Beiträge von Nusma

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    Original von schleifenbaumj
    Also Ich will Videospiele nicht über Filme setzen ... und Filme nicht über Bilder und soweiter. Du sagst vieles richtiges, aber insgesamt klingt es so wie eine Entwicklung ... Am Anfang stand Bild und Musik ... dann kam der Film und machte Bild und Musik zweitrangig ... dann kam das Videospiel und Bild und Musik wurde sogar drittrangig.


    Ich weiß es ist eine wenig überspitzte Interpretation deiner Worte die so mehr an der Wahrheit vorbeigeht als sie trifft, sie dient mir aber mehr dazu meinen Punkt zu setzen. Jede Form der Kunst hat ihre unvergleichbaren Höhepunkte die andere Formen so vielleicht nicht bieten.


    Es stimmt schon, man kann Videospiele nicht pauschal über Videos stellen und man kann Videos genauso wenig über Bild und Musik stellen. Wie du sagst, jede dieser Kunstformen hat unvergleichliche Höhepunkte.


    Ich wollte eigentlich sagen, dass Videospiele im Vergleich zu anderen Kunstformen die höchste Dichte besitzen. Sie betören/beanspruchen eine Vielzahl unserer Sinne und verfügen deshalb rein theoretisch über mehr Potential als ein Musikstück. Sie wirken intensiver, könnte man sagen.
    Natürlich, nicht jeder ist damit einverstanden, sich im erschöpften Zustand noch an ein Spiel zu setzen. In diesem Fall gefällt ihm ein Film eventuell besser, da man passiv bleiben kann. Vielleicht ist es dadurch falsch, Videospiele zwingend über Filme zu stellen. Dennoch glaube ich, dass Videospielen mehr Potential innewohnt. Wie ich schon sagte, man nimmt die Dinge besser auf, wenn man sie aus eigener Initiative heraus erledigt.


    Ich kann mich auch irren, jedoch bin ich der Ansicht, man kann wahrlich epische Musikstücke komponieren. Andersherum kann man auch epische Bilder zeichnen. Wenn nun jedoch beides zusammenkommt und auch das Zusammenspiel episch ist, dann übertrumpft dies einfach jede der beiden Arten von Kunst in ihrer reinen Form. Epische Musikstücke werden dadurch nicht schlecht. Dennoch fehlt diesem einfach die Möglichkeit, jemanden in gleichem Ausmaße zu verzaubern, sofern der Qualitätsstandard einheitlich ist. Ihre Obergrenze, das, was maximal durch sie erreichbar ist, liegt unter dem eines Films.


    Andererseits ist es aber dann doch irgendwo schwierig, sich zwischen episch und episch zu entscheiden...^^

    Über vier Jahre schläft dieser Thread bereits... dabei ist die angesprochene Thematik zeitlos und bietet auch heute noch Diskussionspotential. Also los...


    Bevor ich nun anfange zu argumentieren, würde ich gerne meine eigene Ansicht zu der Frage, was Kunst denn überhaupt sei, erläutern. In meinen Augen ist Kunst ein Erlebnis. Der Schaffer eines Werkes, der Künstler, macht von ausgewählten gestalterischen Mitteln Gebrauch, um dabei etwas zu erzeugen. Ein Werk mit einer bestimmten Wirkung.
    Und jene Werke wiederum, die es schaffen, eine deutlich spürbare Wirkung zu besitzen, indem der Künstler es mit ihnen schafft, Kommunikation mit dem Betrachter in die Wege zu leiten und diese aufrecht zu erhalten, werden im Allgemeinen von der Gesellschaft als "Kunst" bzw. "gute Kunst" bezeichnet.
    Dabei ist genau ein Faktor entscheidend, und zwar das subjektive Empfinden des Publikums. Werke, welche es durch misslungene Komposition der Zutaten nämlich nicht schaffen, den Betrachter inspirativ anzusprechen, bzw. ihn zu fesseln und ihm damit kein Erlebnis bieten, werden ignoriert. Und sollte dies etwa auf große Teile der Gesellschaft zutreffen, so entwickelt sich der allgemeine Trend gerne einmal in die Richtung, jene Werke nicht in den Kreis des guten und ansprechenden (nicht unbedingt gleichzusetzen mit ästhetischen!) aufzunehmen.
    Kunstwerke sind also etwas kommunikatives. Es sind Medien, die ein gewisses Erlebnis transportieren. Ist das Erlebnis fad, so erhält das Kunstwerk keine Anerkennung. Der Erfolg von Kunst ist abhängig vom Empfinden der Betrachter.



    Warum sind Videospiele meiner Meinung nach Kunst? Nun, aus demselben Grund, warum auch Bild, Film, Musik und Literatur Kunst sind. Wer kennt das nicht? Man ließt ein gutes Buch, taucht dabei in die Handlung ein, sieht eine fiktive Welt vor sich und ist schlicht und einfach gefesselt. Der Autor schafft es in diesem Fall, durch lebendige Erzählung ein einzigartiges Erlebnis zu transportieren. Dasselbe geschieht auch in der Musik und im Film. Grundsätzlich, ansprechend gestaltete Werke sind fesselnd und faszinieren jene, die sie auf sich wirken lassen.


    Während Bild allein auf die Komposition von Form und Farbe setzt, verwenden Musikstücke ausschließlich akustische Signale, um ihr Publikum anzusprechen. Achterbahnen (ja, die sind ebenfalls Kunst) dagegen setzen rein auf Bewegung und physikalischen Einfluss, um Spaß zu bereiten. Jedes von ihnen betört sozusagen einen unserer Sinne. Film geht jedoch einen Schritt weiter. Film kombiniert Bild, Bewegung und Ton zu einem einzelnen Erlebnis, welches uns auf zwei Arten gleichzeitig anspricht. Und schließlich gibt es da noch die Videospiele, die ein weiteres Element etablieren. Fortan ist man nicht mehr dem starren Ablauf eines Films oder eines Musikstückes ausgesetzt, sondern bestimmt selbst ein Stück weit, was geschieht. Und das macht auch Sinn. Es ist psychologisch bewiesen, man nimmt die Dinge besser auf, wenn man sie aus eigenem Antrieb heraus erledigt.


    Streng genommen wird der Spieler eines Videospiels an dieser Stelle zum Künstler. Er bestimmt sein Erlebnis teilweise selbst, die Kommunikation zwischen Kunstwerk und Betrachter geht in zwei Richtungen, anstatt nur in eine. Durch diese Innovation erzielen Videospiele eine Wirkung, welche Filmen und Musikstücken für immer verwehrt bleiben wird.
    Denn wenn wir ehrlich sind... kein noch so guter Film kann mit einem guten Videospiel mithalten. Gute Videospiele sind vom Erlebnis her unvergleichlich.


    Doch genau das ist der Punkt: Es ist verdammt kompliziert, ein Videospiel ansprechend zu gestalten. Das Problem dabei ist diese schiere Fülle an Faktoren. Es gilt so viele Dinge zu beachten und aufeinander abzustimmen, sodass leicht etwas schief geht. Besonders die interaktive Komponente ist mit einem wahnsinnigen Aufwand verbunden, da sie sehr vielfältig sein muss, um uns auf Dauer ein befriedigendes Erlebnis zu bieten.


    Ich hoffe, ich konnte klar darstellen, wieso ich Videospiele und Unterhaltung generell als Kunst betrachte. Ich finde, man darf nicht den Fehler machen, und seine eigenen Empfindungen zu verschiedenen Werken zum Zentrum der Kunst-Definition machen. Auch die Allgemeinheit hat dazu nicht das Recht, nur weil sie in der Überzahl ist.



    Dennoch, diesen Fehler begeht Master Hank in seinem Einstiegspost. Er stellt ein paar Spiele hervor, die ihm persönlich sehr zusagten und zeigt andere auf, die ihm keinesfalls zusagten. Diese bezeichnet er als anspruchslos, belanglos und als Farce ihrer selbst. Schön und gut, nur wo ist das Argument, welches aussagt, dass Spiele keine Kunst sind? Sollte ich es übersehen haben, klärt mich bitte darüber auf.

    Ein Paar Daten hab ich da schon, die es mir wert sind, offen gelegt zu werden... :rolleyes:


    Machen wir es chronologisch:


    Metroid Zero Mission
    Diese Geschichte erzählt die spielerische Odyssee eines Grundschülers, welcher keiner Gefahr und keinen Mühen trotzte, um das Spiel, das er liebte, vollständig für sich zu gewinnen.


    Es begann im Spätsommer 2003. Metroid Zero Mission... Mein erstes Gameboy Advanced Spiel, wenn man so will. Eigentlich... wenn ich mich recht erinnere, gehörte es meinem kleinen Bruder. Diesem war es jedoch zu schwer, und so hat er mir nach hartnäckigem Bitten und Betteln den Gameboy, samt Spiel ausgeliehen. Damit begann meine GBA-Zeit und gleichzeitig markierte dies meinen Einstieg in die Metroid-Reihe. Mehrmals spielte ich dieses Spiel durch und so schenkte mein Bruder mir eines Tages das Spiel... oder er vergaß einfach nur, es zurück zu verlangen xD. Jedenfalls befindet es sich seitdem in meinem Besitz.
    Später dann, als ich meinen eigenen Gameboy Advanced bekam, suchtete ich das Spiel noch ausgiebiger. Als ich schließlich entdeckte, dass man das Mutterschiff der Weltraum-Piraten verlassen konnte, indem man diesen einen Glastunnel mit einer Power-Bombe sprengt, und damit wieder Zugang zu sämtlichen Arealen Zebes' erlangt, da begann dann mein erster 100% Run. Das war noch auf der Schwierigkeitsstufe Einfach. Mit Powerbomben war die Suche einfach, da man mit ihnen die verschiedenen Tunnel mühelos auf versteckte Durchgänge scannen konnte. Und als ich dann auch noch den Shinespark entdeckte, da war ich endlich der Pro, der ich immer sein wollte.
    Zumindest dachte ich das. Als ich dann endlich jedes einzelne Power-Up aufgesammelt hatte und mich Meta-Ridley in den Weg stellte, da zerpflückte er mich wie einen Anfänger. Warum? Weil er mit dem Erreichen der 100% gefühlt dreimal so viele Lebenspunkte erhielt und ungefähr das dreifache an Schaden verursachte. Doch beim zweiten Anlauf war ich darauf vorbereitet und habe ihn besiegt. Yay, geschafft. Fehlten nur noch, das Spiel zu 100% auf Mittel und Schwer durchzuspielen.
    Mittel war zwar etwas anspruchsvoller, doch eigentlich ging es locker von der Hand, da ich ja die ganzen Strategien drauf hatte und auch wusste, wo alle Powerups versteckt waren.
    Sackig wurde es erst auf Schwierigkeitsstufe Schwer. Schon Kraid schaffte ich nicht auf Anhieb und auch Ridley bezwang ich erst beim zweiten Versuch. Für Mother Brain brauchte ich Stunden. Doch das war nichts gegen Meta-Ridley. Da man auf Schwer nur die Hälfte der üblichen Lebenspunkte besitzt und auch nur die Hälfte der Munition, war dieser Kampf die Hölle auf Erden. Ich durfte mir fast keinen Fehler erlauben, da mich ein Treffer von ihm um jeweils zwei von meinen kümmerlichen sechs Energiekontainern erleichterte. Dazu kam, dass er unmenschlich viele Lebenspunkte besaß und ich zu wenig Munition besaß. Ich musste mir meine Super-Raketen einzig und allein für seine zweite Stufe aufsparen, da mich seine Laserstrahlen bei einem langen Kampf sonst unweigerlich umgebracht hätten. Die erste Stufe hatte ich also mit normalen Raketen zu schaffen, anders funktionierte das nicht.
    Doch nach endlosen Anläufen und komplett verkrampfen Händen, pulverisierte ich ihn schließlich. Ich bekam wieder volle Energie und freute mich, als stünde Weihnachten vor der Tür. Der Weg zur Landezone, wo das Schiff stand, welches mich vor dem Selbstzerstörungsmechanismus des Mutterschiffs bewahrte, war relativ unbeschwert. Bis ich den Haupthangar erreichte und von zwei Elite-Weltraumpiraten empfangen wurden, die mich rücksichtslos einstampften. Scheiße.
    Also durfte ich Meta-Ridley erneut bezwingen und wurde erneut von diesen Sprunghaften Gesellen fertig gemacht. Ein Trauerspiel, kann ich euch sagen. Doch nachdem ich mir eine Strategie ausgedacht hatte, gewann ich den Kampf mühelos. Schon nützlich, wenn der eigene Plasma-Beam durch Wände schießt.


    Als die Credits über den Bildschirm liefen und diese lang ersehnte Musik meine Ohren erfüllte, war es bereits mitten in der Nacht. Dennoch ging ich in die Küche und begoss mich, meinen überwältigenden Sieg und mein übergroßes Ego mit einer Limonade. Das war vor etwa sechs bis sieben Jahren ich habe Meta-Ridley seitdem wieder und wieder bezwungen. Kein Spiel ist mir jemals so ans Herz gewachsen, wie dieses. Allein der Soundtrack und diverse Remixes davon sind zeitlos und befinden sich noch heute auf den Top Ten meiner meist gehörten Songs. Hell Yeah.


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    Danach hab ich die Chronologie vergessen xD
    Egal... meine weiteren 100% Spiele werde ich nur noch kurz behandeln, da sie für mich emotional nicht an Metroid Zero Mission heranreichen.


    Metroid Fusion
    Wesentlich weniger anspruchsvolle Bosse. Außerdem verdreifachen sich Sa-X' Lebenspunkte nicht beim Erlangen der 100%. Dennoch habe ich auch dieses Spiel zu 100% durch gespielt, was nach Metroid Zero Mission für mich quasi eine Selbstverständlichkeit darstellte. Dennoch hat mir auch dieses Spiel ungeheuer viel Spaß gemacht und ich bereue keine Sekunde der damit verbrachten Zeit.


    Animal Crossing Wild World
    *Seufz* Warum hab ich das Spiel damals so lange gespielt, bis ich jedes einzelne Stockwerk meines Hauses, inklusive einer goldenen Statue mein eigen nennen konnte? Um ehrlich zu sein... ich weiß es nicht mehr. Heute finde ich das Spiel auf Dauer eintönig, deshalb habe ich es auch seit mindestens fünf Jahren nicht mehr angerührt.


    Zelda Phantom Hourglass
    Ein Spiel, das mich schon auf einem Screenshot vor dem Release flashte. Wahrscheinlich lag dies an dem Toon-Stil, den ich in TWW lieb gewonnen hatte. Jedoch anders als in TWW gestaltete sich der 100% Run sehr einfach. Herzkontainer waren am Stück auffindbar und auch Sidequests waren weniger umfangreich. So erlangte ich relativ schnell jeden Herz-Kontainer und jedes andere Power-Up.


    Super Mario Galaxy
    100%, ich glaube das waren insgesamt 120 Stück, aller Sterne, das eine Mal mit Mario, das andere Mal mit Luigi. Ein wahnsinnig geiles Spiel. Hierbei war es tatsächlich einzig und allein das Gameplay, welches mich dazu antrieb. Die verschiedenen Level waren fair, allerdings auch nicht zu einfach. In manchen Passagen brauchte ich tatsächlich etwas länger, doch alles in allem war es mit wenig Frust verbunden.


    Rayman 3
    Hierbei muss ich sagen, dass sich die 100% bei diesem Spiel nur auf die Story beziehen und nicht auf die Arcade-Minispiele, von denen ich nur ein Paar schaffte.
    Rayman 3 war mein erstes Gamecube-Spiel und nimmt damit einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen ein. Damals fand ich es unglaublich schwer, heute zocke ich es vorwiegend zur Entspannung, weil das Leveldesign einfach atemberaubend ist. Ich liebe diesen Stil, den Ubisoft mit den Hoodlums transportiert. Dass der Soundtrack super ist, versteht sich natürlich von selbst.
    Ich befreite jeden einzelnen Käfig und sammelte in jedem Level so viele Punkte, dass der Muffry-Stempel im Hauptmenü bei jedem Level grinste.


    The Legend of Zelda: Twilight Prinzess
    TP war ein unglaublich atmosphärisches Spiel. Es hatte wenig von dem, was TWW ausmachte, doch besaß dafür etwas neues, was mich ebenfalls faszinierte. Durch die Visionen der Magierin war das Aufspüren der einzelnen Herzteile zwar etwas komfortabler, dennoch erforderte es an manchen Stellen eine gründliche Reflexion der bereits besuchten Orte, bis man die Szene, die sich einem zeigte, zuordnen konnte.
    Die ganzen Bombentaschen, die Rubin-Rüstung und das Falkenauge waren natürlich nicht sonderlich schwer aufzuspüren, genauso wenig wie die verschiedenen Okulten Künste. Bei den Insekten und den Irrlichtern wurde es schon etwas schwieriger, doch ich habe es gern getan. TP fand ich einfach berauschend.



    Zuletzt nenne ich noch einen Titel, den ich zwar in der Theorie zu 100% durchgespielt habe, jedoch stets an der praktischen Ausführung scheiterte. Die Rede ist von Metroid Prime 3: Corruption.
    Ich habe in dem Spiel bisher nie auf Einfach, Normal oder Schwer sämtliche Power Ups ergattert. Erst als ich Metroid Prime 3 auf Hypermodus spielte, entdeckte ich, dass man in der Elysianischen Wolkenstadt Sateliten abschießen konnte, welche den Aufenthaltsort sämtlicher Power Ups des Bryyo, Elysia, Norion, GFS Walhalla und der Heimatwelt der Weltraumpiraten auf der Karte markierte. Somit machte ich mich daran, sie alle einzusammeln, doch aus irgendeinem Grund kam ich nur auf 98%, nachdem ich jeden Ort abgegrast hatte. Wochen vergingen, bis mir einfiel, dass es einen Ort gab, der nicht auf der Karte zu sehen war. Dabei handelte es sich um das vereiste Höhlensystem des Bryyo. Mir ist bis heute nicht klar, wie mir das entgehen konnte.
    Die darin befindlichen Power-Ups waren schnell eingesammelt und so erreichte ich 100%. Doch Dark-Samus machte mir mit ihrer Aurora-Einheit die Hölle heiß. Wie gesagt, dieser Speicherstand war der Hypermodus, der höchste Schwierigkeitsgrad. Ich bin mir bis heute unklar darüber, ob Dark-Samus durch die 100% so stark wurde, oder ob das der Standard des Hypermodus ist. Tatsache ist, dass ich ihr bis heute nicht Herr wurde. Dark-Samus allein schaffe ich ganz gut, doch bei ihr erhöht sich mein Phazon-Pegel am meisten. Die erste Form der Aurora-Einheit ist dagegen sogar recht einfach, doch um dann auch noch die zweite Form der Aurora-Einheit zu meistern, dafür reicht es dann doch nicht.
    Das Problem ist, dass mir keine geeignete Strategie einfällt, um Dark-Samus ordentlich einzuheizen, ohne dabei schon die Hälfte meines Puffers zu opfern.
    Und so wartet das Spiel noch heute darauf, dass ein Mensch mit Skill seinen Hypermodus bezwingt. Ob ich das eines Tages sein werde, das steht in den Sternen.
    Doch eines ist sicher... ich werde auf keiner der unteren Stufen 100% erspielen, bevor ich nicht den Hypermodus geschafft habe. Die finale 100%-Cutscene verdiene ich erst, wenn das unmögliche vollbracht wurde.


    Amen.

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    Original von LightningYu
    Also mal Ehrlich. Ich würde ne Skyward Sword Zelda und Link echt begrüßen. Vorallem die SS Zelda war die geilste und hübscheste Zelda die es je gab.


    Du musst vor allem daran denken, dass die Zelda aus SS nie die Möglichkeit haben könnte, sich in Shiek zu verwandeln. Und gerade diese spontane Verwandlung ist eines der Features, welches mir an der herkömmlichen Zelda so zusagt.^^


    Was die ganzen Klone angeht...


    Ja, manche sind unnötig und unkreativ. Ganondorf zum Beispiel. Der kann genau dasselbe wie Kaptain Falcon, nur stärker und langsamer. Wieso? Muss man Ganondorf wirklich zu nem dunklen Kickboxer degradieren? Der Kerl ist Magier, verdammt! Gebt ihm irgendwelche Skills, die nicht nach Wrestling aussehen. Er soll von mir aus langsam und stark bleiben... aber bitte mit einem funken schwarzer Magie, die nicht wie gefärbtes Falcon-Feuer aussieht.


    Auch Toon-Link geht mir vom Design her ein wenig gegen den Strich, genauso wie Young Link aus SSBM. Wieso hat er denn keine Schleuder, der Wicht? Ich kann mich nicht daran erinnern, im Kindesalter-OoT sowas wie einen Bogen benutzt haben zu können. Das trifft zwar auf Toon-Link so nicht zu, ist aber auch egal.
    Doch dazu sei gesagt, dass ich von Links Design allgemein nichts halte. Der Bummerang-Skill ist sowas von daneben, genauso wie der Bogen. Vor allem der Bogen ist Lame und macht viel zu wenig Schaden, dafür, dass er so lange aufladen muss. Er wird von Pit oder Falco, Samus, Shiek oder Pikatchu einfach gekontert, ist aber auch sonst nicht effektiv. Da muss es doch bessere Lösungen geben.
    Statt dem Bumerang hätte ich Link eine Krabbelmine gegeben, die sich in etwa so verhält wie Pikatchus Funkensprung. Und statt dem Bogen hätte ich ihm eine Konterattacke gegeben. Jeder gute Nahkämpfer hat so eine, selbst Lucario.
    Toon-Link hätte ich statt dem Bogen das Deku-Blatt gegeben, mit dem er Windböhen schießen kann, die den selben Effekt besitzen, wie Marios Dreckweg. Zusätzlich kann er, nachdem er sich mit der Wirbelattacke in die Luft geschossen hat, damit segeln.
    Den Bumerang könnte man mit einem Schlag des imposanten Hammers aus TWW tauschen, welcher entweder ziemlich stark weghaut oder den Gegner in den Boden rammt, wie bei Donkeykong auch.


    Ness oder Lucas würde ich ganz weglassen. Einen von beiden. Ich kann einfach nichts mit ihnen anfangen, und da sie sich ohnehin ziemlich ähneln, kann ich getrost auf einen verzichten.


    Fox, Falco und Wolf... einen würde ich tatsächlich weglassen oder ersetzen. Mich wurmt es sowieso, dass Wolf drin ist und Krystal aus Starfox Advantures nicht. Die hätte mit ihrem Stab bestimmt einige coole Moves drauf. Auf jeden Fall besser als drei ähnliche Charaktere mit beinahe identischen Ultra-Smashes und ähnlichen Skills.


    ...
    Das wars. Marth und Ike zähle ich nicht zu Klonen. Sie sind wahrlich zu verschieden, auch wenn ihr Äußeres aufgrund ihrer gleichen Herkunft ähnlich ist. Bis auf den Konter haben sie eigentlich vollkommen unterschiedliche Skills, Ultra-Smashes oder Kombos.
    Dasselbe gilt für Mario und Luigi. Bis auf ihre Feuerbälle, die sich durchaus unterscheiden und ihrem Münzschlag, der auch wesentlich anders ausfällt, sind eigentlich kaum Gemeinsamkeiten festzustellen. Auch die Ultra-Smashes der beiden könnten unterschiedlicher nicht sein (Auch wenn die von Mario lame ist).

    Ich will mich jetzt natürlich nicht als Fußball-Nihilist hervortun, nur weil das zu Mainstream ist. Um die Wahrheit zu sagen, ich habe jedes Deutschlandspiel zusammen mit meinen Freunden angeschaut, wir waren gut drauf und haben mitgefiebert. Ich sehe keinen Grund, nicht zu sowas zu stehen.
    Wenn ich so lese, dass Hunde umgebracht wurden, ändert das auch nichts. Nur weil die Medien ein Spektakel daraus machen, muss man das Ganze nicht gleich als böse abstempeln. Ich wette, so ziemlich jedes Haus, welches der Mensch gebaut hat, kostete irgendeinem Tier das Leben. Da störte es nur niemanden.


    Wie auch immer...


    Deutschland gegen Italien war ein hervorragendes Spiel, meiner Meinung nach. Besonders die letzten paar Minuten, in denen sogar unser Torwart mit nach vorne gegangen ist, waren das aufregendste, was ich je gesehen habe. Die haben einfach alles gegeben, und damit meine ich auch wirklich alles.


    Das allgemeine Problem war, dass unser Sturm zu schlecht war. Dass Gomez ein Noob ist, steht ja schon länger zur Debatte und schlussendlich wurde er ja dann auch ausgewechselt. Wir hatten sehr viele Chancen auf ein Tor, doch irgendwie war es dann doch nichts, während die Italiener zwei ihrer Chancen eiskalt wahrnahmen, und das auch noch so früh.

    Zitat

    Mit jedem verkauften 3DS macht Nintendo aktuell Verluste, weil die Produktionskosten höher als der Verkaufswert sind, daran ändert auch die Masse nichts. Nintendo hofft dann durch die angekurbelten Softwareverkäufe, einen Teil der Verluste wieder reinzuholen.


    Na ja, bei 71€ Materialkosten kann ich mir das nicht vorstellen, dass Nintendo irgendwelche Verluste einfährt. Ich bin mir zwar nicht sicher, wie viel die Montage und der Transport, sowie das Netzteil kostet, aber bestimmt nicht so viel, dass es den aktuellen Preis von 180€ übersteigt, möchte ich meinen. Natürlich habe ich keine Ahnung, für welchen Preis Nintendo den 3DS an die Läden verkauft, aber ich gehe davon aus, dass dieser auch noch ausreicht, um keine Verluste zu machen.


    Ansonsten will ich hoffen, dass Nintendo trotz des niedrigen Preises gute Arbeit abliefert...


    Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mir geht das Ganze mit den niedrigen Preisen auf die Nerven. Mir ist völlig klar, dass Nintendo ganz gern möglichst viele zufriedenstellen möchte, indem sie eine Konsole heraus bringen, die jetzt keine Bombe an Qualität ist, allerdings "ausreicht" und erschwinglich ist. Trotzdem fände ich es gut, wenn sie sozusagen zwei Versionen entwickeln. Eine billige, die ein standard 3D Spiel nur in 720p schafft, und eine teure, die das gleiche Spiel in 1080p schafft, mit besserer Kantenglättung und Texturfilterung, sowie feineren Schatten. WiiU und WiiU Pro sozusagen...


    Ich finde, manche Spiele haben einfach eine angemessene Plattform verdient. Im Prinzip wäre die WiiU nicht einmal dazu in der Lage, derzeitige Spiele von Drittentwicklern grafisch vollständig auszunutzen. Ich finde, es sollte die Möglichkeit bestehen, dass sie es kann.
    Kein Entwickler hätte damit ein Problem. Er entwickelt sein Spiel so, dass es die technischen Möglichkeiten der WiiU Pro ausreizt und skaliert es anschließend einfach für die normale WiiU herunter bzw. nimmt noch andere kleine Optimierungen vor. Computerspiele machen das ohnehin seit Jahren, warum also nicht auch Konsolen?

    Ich musste noch nie eine Komplettlösung zu Rate ziehen, und habe es zur Zeit auch nicht vor...


    So gesehen nutze ich die Hauptseite nur wegen der News und der Galerie. Wobei die News ja auch hier im Forum auftauchen, und ich die News im RSS eigentlich nur überfliege, wenn nicht gar ignoriere.

    Wie kann man nur unter der Dusche singen? Oo


    Wenn ich singe, dann nur beim Zeichnen. Wobei das wohl eher einem Summen oder Pfeifen gleich kommen müsste. Außerdem höre ich beim Zeichnen sowieso meistens Musik, das macht es einfacher.


    Ansonsten... beim Fahrradfahren hab ich mich das eine oder andere Mal dabei ertappt, wie ich eine Melodie gepfiffen oder gesummt habe.

    Bei mir war es Liebe auf den ersten Blick, könnte man sagen...
    Zur Vorgeschichte: Mein erstes Spiel für die stationäre Konsole war Rayman 3, wobei ich mich früher schon an einem ausgeliehenen Rayman 2 versucht habe. Darauf folgten dann Spiele wie Starfox Advantures oder Super Mario Sunshine. Mario Party 4 und 5 sollte ich auch noch erwähnen. Natürlich war da noch weit mehr.


    Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich TWW in den Regalen liegen sah. Ein heller, ockerfarbener Hintergrund mit einem unfreundlich dreinblickendem Schiff und nem Typen, der das Schiff steuert. Ich hatte zuvor schon Final Fantasy gespielt, was mir nie richtig zusagen wollte, wodurch ich Zelda ebenfalls als Fantasy-Gedöns abstempelte und ignorierte.


    Aber dann... ein Freund von mir besaß TWW und ließ es mich anspielen. Da war ich ungefähr 11 oder 12 Jahre alt. Und auch wenn ich nur den langweiligen Anfang auf Präludien gespielt habe (ich bin nicht bis zum Vogel gekommen), war ich geflasht.
    Am Tag darauf war ich krank und konnte nicht zur Schule. Meine Eltern waren tendenziell immer der Typ, der einem in einem solchen Fall das zocken untersagt, da man besser das Bett hüten sollte. Doch an dem Tag war das anders. Mein Vater hat mich nicht nur spielen lassen, er hat mir das Spiel sogar freiwillig gekauft, ohne dass ich mitgekommen bin. Ich musste einfach nur den Titel nennen.
    Das war einer der glücklichsten Tage meines Lebens. ^3^

    @Commander: Stell dir vor, das Gerät, welches dich vaporisiert hat einen Defekt. Der Scanner scannt deinen Körper und deine Kopie wird andernorts wieder zusammengesetzt, aus der Energie, die in der Batterie deines Raumschiffs noch übrig ist. Die Seele wird die Qual der Wahl haben, findest du nicht?


    Vielleicht sollte ich dabei anmerken, dass dies in Star Trek bereits vorkam und tatsächlich zwei identische Personen nebeneinander existierten. Interessant daran war, dass beide nicht den Eindruck machten, keine Seele zu haben. Ihr Verhalten war ganz normal, wenn man so will.


    Schlussendlich hängt mein Einwurf daran, dass man Star Trek glaubt, was das Beamen angeht. Es ist nur eine Fernsehserie, die nicht als realistisch angesehen werden muss. Würde man einen Menschen in der Realität vervielfältigen, wäre das Ergebnis möglicherweise ein ganz anderes.


    Wenn man es aber dennoch tun würde, und die Kopie sich tatsächlich merkwürdig benimmt, dann wäre das ein Beweis für eine Seele. Doch ist die Seele wirklich etwas, das sich beweisen lassen darf? Wo stünde der ganze Mythos, wenn man sich eines Tages wirklich sicher ist, dass eine Seele existiert? Sie würde ihren göttlichen Flair verlieren.



    Salev: Klar, logisch und nüchtern betrachtet sind selbst die, aus ethischer Sicht verwerflichsten Dinge irgendwo nachvollziehbar und intelligent. Doch der Mensch steht immer im Zentrum. Damit wird seine Ethik zu einem entscheidenden Faktor in der Entwicklung. Entwicklung kann nur soweit vorangehen, wie es der Mensch, geleitet von seinen Moralvorstellungen, zulässt.


    Oft sprichst du an, dass wir vieles bereits tun.
    Auf sachlicher Ebene gebe ich dir recht, wir spielen bereits Gott, indem wir nicht alles dem Zufall überlassen oder uns im Nachhinein chirurgisch modifizieren. Auch eine gewisse Leistungsgesellschaft hat sich bereits etabliert.
    Doch entscheidend ist in diesem Fall die Krassheit. Wie "krass" reizen wir die Grenzen der Ethik aus? Nun, dies geht nur bis zu einem gewissen Grad. Wie weit dieser reicht, das vermag ich nicht zu sagen. Dennoch, auf diese Weise bleibt der Fortschritt gebremst, da sich der Mensch sonst schlecht fühlen würde.



    Mereko

    Zitat

    Aus meiner Einleitung:
    Ihr seht, selbst die einfach Reflexion eines Konzeptes, welches vor gut einem halben Jahrhundert erfunden wurde, wirft grundlegende Fragen auf, über das Leben und das, was wir Seele nennen.


    Da Reproduktion ein integraler Bestandteil des Beamens, über das wir uns hier unterhalten, ist, entfernt sich dein erdachter Titel nicht sonderlich weit vom Thema. Wenn wir schon über die Vervielfältigung von Menschen reden, warum nicht auch über Themen, die ethisch ähnlich kritisch sind? Das baut ja aufeinander auf und steht miteinander im Zusammenhang.
    Du kannst nicht verlangen, dass eine einzige Diskussion auf zwei verschiedenen Threads geführt werden soll.

    Wenn das deine Ansicht, die Seele des Menschen betreffend, ist, dann will ich dem natürlich nicht widersprechen. Wie du bereits sagtest, sie ist nicht nachweisbar, was es ziemlich schwer macht, sie zu beweisen oder zu widerlegen.


    Behalte nur eines im Hinterkopf. Diese Diskussion beschäftigt sich mit dem Beamen, wie es in Star Trek vorkommt. Und in Star Trek ist den gebeamten Personen kein Unterschied anzumerken. Nichts, was darauf hindeuten könnte, dass ihnen eine bestimmte Seele fehlen würde. Deshalb ging ich einfach mal davon aus, dass eine Seele sich replizieren ließe. Das ist die bequemste Herangehensweise bei einem derartig spekulativem Thema.^^



    Trotzdem drängt sich mir angesichts deiner Ansicht eine Frage auf. Du siehst die Seele als etwas übernatürliches. In der Christlichen Religion ist es ja unsere unsterbliche Seele, die schließlich nach unserem Ableben in den Himmel oder die Hölle gelangt. Gut, ignorieren wir das mit dem Himmel und der Hölle. Aber der Sinn der Seele besteht ja darin, dass sie weiterlebt und sozusagen an einen besseren Ort kommt. Wäre ja dumm, wenn sie unendlich lange durch die Ewigkeit krebst. Das redet man sich ja auch ständig ein, wenn man einen Toten vor sich liegen sieht.
    "Er ist jetzt an einem besseren Ort..." Den Spruch hast du sicher irgendwann schon einmal gehört.
    Aber was das betrifft, hast du dich noch nicht geäußert. Hast du selbst keine Vorstellung davon und lässt dich, mehr oder weniger, einfach überraschen? Oder hast du konkrete Vorstellungen vom Sinn der Seele und von dem besseren Ort, für den sie bestimmt sein könnte, die sich mit den Ansichten einer bekannten Religion vergleichen ließen?


    Zitat

    Sie ist das, was uns auszeichnet, unsere Verbindung zwischen Körper und Geist, und ohne sie wären wir nichts weiter, als biomechanische Apparate, die funktionieren.


    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass wir nur Materie sind, die nach bestimmten physikalischen Gesetzen funktioniert. Das liegt an meiner Ansicht, das die Welt deterministisch funktioniert. Dazu habe ich mich bereits im Thread mit den Religiösen Gesinnungen geäußert. Ich muss auch ehrlich sagen, ich bin irgendwie froh darüber, dass wir auch scheinbar ohne Seele ziemlich awesome sind.
    Aber um auf dich zurück zu kommen... mir drängt sich die Frage auf, welchen Lebensformen schreibst du eine Seele zu? Haben Walrösser auch eine Seele, deiner Ansicht nach? Wie steht es um Insekten oder noch kleineren Wesen? Hat das Pantoffeltierchen aus der Dreckpfütze, dessen Denkapperat leicht auf einen Computer übertragbar wäre, deiner Meinung nach auch sowas wie eine Seele?
    Um auf den Punkt zu kommen... glaubst du, dass auch Maschinen eine Seele haben können? Wo hört deiner Meinung nach Leben auf, wo fängt es an?


    Ich bin neugierig.^^

    Klon ist das falsche Wort, Salev. Klone und Zwillinge haben nur eines gemeinsam, und das ist die Erbinformation. Und das muss auch nicht heißen, dass sie körperlich genau gleich aussehen. Die Zeit prägt Körper und Geist, was dazu führt, dass sich die Körper in verschiedene Richtungen entwickeln und der Geist (Seele) ebenfalls. Du stimmst mir bestimmt zu, dass du ein andere Mensch bist als vor 10 Jahren. Die Seele verändert sich, deshalb können Klone auch nicht dieselbe Seele haben.
    Klonen bedeutet übrigens, dass ein Mensch von Geburt an die Erbinformation eines anderen erhält. Ein Klon hat seine eigene Kindheit, ungeachtet von der seines Vorbildes, und entwickelt sich anders.


    Wovon wir hier reden, sind perfekte Kopien. Aufs Atom genaue Nachbildungen von dir, in denen auch dieselben Energieströme vorhanden sind. Alles was du weißt, alles was dich ausmacht, die Essenz deines Wesens wohnt dieser Kopie inne. Nicht nur dein "Bauplan" ist gleich, sondern die ganze Struktur. Zum Zeitpunkt der Erschaffung denkt er genauso, wie du zum Zeitpunkt des Scans.


    ~


    Dich würde eine Kopie nicht stören? Na gut, Zeit für ein bisschen Kopfkino:


    Wie würdest du reagieren, wenn du plötzlich in einem Materiegenerator stehst und genau weißt, dass du nicht echt bist? Klar, du hast dieselben Erinnerungen wie das Original, sofern zwischen Scan und Materialisierung keine Zeit vergangen ist. Wahrscheinlich würdest du dich bereits im Vorfeld mit dem Gedanken angefreundet haben, sofern du das ganze freiwillig gemacht hast. Zwischen dir und dem Klon gäbe es insofern kein Problem.
    Aber dennoch, das Ganze ist abstrus. Wenn du ein nettes Mädel kennen lernst, dann will der Klon das natürlich auch, sofern ihr euch mit der Zeit noch nicht zu weit von einander weg entwickelt habt. Und das schlimmste, sie könnte euch nicht voneinander unterscheiden. Sie würde nie wissen, mit wem von euch sie sich verabredet hat. Wenn dir danach wäre, dann könntest du dich laufend selbst betrügen.
    Generell, deine Identität wäre komplett wertlos. Wie bei Zwei Geldscheinen mit derselben Kennung.


    Allerdings... nachdem du dir das hier durchgelesen hast, würdest du wahrscheinlich vor dem Kopieren darüber nachdenken. Du würdest dich vielleicht mit dir selbst darauf einigen, dass ihr an getrennten Orten wohnt und euch nie über den Weg laufen könnt. Wahrscheinlich würdest du dir neben deinem deutschen Pass noch einen amerikanischen Pass zulegen, den dann dein Klon mitnimmt. Wenn du schon immer hin und her gerissen warst, wo du nun wohnen solltest, dann lebt die Kopie sozusagen die eine Seite deines Wunsches und du die andere.


    Fehlt nur noch das Motiv... was sollte dich dazu bringen, dich selbst zu vervielfältigen, wenn ihr dann sowieso weit weg voneinander wohnt? Vielleicht machst du es im Sinne der Wissenschaft, die bietest dich sozusagen als Testkaninchen an. Einen anderen plausiblen Beweggrund kann ich mir nicht vorstellen.


    Herzlichen Glückwunsch, du hast dich Repliziert und kannst gut damit leben. Happy End, trotz ethischer Zweifel.^^


    ~


    Doch wenn es im kleinen Funktioniert, muss das nicht bedeuten, dass es auch mit der breiten Masse funktioniert. Wahrscheinlich kommt es bei manchen zu regelrechten Identitätskrisen, in denen Kopien sich gegenseitig ermorden, weil sie ihre Entscheidung dann doch bereuen, bzw. sich im Vorfeld nicht ausreichend damit angefreundet haben. Ständig gäbe es Gerichtsverfahren gegen Personen, bei denen die Beweislage eindeutig ist, man jedoch den richtigen Täter nicht ermitteln kann, weil Optik, DNA und Verhalten bei seinen ganzen Kopien identisch sind.
    Mütter würden sich die Mühe nicht mehr machen, schwanger zu werden. Sie würden einfach auf das Scan-Profil eines Neugeborenen zurückgreifen, welches vor Jahren gescannt wurde und von dem man weiß, dass es zu einem intelligenten und prachtvollen Menschen heranwächst. Dadurch würde keine Weiterentwicklung mehr stattfinden.


    Oder nein, noch besser. Wenn wir sowieso schon dabei sind, Menschen zu replizieren, dann sind Spielereien an der Genetik doch sicher auch nicht mehr wirklich schlimm. Man würde Menschen züchten wie einen gentechnisch veränderten Maiskolben. Was früher eine Frage von Arm und Reich war, geschieht nun mit Perfektion. "Veraltete" Modelle des Menschen hätten keine Verwendung mehr. Genetisch verbesserte Supermenschen, die bei Bedarf einfach repliziert werden, würden dem normalen Volk jegliche Lebensgrundlage entziehen. Jedes Original würde verdrängt werden, die Welt wäre bevölkert von genetisch aufgebesserten Kopien, von denen längst keiner mehr von einer Frau geboren worden ist, sondern mit einem Gerät materialisiert wurde.


    Das, was uns heute heilig ist, all unsere ethischen Grundsätze würden sprichwörtlich den Bach runtergehen.
    Natürlich, der Lauf der Dinge besteht in Veränderung. Wenn wir unsere heutige Moral mit der von vor 2000 Jahren vergleichen, dann tun sich ebenfalls wesentliche Unterschiede hervor, welche für den Menschen von damals vollständig undenkbar gewesen wären. Da ist es aber umso weniger verwunderlich, dass wir Themen wie diese heutzutage so kritisch sehen. Und irgendwie ist das auch gut so, nicht wahr?

    Dachte ich mir doch, dass ihr drauf anspringt. :rolleyes:


    Um nun auch mal meine Meinung dazu in die Runde zu werfen: Ich halte das Beamen von Menschen eindeutig nicht für vertretbar, aus ethischer Sicht zumindest. Denn seien wir doch mal ehrlich, was unterscheidet den Star Trek'schen Transporter von einem Star Trek'schen Materiegenerator (Ein Gerät, welches Energie in Materie, wie zB. in Lebensmittel, umwandelt)? Nun, eigentlich nicht viel. Eigentlich ist es nur der fehlende Scanner, sowie die beschränkte Reichweite.


    Eigentlich kann man beides mit einem Drucker vergleichen, der Dokumente ausdruckt. Es gibt Drucker, die haben keinen integrierten Scanner, und es gibt welche, die sind extra mit einem Scanner ausgerüstet, damit man mit ihnen kopieren etwas analog vorhandenes kann. Man nennt sie aus dem Grund auch Kopierer.
    So ist die transportierte Person meiner Meinung nach lediglich ein Abbild, eine (perfekte) Kopie des Originals, so identisch sie auch sein möge...


    Zitat

    Original von Mereko
    Ist etwas eine Kopie, wenn es zu 100% identisch ist? ich meine damit nicht nur eine äußerliche Gleichheit, sondern eine Gleichheit bis auf die kleinste Teilchenebene. Faktisch ist es keine Kopie, sondern das selbe Ding! Wir erhalten also keinen Klon, sondern die selbe Person an einem anderen Ort.


    Wenn mir der Umgang mit Computern eines gelehrt hat, dann, dass eine Kopie noch immer eine Kopie bleibt, auch wenn Dateien nicht an ethische Grundsätze gebunden sind und sich deshalb auch niemand Gedanken darüber macht. Dateien sind Mittel zum Zweck, da zählt nur, dass die Kopie im vollen Umfang funktioniert.
    Wenn ich etwas einscanne und anschließend eine perfekte Kopie davon erstelle, dann ist das nun einmal eine Kopie. Ganz klar, das ist simple Logik. Was sollte die Auslöschung des Originals an dieser Tatsache ändern?


    Ich hätte etwas dagegen, dass man mich einscannt um mich andernorts zu replizieren. Mich auch noch zu vaporisieren setzt dem Ganzen die Krone auf. No Way. Selbst ohne ethische Bedenken ginge das mit meinem individuellen Stolz nicht einher. Das versteht ihr doch sicher.^^


    Zitat

    Original von Askel
    Dann aber meine Frage. Was ist mit den Leuten die kurzzeitig Tod sind und dann wiederbelebt werden? Sie waren tot, ergo ist ihre Seele aus dem Körper gewichen. Sind sie dann nur noch seelenlose Gefäße, die genau so handeln, denken und fühlen wie vorher?


    Selbst wenn man die Seele, was auch immer das sein soll, als das unsterbliche Gespenst ansieht, welches unseren Körper und unsere Individualität auf mysteriöse Art und Weise beeinflusst, dann wären teleportierte Menschen tatsächlich Seelenlose Gefäße. Ich meine, Gespenster sind nicht auf Teilchenebene vorhanden, können von daher auch nicht repliziert werden.
    Verzögern wir den Zeitpunkt der Umwandlung in Energie doch ein bisschen, sodass für eine bestimmte Zeit das Original und die Kopie nebeneinander existieren. Das seelische Gespenst hätte die Qual der Wahl, sich zwischen zwei identisch aussehenden Hüllen zu entscheiden, denke ich.


    Der Grund, warum diese Überlegung sinnlos ist, liegt jedoch auf der Hand. Die Seele kann gar kein unreplizierbares Gespenst sein, da sie der Hülle ja anschließend fehlen müsste, wodurch eine Änderung im Verhalten zustande kommen müsste. Definitiv ist die Seele das, was ein Individuum ausmacht. Und wenn sich kopierte Personen nicht anders aufführen, als das Original, dann ist die Seele wohl doch nicht einzigartig.
    Ich denke, so etwas wie Seele gibt es nicht, bzw. beschreibt etwas ganz profanes, was man auch anders nennen könnte. Helltons Bezeichnung, "Aktueller Zustand des Gehirns" ist da ein gutes Beispiel.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    Ich denke mal nicht, dass einer von euch "Spektrum" von Sergej Lukianeko gelesen hat? Dort geht es auch um das Thema Reisen per Beamen. Ohne wirklich was verraten zu wollen, wird aber eben auch dieser Aspekt der Teeilung, Vervielfältigung angesprochen. Es stellte sich dann so heraus, dass das Universum selbst ein Gleichgewicht schafft, indem es Situationen hervorruft, welche die Kopien töten...


    Wenn Sergej Lukianeko wirklich zu dem steht, was er da geschrieben hat, dann ist er eindeutig egozentrisch. Es ist naiv zu denken, dass die Ansichten einer Rasse, sofern Biologie überhaupt ein Standard ist, universell irgendeine Bedeutung haben. Schlussendlich sind wir doch alle nur Materie (Energie) auf Felsbrocken im luftleeren Raum. Dinge wie Ethik, Moral oder Religion sind durch den gemeinsamen Umgang entstanden, sind jedoch auch wiederum nur Verhaltensweisen in einer schier unendlichen, interstellaren Natur.
    Dass Sergej Lukianeko denkt, das Kopieren von Menschen sei universell gesehen falsch, ist ein Widerspruch in sich, da sein Verständnis von Richtig und Falsch nur auf irdischer bzw. menschlicher Ebene anwendbar ist.
    Und selbst da existieren Kontroversen.

    Ich denke, der Titel gibt die Thematik, über die ich hier mit euch diskutieren möchte, ganz gut wieder. Auch wenn es sich hierbei um eine Diskussion auf rein theoretischer Basis handelt, ich bin dennoch zuversichtlich, dass ein Paar ganz geistreiche Zeilen dabei herauskommen.


    Allem voran, eine kleine Definition. Dabei sei zu beachten, Beamen oder Teleportation kommt in vielen Bereichen von Fantasy und Science Fiction vor. Demzufolge unterscheidet sich auch oft der theoretische Ansatz dahinter. Unsere Diskussion soll sich jedoch mit der wohl bekanntesten Ansatz beschäftigen, dem der Star Trek Reihe. Detailliertere Informationen dazu hier.
    Kurzum, beim Beamen gibt es eine Art Scanner, der das zu beamende Objekt einscannt und anschließend in Energie umwandelt. Diese wird dann an die Zielkoordinaten übermittelt und dort wieder materialisiert.


    Die Problematik, die sich dabei auftut, ist folgende: Man wird in Energie umgewandelt. Und auch wenn man die Gewissheit hat, andernorts wieder zusammengesetzt zu werden, so ist man in der Zwischenzeit dennoch nicht am Leben. Man ist Energie, die zusammen mit anderer Energie in der Batterie des Raumschiffes herumkrebst. Man ist tot.
    Ist die Person, die beim Beamvorgang schlussendlich wieder materialisiert wird, nur eine Kopie des Originals? Ein Klon?
    Was geschieht mit der Seele, wenn der Körper in Energie umgewandelt wird? Gibt es sie überhaupt?


    Ihr seht, selbst die einfach Reflexion eines Konzeptes, welches vor gut einem halben Jahrhundert erfunden wurde, wirft grundlegende Fragen auf, über das Leben und das, was wir Seele nennen. In Star Trek wird Beamen leichtfertig betrieben, doch auch dort treten bei bestimmten Menschen Transporterphobien auf. Möglicherweise nicht grundlos. Dennoch weisen die transportierten Personen hinterher keine Änderungen in ihrem Verhalten auf.


    Was denkt ihr dazu? Habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht? Zerstöre ich mit diesem Thread einen gravierenden Bestandteil eurer Kindheit? Lasst hören.^^

    Wenn du den DS als Controller verwenden willst, dann benötigst du auch zwei Spielmodule. Immerhin ist der DS nicht dazu fähig, Bilder zu streamen bzw. zu empfangen.

    Na ja, der Punkt ist einfach, dass das Konzept des DS, wie der Name "Double Screen" (oder so ähnlich) schon sagt, auf zwei übereinander liegende Bildschirme angewiesen ist, von denen einer noch dazu Touch-sensitiv sein muss. Das zu verlagern ist nicht so einfach.^^


    Bei der neuen WiiU wäre es möglich, die hat ja einen Touch-Screen eingebaut. Aber selbst da stelle ich es mir schwer vor, beispielsweise Yoshis Island DS drauf zu zocken, da die zwei übereinander liegenden Bildschirme oftmals zusammen ein Bild ergeben. Auf dem DS funktioniert das, weil man beide Bildschirme gut im Blick hat, aber auf der WiiU steht einem schon die Tiefe des Raumes dabei im Weg.

    Nun ja, Tenza's Link hatte die Nummer 276532. Zur Zeit sind wir bei ungefähr 276541. Ich nehme deshalb schon an, dass sie ewig halten. Ich bin mir nur nicht sicher, ob darin die Sucheinstellungen gespeichert sind, sodass die Suche immer wieder aufs neue durchgeführt wird, oder die Ergebnisse, die der ZE-Server einmal gesucht hat und anschließend mit einer Zahl nummeriert hat.
    Da jede ID auch nur für einen bestimmten Benutzer zugänglich ist, glaube ich auch nicht, dass die Suche immer wieder aufs neue durchgeführt wird. Das soll verhindern, dass ich auf Inhalte zugreife, die Jade oder ein anderer Admin irgendwann mal gesucht hat.

    Zitat

    Original von Rogue
    Oder man könnte sich angewöhnen, mit seinem Zweitaccount nur RPG-Beiträge zu schreiben und alles andere mit seinem Hauptaccount zu regeln.


    Leider entspricht dein Charakterbogen selbst bereits einem gezählten Beitrag. Ob Beiträge im Skillsystem ebenfalls als solche gelten, weiß ich nicht.