Gameplay-Präsentation zu Tears of the Kingdom

  • Entsprechend der Ankündigung gestern (siehe unseren Artikel) sind heute in einer über zehnminütigen Präsentation mit Eiji Aonuma, dem Produzenten der The Legend of Zelda-Reihe, neue Informationen zum Gameplay von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom gezeigt worden.


    Sieh dir hier das Video an:


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    Neben erneuerten Versionen von Links Fähigkeiten aus dem Prequel Breath of the Wild gibt es in Tears of the Kingdom eine Reihe kompletter neuer Fähigkeiten, mit denen die Spielwelt erkundet und Aufgaben gemeistert werden können.


    Zu diesen neuen Fähigkeiten gehören:


    • Zeitumkehr: Die Bewegungen eines Objekts werden zurückgespult. Damit lassen sich zum Beispiel die Himmelsinseln erreichen, wenn ein Objekt von ihnen heruntergefallen ist.
    • Synthese: Objekte können miteinander verbunden werden, um neue Waffen mit verschiedenen Effekten zu kreieren.
    • Ultra-Hand: Objekte können miteinander verbunden, jederzeit hinzugefügt oder entfernt werden, um Fortbewegungsmittel nach Belieben selbst zu bauen.
    • Deckensprung: Sobald man sich an einem Ort mit einer Decke befindet, kann man durch diese hindurch direkt an den Ort darüber gelangen. Es gibt aber Beschränkungen.


    Auch ist ein neuer Gegner vorgestellt worden: ein sogenanntes Konstrukt. Darüber hinaus können Gegner selbst mit Synthese-Waffen angreifen.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich habe mich mal getraut und mir die Präsentation angeschaut. Es macht auf jeden Fall jetzt schon Bock auf das Spiel und man sieht, dass Nintendo mal wieder großen Fokus auf den Spiel-Spaß und die große Stärke gelegt hat, mit der schon BotW bestochen hat: Das kreative Gameplay.


    Hier bin ich auch sehr froh, dass das Gameplay an sich wenig Spoiler beinhaltet hat. Das meiste, was man zu sehen bekommen hat, wurde schon in den vorherigen Trailer angeteasert und wurde hier quasi nur nochmal bestätigt. Muss auch sagen, dass ich es sehr sympathisch finde, dass die Macher beim Konzept der "magischen" Technologie geblieben sind, die schon durch die Shiekah im BotW etabliert wurden und nun durch die Zonai/Sonau ein "Upgrade" (tötet mich) erhalten - beziehungsweise eine neu- und andersgedachte Alternative. Bei den letzten Trailern war ich innerlich schon ein wenig nervös, weil mir der Gedanke von großen technischen Gefährten nicht so schmecken wollte (was nach dem Eponator irgendwie auch quatsch ist, ich weiß, aber ich bin da old school, steinigt mich halt). Mit dem neuen Reveal aus dem Gameplay sieht man jedoch, dass der Wind aus einer ganz anderen Richtung weht, und das finde ich wieder sehr charmant.

  • Die neuen Fähigkeiten sind cool :o Grade das zusammenbasteln von Gefährten wird sicher eine Zeit lang Laune machen. Ich frage mich aber, ob die alten Fähigkeiten immer noch verfügbar sein werden, weil ersetzt werden sie dadurch ja nicht. Hoffentlich motiviert das "Synthese"-Feature zu mehr als nur ein paar Minuten Gebastel.


    Der Name "Ultra-Hand" ist irgendwie heftig :D Das ist in Sachen "Coolness" und "Mystik" etwa auf dem Level von Master-Schwert oder dem Mega-Power-Trank aus den Harry-Potter-Spielen :D Ich weiß, dass es eine Anspielung auf die echte Ultra-Hand ist, die Nintendo hergestellt hat, als sie noch klassisches Spielzeug gemacht haben. Aber irgendwie ist die Benennung hart an der Grenze zwischen genial und Facepalm, so ähnlich wie "Eponator" oder "Hilda" in ALbW.


    Ich frage mich ob die Fähigkeit "Zeitumkehr" noch eine gewichtigere Rolle in der Story spielen wird. Ich meine, damit könnte man ja theoretisch auch so manches tragisches Ereignis rückgängig machen.


    Der Deckensprung ist interessant und ich werde sicher ein paar mal nicht darauf kommen, wenn diese Fähigkeit das einzige Mittel der Wahl zum weiterkommen ist. Ich hoffe, der Deckensprung diskreditiert das Klettern nicht zu sehr. Generell habe ich das Gefühl, dass das Erkunden der bekannten Oberwelt wesentlich leichter von der Hand gehen wird als in BotW - vielleicht weil die Entwickler denken, dass die Spieler die Welt bereits auf die harte Tour erkundet haben und es deshalb leichter machen wollen. Ich sehe hier wieder eine gefährliche Parallele zu Saints Row 4: Gleiche Oberwelt wie im Vorgänger, aber übermenschliche Kräfte, die das Erkunden in der Folge langweilig machen.


    Wirklich motiviert zu erkunden bin ich leider (noch) nicht. In BotW fand ich es vor allem spannend, unbekannte Biome und große landschaftliche Besonderheiten zu erkunden, z. B. den Todesberg, das Schloss, die Wüste oder die Dörfer. Da die Unterschiede in TotK nicht viel Grundlegendes zu ändern scheinen, fühlt es sich für mich erstmal nicht so verlockend an. Ein anders platziertes Krog-Rätsel weckt in mir nicht den Forscherdrang. Aber vielleicht ist es ja weniger schlimm als ich es mir - negativ wie ich bin - erstmal ausmale.


    Spannend finde ich den letzten Abschnitt des Videos, nachdem Link in den Fluss eingetaucht ist. Hier sieht man etwas am Ufer, das aussieht wie ein unfertiges Holzhäuschen - aber nicht ruiniert, sondern viel eher wie eine Art Baustelle. Hyrule wiederaufbauen würde mir gefallen.


    • Übrigens: Man sieht einen umherwandernden Krog in Minute 1 und 23 Sekunden.
    • Außerdem: In 3:34 sammelt Link ein "Zonai Charge" auf, also allerspätestens jetzt ist die ganze Zonai-Sache bestätigt.
    • Und noch was: Bei 9:03 scheint ein Gegner am Ufer zu stehen, aber er reagiert nicht auf Link. Die anderen aggressiven Gegner hätten Link entdeckt, wenn er so nah kommt. Es heißt laut Einblendung "Ranger Construct". Ggf. ist es ein neutrales oder verbündetes Wesen - oder es dient als Gameplay-Element, das man z. B. zur Fortbewegung nutzen kann.
  • Ich frage mich aber, ob die alten Fähigkeiten immer noch verfügbar sein werden, weil ersetzt werden sie dadurch ja nicht.

    Ich denke nicht. Oder wenn dann nur über den neuen Shiekah-Stein, den Zelda hat, aber zumindest nicht mit Link.


    Wahrscheinlich wird Nintendo schon wollen, dass Breath of the Wild durch Tears of the Kingdom jetzt nicht komplett obsolet wird. Und ein Großteil der Identität des Vorgängers macht halt die Shiekah-Technologie aus, wo es ja die Schreine und all das nicht mehr geben wird, und wahrscheinlich eben auch die ursprünglichen Fähigkeiten. Aber irgendetwas braucht es halt, um Breath of the Wild auch in Zukunft abzuheben. Und allein der Eponator Zero wird für mich wahrscheinlich immer ein Grund bleiben, nochmal BotW anzuwerfen, um da mit einem Motorrad durch Hyrule zu düsen.

  • Ich denke auch, dass man diese Fähigkeiten wenn dann erst später im Spiel wieder erlangen wird. Irgendwas muss ja "passiert" sein, das dazu geführt hat, dass die Schreine, Türme und Co nicht mehr da sind und die Shiekah-Magietech ihre Bedeutung verliert, denn gerade wenn wir unsere Nerd-Prinzessin Zelda am Ruder haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass die irgendwann gesagt hat "Ja, lass mal abbauen, das brauchen wir alles nicht mehr" xD Wahrscheinlich ist das alles wirklich von heute auf morgen "verschwunden."


    Macht aber auch Sinn, schließlich soll man als Spieler, bzw. Link ja auch irgendwo wieder von Null anfangen, um überhaupt Progress zu erhalten und nicht nahtlos an seine Errungenschaften an BotW anknüpfen. Das Ganze ist zwar ein Sequel, aber letztlich werden sie es spielmechanisch und inhaltlich sicher so aufgebaut haben, dass es genau wie Majoras Mask, das den Bezug zu OoT hat, auch als Stand-Alone funktioniert.


    Für alteingessene Spieler ist das dann vielleicht sogar im ersten Augenblick ein bisschen frustrieren, aber ich bin mir sehr sicher, dass sie das durch ganzen neuen Features und Herausforderungen wieder raushauen werden.

  • Mich hat die Gameplay-Präsentation absolut begeistert. Obwohl ich manchmal sehr umständlich vorgegangen bin, hat mir die Kreativität, die BotW zugelassen und teilweise sogar gefordert hat, ungemein Spaß gemacht - dass das in TotK nochmals gesteigert werden kann und man noch kreativer vorgehen darf und muss, das habe ich nicht erwartet und bin entsprechend positiv überrascht.


    Meine Sorge, TotK gerät zu "technisch" oder "modern", ist zwar sowieso verhältnismäßig gering gewesen, weil mein Vertrauen in Nintendo in der Hinsicht groß ist, das gut zu lösen (außerdem hatte ich selbst an ST mehr Freude, als ich mir je hätte träumen lassen, schließlich ist mir das "historische" Flair der Spiele sehr wichtig ist - und da fährt man mit Zügen auf Schienen durch die Gegend :face_with_tears_of_joy:). Allerdings sind jetzt auch die letzten Reste irgendwelcher Zweifel beseitigt. Das Spiel erscheint unglaublich atmosphärisch und vor allem stimmig - und ich weiß, dass es das Potenzial hat, mich so richtig mitzureißen. :smiling_face_with_heart-eyes:


    Ich finde es auch gut, dass die Präsentation wenig bis keine Spoiler beinhaltet hat. Die Vorfreude auf das Spiel lebt zumindest bei mir gerade von den wenigen Details, die über den Inhalt an sich bekannt sind (zumindest offiziell, irgendwelche Leaks sind schließlich kein Teil der Strategie).

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

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