Dune: Part One (2021)

  • Dune: Part One


    Erscheinungsjahr: 2021
    Genre: Sci-Fi/Abenteuer
    Originalsprache: Englisch
    Länge: 2 Stunden 35 Minuten
    Altersfreigabe: FSK 12


    Am 16. September 2021 ist die Deutschlandpremiere von Dune: Part One gewesen, seitdem ist der Film hierzulande in den Kinos zu sehen. Nach Der Wüstenplanet (1984) von David Lynch und der Miniserie Dune - Der Wüstenplanet (2000) von John Harrison sowie deren Fortsetzung Children of Dune (2003) von Greg Yaitanes handelt es sich um die dritte Bearbeitung für Film und Fernsehen des gleichnamigen Science-Fiction-Romanzyklus von Frank Herbert, dieses Mal unter der Regie von Denis Villeneuve. Die neue Verfilmung basiert auf der ersten Hälfte des ersten Buches und laut Angaben des Regisseurs soll mindestens ein zweiter Film folgen.


    Inhalt: Im Fokus der Handlung steht der Machtkampf um die Vorherrschaft im intergalaktischen Imperium im Jahr 10191. Dieser schlägt sich auf dem Wüstenplaneten Arrakis - auch Dune genannt - im Konflikt zwischen den Häusern der Atreides und der Harkonnen nieder, denn eine Schlüsselrolle spielt die Kontrolle über die begehrte Ressource Spice, die dort durch monströse Sandwürmer produziert und gewonnen wird. Als eine Art Wunderdroge ist Spice von großer Bedeutung, steigert unter anderem die kognitiven Fähigkeiten und verlängert extrem das Leben. Dem jungen Paul Atreides fällt bald eine besondere Rolle in den Auseinandersetzungen zu, welche entscheidend für die Zukunft sein wird.


    Offizielle Trailer:


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    Besetzung: Die Figuren werden von einigen bekannten Schauspielern dargestellt, so sind Timothée Chalamet als Paul Atreides, Zendaya als Chani, Rebecca Ferguson als Lady Jessica, Jason Momoa als Duncan Idaho, Oscar Isaac als Herzog Leto Atreides, Stellan Skarsgård als Baron Wladimir Harkonnen, Javier Bardem als Stilgar und Josh Brolin als Gurney Halleck zu sehen.


    Im Science-Fiction-Genre genießt Dune große Anerkennung und hat zum Beispiel auch Star Wars beeinflusst. Trotz mehrmaliger (erfolgreicher und gescheiterter) Versuche, den Stoff für Film oder Fernsehen zu adaptieren, stellt eine Umsetzung angesichts des Kultstatus eine große Herausforderung dar. Wer hat die Neuverfilmung gesehen und wie lautet euer Urteil dazu?

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich habe den Film letzte Woche in Originalsprache im Kino gesehen und war super begeistert. Dazu muss ich allerdings gleich vorweg sagen, dass ich keine der anderen Verfilmungen gesehen und bisher auch nicht das Buch, auf dem der Film basiert, gelesen habe (Betonung auf „bisher“, ich hab’s mir nämlich direkt gekauft und fange es als nächstes an :)) - und somit keine Vergleiche anstellen kann.


    Für sich allein genommen, finde ich das Setting allerdings großartig, die Charaktere und auch den Umgang mit Magie und Mystik sehr gelungen. Es ist dem Film gelungen, in eine komplexe Welt einzuführen, die unter anderem auch spannende politische Verwicklungen bereit hält, was ich persönlich mega cool finde.
    Obwohl der Protagonist die Rolle eines klassischen „Auserwählten“ innehat (was im Film aber auch sehr sinnvoll begründet wird, wie ich finde), ist er nicht klischee-edgy und man kann sich finde ich gut mit ihm identifizieren.
    Was mir am Umgang mit der Magie gut gefällt, ist, dass sie nicht wie so oft als allmächtige OP-Waffe dargestellt wird, sondern teilweise fehlerbehaftet und unzuverlässig zu sein scheint.
    Obwohl die Vorlage verhältnismäßig alt ist und viele Filme des Genres inspiriert hat, gelingt es dem Film finde ich, auch abseits klassischer Genre-Klischees zu arbeiten. Außerdem sieht er natürlich auch super aus und klingt auch toll und ich hab richtig Lust auf die Fortsetzung :3


    Ein kleiner Spoiler, um noch auf ein paar Punkte etwas genauer einzugehen:

  • Bei mir war es wie in Lauras Fall, von Dune wusste ich bis vor ein paar Wochen nichts, bis auf "Da gibt's fette Sandwürmer" und das, was in den Trailern gezeigt wurde.


    Zum Film selbst: Gute Unterhaltung, fein gemacht! Besonders der Sound. Ein Freund von mir hat sich den Film in so einem 4D-Kino angeguckt, wo noch zusätzlich mit Vibration und Wind gearbeitet wurde, und er hat davon geschwärmt. Ich selbst hatte nur die normale Erfahrung, aber ich kann nachvollziehen, was er meinte, denn der Film arbeitet sehr viel mit Summen, Surren, Schwingungen und Erschütterungen. Das reicht von den ultraschallmäßigen Schutzschilden, über die libellenartigen Fluggeräte, zur "Stimme", bis hin zum Näherkommen eines Sandwurms und die Art, wie er den Boden zum beben bringt. Das Ganze wurde wirklich eindrucksvoll dargestellt. Für den Rest der Technik gilt das natürlich auch, der Film wirkt optisch einwandfrei, aber der Sound ist einfach next level.
    Die Story ist... abgespaced. Während dem Gucken wundert man sich als neu zugestiegener Zuschauer an einigen Stellen, aber im Großen und Ganzen blendet der Film viele Feinheiten der original Story aus und vereinfacht so die Geschehnisse. Sein Ansatz, viele Dinge mysteriös zu halten, tut dem Film gut, wie ich finde. Letzten Endes hat man eine typische Intrigen-Story vor sich, die durch ihr Setting aufgefrischt wird, und das sehe ich, nachdem ich mich ein wenig mit dem Setting befasst habe, als Erfolg. Der Film macht definitiv Lust auf mehr. Sollte er auch, ist schließlich als Mehrteiler ausgelegt.


    Kritikpunkte:



    Zum Universum von Dune:
    Anders als Laura hab ich mir nicht das Buch gekauft. Ich hatte Lust auf mehr, aber eher von der Welt, nicht von den Charakteren. Ich hab mir also einige Erklärvideos auf Youtube angeschaut. Und... naaaja. Es hat originelle Ideen, das muss man ihm lassen. Aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass sich das Ganze zu einem kohärenten Gesamtbild zusammenfügt.

  • Tatsächlich kenne ich das Dune-Universum seit beinahe zwanzig Jahren. Das ist ungewöhnlich für mich, weil ich bekanntermaßen mit Sci-Fi sonst nicht besonders warm werde. Damals hat meine Berührung damit aber über die Miniserien stattgefunden, die Anfang der 2000er-Jahre auf ProSieben und RTL ausgestrahlt worden sind. Ich habe sie, soweit ich weiß, nicht komplett gesehen und mir sind sie auch nicht besonders gut oder detailliert in Erinnerung geblieben. Allerdings haben mich einerseits einzelne Elemente (vor allem diese strahlend blauen Augen xD) und das generelle Flair fasziniert, andererseits sind mir dadurch einige Grundzüge der Geschichte und Welt bekannt gewesen: Auserwählter - Wüstenplanet - gigantische Sandwürmer - Machtkämpfe.


    An die Bücher habe ich mich, abgeschreckt durch mein schwieriges Verhältnis zu Sci-Fi und den Umfang der Reihe, bisher noch nicht gewagt und vermutlich werde ich damit jetzt mindestens warten, bis die neuen Verfilmungen abgeschlossen sind (sonst verderbe ich mir die noch durch hohe Erwartungen). Dafür habe ich neugierig die Informationen zur Neuverfilmung verfolgt und nachdem ich jetzt bereits sehr viel Positives darüber gehört habe, würde ich mir den neuen Film gern noch im Kino ansehen (wenn es die Umstände zulassen ...). Offenbar lohnt sich das auf jeden Fall. *-*


    Dass ich ein größeres Interesse an Dune habe, liegt vermutlich an den etwas verklärten Kindheitserinnerungen und den mediävalisierenden Ansätzen, die sich in der Geschichte finden. Da ist mein Geschmack simpel. x)

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    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Hat sonst niemand mehr den Film gesehen? Schade, denn ich habe mir Dune: Part One letztes Jahr im November noch im Kino gegönnt (zum Glück zu einer Vorstellungszeit mit wenig Andrang) und finde ihn empfehlenswert, selbst für Sci-Fi-Muffel wie mich. :3


    Die Handlung ist meiner Meinung nach verständlich und gut inszeniert, genauso für Neulinge im Dune-Universum oder für jemanden mit rudimentären Kenntnissen darüber. In der zweiten Hälfte haben sich einige Etappen etwas zu gedehnt und zu wenig getaktet angefühlt, allerdings nicht so sehr, um mich tatsächlich zu langweilen oder zu stören. Außerdem hat sich dadurch die Möglichkeit geboten, die zahlreichen Informationen und Ereignisse, die man zuvor erfahren hat, nochmals etwas verdauen zu können und stattdessen zusammen mit den Figuren die Welt von Dune (und deren Gefahren) kennenzulernen. Ich mag die Art, wie harmonisch sich Magie und Fortschritt hier verbinden, ohne miteinander zu kollidieren.


    Die (meisten) Figuren werden in ihren Motiven und Aktionen nachvollzieh- und greifbar dargestellt oder bleiben bewusst undurchschaubar und mit dem ein oder anderen Geheimnis behaftet. Gerade der Protagonist Paul Atreides ist sowohl als schlaksiger, unerfahrener Jüngling als auch im späteren Verlauf, in dem mit einem Mal wichtige Schritte und Entscheidungen von ihm gefordert werden, überzeugend. Sein Weg ist der eines klassischen Auserwählten, teilweise eine Art Heldenreise, und obwohl ich einige Details der noch folgenden Ereignisse kenne, bin ich neugierig darauf, wie seine weitere Entwicklung bei dieser Adaption aussehen wird.


    Besonders beeindruckend ist, wie bereits geschrieben worden ist, einerseits die Klangkulisse. Die tiefen, vibrierenden Töne tragen zur Immersion bei, sich auf die Welt von Dune einzulassen. Gefallen hat mir zugleich die Filmmusik, die Hans Zimmer - wie von ihm gewohnt - großartig komponiert hat. Mich hat die ein oder andere Melodie noch Tage nach meinem Kinobesuch als Ohrwurm verfolgt. Andererseits ist die Optik beachtlich. Einige Szenen sind wie ein Gemälde virtuos arrangiert; manchmal habe ich sogar den Eindruck erhalten, etwas zu sehr, weil mir das "Kunstvolle" daran mehr ins Auge gesprungen ist als der eigentliche Inhalt. Trotzdem macht es Spaß, die imposanten Bilder zu bestaunen.


    Gegen Ende des Films hat sich alles zwar sehr offen und überhaupt nicht abgeschlossen angefühlt - aber das ist nicht überraschend, da mindestens eine Fortsetzung angedacht ist, und das merkt man einfach. Zum Glück ist (seit 26. Oktober 2021) bestätigt, dass es diese Fortsetzung tatsächlich geben wird. Ohne eine solche Fortsetzung wäre der erste Teil andernfalls sehr unbefriedigend. Dune: Part Two soll am 20. Oktober 2023 in den US-amerikanischen Kinos erscheinen, demnach dürfte die Premiere hierzulande ebenfalls im Herbst 2023 erfolgen, möglicherweise wie beim ersten Teil sogar vor der US-amerikanischen. Da mein Stiefvater ein Sci-Fi-Fan ist und den Film sehr gemocht hat, ist bereits entschieden, dass wir uns die Fortsetzung wieder im Kino ansehen werden. xD


    Im Übrigen finde ich die Interpretation der Ornithopter im Film super. *-*


    @Laura


    @Nusma

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  • Ich hab den Film (leider) noch nicht gesehen, deshalb werde ich auch mit Absicht erstmal nicht lesen, was ihr hier geschrieben habt xD. Mir ist das mit Corona und Kino dann doch irgendwie nicht geheuer gewesen, daher warte ich aktuell darauf, dass der Händler meines Vertrauens ein BD bzw. DVD-Exemplar rein bekommt. Bestellt ist es schon, denn meine Neugier und Aufmerksamkeit hat der Film auf jeden Fall :cucco:


    (Auch wenn es ein bisschen nervt, dass die Nase von dem Hauptdarsteller aktuell gefühlt in jedem Hollywood-, Indie- und Netflixschinken auftaucht. Weiß nicht, was an dem so spannend ist, aber so ist das wohl mit den It-Boys and Girls :ugly: )

  • @Nusma
    Wow! Wie unterschiedlich ein- und dieselbe Szene wahrgenommen werden kann, faszinierend. *g*



    Wie gesagt, das ist jetzt ebenso mehr Spekulation. Ich weiß nur, mir ist die Szene nicht negativ in Erinnerung geblieben. x)


    Ach ja, im Spoiler-Tag funktioniert das mit dem @'Benutzername' nicht, ich habe keine Benachrichtigung erhalten (allerdings sowieso aus Interesse die neuen Beiträge zum Thema lesen wollen) - wollte das nur kurz anmerken!


    @Ôra
    Oh, dass der Hauptdarsteller aktuell durch alle möglichen Filme geistert, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Habe ihn bis jetzt, außer in Dune: Part One, nur in einem anderen Film (The King) gesehen. xD


    Jedenfalls bin ich auf deine Rückmeldung neugierig, sobald du den Film nachgeholt hast! Ich drücke dir die Daumen, dass es bald damit klappt. :3


    Übrigens, weil du es erwähnt hast und eventuell interessiert das sonst noch den ein oder anderen: In der Regel gibt es in Kinosälen eine Quelllüftung, die für einen guten Anteil an Frischluft sorgt, und es wird nicht oder kaum gesprochen, wodurch weniger Aerosole ausgestoßen werden. Dadurch ist die Ansteckungsgefahr verhältnismäßig gering, sogar bei einer Überlänge des Films, auch im Vergleich zu Büros oder öffentlichen Verkehrsmitteln (wenn das mit der Maskenpflicht, dem Abstandhalten und der Lüftung nicht gut umgesetzt wird). Zumindest legen verschiedene Studien das nahe, zum Beispiel:
    https://www.sueddeutsche.de/ku…20090101-200724-99-906103
    https://www.ibp.fraunhofer.de/…ge-infektionsrisiken.html


    Natürlich muss man individuell abwägen, ob man dieses Risiko, obwohl es niedrig ist, zusätzlich kalkuliert eingehen will. Schließlich handelt es sich um eine Freizeitaktivität und keine Lebensnotwendigkeit (wobei es nachvollziehbar und für das Wohlbefinden zuträglich sein kann, sich in der Pandemie nicht nur einzuschränken, solange man sich etwas vernünftig überlegt). Auf Basis solcher Informationen habe ich mich letztes Jahr zwei Mal getraut, ins Kino zu gehen ... wobei ich trotzdem darauf geachtet habe, Vorstellungszeiten mit wenig anderen Besuchern zu wählen, und es hat definitiv Kinobesuche gegeben, bei denen ich mich wohler gefühlt habe. :xugly:

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    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Update: Ich habe Dune mittlerweile gesehen und bin absolut hin und weg. Ich habe vorher auch wenig von der Reihe (ob Bücher oder Filme) mitbekommen, aber der Film war einfach ein absolutes Erlebnis in mehrfacher Hinsicht. Viele Leute, mit denen ich darüber gesprochen habe, haben sich beschwert, dass "so wenig" passiert sei. Das fand ich eigentlich gut. Ich habe die Bücher nie gelesen, hatte aber doch den Eindruck, dass es sich hierbei um eine sehr detailverliebte Buch-Adaption handelt, in der sich Zeit für viele kleine Dinge genommen wird - und sowas liebe ich. Oftmals passiert auch in den ersten Romanen mehrteiliger Bücherreihen nicht "so" viel, aber gerade dieses Gefühl, erstmal die Welt in all ihren Facetten kennen zu lernen, kleinen Dingen, Empfindungen, Szenen und Interaktionen Zeit zu geben, das ist großartig, das ist immersiv, und da hat Dune einfach einen tollen Job gemacht. Ich fand es auch erfrischend, denn so bildgewaltig der Film ist, er kommt ohne unnötige Action und Popcorn-Kino-Mist aus.


    Habe mir auch den Film jetzt direkt gekauft und auch das Buch bestellt. Bin bereits gespannt auf mehr. Oh und falls es euch interessiert: Als Soundtrack-Liebhaberin habe ich mir kürzlich ein kurzes Interview von Hanz Zimmer angeschaut, der darüber spricht, wie und wieso er den Soundtrack und auch die Soundkulisse so komponiert hat. Einfach nur mindblowing.


    Kann vollkommen verstehen, weshalb er dafür einen Oskar erhalten hat.


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  • Der Trailer für den nächsten Teil ist übrigens da:


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    Ominös wie eh und je.

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