Beiträge von Adi

    Noch dazu ist die Videospiel Produktion heutzutage (meines Empfinden nach) viel größer als bspw. früher. Vlt. hab ich auch nur das so wahrgenommen, aber ich hab das Gefühl, dass heutzutage mehr Spiele raus kommen als man spielen könnte. Zumindest wenn das Interessenfeld sehr groß ist.

    Dein Empfinden ist da definitiv korrekt und allein ein Blick in Steam oder in den Nintendo eShop bestätigt deine These da.
    Seit unserer Kindheit ist die Gaming Branche rasant gewachsen. Einerseits weil die großen Firmen (Microsoft, Sony, Nintendo etc.) natürlich enorm einflussreich geworden sind und durch immer leistungsstärkere und erschwinglichere Systeme sind Games für die breite Masse zugänglicher geworden. Außerdem sind Games längst nicht mehr eine nerdige Niché wie es früher mal der Fall war - so ziemlich jeder zockt heutzutage. Abseits von PC und Konsole braucht man sich da nur den Mobile Game Markt anschauen - der größte und umsatzstärkste Markt im Bereich der Videospiele.


    Also ja, es gibt definitiv mehr zu zocke und es kommt immer mehr raus. Viele gute Spiele, aber auch viel, was Altes neu aufgewärmt ist.


    Dass einem über die Zeit hinweg aber die Lust am Zocken vergeht ist ein Gefühl, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Ich arbeite ja eh als Game Designer und hab mit dem Thema Tag für Tag zu tun, aber ich krieg längst auch nicht alles mit, was an neuen Spielen erscheint - meist nur das, was aus der Masse hervorsticht. Für viele Spiele kann ich mich mittlerweile gar nicht mehr so sehr begeistern und Neuerscheinungen lassen mich in vielen Fällen kalt. Selbst bei BotW 2 ist es bei mir so... leichte Vorfreude gemischt mit Gleichgültigkeit. Ich glaube das letzte Mal wirklich gehyped auf einen Titel war ich... weiß ich schon gar nicht mehr...


    Ich glaube bei mir hat das aber auch viel damit zu tun, dass Games für mich einen großen Teil ihrer Magie verloren haben. Ich bin da eigentlich sehr idealistisch eingestellt und finde, dass bei Games der Spielspaß und die Experience immer im Vordergrund stehen sollte. Wenn ich daran zurückdenke, wie ich als Stift mit 6 Jahren auf der Gamecube TWW gezockt hab - das waren einfachere und besondere Zeit. Es gab nur das Spiel und seine Welt. Keine Microtransaktions, kein DLC, kein kommerzialisierter Hype - einfach nur das Spiel.
    Heutzutage geht man da aber einfach mit anderen Augen durch die Welt und die Zeiten haben sich dahingehend geändert. Games sind Mainstream geworden - und damit kommt auch der Profitgedanke. Ein Spiel an so viele Leute zu verkaufen wie möglich - und das vielleicht sogar doppelt, dreifach, hier eine Erweiterung, da eine Lootbox... es ist mittlerweile so weit gekommen, dass manche Spiele designierte Shop-Buttons in ihre UI einbinden (looking at you, Ubisoft), und sowas gibt mir einfach nicht mehr das Gefühl, dass ich ein Game zocke - es kommt mir nur noch wie ein Pappaufsteller vor, der mir vorgaukeln will, ein Game zu sein, aber keinen Hehl daraus macht, dass es ihm eigentlich nicht darum geht, dass ich Spaß habe- sondern dass ich Geld ausgebe.


    An der Stelle sei angemerkt: Spieleproduktion ist unheimlich teuer geworden. Heutzutage wird von Spielen ein sehr viel größerer Umfang erwartet, wie es noch früher der Fall war. Open World ist ein tolles Stichwort dafür - TWW ist für mich irgendwo ein Open World Spiel (oder jedenfalls ähnlich geartet), aber mit einer solchen Overworld würde man heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnen. Zwischen einem TWW und einem Skyrim oder Cyberpunk oder Elden Ring liegen Dimensionen was den Content anbelangt.
    Und um Games eines solchen Umfangs zu produzieren, braucht man große Teams, viel Koordination, viel Können und damit vor allem - viel, viel Geld. Selbst bei Indie-Titeln glaube ich, dass wir uns da enorm große Beträge anschauen müssen, denn der Aufwand, der hinter der Spieleentwicklung steckt, ist sehr leicht zu unterschätzen. Mir fehlt da die Einsicht, wie teuer die Produktion wirklich ist, aber weit hergeholt würde ich es nicht finden zu sagen, dass 70€ pro Kopie die Kosten da vielleicht erst ab einer sehr großen Abnehmerzahl überhaupt decken. Mit DLC und Mikrotransaktions weiter zu monetarisieren und so einen Break-Even zu erreichen erscheint mir dann doch irgendwo nachvollziehbar (auch wenn der Pessimist in mir sagt, dass es da trotzdem eher um einen Profitgedanken geht, aber belegen kann ich es nicht. Benefit of a doubt und so).


    Übrigens, was Spiele neben Geld auch brauchen, ist Zeit. Viel Zeit. Einerseits für die Produktion, und das ist eine Vorraussetzungen, die heute meist nicht mehr so schnell gegeben ist. Zuletzt Cyberpunkt hat ja gezeigt, dass äh... naja, sehr viel falsch laufen kann, wenn man nicht die nötige Zeit hat um Fehler auszumertzen (und das Spiel war, was, 7 - 8 Jahre in Entwicklung? Mehr? Sollte massig sein, aber das Game ist gigantisch).
    Andererseits brauchen sich auch Zeit um genossen zu werden. Zeit, die ich zumindest für mich derzeit nicht mehr wirklich finde. Zudem, dass mir der ganze kapitalistische Hintergedanke meinen Hype killt, hab ich einfach zu viele anderen Dinge um die Ohren, die meine Zeit in Anspruch nehmen. Währenddessen wächst mein "Pile of Shame", wo so viele coole Titel drauf sind, die ich eigentlich echt mal wieder gerne mehr zocken würde. The Witcher 3 ist fantastisch, aber ich find nicht die Zeit mich vor die Playse zu hängen. Yakuza 0 ist zur Hälfte durch, aber ich komm nicht dazu es fertig zu spielen. Letztens erst einen Abend Deep Rock Galactic mit einem Kumpel gespielt, und es macht so viel Spaß das mit anderen Leuten zu zocken, sodass ich das gern öfter tun würde. Aber ich komm häufig einfach nicht dazu, weil mich andere Interessen einnehmen.


    Und dazu kommt für mich auch irgendwie der unangenehme (und wahrscheinlich auch irgendwo bescheuerte Gedanke), dass ich mich beim Zocken so fühle, als ob ich meine Zeit verschwende. Weil ich könnte ja eigentlich auch was Produktiveres machen. Ich hasse den Gedanken, weil ich eigentlich nicht das Gefühl haben will, dass ich 24/7 produktiv sein muss und ab und an einfach abschalten will. Aber der Gedanke ist trotzdem da und der hemmt mich darin, die Spiele zu genießen, an denen ich eigentlich Freude habe.


    Mittlerweile seh ich davon ab mir neue Spiele zu holen. Ich nehme mir sowieso nur noch eher dürftig die Zeit was zu zocken, also sind neue Games irgendwo rausgeschmissenes Geld, gerade wenn ich dafür keine richtige Begeisterung mehr empfinde - weder beim Hype, noch beim Spielen selbst. Irgendwo bin ich mit meiner Mentalität wahrscheinlich selber das Problem. Auf der anderen Seite find ich es aber dennoch nur schwer abzustreiten, dass Spiele mittlerweile viel zu darauf ausgelegt sind Geld zu verdienen und der Gedanke raubt mir persönlich am meisten den Spaß an der Sache. (Und dabei ich noch nicht mal von Mobile Games angefangen, because holy shit, that's a whole different can of worms.)

    Mein Musikgeschmack ist so breit gefächert, dass es wahrscheinlich einfacher wäre zu fragen, welche Genres ich doof finde.


    Das ist übrigens schnell beantwortet: Schlager und Deutscher Gangster Rap.


    Davon abgesehen gibt es echt viel über viele Genres hinweg, was ich gerne höre. Viel davon fällt in die Rock- und Metal-Schiene, viel J-Rock, aber auch viel Alternative Rock und Nu-Metal. MAN WITH A MISSION ist meine absolute Lieblingsband, hör im Moment aber auch Bring Me The Horizon, Architects, MYTH&ROID, MY FIRST STORY und Linkin Park. J-Pop ist auch viel dabei, z.B Reol.
    Ich hör auch gern Hip Hop und bin auch Deutschrap nicht generell abgeneigt. Peter Fox/Seeed geht z.B. total klar, aber ich mags nicht, wenns zu sehr auf die "Assi-Schiene" geht, if you catch my drift.
    Sountracks/OSTs sind auch immer gut und davon geb ich mir eigentlich so ziemlich alles je nach Mood. Grade zum Schreiben immer geil. Furi und Metal Gear Rising haben z.B. klasse Songs in den Soundtracks. Allen voran ist aber auch der gesamte Soundtrack von Arknights echt der Hammer.
    Manche Sachen gehen bei mir auch so ein bisschen auf die... idk Electro-Schiene? Ich bin schlecht darin Musik-Genres einzuordnen, aber Infected Mushrooms und The Toxic Avenger sind z.B. auch sehr cool. Ich glaube, wenn ich mich besser auskennen würde, würde ich auch noch andere Genres nennen können. Da ist glaube ich von vielem so ein bisschen was dabei.

    Ich glaube, mit dem Internet ist es wie mit allen Dingen - zu viel davon ist nicht gesund.


    Menschen sind nicht dafür gemacht die enorme Informationsflut zu verarbeiten, die im Internet Tag für Tag über uns hereinbricht. Man wird permanent mit Content zugeschüttet, manches davon sicher positiv, aber sehr vieles auch enorm negativ. Ich glaub, ich muss nicht erläutern, was ich damit meine. Es gibt enorm viel Hate im Netz, viele schlechte Nachrichten und viele Kontroversen, sodass es einen eigentlich nicht wundern muss, dass die eigene Psyche irgendwann anfängt davon zu leiden.


    Nicht abzustreiten, dass das Internet enorm viele positive Auswirkungen hat und Menschen auf eine nie zuvor dagewesene Art verbinden kann. Aber genauso ist Süßkram halt nice - aber leider nicht gesund, wenn man zu viel davon futtert. Spricht nicht dagegen ab und zu was Süßes zu naschen, aber übertreiben sollte man es halt nicht.


    Ich glaube, wenn bemerkt, dass das Internet einen nur noch depressiv macht und unter Stress setzt, sollte man... naja, um es mit einem Meme zu beschreiben: Go touch some grass. :ugly:

    Ich habe mich jetzt mal auf diese drei populären Serien eingeschossen, da man mit Fug und Recht behaupten kann, dass sie eine ganze Generation mehr oder weniger geprägt und ein gewisses Weltbild vermittelt haben. Ich mag alle drei Serien und wollte einfach mal einräumen, dass man sie allesamt sehr wohl mit einem Augenzwinkern statt mit erhobenem Zeigefinger betrachten kann, wenn man ein bisschen hinter die Fassade blickt.

    Ich stimme dir zu und gleichzeitig nicht.


    Ja, man sollte die Serien nicht ernst nehmen. Sitcoms sind immer überzeichnet und übertrieben, was ja auch irgendwo ein fester Bestandteil von Humor und Comedy ist, und dass die nicht die Realität abbilden, ist uns als erwachsenen Zuschauern auch klar. Keiner von uns beiden würde sich einen Barney Stinson ansehen und denken: "So sollte/will ich auch sein."
    Nur, du sagst es ja selber, diese Sitcoms haben unsere Generation geprägt. Den meisten Eindruck machen solche Serien eben nicht auf Erwachsene, sondern auf Jugendliche und Kinder, weil die hier charakterlich noch nicht so gefestigt und "formbarer" sind. Der Humor der von dir aufgezählten Serien basiert ja allgemein auf eher negativen Charakterzügen und Stereotypen, die innerhalb der Serie mit Gelächter zelebriert werden.
    Big Bang Theory ist finde ich hier ein gutes Beispiel, weil die vier Haupt-"Nerds" allesamt Stereotypen sind. Das sieht man in erster Linie bereits an der Art und Weise, wie sie sich kleiden, aber auch in deren Verhalten; die Serie hat ja durchaus viele Pop-Culture Referenzen, ob das jetzt Marvel, DC, Herr der Ringe oder Star Trek ist, und es gibt einige Instanzen, in denen sich die männlichen Charaktere recht sexistisch äußern - was auch hier das Bild des eher "unerfahrenen" und "ungeschickten" Nerds widerspiegelt (grade Howard finde ich da so in Retrospektive echt grenzwertig). Und dem Gesagten wird eine positive Nuance gegeben, indem die Sprüche dann mit einer Lachschleife unterlegt werden.
    Im Übrigen will ich damit auch nicht die Serie an sich kritisieren, sondern eher feststellen. Ich hab die Serie früher als Jugendlicher selber geschaut und geliebt. Damals denkt man über viel, was gesagt wird, einfach nicht nach - heute wäre das wahrscheinlich anders und ich würde beim einem Rewatch wahrscheinlich ziemlich hart cringen, weil einem viele Implikationen eben erst bewusst werden. Selbiges gilt für mich übrigens auch für HIMYM und Two and a Half Men - hab früher beide Serien gemocht.


    Vielleicht ist einem beim Schauen selbst bewusst, dass man die Serie nicht ernstnehmen sollte, allerdings ist es wieder eine andere Frage, was da im Unterbewusstsein eines Teenagers auslöst, der Sympathien zu den Charakteren entwickelt. Grade Barney Stinson macht aufgrund seines selbstbewussten und coolen Auftretens dann halt doch Eindruck, weil man als Jugendlicher doch genauso rüberkommen will - selbstbewusst und cool. Die eher problematischen Züge ignoriert man vielleicht bewusst und unterbewusst, aber ich finde es nicht ausgeschlossen, dass man sich die Denkweise trotzdem aneignen könnte.

    Ich hab die Diskussion jetzt nur überflogen, fand sie aber trotzdem ganz interessant. Ich bin leider nicht so cool wie Laura und hab jetzt keine wissenschaftlichen Abhandlungen gelesen, also ist das nur meine leicht falsifizierbare Kopfsülze.


    Generell glaube ich, dass unser Medienkonsum im Allgemeinen auch unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit beeinflusst. Dazu gehört, welche Nachrichten wir jeden Tag hören, mit welchen Menschen wir auf Social Media interagieren und eben auch, welche Filme oder Serien wir schauen und welche Spiele wir spielen.
    Ich bin definitiv der Meinung, dass auch die Darstellung von Romantik unser Bild von Romantik beeinflusst, ebenso wie Werbung das Empfinden für unsere Bedürfnisse und Idealvorstellungen beeinflusst. Ein andere Beispiel wäre da: Wenn ich überall nur schlanke Leute seh, komm ich mir als dicke Person vielleicht eher deplatziert vor.
    Deswegen halte ich es auf der anderen Seite auch nicht für einen Trugschluss, dass die Darstellungen von Romanzen unser Empfinden für Normalität beeinflusst. Man muss aber nicht zwangsläufig schwulenfeindlich sein, nur weil man eine heterosexuelle Beziehung beispielsweise für die Norm hält und eine homosexuelle Beziehung für etwas, was von dieser Norm abweicht (was ja aber nicht heißen muss, dass es deswegen als negativ empfunden wird).


    Natürlich wünscht man sich da dann aber wiederum eine Form der Gleichberechtigung bzw. in dem Fall eher einer "Gleichbehandlung", wenn man so will. Im Endeffekt will man ja trotzdem, dass jede Form von Liebe als normal angesehen wird. Aus dem Grund macht dann natürlich auch der Umkehrschluss Sinn - mehr Repräsentation um eine gewisses Gefühl der Normalität hervorzurufen. Womit wahrscheinlich im Allgemeinen niemand ein richtiges Problem hat, aber die Probleme fangen dann bei der Umsetzung an. Denn wirklich einig ist sich da wirklich niemand, wie man Normalität korrekt darstellt und dabei keine Vorurteile weiter verbreitet oder Neue schafft.


    Meine persönliche Einstellung liegt irgendwo dazwischen. Einerseits ist mir Repräsentation wichtig und zwar jeder Form - sei es im Hinblick von Sexualität, Geschlechteridentitäten, ethnischer Herkunft, you name it. Das hat nicht mal unbedingt einen moralischen Hintergrund, ich finde einfach nur, dass es ein Medium oder Werk interessanter und vielschichtiger machen kann. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es in jedem Kontext automatisch richtig umgesetzt wird - grade Männer sind bspw. dafür prädestiniert Frauen falsch abzubilden (witzigerweise hab ich vom Gegenteil eher weniger den Eindruck, mag mich aber irren). Das sind dann auch schnell die Fälle, wo es dann Kritik hageln kann, wenn die Darstellung als nicht zeitgemäß empfunden wird.


    Jetzt muss ich mir da aber manchmal die Frage stellen - ist das unbedingt ein Grund? Klar muss man es deswegen nicht mögen und man darf es auch doof finden. Generell bin ich auch der Meinung, dass alles kritisiert werden kann und Kritik nicht zwangsläufig was Schlechtes ist, solange sie konstruktiv bleibt. Nur driftet Vieles da schnell in ein Schwarz-Weiß denken ab, wo die Gleichung "Repräsentation schlecht = Werk schlecht" aufgestellt wird und da muss ich mich dann unweigerlich fragen, ob man da nicht etwas zu stark versucht zu erzwingen.


    Ich glaube, dass auch schlechte Darstellung von Romantik irgendwo ihre Berechtigung hat. Nicht, weil ich möchte, dass ein falsches Bild kommuniziert wird, sondern weil ich glaube, dass wir alle anfangen sollten Dinge differenzierter zu betrachten. Man macht es sich manchmal zu einfach, indem man sagt: "A ist schlecht, weil die Repräsentation B nicht korrekt ist". A ist nicht unbedingt der einzige Bestandteil von B. A kann abhängig von B kritisiert werden, aber Kritik an B, macht nicht jeden anderen Bestandteil von A invalide. Und die Übung liegt eigentlich darin zu schauen - was wird hier falschgemacht, warum ist ggf. problematisch und kann ich das vielleicht irgendwo auf mich selbst beziehen und davon lernen? Anders ausgedrückt: Welche negativen Einfluss kann etwas auf mich haben, wenn ich es unkritisch betrachte und wie kann ich dem bewusst entgegen steuern?


    Ich glaube, wir erreichen herzlich wenig, wenn wir von allem und jedem Perfektion erwarten. Fehler sind menschlich und grade heutzutage, wo einem vor allem im Internet so unglaublich viel moralische Korrektheit abverlangt wird, ist es quasi unmöglich nicht irgendwo ein Fettnäpfchen mitzunehmen. Ja, Medien beeinflussen uns und unsere Wahrnehmung. Aber wir sind zu kritischem Denken fähig und "fehlerbehaftet" ist nicht unbedingt dasselbe wie "problematisch". Verständnis bringt einen in vielen Fällen weiter als Ablehnung.


    Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu weit vom Thema abgekommen und hab mich komplett verrannt...

    Die Social Media Plattformen, die ich benutze sind hauptsächlich Tumblr und YouTube und am allermeisten Discord. Auch wenn sowohl YT als auch Discord jetzt nicht unbedingt das sind, was einem bei dem Wort "Social Media" direkt in den Sinn kommt (das wäre ja eher Facebook, Twitter etc.), würde ich sie trotzdem dazu zählen, denn eigentlich ist nur die Präsentationsform bzw. das gewählte Medium anders. Generell würde ich auch Messenger wie WhatsApp und Telegram dazuzählen, die ich auch beide benutze, die aber für mich keinen großen Stellenwert haben. Hauptsächlich hab ich die auch nur, um mit Familie & Freunden in Kontakt zu bleiben. Facebook hatte ich mal, mittlerweile ist aber mein Account gelöscht.


    Tumblr ist in meinen Augen gleichzeitig das Beste und Schlechteste soziale Netzwerk. Das Beste, weil es im Gegensatz zu anderen Social Media Plattformen keine Darstellung der eigenen Person erfordert und Anonymität erlaubt. In erster Linie steht hier ohnehin das Teilen der eigenen Interessen über allem anderen. Gleichzeitig führt das auch dazu, dass Social Media Marketing hier nicht sonderlich gut funktioniert, was wiederum zur Folge hat, dass es keine nennenswerte Firmen gibt, die auf Tumblr noch eine Social Media Präsenz pflegen. Auch was man vielleicht von früher noch an Assoziationen mit Tumblr gezogen hat (viel Toxicity) hat sich deutlich abgeschwächt... glaub ich. Komm ich gleich nochmal drauf zurück.
    Auf der anderen Seite kann man die Plattform aufgrund der oben genannten Punkte auch nicht mehr wirklich als "seriöses" Netzwerk bezeichnen. Als professioneller Artist kannst du es vergessen deine Arbeit auf Tumblr promoten zu wollen. Die Userbase hat sich seit 2018 deutlich reduziert, seitdem der NSFW Content gebannt wurde und alles auf Twitter geflüchtet ist. Das hat zwar zur Entspannung der Userbase geführt, weil damit auch viele toxische Leute gegangen sind, aber weniger Leute bedeutet natürlich auch weniger User-generated Content. Das heißt auch, dass es verhältnismäßig wenig "Neues" gibt, viele Posts tausendmal rumgereicht werden und generell eine gewisse Stagnation vorhanden ist. Irgendwo macht das Tumblr auch ein bisschen weniger kurzlebig... aber halt auch nur ein bisschen.
    Generell glaube ich, wenn man mit seinem Content was erreichen will, ist Tumblr der falsche Platz. Wenn man mit einer kleinen Gruppe von Leuten sein Interesse an einem Fandom teilen will, ist man dagegen wahrscheinlich besser aufgehoben als auf Twitter. Meine Erfahrung begrenzen sich da aber auch nur auf das Arknights Fandom, was eh verhältnismäßig obskurr und auf Tumblr nochmal kleiner ist, deswegen ist da auch kaum nennenswerte Toxicity da. Das ist entspannt.


    Hierzu aber gleich nochmal zwei Punkte:
    a) Ich hab kein Twitter und ich weiß nur von Hörensagen, dass das Fandom auf Twitter schlimmer ist.
    b) Ich häng hier auch nur einer Tumblr Bubble fest.


    Generell glaube ich, dass es unabhängig von der Plattform unmöglich ist nicht in einer Blase festzustecken. Die Echokammer ist ein fester Bestandteil jedes sozialen Netzwerks und das ist so by design. Immerhin bekommt man genau den Content serviert, den entweder a) ein Algorithmus basierend auf deiner Reaktion für dich aussucht (siehe YouTube) oder b) von den Leuten gepostet wird, denen die folgst (siehe auch YouTube aber noch mehr Tumblr).
    Mir fällt so spontan kein Netzwerk ein, was aktiv versucht das Bilden einer Bubble zu verhindern - ich finde es aber auch fraglich wie sowas funktionieren soll. Theoretisch könnte ein Algorithmus die Inhalte einstreuen, die den "Horizont" des Users erweitern können - denn wenn man weiß, worauf der User anspringt, kann man auch herausfinden, was kritisch betrachtet wird. Nur weiß ich nicht wie die Reaktion da aussehen könnte. Einerseits könnte sie Reflexion hervorrufen, andererseits aber auch schnell ignoriert werden oder User von der Plattform verscheuchen. Und dann wiederum kann sowas auch ausgenutzt werden, um radikale Ideologien zu promoten, was ja auch so schon mit Algorithmen getan wird. Das sind jetzt alles nur Mutmaßungen, nur find ich es persönlich schwer mir eine Social Media Plattform ohne Bubble vorzustellen.


    Generell finde ich aber nicht, dass eine Bubble grundsätzlich was Schlechtes sein muss, es hängt nur davon ab, wie man damit umgeht. Es ist gefährlich alles innerhalb der Bubble als richtig und "wahr" einzuordnen, weil es den eigenen Ansichten entspricht. Ich kann aber verstehen, dass man heutzutage, wo die Welt eh so schnell und kompliziert geworden ist, sich manchmal einfach ein ein Comfort Area sucht, wo die Dinge einfach sind und unkritisch betrachtet werden können.
    Ich glaube, wichtig ist, dass man sich eingestehen muss, dass man in einer Bubble steckt und dass diese Blase ihre Grenzen hat. Wenn irgendwas den eigenen, wiederholt bestätigten Ansichten widerspricht, ist ein "Hinterfragen" der eigenen Ansichten vielleicht angebrachter, als das direkte "Verwerfen" anderer Ideen. Das nimmt der Sache irgendwo den Komfort, ja, aber es kann halt nicht immer alles komfortabel und einfach sein, auch wenn Firmen das einem heutzutage gerne suggerieren wollen.
    In dem Sinne, ja, das braucht auch eine Form von Aufklärung, hier betreten wird aber, vor allem für unser deutsches Bildungssystem, Neuland.


    Um noch kurz auf FOMO und Cancel Culture anzusprechen: Mit FOMO hab ich mehr Erfahrung im Bereich der Games, wie es auch TT schon ausgeführt hat. Generell ist aber nachvollziehbar, dass starker Social Media Konsum auch ein ähnliches Gefühl hervorrufen kann, immerhin wird man ständig selbst mit irrelevanten Infos zugeworfen. Am besten ist da wirklich zu hinterfragen, was man konsumiert und was es einem für ein Gefühl gibt. Wenn es zu sehr stresst und pragmatisch betrachtet irrelevant ist (z.B. eigentlich kann es mir scheißegal sein welcher YouTuber jetzt schon wieder ein moralisch fragwürdiges Prank-Video hochgeladen hat), dann ist es vielleicht besser davon Abstinenz zu üben.
    Mit Cancel Culture hab ich kaum persönliche Erfahrungen und hab nur sehr viel gehört, aber das ist so das Hauptargument, was mich von Twitter fernhält. Ich habe eigentlich keine Lust der ganzen Welt für jedes Wort Rechenschaft ablegen zu müssen. Moralische Perfektion ist ohnehin ein Ideal, was nicht erreicht werden kann. Sich selbst als moralischen Kompass zu inszenieren und die "Bösen" zur Rechenschaft zu ziehen, ist genauso Selbstinszenierung wie perfektionierte Insta-Fotos.


    ... zu YouTube und Discord hab ich jetzt gar nicht so viel gesagt, aber eigentlich wiederholt sich hier auch nur das, was ich vorher bereits bei Tumblr erwähnt hatte. Auch hier gibt es eine Bubble. Auch hier sollte man darüber reflektieren, was man konsumiert - und vor allem wie viel.

    Vergleich das einmal mit Menschen, die heutzutage im Iran leben, sich damit zufrieden geben Vieh zu züchten und strikt behaupten, alles andere wäre gegen den Willen Allah. Kein repräsentatives Beispiel, aber ein Hinweis darauf, dass dort Potenzial verschwendet wurde.

    Finde ich schwierig. Erstmal würde ich davon absehen generell den Menschen im Iran zu unterstellen, dass ihr Glaube an Gott sie weniger progressiv macht. Ich weiß nicht, wie Menschen dort leben, vor allem weil es ein von Krieg zerrüttetes Land ist, und dass der Glaube an einen Gott da Hoffnung spenden kann, ist glaube ich ein positiver Aspekt der Religion. Aber auch auf der anderen Seite weiß ich einfach nicht genug über den Iran oder den Islam an sich, um das konkret einschätzen zu können. Der Islam ist eine Religion mit sehr vielen unterschiedlichen, teils untereinander im Konflikt stehenden Strömungen. Soweit ich weiß, gibt es auch vom Koran unterschiedliche Auslegungen und was genau der "Wille Allah" ist, ist je nach Strömung auch unterschiedlich. Da ein Urteil zu fällen ist... naja, in meinen Augen als Außenstehender nicht so einfach möglich.


    Ich muss auch sagen, dass ich hier in Deutschland Muslime kennengelernt habe, die mir unter anderem mit als die zuvorkommendsten und höflichsten Menschen erschienen sind, die ich getroffen habe. Vielleicht denke ich da etwas zu utilitaristisch, aber wenn ein Glaube einen Menschen zu einer rücksichtsvolleren Person machen kann, ist es dann wirklich so schlecht an einen Gott zu glauben, dessen Existenz sich nicht nachweisen lässt?
    (Klar könnte man jetzt sagen, dass man das auch aus reiner, pragmatischer Herzensgüte heraus machen sollte, aber das Resultat erscheint mir da wichtiger als der Weg.)

    Aber auf den zweiten Blick: Das waren entartete Barbaren, die der Illusion unterlagen es wäre toll, ihren Göttern Tribut zu zollen, indem man Menschen bei lebendigem Leibe die Organe herausreisst (Mayas), Vergewaltigung gutheißt (Griechen) oder zigtausende Menschen versklavt und sich zu Tode schuften lässt (Ägypter).

    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das wirklich eine Eigenschaft ist, die ich allein darauf zurückführen wollen würde, dass eine Religion polytheistisch veranlagt war. Vielleicht ist das eher auf ein allgemein weniger aufgeklärtes Weltbild und eine anderes Set an Moralvorstellungen zurückzuführen.
    Ich bin nicht damit vertraut, ob und welche polytheistischen Glaubensbewegungen es heutzutage noch gibt, aber ich glaube nicht, dass ihre Anhänger deswegen automatisch sämtliche moralischen Prinzipien der Neuzeit über Bord werfen müssen, um ihren Göttern zu huldigen. Die Mayas hatten beispielsweise auch ein ganz anderes Bild von Leben und Tod als wir es haben. Die Griechen waren eine von Männern dominierte Gesellschaft, die Frauen als weniger wertvoll betrachtet haben. Die Ägypter lebten in sehr harten Hierarchien, wo das Wort deines Herrn galt.
    Natürlich bedingt sich das beides irgendwo, Religion bedingt unsere Vorstellung von Moral und was Gut und Falsch ist, gleichzeitig können moralische Vorstellungen auch einen Einfluss darauf haben, wie wir unsere Religion ausleben. Deswegen sind auch nicht automatisch alle Katholiken bspw. schwulenfeindlich. Ich sag auch nicht, dass es diese oben genannten Praktiken legitimiert (nach meinen Moralvorstellungen absolut nicht), ich glaub nur, dass Religion als Konzept durchaus komplexer ist und von mehr Faktoren abhängig ist, als dass ich das so verallgemeinern würde.
    Grausamkeit an sich ist ja auch, wie du schon erkannt hast, weniger eine Eigenschaft von Polytheismus, sondern von Fanatismus allgemein.


    Religion führt zu Fantaismus und Fanatismus führt zu selbsternannten Hochkulturen, die sich am Ende mit ihrer Dekadenz und Arroganz und Doppelmoral selbst besiegen.

    Hmm, hast du da ein Beispiel dafür? Mir fällt momentan keines ein, wo die Religion ein ausschlaggebendes Argument für den Fall einer Hochkultur war. Kann aber sein, dass mir da nur das offensichtliche Beispiel grade nicht einfällt.

    Ihre Herangehensweise ist zu Anfang ebenso recht ähnlich, da beide erstmal die Grenzen ihrer neuen Fähigkeit austesten, während das jeweilige übernatürliche Wesen an ihren Versen klebt und (manchmal mehr, manchmal weniger) hilfreiche Kommentare gibt. Sowohl Light als auch Lelouch zeichnen sich ebenso über ihr Kalkül und ihre Bereitschaft, über Leichen zu gehen, aus. Von da ausgehend divergieren sie allerdings, weil Death Note und Code Geass als Geschichten auch eine unterschiedliche Prämisse verfolgen und sich die Charaktere dementsprechend auch in unterschiedliche Richtungen entwickeln.

    Das kommt hin. Es ist eine Weile her, dass ich beide Serien geschaut habe, aber das trifft es für mich sehr gut. Vor allem der Punkt, dass beide diese Superkräfte bekommen und die lernen, für ihre Ziele einzusetzen, ist da wohl auch der ausschlaggebende Punkt.


    Ehrlich gesagt finde ich auch, dass auf lange Sicht Lelouch wesentlich interessanter ist als Light.
    Während Light zwar am Anfang durch sein Charisma sehr faszinierend ist, entfernt er sich im Laufe der Geschichte aber immer mehr vom Zuschauer, da er sich irgendwann nur noch in seinem Gott-Komplex verliert. Lelouch hingegen verfolgt wesentlich altruistischere Motive, wodurch er trotz aller Gräueltaten, die er begeht und in Kauf nimmt, immer noch sympathisch und menschlich genug ist, dass man mit ihm mitfiebern kann

    Ich glaube, darauf lässt es sich auch sehr gut reduzieren: Die Moral.
    Light folgt seinem egoistischen Bestreben ein Gott zu werden und tötet seine Menschlichkeit.
    Lelouch versucht eine bessere Welt zu schaffen und kämpft damit kein Gott zu werden.

    Death Note ist glaube ich so einer von den Animes, die man eigentlich gesehen haben muss. Ist nicht mein Favorit, aber die Story ist sehr solide, spannend zu verfolgen und mega gut inszeniert. Die Serie schafft es, dem Essen eines Kartoffelchips so viel Intensität zu verpassen, dass sich wie ein High-Stake Battle anfühlt.



    Light Yagami hat mich, was seinen starren Gerechtigkeitssinn angeht, sogar ziemlich an Lelouch Lamperouge aus Code Geass erinnert. Wer den Anime kennt, weiß sicherlich, dass auch dieser Protagonist versucht hat, eine bessere Welt zu erschaffen.

    Das ist eine Parallele die total oft gezogen wird und die ich auch selbst gezogen habe, als ich Code Geass geschaut habe, und ich finde es total faszinierend, weil beide Serien eigentlich so... grundverschieden sind. Wenn man es sich überlegt, das einzige, was beide Serien gemein haben, sind die Mind Games. Das Eine ist ein Thriller, das andere ein Mecha Anime, bei dem die taktische Komponente in der Kriegsführung liegt.
    Lelouch und Light sind sich einander nicht mal so ähnlich - Lelouch hat an vielen Stellen sehr menschliche Züge, die durchscheinen lässt, Freunde die ihm wichtig sind und ist am Ende eigentlich eher ein moralisch grauer Protagonist, der sehr viele fragwürdige Entscheidungen treffen musste, um sein Ziel zu erreichen. Light ist, unter seiner aufgesetzten Persona, distanziert von allem und jeden, hat keine tieferen, persönlichen Bindungen (abgesehen von Ryuk vielleicht, aber das ist keine Freundschaft, irgendwer muss sich ja Lights Monologe anhören :ugly: ) und kümmert sich in erster Linie um sich selbst und seine Inszenierung als Gott.
    Zwar sind beide gute Schauspieler und haben den 5000 IQ, aber hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Ihre Persönlichkeiten sind grundverschieden und ihre Motivation genauso. Sie wollen ähnliche Dinge, aber für unterschiedliche Leute.
    Ich find den Vergleich trotzdem nicht unpassend, ich weiß nur nicht genau warum. xD Vielleicht sind es wirklich nur die Vibes...

    Ich hab mich bis jetzt nicht großartig zu dem Thema geäußert, weil meine Haltung eigentlich im Eingangspost widerspiegelt. Ich machs kurz: Ich bin der Meinung, uns fehlt der Zuwachs im Forum, weil nichts los, weil der Zuwachs fehlt, weil nichts los ist (Teufelskreis), und der Ton auf dem Discord-Server zu rau ist, die Konversationen teilweise zu casual und Neulinge nicht unbedingt so willkommen geheißen werden, wie es vielleicht sein sollte. Ja, ich nehm mich da nicht raus, ich bin eh Master Shitposter, ich muss mich da auch selbst an die Nase packen. Mir ist die Community und das RPG unheimlich wichtig und ich will das erhalten. So viel dazu.


    Ich wollte aber noch auf den Punkt hier eingehen, weil ich den für sehr wichtig halte:

    Deshalb bin ich nicht der Meinung, dass Discord der Ort ist, um neue User anzuziehen.

    Discord ist der Ort, wo unsere Community noch lebt. Wenn nicht Discord der Ort ist, wo soll er sonst sein?


    Was wir uns glaube ich vor Augen halten müssen ist, dass wir mehr Neulinge in unsere Community (nicht ins Forum, in die Community) kriegen, weil sie dem Discord-Server joinen, nicht weil sie sich im Forum anmelden. Ich glaube, man könnte sich jeden beliebigen Zeitraum im letzten Jahr anschauen - es hat immer mehr User gegeben, die dem Server gejoined sind als User die sich im Forum angemeldet haben.
    Das nicht zu pushen und stattdessen mehr aufs Forum zu setzen, halte ich für fatal. Deswegen gefallen mir persönlich die Vorschläge auch nicht, die sich auf eine Reduktion des Servers oder gar seine Auflösung beziehen - ich glaube, damit stellen wir uns selber den Strom ab. Die Zeiten haben sich einfach geändert, kurzlebige Kommunikation ist populärer geworden. Damit müssen wir leben.


    Ich hab in der Vergangenheit hier und da mit Neulingen vom Server gequatscht und mir ist dabei eine Sache besonders aufgefallen: Es gab wirklich nur sehr wenige, die überhaupt wussten, dass das Forum existiert, geschweige denn überhaupt mit dem Begriff Foren-RPG was anfangen konnten. Vornweg, das soll kein Shaming sein, ist nur eine Feststellung. Foren-RPGs sind jetzt nicht so common in der heutigen Zeit, dass das ein Must-Know oder sowas ist.


    Mir zeigt das aber eigentlich nur, dass das Forum auf dem Discord stärker "beworben" werden muss. Oder besser ausgedrückt, der Discord muss mehr Anreize schaffen das Forum zu besuchen. Vor allem muss der Discord aber auch den Usern stärker ins Gedächtnis rufen, dass das Forum existiert. Wie das passieren könnte, dafür haben einige Leute in diesem Thread schon sehr viele, sehr coole Vorschläge gebracht. Ich persönlich würde es ganz cool finden, RPG Posts stärker auf dem Server zu promoten, aber das wird eventuell nicht jeder wollen und da hab ich Verständnis für.


    Ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass wir unsere Denkweise ändern müssen. Ich will das Forum nicht aufgeben und ich will das RPG nicht auf Discord verschieben. Ich will immer noch meine langatmigen 1-2 Seiten langen RPG-Posts da posten können (ja, manchmal wird es mehr, but I'm trying). Ich kann der Kurzlebigkeit von Discord auch nicht viel abgewinnen. Aber das bedeutet halt auch: Wir werden Nische bleiben.
    Anfangs war Discord eine Erweiterung zum Forum. Jetzt ist es vielleicht an der Zeit, dass das Forum eine Erweiterung zum Discord wird. Davon ausgehend wie viel Art auf Discord gepostet wird, wie viele Konversationen dort stattfinden, wie viele Events wir dort abhalten und wie viele Neulinge wir dort bekommen, sehe ich auf Discord einfach das schlagende Herz unserer Community.
    Das ist allerdings nur meine Meinung.

    Jedenfalls habe ich Ghirahim nun besiegen können - auch wenn ich immer noch nicht dahinter blicke, warum ich jetzt getroffen habe. Hatte stets das Gefühl, dass ich "Glück" hatte.

    Ja, so ungefähr war auch meine Experience beim ersten Kampf. xD Ich hab irgendwann einfach getroffen, also hab ich wohl irgendwas richtig gemacht... damals ging das aber alles ohne Kalkül und mit viel Gefuchtel von statten. Ich hab keine Ahnung was es war.

    Ocarina of Time ist gut und ein wichtiger Meilenstein für Serie, aber absolut nicht das beste Spiel der Serie. Alles, was danach kam, hat sehr viele Sachen besser gemacht als OoT und von seinen Fehlern gelernt.


    Wind Waker ist ein Zelda-Game dem man anmerkt, wie viel Content bei der Entwicklung gestrichen werden musste. Es ist trotzdem eins der besten Spiele der Serie und kein Open World Spiel wird je wieder das Feeling über das Meer zu segeln so einfangen wie TWW.


    BotW ist ein sehr gutes Spiel, aber hat kaum Wiederspielwert für mich. TWW könnte ich tausendmal spielen. Bei BotW hab ich da irgendwie keine Motivation zu. Ich kann nicht eindeutig sagen woran es liegt, aber vielleicht ist es eine Mischung aus fehlenden Dungeons, recht redundanten Schreinen und einer zu großen Welt.


    Skyward Swords Grafikstil ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Das ist sehr subjektiv, aber ich finde, selbst im HD Remake sieht alles zu verwaschen aus.


    a) Majoras Mask ist ein fabelhaftes Spiel in seiner Art und Weise, wie es seine Welt aufbaut, mit dem Time Limit Druck aufbaut und den Spieler mit seinem 3-Tage-Rhythmus einfängt,
    und
    b) Majoras Masks Time Limit kann den Spielspaß ruinieren indem viele Sachen wiederholt werden müssen, die teilweise redundant oder sehr nervig sind,
    sind beides valide Haltungen die koexistieren sollten.

    Zwischenstand: Herz, Seele und Verstand wurden immer wieder zerrissen, aber ich lebe noch. Die letzte Folge für dieses Jahr habe ich eben gesehen und bin wieder fertig mit der Welt. Der letzte Part wurde nun für nächstes Jahr angekündigt...

    Unterstreiche ich mal so. :anxious_face_with_sweat:
    Die letzte Folge war der Hammer und ich freue mich auf die Conclusion nächstes Jahr. Zum Glück kommen dieses Jahr noch mehr gute Serien. Bin auf die Anime-Adaption von Spy x Family gespannt.


    On another note: Ich habe über das Wochenende Sabukui Bisco (Rust-Eater Bisco) geschaut und der ist in meinen Augen definitiv eine Empfehlung wert. In der Story wurden große Teile der Zivilisation von einer Katastrophe zerstört, die eine Form von Rost freigesetzt hat, die auch Menschen befallen und krank machen kann. Die Menschen haben sich in Städte hinter großen Mauern zurückgezogen, um Schutz zu finden, aber der Rost findet die Leute leider auch dort. Milo Nekoyanagi ist Arzt und forscht an einer Heilung für die Krankheit, als er auf den...
    ... hear me out...
    ... Pilzwächter Bisco trifft, der mit seinen Pfeilen Pilze wachsen lassen kann. Die Pilze werden für den Ursprung des Rosts gehalten, doch tatsächlich ist es umgekehrt - die Pilze reinigen die Luft vom Rost. Die einzige Heilung für die Krankheit scheint der Pilz "Rostfresser" zu sein, und Milo und Bisco machen sich auf die Suche nach diesem Pilz.
    Nebenbei bemerkt, ein Abenteuer, wo man bei der Anforderung "Bromance" meilenweit übers Ziel hinausgeschossen ist und in bunten Regenbogenfarben mit viel Glitzer "gay" auf den Einband geschrieben hat. Ich weiß nicht, ob es Absicht war oder nicht, mir auch egal, ich appreciate es.


    Der Plot ist relativ simpel, aber die Umsetzung ist fantastisch. Die Prämisse wirkt auf Anhieb absurd (Pilzzauberer kämpfen gegen Korrosion), aber es ist gerade diese Absurdität, die der Geschichte gut tut und sich vor allem auch aufs World Building ausübt. Die Welt ist nämlich ziemlich bunt, von vielen unterschiedlichen Witterungen geprägt, und auch die Lebewesen haben sich auf die eine oder andere Art auf die Lebensumstände angepasst. Krabben sind Reittiere, Schnecken werden ...aus Gründen die ich nicht nachvollziehen kann und nicht in Frage stellen werden... in Flugzeuge verbaut - und es gibt ein Kommando aus Nilpferden, die mit Maschinengewehren bestückt sind, weil Nilpferde die wandelnde Zerstörung sind.
    Es ist diese Imaginität, die ich mittlerweile bei Animes etwas vermisse. In einer Zeit, wo jeder zweite Anime eine Isekai-Story ist, die wieder dasselbe, ausgelutschte Setting recycled, ist es schön etwas zu sehen, was sich traut fantastisch und außergewöhnlich zu sein und das auch konsequent umzusetzen.

    Hey!


    Ich glaube durchgespielt habe ich bisher fast jedes Zelda, nur nicht zu 100%. Nicht durchgespielt habe ich eigentlich nur Zelda 1 und 2. Bei Triforce Heroes habe ich (bzw. wir, die Leute mit denen ich das gespielt hab), beim Finalen Boss aufgegeben, weil uns das Spiel zu sehr genervt hat. Haben uns dafür die finale Cutscene auf YouTube angeschaut. Ich finde, das zählt :ugly:


    Auf 100% hab ich eigentlich nur das Links Awakening Remake. Wind Waker war ich mal nah dran.

    Ich habe ein Problem damit, einer große Menge Menschen ihre Rationalität und ihre Verantwortung abzusprechen. Ich glaube durchaus, dass viele der NFT Initiativen, die aktuell aus großen Firmen heraus gestartet werden, oder ein Großteil der generative Crypto-Art, reine Geldmacherei sind, aber ich bin noch nicht bereit, dieses Urteil über den gesamten Space zu fällen.

    Ich normalerweise auch, aber in dem Fall fällt mir leider nichts Besseres ein. Ich kann mir nicht erklären, warum man heutzutage sonst irgendwas mit Crypto Currencies anfängt, außer mit dem Ziel damit Geld zu verdienen. Die Einstiegspreise sind... enorm. Für mich als Otto-Normal-Verbraucher auch nur 1ETH zu holen kostet mich sofort mehrere Hunderte von Euro und das trifft soweit auch auf andere etablierte Currencies zu. Wirklich was anfangen kann ich damit im Alltag auch nicht, ich wüsste nicht wo ich damit bezahlen kann oder warum das praktischer ist als Paypal z.B.


    Und der Punkt zeigt sich witzigerweise auch, wenn man sich auf Blockchain-basierende Spiele anschaut. Solche Spiele wie Crypto Kitties oder Axie Infinity locken Spieler damit an, dass sie sich NFTs im Spiel erspielen und an andere Spieler weiterverkaufen können. "Play-to-Gain" ist der Selling Point dieser Spiele, mit dem sie verkauft werden. Auch hier ist der Einstiegspreis enorm. Für meine Arbeit hatte ich Axie Infinity mal recherchiert. Bevor du um die ~300€ Minimum in NFTs investiert hast (was nur der Preis für die NFTs ist, ohne Transaktionsgebühren), gibt es in dem Spiel kein Gameplay für dich - was ich auch nicht gemacht habe, also keine Ahnung, wie gut das tatsächliche Spiel dann ist.


    Wenn man also annimmt, dass diesem Wahnsinn eine (nicht böswillige) Rationalität zugrunde liegt, muss der NFT ja noch einen anderen Zweck erfüllen, der ihm Wert gibt. Wenn es nur um Kauf und Verkauf ginge, könnte man das auch mit traditionellen Kryptowährungen machen. Das Bild muss also schon etwas damit zu tun haben, wie sonst würden sich unterschiedliche Preise für unterschiedliche Tokens entwickeln?

    Ich glaube, dass das Bild hier nur das austauschbare Medium ist, das attraktiver ist, als das Transaktionsprotokoll von einer Bitcoin-Transaktion. Bilder kann man einfach anschauen und sind deswegen, im Gegensatz zu Videos oder Musik, für die man meistens mehr als ein paar Sekunden investieren muss, das einfachste und ansprechendste Medium. Damit erreicht man auch Leute, die von Blockchain sonst keine Ahnung haben. Plus, es lässt sich über Social Media verbreiten.
    Und naja, manche Bilder sehen halt ansprechender aus als andere und sind beliebter, deshalb verkaufen sie sich teurer. So würde ich es mir erklären.


    Die große Frage stellt sich immer bei Punkt 3: Warum ersteigert er einen NFT? Ich finde eine Erklärung mit reiner Geldgier und Gewinnmaximierung zu simpel und handwavy. Wenn dem so wäre, wäre die Blase schon längst geplatzt. Ich glaube auch nicht, dass es eine kleine Anzahl Menschen gibt, die den Anderen Snakeoil verkauft. Ich glaube eben, dass die gesamte Community sich so verhält, als ob all diese zugrundeliegenden Gegebenheiten wahr sind. Dass das im Grunde Spielregeln sind, an die sich alle halten und wenn du sie brichst, spielst du halt nicht mehr mit. Ich mag mich auch irren und es ist ein naiver kollektiver Traum vom Web3, der das alles vor dem ertrinken bewahrt, aber das wäre auch wieder zu simpel und handwavy.

    1) Für manche ist Web3 glaube ich gar kein so abwegiger Gedanke... :ugly:
    2) Du sprichst schon was sehr wichtiges an, was ich vorhin nur angekratzt habe: Die Mentalität von den Leuten, die in NFTs investieren.

    Natürlich stellt sich da die Frage: Warum lässt man sich auf sowas ein? Und zumindest die Crypto-Bro Communities auf Twitter lassen für mich den Eindruck gewinnen, dass das wirklich eine... ja, Community ist, die einen Hype-Train fährt. Ein auf Positivität basierender Hype-Train, der viel Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Erfolg verspricht, am Ende aber nur neue Käufer für NFTs anlocken soll.

    Ich glaube wirklich, dass es in Wirklichkeit darum geht - Investieren für den kleinen Mann. Dass man großes Geld mit begrenzten Mitteln machen kann, ohne Börsenmakler zu sein. Außerdem geht es um Besitz von Wert, was manchen in so unsicheren Zeiten wie heute wichtig erscheinen könnte. Immerhin ist das auch ein Versprechen auf eine Wertanlage, die man einfach weiterverkaufen kann. Die Einstiegshürde ist nicht gerade gering, aber wenn die Aussicht auf Gewinn so groß ist, werden manche wirklich schwach und lassen sich zur Investition überreden, weil es eine Form von Sicherheit bietet, die mit viel Tamtam und mit großer Gewichtigkeit angekündigt wird. Ich kann es irgendwo verstehen. Auch dass solche Leute dann wütend reagieren, weil der Rechtsklick auf ihr Affen-Bild mit Diebstahl gleichgesetzt wird.


    Okay, aber vielleicht täusch ich mich auch. Vielleicht gibt es wirklich Leute, die sich mit Crypto und NFTs nicht aus Geldgier beschäftigen oder weil es einen finanziellen Gegenwert bietet. So rein spekulativ, welche andere Möglichkeiten gibt es da noch?
    Wie bereits angesprochen, man kann Künstler finanziell unterstützen. Das ist nicht nur auf Bilder beschränkt, sondern auch Videos oder Musik, zumindest theoretisch. Das mache ich dann meistens aus Anerkennung für den Künstler.
    Ich kann über NFTs bestimmte "Rollen" kaufen. Ein NFT kann eine Art Schlüssel repräsentieren, mit dem ich Zugang auf einen exklusiven Bereich im Netz habe. Vielleicht habe ich da dann nicht als Individuum ein finanzielles Interesse, vielleicht geht es mir wirklich nur darum in diesen "Kreisen zu verkehren", aber da wird wahrscheinlich zumindest eine Form von Reputation mein Interesse sein.
    Ich kann NFTs sammeln, einfach nur um des Sammelns willen. Das ist natürlich ein sehr großer, finanzieller Input, der mir da abverlangt wird, auch weil der Aspekt des Tauschens ja nicht so existiert wie bei Sammelkarten - ich kann ja keine Duplikate haben, wenn jedes NFT einzigartig ist. Ich kann nur einzigartige NFTs gegen andere tauschen oder eben kaufen. So gesehen ist es auch irgendwo sehr utopisch alle NFTs einer Kollektion sammeln zu wollen, und weil man mit Bilder-NFTs sonst nicht viel machen kann, anders als z.b. bei Sammelkartenspielen, versteh ich den Anreiz da nicht so richtig. Aber vielleicht spricht es Leute ja trotzdem an.


    In jedem Fall ist es im Moment sehr teuer. Geld ist immer ein Thema, egal wie viele NFTs ich kaufe und egal ob ich das Anliegen habe, damit Geld zu verdienen. Selbst wenn ich es nicht tue, es lässt sich nicht ignorieren, dass die NFTs finanziellen Wert besitzen - und dieser Wert kann sich ändern. Er kann steigen oder er kann fallen. Und egal wie lange ich einen NFT in meinem Besitz habe, die Menge an Geld, die ich in ihn investiert habe, wird immer in meinem Hinterkopf bleiben. Wenn ich ihn verkaufe, weil ich ihn nicht mehr will oder brauche, dann will ich mehr für ihn haben, als ich bezahlt habe, oder? Reicht es mir wirklich denselben Preis zu verlangen, wenn ich auch mehr haben könnte, selbst wenn es nur 10 oder 20€ sind? Alles andere wäre doch eigentlich unlogisch, oder?


    Was ich mit dem kleinen Gedankenexperiment sagen will - irgendein Faktor an Gier oder Selbstbereicherung wird immer da sein, bei jedem Individuum. Es geht hier, am Ende des Tages, immer um viel Geld. Deswegen ist es auch nicht so handwavy zu sagen, dass es nur um Profit geht, weil... am Ende des Tages geht es leider immer darum. Vielleicht will nicht jeder damit eine Millionen machen, aber selbst kleine Mengen fördern das Modell ja trotzdem, wenn sie sich akkumulieren. Crypto Currencies sind einfach nur eine Abstraktion von Geld.


    Das ist alles eine Frage der Chain und Plattform. Mein Beispiel vorhin war auf das tatsächliche Speichern von Bild-Daten auf der Chain bezogen, aber das macht ja keiner. Die Daten für einen standard NFT sind maximal wenige Kilobytes groß und kosten auf der Ethereum Blockchain zu minten kosten "nur" bis zu ~100€, aber das ist nicht auf allen Chains der Fall und es sind noch andere Chains in Verwendung, auf denen die kosten günstiger sind.

    Ja, die etablierten sind aber alle sehr teuer und da bringt das Minten halt am meisten, weil es da die meisten Nutzer gibt. Würd ich jetzt AdiCoin in die Welt setzen, dann könntest du da dein NFT für 2 Cent minten, denke ich. Aber da kannst du es dann halt auch nur mir schicken, weil sonst keiner AdiCoin benutzt.



    Das Problem hier ist meiner Meinung nach, dass es extrem schwierig ist etwas damit zu klassifizieren, was es nicht ist. Es gibt eine endlose Zahl an Dingen und Attributen, die etwas NICHT sein/haben kann.

    Das stimmt, ich meinte aber auch vor allem, dass Leuten klargemacht werden muss, dass NFT =/= Recht am Bild ist. So wird es leider oft verkauft und das verwirrt am Ende auch viele Leute.



    Andersherum würde auch nichts dagegensprechen, den Kauf tatsächlich Gesetzlich zu untermauern. Ich verstehe nicht warum die Plattformen nicht gleichzeitig einen rechtlich bindenden Kaufvertrag mediieren, das wäre alles nur Kleingedrucktes und würde dem ganzen den nötigen rechtlichen Rahmen geben. Sonst könnte ja alles so bleiben wie es ist.

    Soweit ich weiß ist das doch genau der Witz an Crypto Currencies, dass sie nicht von Regierungen reguliert werden sollen, weil sie dezentralisiert sind, oder? Eine Gesetzgebung, was geht und was nicht, würde dem liberalen Prinzip ja widersprechen. Natürlich wäre es fairer, aber es würde einer Crypto Currency auch im Prinzip das nehmen, was sie eigentlich promoten sollen, nämlich ein Währungssystem, dass unabhängig von Regulierung der Politik über einen allgemeinen Konsens funktioniert.
    Was nicht heißt, dass ich das gut finde, aber das ist mein Verständnis davon, wie es funktionieren soll.

    Boah ja, NFTs, mein Trigger-Thema. :ugly:


    Vornweg, das Thema ist hochkomplex, weil es so abstrakt ist (wie man anhand von @For the Records Eingangspost sicher auch bereits erkennen kann), weil es in einem gewissen Maß sehr detailliertes, technisches Wissen vorraussetzt, ohne das man dem Thema nur mit einem großen Fragezeichen gegenüberstehen wird. Deswegen stimmt wahrscheinlich auch nicht alles, was ich sage (und ich bin eh biased).


    tl;dr: Ich halte NFTs so, wie sie im Augenblick gehandelt werden, für einen Scam.


    Warum ich das so sehe, erkläre ich jetzt hier. Prinzipiell lässt es sich auf einen Grundsatz zurückführen, der eigentlich auch unser physisches Währungssystem betrifft:
    "Der Wert eines Objekts definiert sich daraus, welchen Wert man ihm zuschreibt."
    In unserem kapitalistischem System regelt sich das aus Angebot und Nachfrage. Wenn etwas seltener oder weniger leicht zu beschaffen ist, aber viele es haben wollen, hat es einen größeren Wert. Soweit erstmal logisch, denke ich.
    Sammelkarten sind da ein gutes Beispiel. Wer vielleicht die Sammelkarte "The Black Lotus" aus Magic - The Gathering kennt - die Karte war Teil eines der ersten Sets und wurde seitdem nie wieder neu veröffentlicht. Weil das erste Set nur eine so begrenzte Auflage hatte damals, gibt es nicht viele Kopien, und der Preis liegt jetzt irgendwo zwischen 9.000 und 23.000$ pro Karte, je nach Zustand.
    Ist natürlich erstmal sehr viel Geld für etwas, was im Wesentlichen nur ein Stück Pappe ist. Für Außenstehende nicht nachvollziehbar, aber offenbar ist der Preis weitgehend akzeptiert und wird dafür gehandelt. Aber das muss natürlich einen Gegenwert haben.
    Der Gegenwert ergibt sich bei Sammelkartenspielen daraus, welchen Wert an Boostern man (im Schnitt) öffnen muss, um diese Karte zu bekommen. Und weil es wahrscheinlich kaum noch geschlossene Booster von den ersten Magic Sets geben wird, sind diese dementsprechend teuer und garantieren natürlich auch nicht, diese Karte dann auch zu ziehen.
    Für Sammler ist dann die bessere Option einfach die Karte an sich zu kaufen, anstatt Booster zu öffnen. Damit wird der Preis also akzeptiert - stößt bei einem "Laien" aber auf Kopfschütteln.


    Ähnlich verhält es sich, wie FtR erklärt hat, bei NFTs, wobei hierbei der Gegenwert die Kosten für das Anlegen des NFTs sind - also diese 32ETH pro MB. Ähnlich wie eine Karte aber nur Pappe ist, ist ein NFT nur Daten, bzw. Metadaten. Wirklich was machen kann man damit nicht, außer es sich an die digitale Wand hängen.
    Außer, man verkauft es weiter und macht damit Gewinn.
    Aber wie bekommt man einen Käufer für ein überteuertes PNG? Bzw. an der Stelle muss ich gleich mal einhaken, weil eigentlich sind NFTs kein PNG, sondern:

    Dass also die Annahme besteht, dass der Erwerb eines NFTs gleichzusetzen ist mit dem Erwerb eines z.B. Gemäldes, oder zumindest einer Sammelkarte, obwohl die Gesetzliche Grundlage dafür nicht existiert.

    Was hier verkauft wird, sind Metadaten, zu einem Bild, dass auf einem Server liegt. Also im Wesentlichen das, was aufgeht, wenn man Rechtsklick -> "Bild in neuem Tab öffnen" macht, und oben in der URL Zeile steht. Grob gesagt. Was hier nicht passiert, ist das Urheberrechte zu einem Bild verkauft werden, sondern es wird quasi ein gesonderter Platz zu einem Bild verkauft - ein Link. Dieser Platz ist pro Bild einzigartig und schwer herzustellen und validiert damit seinen Wert. Es ist quasi ein Namensschild, was man an das Bild dran macht und suggeriert, das einem das Bild gehört. In Wahrheit gehört dir aber nur das Schild an dem Bild.
    Das will aber keiner haben, deswegen wird es als das verkauft, was es suggeriert.


    Ich kann mit einem NFT also zwei Sachen machen - entweder ich behalte es oder ich verkaufe es. Kein Mensch will ein Namensschild kaufen, also verkauft man die Suggestion eines NFTs. Und an dieser Stelle wird es zu einem Scam, denn im Wesentlichen verkaufe ich jemandem etwas, was er a) nicht braucht und b) tue das unter einem falschen Vorwand. Ich verdiene daran, dass die Person nach mir mehr Geld für ein Produkt ausgibt, als ich es getan habe. Und diese Person hat dann auch wieder die Wahl weiterzuverkaufen oder zu behalten, aber wenn man schlau ist, rät man dazu, weiterzuverkaufen, denn das bedeutet für einen selbst ja auch wieder potentielle Käufer. Für den Fall, dass man noch mehr Geld in NFTs investieren will und dann weiterverkaufen will.


    Wenn das soweit korrekt ist, so wie ich das wiedergegeben habe, dann kommt mir das Ganze ehrlich gesagt wie ein MLM Scheme vor (hier: "Multi-Level Marketing", nicht "Men Loving Men", letzteres ist vollkommen ok). Wem das nichts sagt, sagt vielleicht Pyramidensystem was, und wer damit nichts anfangen kann -
    Beispiel: Ich verkaufe dir 20 Paletten Spülmittel und sage dir: Verkauf das weiter. Du machst dasselbe und gibst mir Anteile daran. Wenn du selbst mehr verdienen willst, musst du mehr Verkäufer anheuern und deine Spülmittel-Paletten weiterverkaufen. Deine Verkäufer geben dir dann Anteile und heuern neue Verkäufer an... Und immer so weiter. Das Produkt ist hierbei irrelevant, sondern nur ein Platzhalter. Am Ende geht es nur darum Geld zu verdienen, auf Kosten derer, die ganz unten in der Pyramide sind (und keine Abnehmer mehr finden).
    Während der Vergleich technisch gesehen wahrscheinlich nicht einwandfrei ist, ist das zumindest mein persönlicher Eindruck, denn die Preissummen, mit denen hier gehandelt wird, sind exorbitant.


    Natürlich stellt sich da die Frage: Warum lässt man sich auf sowas ein? Und zumindest die Crypto-Bro Communities auf Twitter lassen für mich den Eindruck gewinnen, dass das wirklich eine... ja, Community ist, die einen Hype-Train fährt. Ein auf Positivität basierender Hype-Train, der viel Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Erfolg verspricht, am Ende aber nur neue Käufer für NFTs anlocken soll.
    (Ups, der MLM-Vergleich ist irgendwie doch ein bisschen sehr akkurat, öhm. :ugly: )


    Um also FTRs Frage aus meiner Sicht zu beantworten:

    Was also soll das ganze? Könnt ihr mir helfen hier Licht ins Dunkle zu bringen? Bin ich schlicht jemand, der im Gegensatz zu Ubisoft[7] NFTs nicht versteht? Für mich ist es einfach nicht nachvollziehbar, wie man NFTs so einen Wert zusprechen kann. Ich sehen ihr Potential, aber die Rahmenbedingungen machen es meiner Meinung nach schwer das Potential richtig auszuschöpfen.

    Es geht nur ums Geld, ums Weiterverkaufen, um Wertschöpfung. Es geht darum, eine sehr begrenzte Gruppe an Leuten sehr reich zu machen, auf Kosten von sehr vielen anderen Menschen, indem man ihnen falsche Versprechungen macht und NFTs unter falschem Vorwand verkauft. Das ist eine Bubble, die bereits dabei ist zu platzen, so wie ich das mitbekommen habe. Denn wie du richtig sagst - die Rahmenbedingungen lassen nicht zu, das Potential auszuschöpfen.
    Peak-Capitalism. Sell the water to the ocean and the time to a clock. :ugly:



    Apropos Potential: Nach meinem Rant ist es glaube ich nur fair, wenn ich die positiven Aspekte auch noch kurz highlighte. Denn wie ich eingangs sagte: So wie NFTs derzeit gehandelt werden, nämlich zum Großteil dazu um prozedural generierte Bilder für einen schnellen Gewinn zu verscherbeln, sind sie ein Scam. Ein NFT generell muss aber nichts Schlechtes sein.

    Wenn jemand also einen NFT erstellt, der sehr beliebt ist, kann er diesen für einen hohen Preise weiterverkaufen. Mit einem Royalty-behafteten NFT profitiert er sogar von jedem Weiterverkauf. Das macht NFTs für Verkäufer sehr attraktiv, da sie ohne Mehraufwand eine digitale Kopie von etwas verkaufen können, das sie bereits haben.

    Ich glaube, dass der Aspekt tatsächlich nicht zu vernachlässigen ist, vor allem weil der Künstler hierbei auch beim Weiterverkauf mitverdienen kann. Andere Monetarisierungsmöglichkeiten für Künstler, weil jetzt z.B. Patreon, bieten nur die Möglichkeit monatlich einen Künstler quasi "auf Provision" zu unterstützen.
    Was zwar auch funktioniert, aber da die Supporter die Unterstützung jederzeit einstellen können, wenn die produzierten Werke nicht mehr ihren Ansprüchen genügen, zwingt das den Künstler mehr oder weniger dazu immer auf Masse das zu produzieren, was den Geschmack der Supporter trifft. Das hemmt Künstler darin ihre Kreativität wirklich auszuleben oder sich auszuprobieren, was auf dauernd sehr ernüchternd und deprimierend sein kann.
    NFTs haben die Restriktion aber nicht. Denn solange es immer eine Person gibt, die dich für dieses eine Werk unterstützen will, verdienst du daran mit. Und wenn das Bild seinen Besitzer häufiger wechselt, umso besser. Natürlich verhindert das nicht vollkommen, von den Erwartungen deiner Supporten kontrolliert zu werden, aber selbst wenn du mal was "Neues" probierst, was nicht so gut ankommt, die populären NFTs finanzieren dich ja trotzdem immer noch mit.


    Wichtig ist hier nur, dass der NFT auch wirklich als das kommuniziert wird, was er ist. Du bist vielleicht eine Art von Stifter für ein Werk, aber kein Besitzer. Das Urheberrecht liegt nach wie vor beim Künstler und der wechselt über den NFT auch nicht den Besitz. Ein NFT ist dann wirklich nur eine Möglichkeit einem Künstler finanziell zu unterstützen, vielleicht deinen Namen unter das Bld zu packen, aber nicht mehr.


    Ich glaube aber auch, damit NFTs wirklich jemals diese Option bieten können, muss der Preis runter - die Crypto-Spekulations-Blase muss platzen. Transaktionsgebühren müssen erschwinglich sein, damit der Künstler nicht seine Lebensversicherung auflösen muss, nur um einen NFT herzustellen, an dem er vielleicht gar nicht verdient. Der Künstler verdient dann am meisten, wenn ein NFT a) billig herzustellen ist b) billig weiterzuverkaufen ist. Denn je öfter er verkauft wird, desto besser ist das auch für den Künstler.

    Einzig das Opening hat mich dieses Mal nicht wirklich begeistert und gefällt mir leider überhaupt nicht. Vielleicht liegt es an der Art des Liedes, vielleicht aber auch daran, dass es dieses Mal nicht von Linked Horizon ist. ):

    Ich schon. Ich mag es. Metal. :stoned:
    Linked Horizon hat auch nicht jedes Opening gemacht, aber ich muss zugeben, dass die sich bei mir mittlerweile so ein bisschen... totgehört haben. Die ersten beiden Openings waren schon sehr cool damals, aber so vom Gefühl her haben sie danach nur noch dieselben zwei Lieder recycled, weshalb die anderen Openings recht ähnlich klangen. Auch wenn sie episch waren, war es immer wieder so gefühlt "dasselbe", weshalb ich dann Openings wie das Erste von Staffel 3 oder das erste von Staffel 4 da dann für eine coole Abwechslung gehalten habe und die Lieder auch jetzt immer noch gerne höre. Die Lieder sind trotzdem nicht schlecht, jedes für sich genommen, aber auf die Masse schon etwas eintönig.
    Vermisse Linked Horizon deswegen auch nicht mal so sehr, das neue Opening ballert gut rein. xD


    Zur Staffel an sich: Von der Qualität her hat sich nicht viel geändert und die Adaption ist weiterhin gut. Das ist sowohl positiv, als auch negativ - positiv, weil bisher nichts "Schlimmer" geworden ist, aber negativ, weil auch sonst nichts verändert wurde. MAPPA ist jetzt bei weitem nicht das schlechteste Studio, aber auch ein Studio, das immer mehrere Serien auf einmal produziert. Manchmal schlägt sich das in der Qualität der Serie nieder, manchmal nicht. Bei Part 1 von AoT S4 gab es deshalb auch immer wieder Szenen, die nicht ganz so gut umgesetzt wurden, vor allem wenn CGI benutzt wurde. An sich muss das nichts Schlimmes sein, aber wenn man dann sowas wie Jujutsu Kaisen nebenher laufen hat, wo der Animationsstandard sehr viel höher ist, dann beginnt man schon sich Fragen zu stellen. MAPPA hat eigentlich die Skills was Geiles zu machen, aber sie produzieren auf Quantität über Qualität und das find ich schade.
    Die Animation sieht nicht immer schlecht aus, im Gegenteil eigentlich, die Serie ist sehr solide produziert. Die CGI Titanen von S2-3 sahen schon deutlich schlimmer aus, aber das CGI ist vor allem bei den Soldaten auffällig, wenn sie mit dem Manövriergerät durch die Gegend fliegen. Es nimmt einen beim Gucken ein bisschen raus, was schade ist. Und ein solider Animationsstandard ist leider auch nicht unbedingt das, was man bei AoT vielleicht erwartet - da sind die Erwartungen deutlich höher. Ich glaube, dass die MAPPA-Adaption auf ewig im Schatten von S1-3 bleiben wird. Leider.
    Deswegen will ich die Adaption auch nicht schlechtreden, im Gegenteil, ich hab trotzdem Spaß beim Gucken. Mir tuts nur um die Leute leid, die die Serie produzieren und nicht alles rausholen können was geht, weil es die Planung einfach nicht zulässt (und dann so ignorante Kacke aus der Fanbase kommt, weil die butthurt sind >_>).

    Webtoons sprechen mich persönlich nicht so sehr an wie Mangas, aber ein paar interessante Webcomics hab ich da trotzdem auch gefunden.


    unOrdinary les ich da schon am längsten. Hat eigentlich ein recht klischeehaftes Superpowers-Highschool-Setting, erzählt aber eine interessante Story über Gewalt und die Verantwortung derer, die Macht oder Einfluss über die "Masse" besitzen.


    Hero Killer ist ähnlich darin, dass es hier auch um Superhelden vs. Villains geht, wird aber aus der Sicht einer Villainess, die Superhelden jagt, erzählt. Etwas darker, aber auch mit einer interessanten Interpretation, die das Heldentum als eine Fassade darstellt und die Grenzen zwischen Hero und Villain verschwimmen lässt. Außerdem ist die Protagonistin mega cute.


    Clinic of Horrors hat nur sehr kurze Kapitel, die im Augenblick neu aufgelegt werden. Eine wirklich tiefgreifende Story hat es nicht, ist für mich aber mehr so ein Vibe. Die Geschichte spielt in einer kleinen Klinik in einer dystopischen Gesellschaft, die von Monstern unterwandert wurde und die teilweise parasitär mit Menschen zusammenleben. Die auftretenden Szenarios sind überzeichnet und teilweise irgendwie makaber, genauso wie die Heilmethoden, das macht es aber sehr entertaining zu lesen.


    Und dann ist da noch Mage x Demon Queen, was eine Fantasy-Romance-Story zwischen einer Magierin und der Dämonenkönigin ist und ehrlich gesagt kann man mich dafür auch in den Müll werfen. :uglydance: Es ist aber sehr cute geschrieben, nimmt sich nicht so mega ernst, was dem recht generischen Setting gut tut, und hat trotzdem sehr interessantes und durchdachtes World Building.

    Die Frage wird mit jedem Jahr auch schwieriger... :ugly:


    Aus dem derzeitigen Jahr hab ich wieder nichts wirklich gespielt. Um ein paar der Highlights von mir aus diesem Jahr zu nennen:


    - VA-11 Hall-A ist eine Visual Novel im Steampunk Style mit cooler Oldschool Pixelgrafik, sehr viel Flair und interessanten Charakteren. Man spielt Jill, eine Barkeeperin in der Bar VA-11 Hall-A und serviert Getränke und bequatscht die Kundschaft. Sehr nice wenn man einen Abend einfach nur abschalten will. Ich hab es zwar noch nicht durch, aber es macht definitiv sehr viel Spaß.


    - Yakuza Kiwami und Yakuza 0 sind Beat 'em Up Games, die im Nightlife eines Stadtviertels von Tokio bzw. Osaka spielen. Man spielt Kazuma Kiryu, einen Yakuza, der in beiden Spiels in die Intrigen der japanischen Mafia gerät und aus verschiedenen Gründen - ironischerweise - jedes Mal die Yakuza verlassen muss. Auch wenn die Story und die Charaktere sehr gut sind, liegt die Stärke doch vor allem im Kampfsystem und der Overworld. Die Welt ist nicht sehr groß, aber sehr kompakt. Side Stories kann man an unterschiedlichen Orten über den Weg laufen, ohne dass sie auffällig markiert werden, sodass es sehr lebendig wirkt. Einerseits ist das Spiel manchmal sehr... weird und auch humorvoll, aber kann auch sehr tragisch werden.


    - Shadow of the Collossus (PS4) ist das Remake des Originals von 2005 und ein Action-Adventure. In dem Spiel geht es darum 14 Kolosse zu bezwingen, was nur möglich ist, indem man sie auf verschiedene Arten erklimmt und die Schwachpunkte an ihrem Körper zu attackieren. Die Kämpfe waren dabei sehr cool inszeniert und haben definitiv sehr viel Spaß gemacht. Abseits davon passiert in dem Spiel zwar nicht viel, aber das Spiel weiß was ist und sein will und macht das auch sehr gut.



    Obwohl jedes der 3-4 Games den Titel eigentlich verdient hätte, ist mein Spiel des Jahres doch Arknights.
    Ich hab darüber bereits einen eigenen Thread verfasst und das Spiel hätte eigentlich auch mein Kandidat für 2020 sein können (und dann hab ich vergessen, dass es existiert :ugly: ), aber es bleibt dennoch das Game, wo es mich sehr verwundert, dass es mich doch so lang begeistern kann. (Und die Events bleiben nach wie vor super.) :heartpiece: