Emanzipation

  • Jahrhunderte lang wurde sie unterdrückz, war nicht mehr Wert als ein Sklave, eine Arbeitsgehilfin, eine Gebärmasschine: Die Frau.
    Noch bis in die heutigen Tage gibt es noch immer Leute, welche meinen die Frau gehöre hinterm Herd.


    Doch inwiefern ist diese Aussage veraltet? Schließlich ist Deutschland eines der Länder, in dem die Emazipation der Frau schon damals ziemlich weit fortgeschritten war. Zum Beispiel besaßen die Frauen in den Wahlen von 1919 schon das Wahlrecht. Auch musste die Frau wichtige Arbeit leisten, in den Kriegsjahren des ersten und zweiten Weltkrieges, während der Mann sich an der Front vergnügen durfte. Das selber müsste das Selbstbewusstsein der frau gestärkt haben, und dennoch hält sich sowas wie verrückt.


    Generell bin ich ja dafür, dass Frauen gleich berechtigt werden. Jedoch bin ich der Meinung, dass es ausartet. Dazu einige Beispiele:


    Klar, Frauen werden bei Arbeitsplätzen immer benachteiligt und verdienen nachgewiesen weniger als Männer, bzw. arbeiten in niedrigeren Positionen. DOch weshalb nimmt die Bundeswehr sich heraus zu sagen, dass Frauen mit gleicher Vorraussetzung bevorzugt eingestellt werden? Das nenne ich diskriminierung....


    Oder warum dürfen Frauen vor Gericht ziehen und durchsetzten, dass der Altweibersommer von nun an Altdamensommer heißt? Oder der Kram mit den weiblichen Formen: Schülerin/Schüler oder Schüler/-in, irtschaftskauffrau/Wirtschaftskaufmann... Das ist doch falsch verstandene Emanzipation, wenn sie die Sprache und Schriftbild verhunzt.


    Und wenn man denn als Schüler immer gleichberechtigung gepredigt bekommt, aber im Sportuntericht immer mehr geben muss (weil die für die jungs mehr Leistung gefordert wird), ist das eigentlich auch diskriminierung. Und dann wird immer damit begründet, dass schließlich die Frauen einen schwächeren Körperbau haben etc. Aber siehe das mal ein als junge...


    Andererseits fällt dann auch sowas auf, wie typische Männer und Frauenberufe oder Sportarten. Da muss ich sagen, sowas gibt es nicht. Vor allem hat sich das Bild im Laufe der Zeit doch ehe gewandelt. Warum soll Koch ein Männerberuf sein? Seit jeher kocht doch die Frau daheim. Das ist ein Widerspruch an sich. Warum sollte Soldat-sein nichts für Frauen sein? Es gibt Länder in denen wird auch die Frau zum Wehrdienst einbezogen, und das klappt auch prima (mal davon abgesehen ist die Einberufung allein der Männer zum Grundwehrdienst, welche noch immer exiostiert, aber nur nicht mehr angwendet wird, dem Grundgesetzt komplett wiedersprüchlich - wo bleibt da die Gleichheit?)


    Fazit: Ich denke, die Emanzipation wird an den falschen Ecken betrieben und sollte nicht in Kinderkacke enden...

  • Ich habe da noch ein prima Beispiel:
    Frauen ziehen gegenMänner um das Sorgerecht vor Gericht und gewinnen. Auch wenn sie noch so Assi (sry diese Wortwahl) sind sie bekommen das Kind. Weiß nicht ob es immer noch so ist.Aber das finde ich noch diskriminierender. Warum soll ein Mann nicht ein Kind erziehen können ?


    So zuerst mal mein Ansatz. Werde später dazu noch mal meine genaue Meinung sagen.

  • Hm, ich finde die Emanzipation ist ein bisschen nach hinten losgegangen... Es sollte ja Gleichberechtigung für alle sein. Doch ich finde, es ist mehr so eine scheinheilige Emanzipation... Die Frauenfußball-WM wird als Symbol genommen, das angeblich jetzt auch Frauen respektiert und gleich behandelt werden - während sie immer noch wesentlich schlechter als Männer bezahlt werden und auch sonst eher belächelt werden, wenn sie versuchen, sich durchzusetzen.
    Was ist geschehen? Statt sich auf die wichtigen Dinge wie Bezahlung zu konzentrieren, hat man den Frauen nur das Recht eingeräumt, Fußball spielen zu dürfen - sodass wir alle ein gutes Gewissen haben, niemanden zu unterdrücken. Doch ist es nicht so, das es selbstverständlich sein sollte, das es Frauen gibt, die gerne Fußball spielen, und das diese auch eine Weltmeisterschaft bekommen, sobald es genügend Mannschaften usw. gibt? Es scheint zumindest selbstverständlich. Doch sollte dann nicht auch eine gleichmäßige Bezahlung, oder wenn dann eine auf das Individuum statt auf das Geschlecht angepasste Bezahlung die Norm sein? Ist es aber nicht.


    Fazit: Scheinheilig wie eh und je , diese Emanzipation.

  • @ASP:
    Wer hat denn mindestens 40 Jahre lang einmal im Monat im schlimmsten Fall Depressionen und höllische Schmerzen (nicht zu unterschätzen: die Kosten für Hygieneartikel, Verhütungsmittel etc. im Leben einer Frau übersteigen die 1000 € hunderprozentig)? Wer trägt denn 9 Monate eine Riesenkugel vor sich her, hat dann die schmerzen bei der Geburt zu tragen, die Windeln zu wechseln, sich um das Kind zu kümmern wenn es plärrt - und das, während man sich nebenbei noch von Sachen wie Dammriss oder Kaiserschnittnarbe erholen muss? Die Männer? Lass mich mal laut lachen, bitte.


    Zur Emanzipation:
    Ich freue mich jedes Mal riesig, wenn ich mal einen Mann mit Kinderwagen sehe. Ich freue mich, wenn mein Mann mal kocht, ich freue mich, wenn ich Männer auf dem Spielplatz stehen sehe.
    Für mich bedeutet Emanzipation weniger, dass die Frau durch Auflagen etc (Frauenquote im Beruf und so) höhergestellt wird, sodass sie Männern gegenüber gleichwertig ist, sondern für mich ist Emanzipation im Idealfall ein Mann, der sich auf das Niveau der Frau "herablässt". Ein Mann, der putzt, kocht, die Fenster wischt, sich den ganzen Tag lang um sein Kind kümmert, gern auch mehr als die Frau. Für mich ist Emanzipation, wenn Mann erkennt, wie selbstverständlich manche Aufgaben den Frauen zugeschrieben werden, obwohl sie genausogut von einem Mann erledigt werden können. Ein perfekt emanzipierter Haushalt wäre für mich, wenn der Mann genauso häufig kocht, putzt etc. wie die Frau. Das ist jetzt alles sehr im kleinen Rahmen gedacht, ja; aber letztlich komme ich höchstens da tatsächlich in Berührung mit Diskriminierungen der Frau (oder dem Mann) gegenüber. Die Frauenquote halte ich in gewissen Betrieben für richtig, bspw. wenn es um Büroarbeit geht o.Ä. Letztlich heißt die Frauenquote ja nicht "Wenn wir einen Mann und eine Frau haben, die das gleiche können, dann stellen wir die Frau ein", sondern: "Mh, dieses Jahr haben wir die Frauenquote noch nicht erreicht, also ziehen wir in diesem Fall die Frau vor, um die Quote voll zu kriegen". Außerdem sollen solche Quoten dazu dienen, dass Macho-Chefs keine Chance haben, nur Männer einzustellen ;-) Und seien wir mal ehrlich: Bisher sieht es in den meisten Bürobereichen immer noch so aus, dass mehr Männer als Frauen dort arbeiten und Frauen eben doch in den typischen Frauenbereichen arbeiten: Sekretärin, Putze, Arzthelfer. Wäre für einen Mann ja alles zu weibisch. Und genau das ist der Punkt. Solange Männer gewisse Berufe/Tätigkeiten noch für zu weibisch halten, sind sie nicht emanzipiert (ja, die Männer!). In unserer Generation sind Frauen doch ziemlich alle emanzipiert, bewerben sich auf das, worauf sie Lust haben und sind selbstständig. Die Einzigen, die immer noch im alten "ist was für Männer, ist was für Frauen"-Schema denken, sind doch schließlich die Männer. Ich glaube, dass die Emanzipation der Frauen letztlich zu schnell vonstatten gegangen ist, d.h. mit zu großen Schritten, als dass die Männerwelt hinterhergekommen wäre. In meinen Augen also sind es die Männer, die sich nun "nach"emanzipieren müssen und verstehen müssen, dass ihr "so einen Job macht ein Mann doch nicht! Reiten ist gay! Wie, du arbeitest als Putze? Warum lässt du nicht deine Frau die Windeln wechseln?" von einer emanzipierten Frau einfach schon längst nicht mehr gefragt, geschweige denn geduldet wird.

  • Zitat

    Original von Midna
    @ASP:
    Wer hat denn mindestens 40 Jahre lang einmal im Monat im schlimmsten Fall Depressionen und höllische Schmerzen? Wer trägt denn 9 Monate eine Riesenkugel vor sich her, hat dann die schmerzen bei der Geburt zu tragen, die Windeln zu wechseln, sich um das Kind zu kümmern wenn es plärrt - und das, während man sich nebenbei noch von Sachen wie Dammriss oder Kaiserschnittnarbe erholen muss? Die Männer? Lass mich mal laut lachen, bitte.


    Also wäre es dir lieber, dass Kind bei einer Frau mit 10 Belgern zu lassen und die ein Assi Deutsch drauf hat? Wer sagt das ein Mann kein Kind erziehen kann? DU? Du willst mir jetzt sagen das ein Mann kein Kind erziehen kann? Sag mir warum nicht? Will ich eine Begründung zu hören. Keine Ausreden. Wenn du keine Begründung hast finde ich das peinlich xD

  • Aus besagtem Grund. Es gibt Einzelfälle, in denen sich die Männer wirklich in gleichem Maße an der Kindererziehung beteiligen. Aus gegebenem Anlass aber ist es letztlich die Frau, die daheim auf die Kinder aufpasst, während der Mann das Geld verdient; die Mehrzahl der Männer heutzutage könnte ein Kind nicht erziehen, glaube ich.


    Im Übrigen sehe ich kein Fern (zumindest kein Pro7, Sat.1 und Konsorten :rolleyes: ), daher bin ich mit solchen Fällen von wahrscheinlich Hartz IV-empfangenden, möglicherweise türkischen Müttern nicht bekannt. Ich will auch kein Gerichtsurteil verteidigen, ich will dir nur klarmachen: Für eine Frau steckt schon vor der Geburt wesentlich mehr Arbeit in einem Kind als für einen Mann, daher ist es gerechtfertigt, dass sie die Früchte ihrer Arbeit erntet. Und im Übrigen hat der Mann stets die Chance zu beweisen, dass er die Kapazitäten für ein Kind hat - wenn er aber die nicht bieten kann, bleibt es eben standardmäßig bei der Mutter.

  • Zitat

    Original von Midna
    Aus besagtem Grund. Es gibt Einzelfälle, in denen sich die Männer wirklich in gleichem Maße an der Kindererziehung beteiligen. Aus gegebenem Anlass aber ist es letztlich die Frau, die daheim auf die Kinder aufpasst, während der Mann das Geld verdient; die Mehrzahl der Männer heutzutage könnte ein Kind nicht erziehen, glaube ich.


    Ok also soll die Frau weiter daheim bleiben essen kochen und auch die Kinder aufpassen und der Mann das Geld verdienen? So lese ich das jetzt daraus.
    Zum letzten Satz: Woran machst du das fest?

  • Eben weil ich am Kinderwagensteuer in 80% der Fälle Frauen sehe. Wenn ein Mann dabei ist, ist es im Falle eines Losplärrens des Kindes dennoch die Frau, die sich um das Kind kümmert, nicht der Mann. An solchen Dingen wird offensichtlich, dass der Mann sich weniger von der Kindererziehung angesprochen fühlt als die Frau. Glaub mir, ich wäre froh, wenn ich ein paar mehr Gegenbeispiele sehen würde, denn auch wenn's seltsam klingen mag, aber für mich ist ein Mann, der solchen "Frauenkram" macht, gleich viel sympathischer ^^


    Und wie gesagt, ich kenne den Fall nicht, von dem du gesprochen hast und weiß auch nicht, ob es einen solchen Fall überhaupt gab und wenn nicht, ob ein Gericht überhaupt so urteilen würde (Kind zu Frau mit bereits 10 Kindern anstatt zum Mann zu geben). In so einem Beispiel wäre es in meinen Augen ohnehin schon zu spät und die Frau ohnehin nicht emanzipiert, wenn sie sich als Brutmaschine benutzen lässt... Keine 10 Kinder kriegen wäre meine Devise :P

  • Zitat

    Original von AllShallPerish


    Ok also soll die Frau weiter daheim bleiben essen kochen und auch die Kinder aufpassen und der Mann das Geld verdienen?


    Hast mir noch nicht diese Frage beantwortet ^^


    Und ich hab nie gesagt das ich was gegen Männer, die die Mutter Rolle übernehmen, habe.

  • Hab ich dir auch nicht vorwerfen wollen, keine Angst :nick:


    Um deine Frage zu beantworten: Wenn die sich doch eh scheiden lassen und somit der Mann nicht mehr da ist, wird das wohl schlecht gehen, oder? Also müsste die Frau ob so oder so arbeiten gehen, was sie überfordern würde, was sie davon abhält, sich scheiden zu lassen. Leider auch heute noch so. Und wenn sie sich nicht scheiden lässt, dann: ja, dann muss sie wohl so weitermachen wie bisher. Lieber wäre mir das nicht, aber ich würde auch wie gesagt erst gar nicht so weit gehen, mich zum Kinderkriegen zwingen zu lassen, bis ich nicht mehr auf eigenen Beinen stehen kann (im übertragenen Sinne).

  • Zitat

    Original von AllShallPerish
    Ich habe da noch ein prima Beispiel:
    Frauen ziehen gegenMänner um das Sorgerecht vor Gericht und gewinnen. Auch wenn sie noch so Assi (sry diese Wortwahl) sind sie bekommen das Kind. Weiß nicht ob es immer noch so ist.Aber das finde ich noch diskriminierender. Warum soll ein Mann nicht ein Kind erziehen können ?


    Ich bin da die ganze Zeit von deinem Beispiel ausgegangen :XD:
    Und in diesem Fall (wo du auch noch von den anderen 10 Bälgern geredet hast, und dass die Frau kaum deutsch kann) träfe dann meine Antwort zu ^^

  • Wenn wir nun schon bei finanziellen Mitteln sind: Wenn ein Ehepaar sich scheiden lässt, ist doch der reichere (meinstens der Mann) dazu verpflichtet der Frau Unterhalt zu zahlen, damit sie ihren Lebensstandard aufrecht erhalten kann. Meiner Meinung nach eine bodenlose frechheit, weil sie sich ja nicht umsonst scheiden lassen.


    Jedoch in diesem Sinne ist eine Frau gar nicht gewzwungen arbeiten zu gehen... schließlich kann sie sich einfach einen neuen Mann suchen oder vom Unterhalt leben...

  • Naja, nicht umsonst geht man mit der Ehe eigentlich einen Lebensbund ein. Und da kenn ich mich nun nicht aus, aber muss der Mann immer Unterhalt zahlen oder nur, wenn Kinder da sind?
    Also ich kann zumindest aus Erfahrung sagen, dass dieser Unterhalt absolut nicht viel ist. Bin selbst Scheidungskind und bei uns war es so, dass der Unterhalt eben gerade so die Kosten, die für's Kind aufkamen, gedeckt haben. Also keine bodenlose Geldpumpe, sondern nur Geld, das der Mann (hoffentlich) ohnehin für das Kind ausgegeben hätte, wäre die Scheidung nicht gewesen.

  • Nee, Geld für das Kind gibt es noich extra.... Es ist so gedacht, ein Lebenspartner verdient das Geld, der andere kümmert sich um den Haushalt und arbeitet nicht. Nun soll nach der Ehe der Lebensstandard gleichgehalten werden - selbstverständlich ist die nur für welche die viel verdienen, und Kinder kriegen eher Geld, aus den von dir genannten Gründen...


    Das Geld für die Kinder kann ich nachvollziehen, weil beide Elternteile dafür verantworltich sind. EIn Kind ist vermutlich der einzige Vertrag, den man unwissentlich und unanfechtbar anschließt... . Aber wozu sollte man seiner Ex Geld zahlen??? Naja, wir weichen vom Thema ab...


    Das einzige was ich sagen kann, ist das ich von Haus aus Gleichberechtigung kenne. Meine Schwester wurde genauso angemeckert wie ich, und mein Vater hat schon immer den Haushalt geschmissen, gemeinsam mit meiner Mum... bzw. meine Schwester und ich als wir dann älter wurden und uns Aufgaben aufgedrückt wurden g*


    Aber mein vater und meine Mutter können Leitungen verlegen, tapezieren, putzen, kochen, waschen... Von wegen Männer- und Frauensachen...

  • Zitat

    Original von Sozialleistung.info


    Es ist jedoch zunächst davon auszugehen, dass die Gesetzesnovelle sich insoweit auf den Geschiedenenunterhalt beschränkt, sofern der Trennungszeitraum nicht unangemessen lange (mehr als 1 Jahr) andauert. Damit ist die Erwerbsobliegenheit, das heißt die Verpflichtung zur Ausübung einer eigenen Erwerbstätigkeit, im Zeitraum des Getrenntlebens nicht in gleichem Maße ausgeprägt wie im Geschiedenenunterhalt. Während des Trennungszeitraums soll dem unterhaltsbedürftigen Ehegatten über einen überschaubaren ca. 1-jährigen Zeitraum hinweg die Gelegenheit zur Neuorientierung in eine wirtschaftliche Unabhängigkeit eingeräumt werden. Spätestens im Zeitpunkt der Ehescheidung wird von dem ansich unterhaltsbedürftigen Ehegatten erwartet, dass dieser aufgrund eigener Erwerbseinkünfte nicht länger unterhaltsbedürftig ist. Sollte dies nicht der Fall sein, hat der Gesetzgeber im Rahmen der Gesetzesnovellierung bestimmt, dass sowohl eine Herabsetzung des Unterhaltsanspruchs als auch eine zeitliche Begrenzung zulässig und auch beabsichtigt ist.


    Das musste ich jetzt einfach mal richtig stellen. xD
    Wenn sich ein Ehepaar scheidet, soll (so sagt es der zitierte Textauszug) der finanziell stärkeren Partner, dem finanziell schwächeren Partner knapp ein Jahr lang unter die Arme greifen, damit diese Person sich neuorientieren kann.


    Was daran jetzt so verwerflich sein soll, erschließt sich mir nicht.
    Wie Midna schon richtig sagte, geht man mit der Ehe einen gemeinsamen Lebensbund ein. Wenn in den kommenden (glücklichen) Jahren, der eine Partner nicht oder weniger arbeitet, dann braucht dieser während des Scheidungsprozess doch (eventuell) erst einmal eine finanzielle Stütze.


    Und ich betone noch einmal: Diese finanzielle Unterstützung soll nicht auf Ewig andauern. :zwinkern:


    Zum eigentlichen Thema kann ich mich nur Midnas Ausführung anschließen. Wie sie bin auch ich der Ansicht, dass wir Männer es sind, die nicht genug emanzipiert sind.
    Nicht die Frauen sind es, die den Frauen weniger Lohn geben.
    Nicht die Frauen sind es, die die eigenen Kinder nicht erziehen wollen.
    Nicht die Frauen sind es, die ihre Kinder nicht wickeln wollen.
    Nicht die Frauen sind es, die den Kinderwagen am liebsten gegen einen Fernseher austauschen würden.


    Und so weiter und so weiter.


    Natürlich gibt es auch Männer, die sich emanzipiert haben, doch überwiegt die Anzahl der Nicht-Emanzipierten, denke ich.


    Jaja, immer diese Männer. :xugly:

  • Nun, ich denke das auch viele Frauen noch in alten Schemen denken. Vielleicht ist da auch die Angst, nicht als "Frau" bzw. "Mutter" anerkannt zu werden.


    Ein Beispiel: Zwei Menschen haben geheiratet und haben ein Kind. Der Mann verdient genug, um die Familie zu ernähren und Sie können sich ab und zu mal auch was gönnen.
    Jetzt denkt sich die Frau: "Mein Kind ist jetzt alt genug, um in die Krippe zu gehen. Ich möchte 3 Mal in der Woche wieder arbeiten."
    -----> Viele Menschen werden den Kopf schütteln und sich fragen, warum sie arbeiten will. Das Geld reicht doch! Sie muss sich um das Kind kümmern!


    Und Männer in "weiblichen" Berufen:
    Ein Mann als Kindererzieher? Der hat doch nur was schlimmes vor!
    Als Kosmetiker? Der ist 100% Schwul!


    Leider denken noch viele so darüber.

  • @ZS
    Zum Thema: Männer als Kindererzieher muss ich kurz etwas einwerfen. ^_^


    Ansich wäre es nicht verkehrt, wenn mehr Männer in diesen Berufen tätig werden würden.
    Kleine Kinder brauchen Erwachsene, an denen sie sich orientieren können. Da nun in Kindergärten überwiegend Frauen arbeiten, kann es passieren, dass den kleinen Jungs die Bezugsperson fehlt. Ein erwachsener Mann, der die Vaterrolle "übernimmt" und so den kleinen Jungs zeigt, was es heißt ein Mann zu sein.


    ... ja ich weiß, dass ich das komisch formuliert habe. Eine bessere Formulierung fiel mir aber nicht ein. xD
    Ich denke, ihr wisst dennoch was ich meine. Hoffe ich. =)

  • Ah, ich hoffe du denkst nicht, dass ich gegen Männer bin, die Kleinkindererzieher werden wollen.
    Ich wäre auch dafür, wenn es mehr Männer als Erzieher tätig wären. :)


    Wie soll ich sagen, in den Zeitungen wird ja gerne gesagt, das die Kinder zu "verweiblicht" werden. (Obwohl, die Medien berichten ja mal so und dan so, was aber anderes Theme ist)

  • Das hab ich keine Sekunde gedacht. Mir war durch aus bewusst, wie du deine Beispiele gemeint hast. ;-)


    Naja ... verweiblicht würde ich nicht sagen. Ich denke einfach, dass kleine Jungs sich eher mit Männern identifizieren können (und dies auch tun müssen, um selber zu reifen) als mit Frauen.


    Männer und Frauen sind halt verschieden, und deswegen ist es doch besonders wichtig, dass es sowohl für die kleinen Mädchen, als auch für die kleinen Jungen jeweils einen/eine (oder mehrere) Erzieher/Erzieherin gibt, mit denen sie sich identifizieren können.


    :)

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