In einem Interview mit der dieswöchigen Famitsu geht Zelda-Produzent Eiji Aonuma darauf ein, wie Majora's Mask 3D zustande kam, ob es den New Nintendo 3DS nutzt und welche Verbesserungen man von dem Spiel erwarten kann. Beispielsweise soll man nun fischen können. Auch wurde über Entwicklung des N64-Originals gesprochen im Vergleich zum Remake.
Zur Entstehung von Majora's Mask 3D:
- Ursprünglich hatte sich Shigeru Miyamoto mit der Idee an Aonuma gewandt, Majora's Mask auf den Nintendo 3DS zu portieren. Es ging ihn dabei vor allem darum, dass der Standby-Modus des Nintendo 3DS dem Spiel gut tun könnte, da man jederzeit pausieren kann.
- Aonuma war zunächst nicht von der Idee angetan, da es bei der Entwicklung des Originals große Schwierigkeiten gab. Vieles müsste sich in einem Remake ändern.
- Er hat dann aber nochmal das Original gespielt, um ein Remake wirklich in Betracht zu ziehen, und sich dabei Gedanken gemacht, was man ändern könnte, damit sich das Spiel einfacher spielt.
- Beim Original war man davon ausgegangen, dass Spieler auch vorher Ocarina of Time gespielt haben. Die Neufassung soll auch neue Spieler in Betracht ziehen.
Neuerungen in Majora's Mask 3D:
- Teile des Spiels, wo Konventionen vorkamen, die nicht erklärt werden, wurden überarbeitet.
- Herausforderungen, die man erst begreift, wenn man sie mehrmals spielt, wurden besser erklärt.
- Im Klartext heißt dies, dass zusätzliche Hinweise eingebaut wurden. Das Spiel selber wurde nicht einfacher gemacht und der Drei-Tages-Zyklus wurde nicht verändert.
- Ein Bossgegner wurde aber verändert (in der Nintendo Direct war zu sehen, dass Gyorg nun ein Auge im Mund hat - eventuell ist er hier gemeint).
- Als ein neues Spielelement wird man nun an zwei Orten im Spiel fischen können.
- Das Zielen über Bewegungssteuerung aus Ocarina of Time 3D kehrt zurück.
- Für den Touchscreen wird die Technik aus A Link Between Worlds verwendet, um dies möglichst angenehm zu gestalten.
- Majora's Mask 3D soll auf dem New Nintendo 3DS keine verbesserte Grafik haben, sondern genauso ausschauen wie auf einem normalen Nintendo 3DS. Aonuma deutet aber an, dass sich das Spiel auf dem New Nintendo 3DS trotzdem anders spielen könnte. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt offenbart werden.
Zur Entwicklung von Majora's Mask (N64):
- Ursprünglich sollte das Team Master Quest schaffen (Ocarina of Time mit veränderten Dungeons) und hatte dafür ein Jahr Zeit, aber Aonuma wollte lieber neue Dungeons kreieren, weil dies interessanter wäre.
- Er wandte sich damit an Miyamoto, der ihm erlaubte, anstelle von Master Quest ein neues Zelda zu schaffen, insofern die Entwicklungszeit von nur einem Jahr eingehalten wird.
- Dadurch ergab sich ein knapper Zeitrahmen, weshalb der Umfang begrenzt werden musste.
- Yoshiaki Koizumi kam auf die Idee mit der Zeitschleife. Inspiration dafür war der deutsche Film "Lola rennt", der zu der Zeit populär war. In diesem wiederholt die Protagonistin, gespielt von Franka Potente, dieselben 20 Minuten, wo sich jedes Mal Änderungen im Ablauf ergeben. Koizumi schlug vor, dem Spiel einen ähnlichen Zyklus zu geben.
- Ursprünglich war eine volle Woche geplant, die sich wiederholt. Aber dann wäre das Spiel nicht innerhalb eines Jahres fertig geworden. Die Zeitschleife wurde dann so entworfen, dass sie einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende hat.
Quelle: NintendoEverything