Der Goldene Kompass

  • Unter der Regie von Chris Weitz wurde der erste Teil der Fantasytrilogie His Dark Materials von Philip Pullman verfilmt. Der Goldene Kompass.
    Der Film hat glatte 150 Millionen US-Dollar gekostet und ist bislang die teuerste Produktion von New Line Chinema.
    Der deutsche Kinostart ist für den 6. Dezember 2007 angekündigt.


    deutscher Trailer


    Soooo
    Wer hat den alles die Bücher gelesen? und wie fandet ihr sie?


    Und werdet ihr den Film im Kino kucken gehen?

  • Ich werde ihn mir sicher ansehen und evtl. noch zuvor das Buch lesen.


    Die Starbesetzung find ich bisher spitzenklasse:
    Daniel Craig (neuer Bond)
    Nicole Kidman
    Ian McKellen (Gandalf)
    Eva Green (Prinzessin aus Kingdom of Heaven, Vesper Lynd aus Bond)


    Und da ich bekanntlich auf Fantasy-Filme stehe und mir sogar (!) The Lion, the Witch and the Wardrobe angetan habe (und da war die Besetzung total mies) und auch Stardust mit besserer Besetzung angesehen habe, werde ich The Golden Compass natürlich schauen gehen. :)


    Gruss Yeto

  • Eli: Die Bücher sind wirklich super.......
    und ich bin ja der Meinung das man die Bücher vor dem Film lesen sollte oder dann gar nicht mehr.


    Oft ist es ja so, dass die Filme extrem gekürzt sind und man deshalb dann nicht mehr so richtig mitkommt, wenn man die Bücher nicht gelesen hat.
    Und ein Buch nach dem Film noch zu lesen finde ich auch irgendwie komisch, da man sich die Personen, Landschaften usw. dann so vorstellt wie es im Film war und nicht von seiner eigenen Fantasie.....
    --> genau das macht ja das lesen so interessant. ;)

  • also ich werde ihn warscheinlich schauen,habe vorher noch gar nichts darüber gehört aber die Werbungen und Trailer schauen ja sehr vielversprechend aus,von daher werde ich ihn mit größter Warscheinlichkeit gucken.

    Nur wer die Schmerzen der Niederlage kennt,kann Freudentränen über seinen Sieg vergießen.
    Und wer seinen Blick vom Tod abwendent,der wird auch das Leben nicht sehen.Glück ist,wenn man dankbar sein kann für das,was man hier und heute hat.


    Es scheint leicht zu sein-aber es ist schwer ;
    es scheint schwer zu sein -aber es ist leicht.

  • Boah ich find das so grausig...ich kann diese ganzen Kinder-retten-Fantasy-Welt-Filme nicht mehr sehen. Der Trailer ist schon total grauenhaft. Alles nur Verschnitte von Herr der Ringe und Die unendliche Geschichte...


    Und immer dieser Dreh, dass die kämpferische Hauptfigur schreien muss wie Sau. 300 hats vorgemacht (war ja auch so im Comic vorgeschrieben), bei Beowulf wars nicht so schlimm (und hat gepasst) aber wenn son Eisbär einen auf Leonidas macht...na toll


    Schade um Nicole Kidman und Co. die hätten ihre Zeit sicher für nen Film nutzen können, der was taugt

  • Die Bücher fand ich, um es kurz zu sagen, toll.
    Den Film find ich (jetzt mal nur vom Trailer her beurteilt) schlecht gemacht.
    Ich habe zB Lyra immer Lüra gelesen / gesprochen und nicht englisch. Okay, das is ja mein Problem.
    Aber was mich stört ist, dass die die so extrem jung gemacht haben. Das ist ein Grundschulkind, Mensch.
    Den Eisbären find ich auch verniedlicht, insgesamt ist alles zu niedlich aufgemacht. Der Film ist ganz offensichtlich so gemacht, damit ihn auch sechsjährige ansehen können - aber bitte, sowas will ich mir nicht ansehn.
    Auf gut deutsch finde ich, dass die überhaupt rein GAR NICHTS aus dem Buch gemacht haben. Keine Atmosphäre.
    Man sollte sich als Beispiel nur mal die Herr der Ringe-Verfilmung nehmen. Das wäre gut umgesetzt...

  • @ Master Hank: Ich bin da in einer Konflikt-Situation: Ich finde diese "Kinder-retten-Fantasy-Welt-Filme" auch grausig (Narnia ist da ein extremes Beispiel), aber ich lechze mich nach Fantasy-Filmen, weil man da in eine andere Welt eintauchen kann. Das grösste Problem an diesen "Kinder-retten-Fantasy-Welt-Filme" ist, dass die Atmosphäre des Filmes enorm unter den jungen Darstellern leidet. Ein 10-Jähriger der den Mut eines Herkules, die Kampfeskunst eines Achilles, die Intelligenz eines Archimedes und wasweissich noch alles hat, das ist für mich total unlogisch. Ein 10-Jähriger würde heulend vor einem säbelschwingenden Banditen wegrennen, mit einem Schwerthieb von diesem auf dem Boden liegen (ohne die erforderliche Körperkraft kann man auch nicht vernünftig parieren) und dass die Kinder dann Kampfstrategien heraustüfteln und Rätsel lösen, welche die grössten Strategen und Denker des Reiches nicht lösen konnten, ist auch total unlogisch.


    Schlussendlich werde ich mir aber The Golden Kompass im Kino anschauen, egal was mich da erwartet. Ich bin offen für alles und kann nur positiv überrascht werden! ;)


    Gruss Yeto

  • Ja mir geht es ähnlich. Ich meine ich finde die Idee an sich nicht schlecht. Der Grundgedanke, der schon bei HdR war. Nicht der König, der Zauberer oder der Krieger kann die Welt retten, sondern nur die kleinen, unscheinbaren Hobbits mit Haaren auf den Füßen. Aber bei Kindern ist das noch was anderes.


    Gut ein grandioses Beispiel ist "Die unendliche Geschichte" aber das ist ja völlig anders konzipiert.


    Aber da du Fantasyfan bist, kann ich dir einen Film ganz dringend ans Herz legen und zwar "Beowulf".
    Eins solltest du aber wissen. Es ist kein Actionfantasystreifen, so wie der Trailer vermuten lässt (und was leider alle anderen im Kinosaal erwartet hatten, die Stimmung war entsprechend), sondern eine wirklich großartige Umsetzung des alten Sagenlieds. Da wo Action hingehört ist sie, aber da wo Story hingehört (ein großer Teil des Films) ist eben Story...und zwar grandios

  • ui wieder so viel Text von dir *g*


    Ja, die Idee ist schon nicht schlecht, dass jeder, der ein bisschen Abenteurerwille und Mut aufbringt, die Welt zu retten vermag. Dieses Konzept spricht auch viele Zuschauer an, weil sich da jeder irgendwie mit den Hauptdarstellern identifizieren kann.
    Bei HdR wurde diese Dilemma aber vortrefflich gelöst: Man wählte die Hobbits als Retter der Welt, die mit einer starken Abenteuerer-Gruppe gereist sind. Jeder konnte sich mit wenigstens einem der Protagonisten identifizieren (sowohl die jüngeren als auch die älteren Zuschauer) und man nahm den Hauptcharakteren ihre Rolle als Retter der Welt ab.


    Aber bei Narnia, Der Goldene Kompass und sicher noch bei weiteren Filmen klappt dieses Identifikationsprinzip nicht mehr und sie verlieren viele ältere Zuschauer. Bei den letztgenannten Filmen ist die Zielgruppe unter 20 Jahren alt und bei anderen Filmen, wie z.B. dem neuen Beowulf, ist die Zielgruppe über 20.


    Wer also den Spagat schafft und alle Zielgruppen anspricht (wie LotR), dessen Film hat das Potenial auf einen Kassenschlager.


    Zu Beowulf:
    Ich hab den Film gesehen (und auch 2 weitere Filme mit dem gleichen Namen *g*), aber dies ist nicht der richtige Thread, um darüber zu diskutieren. ;)


    Gruss Yeto


  • ich find die besetztung auch toll und will vllt. mir mal den film anshene aber die bücher hab ich nicht gelesen.

  • The Golden Compass  


    Schauspielerische Leistungen:


    Daniel Craig als Lord Asriel: Er sieht toll aus und er spielt seine Rolle sehr überzeugend. Leider ist seine Leinwandpräsenz sehr kurz. Dennoch: 9/10
    (P.s.: Er hat traumhafte blaue Augen, nicht wahr ;-))


    Nicole Kidman als Marisa Coulter: Sie hat eine schwierige Rolle in der sie sich vielfach verstellen muss. Die Rolle als Marisa Coulter passt zu Nicole Kidman, aber sie spielt die Rolle relativ schwach. 6.5/10


    Christopher Lee (Saruman) als First High Councilor: Er hat ~2 sehr kurze Auftritte und die sind nicht wirklich überzeugend - aber man kauft ihm so mehr oder weniger seine Rolle ab. 5.5/10


    Sam Elliott (Cowboy in The Big Lebowski) als Lee Scoresby: Sam hat eine extrem coole Rolle als Abenteurer und Scharfschütze mit Luftschiff und er ist ein sympathischer Schauspieler der eine wirklich überzeugende und tolle Leistung auf's Parkett legt. 8.5/10 8)


    Dakota Blue Richards als Lyra Belacqua: Sie hat ein gutes Leinwand-Debüt absolviert und die Bürde als Hauptdarstellerin wurde gut gemeistert. Die schwächen bei der Geschichte/Script will ich ihr nicht ankreiden, denn sie spielt überaus gut. 8/10 :)


    Eva Green (letztes Bond-Girl) als Serafina Pekkala: 3 kurze und durchschnittliche Auftritte, mehr nicht. 6/10


    Ian McKellen (Gandalf) als Iorek Byrnison (Eisbär, voice): Honorable Mention. 8)


    Geschichte:
    Stimmige Welt mit ihren Dämonen, glaubhafter roter Faden durch die Story und man kommt auch gut nach.
    8/10


    Kämpfe:
    Der Film bietet 3-4 Gefechte/Scharmützel, einen Zweikampf und den Endkampf. Leider wirken die Kämpfe unkoordiniert und die Kräfteverhältnisse kippen von der einen Sekunde auf die andere. Daher kommt leider auch nie Spannung auf. Beim Bären-Zweikampf kaufe ich Iorek Byrnison den Sieg nicht ab und dass auch die Wunde beim Endkampf verschwunden ist, ist ein kleines Miracle. :P
    Das Potential mit dem coolen Panzereisbären wurde leider mehrheitlich verschenkt, da er in den Kämpfen nie entscheidend agiert und weiter sind die Kämpfe mit ihm sehr unglaubhaft, da er nie verletzt wird, obwohl 2-3 dutzend Soldaten mit Gewehren um ihn herumwuseln. Dafür überzeugt aber Sam Elliott als Scharfschütze umso mehr und bei seinen Parts kommt wirklich Feeling auf. :D
    Die Kämpfe sind sehr einfach gestrickt und wenn jemand oder sein Dämon stirbt, lösen sich die Toten einfach in goldenen Staub auf. Das ist sehr kinderkonform und kann man verkraften. Die Kämpfe sind über den Daumen ordentlicher Durchschnitt. :zwinkern:
    6.5/10


    VG-Effekte: Die Dämonen wurden genial animiert, viel besser als in einem anderen Pixar, Dreamworks oder Sony Film. Hut ab! :D
    Leider wirken die "Visionen" im Kompass sehr körnig und die Hintergrundkulissen sind teilweise unscharf animiert. Dennoch vergebe ich wegen den genial animierten Dämonen eine
    8.5/10


    Kulissen: Die wirken einfach zu billig. Sie wirken zwar nicht störend, aber es kommt leider keine Atmosphäre auf. Weiter vermisse ich weiträumige Kameraschwenks oder grössere Ortsansichten. Beides ist zwar vereinzelt eingebaut, aber die Kulissen und Kameraführung sind halt nur Mittel zum Zweck.
    6/10


    Fazit: Der Film kommt bei weitem nicht an LotR ran und die Fortsetzung muss man auch nicht zwingend schauen, aber es wurde ein unterhaltender und kinderkonformer Film kreiert, der die gesamte Publikumsbandbreite anzusprechen vermag. Die älteren Zuschauer werden bei vernünftigen Alternativfilmen die Fortsetzung nicht schauen gehen, die jüngeren aber tendenziell schon. Ich empfinde The Golden Compass aber um einiges besser als Narnia, da er auch viele coole erwachsene Darsteller hat und die Besetzung traumhaft ist.


    LotR 3: 9.5
    LotR 1: 9.25
    LotR 2: 9
    The Golden Compass: 7.25
    Narnia: 6.5


    Gruss Yeto

  • Also ich musste mir den Film auch anschauen, obwohl ich mich nicht dafür interessiert habe und es jetzt auch nicht tue ^^o


    Aber ich muss trotzdem sagen, das er sehr schön wahr, auch von den Darstellern und anderen Figuren her. Ich fand das mit den Staub immer irgendwie lustig XD

  • Ich hab den Film auch geschaut und fand ihn ganz süß, doch bis heute ist keine Fortsetzung entstanden oder irre ich mich?


    Ich fände den Film fortzesungswüridg, weiß jemand was darüber?
    ::]:

  • Ich habe mir den Film angeschaut, während ich das Buch gelesen hatte... sowas gabs bei mir vorher auch noch nicht. Ich muss sagen, Buch ist um einiges besser, aber so schlecht ist der Film auch nicht. Eigentlich schade, dass sie nicht weiter machen.


    Da fällt mir aber auf, dass ich das Buch mal wieder lesen sollte : )

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