Zeit für das heutige Sonntags-Thema - nein Spaß... Ich habe spontan vor einer Woche angefangen, auf Weizen zu verzichten und zu schauen - vertrage ich es gut oder nicht gut? Zu meinem persönlichen Wohlbefinden wohlgemerkt und ohne große Hintergedanken, um dem üblichen Studentennudelwahnsinn zu entgehen. Wie bin ich darauf gekommen, einmal zu schauen, was ich denn gut (per Ausschlussverfahren) vertrage? Auslöser ein Gespräch auf Arbeit mit meiner Arbeitskollegin, die darauf schwört, das Weizen Gift für unseren Körper sei.
Kurz gefasst: Unser aktueller Weizen ist, im Vergleich zu anderen Getreidesorten ein Produkt unserer heutigen Agarzuchtkultur - mit sechs Chromosomen ausgestatteter Hybrid der Extraklasse, umempfindlicher gegenüber gefährlichen Pilzen (immer noch gefährlicher Nr. 1 Krankheitserreger im Getreide) und gegenüber Kultivierungsbedingungen - immerhin müssen 7 Millarden Menschen (oder 8?) ernährt werden. (Aber gemessen am weggeworfenen Brot für die Preisstabilität gemessen brauchen wir uns noch jetzt keine Sorgen machen...) . Im Weizen steckt sehr viel Gluten, eine Ursache für die Unbefindlichkeiten und Krankheiten.
Inzwischen gibt es viel Presse und Meinungen über den bösen Gluten, der unseren Darm verklebt und wir besser daran täten, auf Weizen zu verzichten - gerne auch als Dick- und Krankheitsmacher verschrieen. Gluten verklebe unseren Darm. Frisches Brot sei gefährlich für unseren Darm. Andere Kulturen, die auf andere Kohlenhydratquellen zurückgreifen, leben gesünder.
Als Beispiel zum Thema hierfür wäre eine einschlägige Quellen mit Pros / Cons:
Gluten scheint die neue Laktose zu sein. Heute vertragen weit weniger Menschen das Protein als Mitte des 20. Jahrhunderts. Autor Julien Venesson erklärt im Interview zu seinem neuen Buch, warum viele von uns Getreideprodukte lieber von ihrem Speiseplan streichen sollten.
Link: https://www.focus.de/kultur/ve…st-gluten_id_4347741.html
Immer mehr Menschen scheinen Gluten - das Klebereiweiß aus Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste oder Einkorn - nicht zu vertragen. Der Markt für glutenfreie Produkte boomt, die Nachfrage steigt. Doch ist das nur ein Ernährungstrend oder kann der Verzicht manche Beschwerden wirklich lindern? Derweil Menschen mit einer Zöliakie ausnahmslos auf Gluten verzichten müssen, ist die Wirkung bei anderen bislang nur ein Verdacht. Ein Beitrag von Sybille Seitz mit Einzelheiten.
https://mediathek.rbb-online.d…24528&documentId=52620058
Gluten Free May Not be Gluten Free, Study Finds:
For the 1% of the population who have celiac disease, eating gluten-free (GF) foods is much more than the latest food fad. It is imperative for good health and can be a matter of life and death. People who have celiac disease spend a lot of time and energy making sure that there is no gluten in the food they eat, however, maintaining this diet can be difficult. An adult without celiac disease generally consumes, on average, between 5 and 15 grams of gluten per day. Those with celiac disease are advised to eliminate gluten entirely. For some, even 50 milligrams (mg) a day can cause symptoms and distress.
https://www.acsh.org/news/2018…en-free-study-finds-12803
Zitat von Independent UKGluten-free food isn't healthier for you, new study indicates: Eating gluten-free food isn’t necessarily beneficial for your health, a new study has claimed. The study, published in the February issue of the Journal of Human Nutrition and Dietetics, compared the nutrient content and cost of regular and gluten-free food products in the UK. Researchers from the University of Hertfordshire assessed the nutritional information and costs of the food products by collecting the data from manufacturer and supermarket websites.
https://www.independent.co.uk/…tudy-eating-a8167326.html
Wie viel ist dran? Was haltet ihr davon, wenn ihr durch den Supermarkt an den Glutenfreien Produkten vorbeigeht oder hört, was am Weizen dran ist? Habt ihr euch entfernt mit dem Thema Ernährung einmal beschäftigt? (An dieser Stelle: Ich weiß, dass es mindestens einmal ein Thema zur (veganen) Ernährung gab, aber das ist nun auch eine Weile her - das Thema gesundes Essen wird von den Medien sehr durchgekaut, man kommt gar nicht vorbei, eine Meinung bis zu einer Am-A...-vorbei-Haltung zu fahren). Welchen Standpunkt vertretet ihr?