Ikana Anspielung auf die Inkas?

Haha, als ich neulich Geografie in der Schule hatte dachte ich mir genau dasselbe. Ich denke schon dass es sich dabei um die Inkas handelt :nick:

Parallelen zwischen beiden Kulturen bestehen zumindest. Die Häuser in Ikana sind würfelförmige Sandsteinbauten, die denen der Inkas und anderen Großkulturen ähneln. Der Kleidungsstil des verstorbenen Königs ähnelt ebenfalls dem eines Inkakönigs und somit auch ihre Art Dinge zu verzieren (man denke an die Steinblöcke, die einem auf dem Weg zum vierten Tempel begegnen). Oh und eine Parallele gibt es auch noch. :XD:

Beide Völker sind untergegangen - auch wenn die Ursachen ihres Unterganges ein anderer sein mag. Dass das Königreich von Ikana untergegangen ist, liegt an den Zweifeln und den Misstrauen, die die Herzen der Menschen ergriffen hatten:

“Hört ihr wohl auf?!!?
Ihr Narren!
Habt ihr denn gar nichts verstanden?
Das Königreich ist zerstört und wir sind, was wir sind…
Ist es nicht ein Jammer, dass solche Streitigkeiten wie die eure der Grund dafür sind?
Vertrauen in Freunde und der Glaube an das Vergeben von Fehlern…
Diese Gefühle sind aus unseren Herzen verschwunden.“

Sie konnten einander nicht mehr vertrauen und so musste das einstige Königreich untergehen, wie auch Termina untergehen muss, denn die dort lebenden Völker sind von eben jenen Gefühlen wie die verstorbenen Ikanas erfüllt. Sie vertrauen einander nicht und so wird man während des Spielens die ganze Zeit mit Zwistigkeiten konfrontiert (bsp. Gespräch beim Bürgermeister).

Ein interessanter Gedanke anbei wäre noch: Schaut man sich die Architektur Ikanas an, so auch den vierten Tempel, so werden wir überall mit den Mustern von Majoras Maske konfrontiert. Betritt man den Tempel, so hängt direkt vor uns eine große Variante von Majoras Maske. Im Endgegnerraum stehen Säulen, auf denen die Maske abgebildet ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Maske in Ikana gehuldigt und für Rituale verwendet wurde, ist ziemlich groß. Dank dem König wissen wir, dass das Land durch die Zweifel in den Herzen der Menschen untergegangen war. Jene Zweifel haben auch das restliche Termina überrannt und deswegen ist es Majoras Maske möglich, ein weiteres Volk zu vernichten.

Jetzt muss ich doch leider erst mal meiner Mod-Funktion nachkommen: Bitte gestaltet eure Posts nicht in einem kurzen Satz, sondern gestaltet sie ein bisschen mehr, auch wenn ich jetzt zugeben muss, dass das bei euren beiden Posts schwer wäre :P

Edit: Jetzt war Kharaz schneller :P Seht ihr, so wird das gemacht
/Edit

Und jetzt zur Topic: Jetzt wo du es sagst, kommt es schon hin. Die Ikana-Krieger sind zwar eher an Ninjas angelehnt, aber der Rest passt gut zu den Inkas, wobei man natürlich die offensichtliche Gemeinsamkeit des Namens (Ikana/Inka) nicht übersehen darf XD
Ich denke, diesmal ist deine Theorie gar nicht so verrückt. Kann gut und gerne sein, dass Nintendo sich seine Insipration für Ikana tatsächlich bei den Inka geholt hat, warum schließlich auch nicht?

In meinen Augen erinnern viele Dinge der Welt von Majora's Mask an die antiken Südamerikanischen Völker. Das liegt vor allem an den Verzierungen. Wenn man sich mal die Malereien auf der Aussenmauer von Unruhstadt, den Uhrturm und die Gebäude an der Schädelbucht genauer ansieht, merkt man das. Im diesem Hyrule Historia Buch steht auch, das Ikana einst über die gesamte "Karte" geherrscht hat, was auch logisch ist.
Außerdem gibts im Spiel viele Anspielungen auf Astronomie und zeitliche Perioden worüber die Inkas bekanntermaßen ja auch schon bemerkenswert viel wussten.

Ziemlich genau das. Zudem ist das Maskenthema ebenfalls sehr stark an die indigenen südamerikanischen Völker angelehnt. Natürlich gibt es auch Parallelen zum klassischen japanischen Theater, aber die kulturellen, geographischen und architektonischen Gemeinsamkeiten mit denen der süd- und mittelamerikanischen Ureinwohner überwiegen eindeutig.
Ganz wichtig sind hierbei vor allem die Sonnen- und die Mond-Maske. Die Huldigung der Sonne als Gott und Spender allen Lebens und die des Mondes als Schnitter und Traumgeber. Wobei ich mir beim Mond grad unsicher bin.

All die genannten Sachen kann ich nur so unterstreichen, doch ich kann auch noch eine Sache hinzufügen. Als wir nämlich Südamerika in der Schule behandelt haben, da hat unsere Lehrerin einen sehr langen Vortrag über Länder, Städte, Völker und Sitten aus den ländlichen Reihen von dort gehalten und durch ein Wort war meine volle Aufmerksamkeit wieder da. Ich weiß leider nicht wie das Wort geschrieben wird, doch es klingt genauso wie Termina und liegt in Südamerika. Ist das nicht wieder ein Indiz für eine Analogie?

Hab gerade was interessantes in Wikipedia gefunden: "Reich aus vier Reichen"

Zitat

Die Inka bezeichneten ihr Reich als Tawantinsuyu („vier zusammengehörige Gebiete, Land der vier Teile, Reich der vier Weltgegenden oder Himmelsrichtungen“, von tawa „vier“, tawantin „Vierheit“, suyu „Land“). Das Reich bestand aus vier Teilen, die im Zentrum Qusqu (Cusco) aufeinandertrafen

Hängt es auch damit zusammen? Zelda steckt echt voller Überraschungen

Wenn ich das hier so lese, wurde gerade das Spiel entzaubert. Auch wenn es ziemlich interessant ist, und ich mich auch schon gewundert habe, was Odolwa ein Dschungelkrieger in MM macht, so ist es doch irgendwie schlecht, dass all das tolle nur eine Kopie ist...

Für mich war Ikana immer etwas... eigenes, gänzlich für Zelda geschaffenes, aber somit ist es nur ein Element unter vielen. Vor allem wo mir das Reich von Ikana so sehr ans Herz gewachsen war...

Jetzt wo ich aber auch darüber nachdenke, kann auch die Karte auf die alte Inka-Karte anspielt. Berge im Norden und Osten, Küste im Westen, Sümpfe im Süden... und die Wüste (Atacama), die wurde in den Turm gebannt! g*

Im übrigen habe ich gelesen, dass die Inka bereits Ocarina gespielt haben - ob das auch was damit zu tun hat?

@Ikana Beherschung: Ja, das hatte ich mir vorher auch schon gedacht. Anspielungen gibt es ja. So trennten sich die vier Welten laut der gute Nacht geschichte, oder? Auch die Symbole, die sich alle ähneln, liefern einen hinweis. Auch gäbe es nicht viel Sinn, dass ein starkes Königreich (denn um nichts anderes handelt es sich um Ikana, wenn sie Soldaten besitzen, die vo Ikana bis zum Meer reichen), sich nur auf zwei Gebiete beschränkt. Dementsprechend ist schon die Anwesenheit der Soldaten in der Hütte am Meer Indiz genug, dass die Ikaner auch in den Sümpfen waren, und vermutlich auch in den Bergen.

Zitat

dass all das tolle nur eine Kopie ist...

Sieh es nicht als Kopie, sieh es als Anlehnung. Eine Kopie hört sich so schlecht an.
Ich finde es garnicht mal so übel sich "Inspiration" an unserer echten Welt zu nehmen, an ausgestorbene Völker. Im Gegenteil, ich finde es sogar interessant! Und trotz allem hat es was eigenes, nicht wahr?

Genauso finde ich das auch...
Zelda schafft sein eigenes Universum, welches aber in vielen Sachen an unsere Welt angelehnt ist. Dadurch kommt ein sehr vertrautes Gefühl auf, was wohl auch für den Erfolg der Serie wichtig ist. Der Mond wurde wohl als maßgebendes Element eingefügt, das die Inkas (oder waren das nur die Mayas?), da sich sich ja ein wenig mit Astronomie beschäftigt haben. Außerdem gibt es ja auch noch das Observatorium und die Apokalypse nach drei Tagen...