag auch sparen können, da er in dieser Form leider nichts zur Diskussion in diesem Thread hier beiträgt. Nicht jeder hat zwangsläufig deine Äußerungen in irgendeinem anderen Thread gelesen oder kann sich noch genau an sie erinnern.

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