Hyrule Warriors - Spielerfahrungen

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    Original von TourianTourist
    Ob man die Geduld dafür hat, nicht mit Krampf voranzustoßen, ist die andere Frage. Wenn einem aber das Spiel an sich Spaß macht, stören einem auch die Umwege nicht. Und teilweise finde ich es ziemlich interessant, wie man bestimmte Charaktere, die man anfangs eben gar nicht mag, später auch zu meistern und zu schätzen lernt. Einfach weil man sich im Spiel auch dazu gezwungen gesehen hat, mehr aus diesen Charakteren zu machen, als diese nur zu ignorieren, wie man es vielleicht in einem Prügelspiel machen würde.


    Ich denke, bei mir ist es auch eine Frage der Belohnung, wenn man so will. Bisher ist am Ende des Abenteuer-Modus für mich kein glorreicher Abschluss in Sicht, irgendetwas Großes von Wert. Anfangs gab es noch neue Charaktere zum Freischalten (auch wenn sie mich nur teilweise interessiert haben), doch nachdem ich sie hatte, bestand der Rest nur noch aus Waffen (von denen ich die meisten so gut wie nie ausspielen würde), Herzteilen (die für mich ohnehin wertlos sind, da man sie für einen A-Rang sowieso nicht aufbrauchen darf und ich Ganondorf auf der höchsten Schwierigkeitsstufe auch so schon besiegt habe) und Skulltullas (die sowieso optionale "Achievements" sind). Wenn da der Weg für mich in so einem Fall kein hinreichendes Ziel ist, dann motiviert mich das schlichtweg nicht. ^^'
    (Du kannst mir ja sagen, ob mich irgendetwas lohnenswertes erwartet, bestenfalls ohne den Inhalt zu spoilern :3)


    Jedenfalls ist das anders als in einem gewissen Prügelspiel. In Smash Bros. fühle ich mich allgemein irgendwie besser belohnt. Stages, Charaktere, Modifikationen und Trophäen (das gleiche wie Skulltullas, im Endeffekt) freizuschalten ist viel lockerer, und vor allem häufiger. Außerdem bekommt der Boss des Klassischen Modus eine echt fiese zweite Form, stellt man die Schwierigkeit hoch genug und sogar noch eine fiesere, dritte Form, stellt man sie nahezu auf Maximum. In Hyrule Warriors ändert sich mit der Schwierigkeitsstufe nichts am eigentlichen Inhalt des Spiels, nur Variablen werden hochgeschraubt. Ich denke, das erklärt die Unterschiede im Enthusiasmus, mit dem ich beide Spiele angehe, wobei ich fairerweise sagen muss, dass mich der Legendenmodus doch ganz gut motiviert hat, als es noch so viel neues zu entdecken gab. Und ja, auch Smash Bros. wird nicht für immer etwas neues bereithalten, auch hierbei schwindet die Motivation allmählich. Was dem Spiel aber tatsächlich nachhaltig den Vorrang geben wird, ist der Online-Multiplayer, wobei der auch nicht ewig halten wird.
    Ewig zu halten schafft wohl nur Minecraft (wenn auch nur in der Theorie, denn vor allem dort fühlt man sich für seine Mühen teilweise eher bestraft, als belohnt) xD.


    Was Hyrule Warriors gut tun würde, wäre ein gescheites Endgame mit Herausforderungen, die nicht durch überhöhte Schadenswerte auszeichnen, sondern durch Ausnutzung der Gameplayfacetten. Bosse, die nicht nur ihre vorhersehbaren Attacken spammen, sondern die sich auch mal reaktiv verhalten und vor allem schnell und gefährlich sind. Das wäre dann (für mich zumindest) ein Ansporn, einen Charakter bis ans Maximum hochzuleveln. So wie es nämlich jetzt zu sein scheint, schießt dir Ganondorf mit einem Angriff sämtliche deiner Herzen weg, egal, wie viele du hast.
    Aber vielleicht lebe ich ja auch nur hinterm Mond und so etwas existiert bereits in Form eines DLCs. ^^'


    Auf jeden Fall sei dir dein Spaß mit Hyrule Warriors vergönnt. ^^
    Trotz seiner vielen Schwächen macht es ja auch mir Spaß, gehe ich es richtig an.

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    Original von Nusma
    (Du kannst mir ja sagen, ob mich irgendetwas lohnenswertes erwartet, bestenfalls ohne den Inhalt zu spoilern :3)


    Lohnen tun sich am meisten hier wohl die Skulltulas, weil man hier die krassesten Missionen im Spiel freischaltet, wo man gegen viele starke Gegner gleichzeitig kämpft. Das ist dann auch teilweise Endgame, wie du es dir eventuell wünschst. Die Bossgegner sind vor allem dann gefährlich, wenn sie zusammen agieren. Wenn eine Manhandla einer Gohma den Rücken deckt, schaut die Lage halt schon ganz anders aus, als wenn man nur einen einzelnen Boss vor sich hat.


    Ich denke mal auch, dass der Ganon-DLC und der kostenlose Herausforderungs-Modus mit der Zeit aber noch das nötige Endspiel nachliefern. Weil im gewissen Sinne hast du auch Recht, dass man seine Charaktere zwar massiv aufpowert, aber hier kein finaler Nutzen dafür da ist, abgesehen von späteren Missionen im Abenteuer-Modus und vom Heldenmodus, der auf Stufe 99 ausgelegt ist. Aber prinzipiell wird man stärker, einfach um noch stärker zu werden... xD


    Aktuell rüste ich meine Charakter auf's Maximum, weil es mir Spaß macht. Dann spiel ich den Legenden-Modus nochmal auf "Held" durch und warte wahrscheinlich dann auf neue Herausforderungen in Form von DLC.


    Dass der Schwierigkeitsgrad (allein) auf den Schadenswerten und der Stufe basiert, ist daher sicher irgendwo unglücklich. Das Gefühl von Wachstum, was man in Hyrule Warriors hat, passt aber auch gut zu Zelda, wo es ja nicht unähnlich ist. Es fühlt sich in Zelda gut an, die anfangs stärkeren Gegner nach ein paar Upgrades in einem Schlag wegzuputzen. Man ist stärker geworden und das fühlt man. Genauso empfinde ich es als befriedigend, hier die Riesenmonster in einem Schlag erledigen zu können, wo man vorher noch 5 Minuten gebraucht hat.


    Die Charaktere wachsen und man wächst zusammen mit den Charakteren. Bei Smash habe ich das nicht und das Sammeln von Trophäen hält mich da auch nicht bei der Stange. Der Belohnungsfaktor geht da stark zurück, sobald man erst einmal alle Stages und Charaktere freigeschalten hat.


    Was mir bei Hyrule Warriors auch noch sehr gut gefällt, sind die stärkeren Waffen. Da lohnt sich das Freischalten meist allein schon vom Design her, weil die meisten schauen echt unglaublich cool aus. Und sich gute Waffen zusammenzubauen mit vielen starken Fähigkeiten, macht auch viel Spaß, auch wenn die Waffenkammer hätte besser ausgearbeitet sein können (z.B. direktes Verkaufen von Waffen oder Überschreiben von Fähigkeiten).

  • Ich bin ehrlich gesagt mit sehr niedrigen Erwartungen an das Spiel gegangen. Für mich war es von Anfang an kein richtiges Zelda, vor allem die Kombination mit einer anderen Spielereihe, welche ich nicht kenne, war mir nicht wirklich sympathisch...
    Habe es jetzt mehrmals angetestet (Ich selber habe es nicht) und meine Erwartungen wurden übertroffen, wenn auch nicht um weites. Die Art des Spieles ist eben einfach nicht meins - Rumlaufen und Leute nacheinander abmetzeln. Ja, ich weiß, dass es mehr ist als nur das, war auch überspitzt ausgedrückt.
    Man hat echt versucht das Zelda Feeling so gut wie möglich rüberzubringen und das merkt man auch, hat mir gut gefallen, dass es immer noch sehr Zelda-mäßig war. Auch die Möglichkeit, in verschiedenen Gegenden aus verschiedenen Titeln zu spielen fand ich gut umgesetzt. Optisch ist das Spiel natürlich ein Augenschmaus, die Cutscenes sehen echt genial aus, man kann es einfach nicht leugnen, und Link... sowieso eye candy =)
    Dennoch bleibt es für mich immer nur ein Spin-Off (soll es ja auch sein) und kein richtiges Zelda. Das Feeling kommt nicht wirklich rüber, auch wenn man es wie gesagt versucht hat, aber dieses absolut Epische fehlt und gerade da sieht man es: Gute Grafik macht noch lange kein besseres Spiel... würde die alten Zelda Spiele dem jederzeit vorziehen :D
    Trotzdem ist es eine echt gelungene Abwechslung und ich werde es definitiv gerne auch wieder spielen! Auf jeden Fall gut umgesetzt und mal was anderes. Kaufen werde es ich mir trotzdem nicht, außer es bietet sich irgendwann mal an.

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