Piercings & Tattoos

Tattoos sind für mich etwas... interessant?

Okay, halt. Ich würde nie Tattoos oder Piercings stechen lassen, genauso wenig wie ich Haare färben oder Haargel benutzten würde [wär ich ne Frau kämen mir Ohrringe und Make-Up auch nicht in den Sinn xD]. Ja, ich mags natürlich xP

Nun, ganz ehrlich, teilweise schrecken Tattoos und Piercings mich etwas ab. Das liegt größtenteils daran, weil es für mich sehr schmerzhaft aussieht und es auf mich wirkt, als ob man nur Aufmerksamkeit haben wolle. Schande auf die Wirkung, denn es ist nicht so (bzw. muss nicht immer so sein ).

Zu den Schmerzen habe ich jedoch eine geteilte Meinung: Einerseits bin ich dafür, dass sich jeder Mensch so verwirklichen kann, wie er will, doch andererseits wird diese Verwirklichung unter Schmerzen durchgeführt und ob das für die Ästhetik in Kauf genommen werden sollte, ist fraglich.
Die Urteilskraft versagt mir; das muss wohl jeder für sich entscheiden. Und trotzdem werd ich die Vorstellung nicht los, man sollte Menschen vor Schmerzen bewahren :/

Was ich jedoch an manchen Tattoos total interessant finde, und dann sind die erwähnten Aspekte in dem zweiten Absatz sogar vom Vorteil, ist wenn diese eine wirkliche Aussage beinhalten. In meine Schule gehen zum Beispiel viele, die sehr sozialkritische Themen verbildlicht haben und dann ist es umso besser, wenn es Aufmerksamkeit erzeugt. Und die Vorstellung, dass jemand für seine Überzeugung Schmerzen auf sich nimmt, ist dann wiederum nett anzusehen.
An Piercings ist das eher nicht zu sehen, jedoch gibt es auch Beispiele von welchen, die damit ein Zeichen für sich selbst setzen und es langsam zu einem Teil der Persönlichkeit wird.

Naja, nichtsdestotrotz: Ich bin Menschen, die Tattoos und Piercings haben nicht abgeneigt! Wie schon gesagt, es schreckt mich für einige Augenblicke nur ab, aber es hindert mich nicht daran, mich mit ihnen zu unterhalten =)

Ach, noch kurz zu dir Horrorkid.
My, my, Ohrringe sind auch nur Fremdkörper, die ein Loch zum Tragen gebrauchen und die siehst du dann nicht als Verunstaltung an? Ästhetik ist subjektiv und individuelll (steht sogar schon in vyserhads Post einige Beiträge über mir) und kann fürs "Nicht-Mögen" als Begründung herhalten, nicht jedoch, wenn als ein Argument darbringen willst (was deine rhetorische Frage zu Ausdruck bringt).

Phew... fast ein Thread doppelt eröffnet.
Aber Gott erschuf den Such-Button

Also Tattoos und Piercings... Ja... Hmm... Habe sowohl das eine, als auch das andere.
Allerdings dezent und Teils verdeckt. Ich habe 2 Piercings an der Unterlippe und ein Tattoo auf dem Oberarm, so dass ich es auf der Arbeit verdecken kann.
http://imageshack.us/photo/my-images/405/tattoovg.jpg/
Der gute Mann saß über 3 Stunden an dem Dingen, wovon eigentlich nur die letzte halbe Stunde wirklich unangenehm wurde.

Alle 3 Dinge würde ich jederzeit erneut machen, ich bereue also nichts davon. Allerdings muss es auch in einem gesunden Maß gehalten werden. Da ich im Einzelhandel arbeite ist jederzeit VORSICHT bei dem Thema Tats und Piercings geboten ^^

Hab zwar selbst weder Piercings noch ein Tattoo aber Ich find letzters reizt mich eher. Finde das Tattoos eine kunst für sich sich sind, wer zeichnet weiss wie anstrengend sowas sein kann und ärgerlich wenn man sich verzeichnet.
Nun wenn man das ganze auf Haut überträgt ist ausradieren nicht drinn, volle konzentration und vorallen talent was das zeichnen angeht. Deshalb hab Ich einen gewissen respekt vor Leuten die das machen - auch wenn die manchmal noch so grimmig aussehn :O_o:

So reizent das auch ist Ich wüsste nicht welches Motiv Ich wählen sollte und vorallen wohin damit, sowas trägt man schließlich ein leben lang und weil es mal eben voll hipp ist sich sowas zu machen vorsicht.
Wir erinnern und an das beliebte 'Arschgewei' damals, ja wer damit heut gesehn wird schämt sich meist - fail :P
Motiven aus spielen reizen zwar aber man kennt das ja irgendwann verliert man das interesse und zack hat man sowas ein leben lang. Finde persönlich den Marker aus Dead Space optisch eigentlich ganz schick aber für immer damit rumlaufen? :unsicher:

(Die Siuletten wegdenken)
..und so sieht der Marker aus wenn man ihn tatsächlich auf sich verewigt..

Wichtig für mich ist, dass es kein Modetattoo ist, keine Tribals, keine chinesischen Schriftzeichen. Da ich fast nur Metal höre und auch voll auf solche Sachen abgehe, habe ich dem Tattoo-kerl eine Vorlage gegeben und er hat das ganze ein wenig individueller gestaltet. So entstand meines ^^

Da es doch ein recht interessantes Thema ist, werde ich auch dies mal ausgraben. :)

Ich persönlich habe nichts gegen diesen Körperschmuck, solange (wie bereits schon von Jade erwähnt) es zu demjenigen passt und nicht das ganze Gesicht / der ganze Körper davon betroffen ist.

Ich finde dies ist eine Art von Kunst.. Die zugegebener Weise nicht jedem stehen mag. Ich selber bin allerdings sehr fasziniert davon, und das schon länger. Ich selbst besitze auch Piercings.

Ich habe so genannte ''Snakebites''.
Für all jene, die es nicht kennen: An der Lippe an jeder Seite ein Piercing.

Tattoos finde ich ebenfalls sehr schön.
Und ich habe auch vor mir ein schönes auf dem Rücken stechen zu lassen.

Wie steht ihr zu diesem Thema?

Finde beides toll, soweit es nicht übertrieben wird und es muss einem einfach stehen..Manche Piercings (wie zum beispiel der Bullenring an der Nase) sehen einfach total bescheuert aus und diese Mode-Tattoos (Tribals, Arschgeweihe) find ich auch nich gerade toll^^ Und ich finde, man soll eine Beziehung oder eine wichtige Bedeutung für die Tattoos haben, weil Tattoos bleiben für die Ewigkeit^^

Ich hab leider noch keins von beiden aber bald *muharhar*

Ich selbst habe zwar weder das eine, noch das andere, aber stehe dem eigentlich weitgehend neutral bis aufgeschlossen gegenüber. Menschen mögen es nun mal Dinge mit persönlichen Zeichen zu versehen, zugleich auch etwas durch Bilder oder Schmuck auszusagen, wiederzugeben und sich auszutauschen. Das war schon immer so und gehört zu unseren frühesten kulturellen Erben. Ob nun bei den Maori als heut noch bekannteste Volksgruppe, oder selbst unserem germanischen und keltischen Vorfahren , gerade Tattoos sind etwas, dass Status, aber auch Lebenserfahrungen vermitteln und mehr kommunizieren kann, als simple Worte oder Kleidung.
Das ist aber auch die Krux des Ganzen. Rein aus Jux und ohne wirklichen Bezug, sprich sog. Modetattoos machen dann wenig Sinn. Einen persönlichen Bezug finde ich hingegen durchaus spannend (ebenso wie u. U. auch die Wahl wo man sich diese Kunst anbringen lässt).
Für mich selbst habe ich bislang nichts, was sich lohnt tättowiert zu werden, aber dass ich mir einmal etwas persönliches auf die Haut bringen lasse würde ich nicht völlig ausschließen.

Was Piercings angeht, auch das ist Schmuck, wie Ohrringe, Ketten und andere Sachen. Wenn es ästetisch ist, spricht nichts dagegen. Wobei auch eine gewisse Unästhetik durchaus ihren Reiz im Anderssein haben kann. Individualismus und Nonkonformität haben auch etwas Gutes und sorgen für Vielfalt. Wäre schließlich langweilig, wenn alle Menschen gleich wären, gleiche Interessen und gleiche Vorstellungen von Schönheit haben. Das ist schließlich etwas, was uns nur die Konsumindustrie einreden will, bzw. versucht uns so zu erziehen, da man dann immer die selben Sachen an den Mann bringen kann. So lange aber, wie wir unterschiedlich bleiben, ist auch ein gesundes Maß an reizvollen und nie langweiligen Sachen da.

Zitat

Original von Midna
Alte Threads ausbuddeln ftw!

Piercings! Tattoos! Na, wenn das mal kein ergiebiges Thema ist!

Also zunächst zu Piercings:
Wenn man mal die "normalen" Sachen wie Ohrlöcher zwecks Ohrringe weglässt, dann finde ich Piercings allgemein eher überflüssig. Meiner Meinung nach sind das klare Akkzentsetzer, die auf keinen Fall übermäßig gesetzt werden sollten - aber bei den meisten ist es so, dass dem ersten Piercing ein zweites folgt, dann ein drittes... und so weiter. Ich kenn nur wenige, denen "extravagante" Piercings wirklich stehen (fällt mir nur ein Beispiel ein gerade, der hat eins an der Augenbraue, und das passt halt auch einfach :nick: ). Dann gibt's aber eben die, die sich ihre Lippe zupiercen lassen, an jeder Augenbraue noch eins bis mehrere haben, dann am besten die Nase noch, plus natürlich Tragus oder Helix... und da wird's dann hässlich, in meinen Augen.

Und zu den Tattoos:
Ich hab selbst eins =)
Auch hier finde ich, dass man einfach enorm viel kaputtmachen kann. Ich sehe Tattoos ebenso als eine Möglichkeit, Akkzente am Körper zu setzen, den Körper sprichwörtlich zur Leinwand zu machen. Aber wie bei allen anderen Arten der bildenden Kunst gilt auch hier, dass Farbe nicht gleich Farbe und Motiv nicht gleich Motiv ist. Was nämlich in meinen Augen am allerhäufigsten vergessen wird sind Dinge wie Komposition und Farbgebung/Farbharmonien. Einfach irgendwo auf den Körper eine Schleife zu stechen, die dann wie aufgeklebt aussieht, hat für mich nichts mit Kunst zu tun (kenne eine, die sich eine in die Mitte des Rückens machen lassen hat - absolut sinnlos und unästhetisch, meiner Meinung nach). Ein Beispiel bezüglich Farbgebung: Eine Klassenkameradin hat sich (nachdem durch mich die Tattoowelle ausgelöst wurde ) einen etwa 3cm großen Kreis, in dem florale Muster und Farben gemischt sind, hinter das Ohr tättowieren lassen. Lustig hierbei: Egal aus welchem Blickwinkel, das sieht einfach aus wie eine fette Fleischwunde. Gut gemacht! Dann trag das mal für den Rest deines Lebens.
Vielleicht seh ich da auch einfach zu viel darin, aber ich finde es wirklich schade, wie manche ihren Körper dann verschandeln. Auf den Rücken gehört kein Motiv quer, sondern längs oder schräg, auf die Arme wiederum sollte keines längs, sondern eher quer oder schräg, und so weiter.
Und zu guter Letzt: Wenn man keine Idee hat, die man mit seinem Tattoo verfolgen oder deutlich machen will, dann finde ich es genauso überflüssig. Kunst hat immer eine Bedeutung. Sei es eine Aussage, die deutlich werden soll, oder ein Gefühl, das ausgedrückt werden soll, aber sich beispielsweise ein Sternchen auf die Hüfte machen zu lassen... ich weiß nicht, da versteh ich nicht, welchen Sinn das hat.

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Im Großen und Ganzen kann ich das so unterschreiben, wobei ich von Piercings generell nichts halte. Diesen Ohrring-Boom Anfang der 90er fand ich als Kind schon furchtbar, aber was heute an pseudo-alternativen Indio-Schweinen in Freilandhaltung herumläuft, ist grässlich. Wie deren Ohren wol aussehen, wenn sie 70 sind?

Tattoos find ich prinzipiell gut, solang gut gestochen, an der richtigen Stelle und nicht vollkommen ohne Aussage. Sterne, Noten(-Schlüssel), chinesische/japanische/arabische Schriftzeichen und Tribals ohne jeden Hintergrund gehen aber wirklich garnicht. Ich selbst habe mir nach wirklich sehr langer Zeit der Überlegung (ca. 6 Jahre) das hier vor ca. einem Monat stechen lassen:

Rechter Unterarm, Innenseite. Wird bei Zeiten erweitert und muss, soweit ich das jetzt beurteilen kann, noch einmal nachgestochen werden, da hier und da noch etwas hell.
Ich weiß, dass es schon ziemlich nerdy ist, aber ich bin begeistert davon und wenn ich das mit dem Rocker-Klischee-Tattoo eines Freundes vergleiche, muss ich sagen: Meins sieht immer noch besser aus.

Ideen für weitere Tattoos hab ich auch schon und vermutlich wirds insgesamt in Richtung Alchemie/Magick gehen. Mal schaun, vllt. zur Mitte des Jahres das nächste.

Ich persönlich habe eigentlich nichts gegen Tatoos, doch nur solange man sie in einem gewissen Maße am Körper hat. Also so eine zweite Haut wäre wirklich schlimm, doch so ein dezentes Oberarm-Tatoo... Jaaa, das wäre noch in Ordnung. Oder so eins am Oberschenkel... Wer weiß... vielleicht werde ich mir auch irgendwann später eins stechen lassen [SIZE=7]von Zelda[/SIZE].

Bei Piercings bin ich aber schon anders gesinnt. Erstens mal, dass sowas bestimmt höllisch wehtun muss, sieht es auch noch ein wenig... naja, denkt doch nur mal daran, wenn ein Magnet in der Nähe ist [SIZE=7]sind die Dinger überhaupt magnetisch?[/SIZE]

Na gut so ein "Ding" an der Nase sieht noch einiger maßen gut aus, doch was bitte schön soll ich denken, wenn man so einen Ring durch die Nase gestochen hat? Also ich musste da als erstes an eine Kuh, oder einen Stier denken, aber nicht an Schmuck. (Das klingt jetzt böser als es gemeint ist, doch ich werde nicht so oft mit Piercings konfrontiert... liegt wohl in der Erziehung)

Außerdem weiß ich nicht auf was man sich dann bei seinem Gasprächspartner konzentrieren soll: Auf den Piercing oder was anderes. Man das ist alles so verwirrend ?(

EDIT: ohhh, der 500. Beitrag *freu*

Zitat

(Das klingt jetzt böser als es gemeint ist, doch ich werde nicht so oft mit Piercings konfrontiert... liegt wohl in der Erziehung)

Inwiefern liegt das an deiner Erziehung? Haben dir deine Eltern erzählt, du sollst dich von Leuten mit Piercings fernhalten oder wie hat man sich das vorzustellen?
Tattoos und Piercins sind heutzutage doch gesellschaftsfähig. Beinahe überall trifft man sie an und wer immer noch das Klischee von der zugetackerten Zecken-Assel und dem zugehackten Knacki im Kopf hat, sollte doch vielleicht mal etwas öfter das Haus verlassen. :O_o:

Das ist wohl einfach eine Frage, wie das Umfeld zu Hause aussieht. Man sollte sich immer bewusst machen, dass nicht jeder mit denselben Leuten in Kontakt kommt und nur weil man Piercings und Tattoos jetzt praktisch schon überall sieht, bedeutet das nicht, dass Klischees und Vorurteile nicht auch in unserer Generation noch zu finden sind, wenn das Umfeld einfach ein bodenständigeres ist. ;-)

Zitat

und nur weil man Piercings und Tattoos jetzt praktisch schon überall sieht, bedeutet das nicht, dass Klischees und Vorurteile nicht auch in unserer Generation noch zu finden sind, wenn das Umfeld einfach ein bodenständigeres ist.

Implizierst du damit, dass Tattoos und Piercings nicht mit "Bodenständigkeit" einher gehen können? Verzeih mir die ganzen feindseeli wirkenden Kommentare, aber mit dem Thema wird dann zum Teil doch offenbar sehr blauäugig umgegangen.
Und inwiefern das nun alles mit seiner Erziehung zusammenhängt, wurde damit natürlich auch nicht geklärt.

Das hat nichts mit Blauäugikeit zu tun – man kann ein Thema auch unnötig in eine ernste Diskussion verwandeln, wenn man es darauf anlegt, aber verschiedene Leute haben nun einmal verschiedene Ansichten zu solchem Schmuck. Ich selber finde, dass jemand, der sich tätowiert, es dann bitte auch richtig machen soll und nicht nur hier und da ein kleines "unscheinbares" Dingelchen am Oberarm. Wenn schon Tattoos, dann auch komplett, wer einmal damit anfängt, kann wahrscheinlich eh nicht mehr damit aufhören.

Wenn man dann aber in einem "bodenständigen" – sprich: (in diesem Zusammenhang für mich) konservativen – Haushalt aufwächst, in welchem Körperschmuck, der über einfache Ohrringe hinausgeht, schief angesehen wird, dann übernimmt man diese Haltung auch recht schnell. Wer dann nicht im Alltag oder Freundeskreis allgemein mit Leuten zu tun hat, die sich haben piercen oder tätowieren lassen, kann diese Ansicht dann logischerweise auch nicht allzu schnell wieder ablegen. Das ist doch völlig natürlich; wenn ich in einem grundsozialistischem Haushalt aufwachse, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf einmal CDU wähle, schließlich auch eher gering, wenn ich kein Mensch bin, der sich ohnehin gern von selbst viele unterschiedliche Ansichten und Gewohnheiten ansieht, um dann zu schauen, ob da nicht doch was passendes für mich dabei ist.

Genauso läuft's also auch bei solchen Kleinigkeiten wie Tätowierungen/Piercings. Deswegen an die Decke zu gehen oder so harsch zu argumentieren, ist dann aber auch nicht nötig, immerhin geht's hier nur um Körperschmuck. :P

Zitat

Original von bereth
Das hat nichts mit Blauäugikeit zu tun

In gewisser Weise schon, grenze ich meinen Horizont so doch ziemlich ein.

Zitat

– man kann ein Thema auch unnötig in eine ernste Diskussion verwandeln, wenn man es darauf anlegt, aber verschiedene Leute haben nun einmal verschiedene Ansichten zu solchem Schmuck.

Man kann alles ausdiskutieren, zumindest sollte man seine Ansichten begründen können. Und wenns nur das Bauchgefühl ist.

Zitat

Wenn man dann aber in einem "bodenständigen" – sprich: (in diesem Zusammenhang für mich) konservativen – Haushalt aufwächst, in welchem Körperschmuck, der über einfache Ohrringe hinausgeht, schief angesehen wird, dann übernimmt man diese Haltung auch recht schnell. Wer dann nicht im Alltag oder Freundeskreis allgemein mit Leuten zu tun hat, die sich haben piercen oder tätowieren lassen, kann diese Ansicht dann logischerweise auch nicht allzu schnell wieder ablegen. Das ist doch völlig natürlich; wenn ich in einem grundsozialistischem Haushalt aufwachse, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf einmal CDU wähle, schließlich auch eher gering, wenn ich kein Mensch bin, der sich ohnehin gern von selbst viele unterschiedliche Ansichten und Gewohnheiten ansieht, um dann zu schauen, ob da nicht doch was passendes für mich dabei ist.

"Bodenständig" ist hier dann aber der vollkommen falsche Begriff gewesen, "konservativ" trifft es da schon wirklich besser. Ich könnte nun noch auf Selbstbestimmung und dergleichen eingehen, aber im Prinzip hast du Recht. Vieles von dem, was mir meine Eltern vermitteln wollten, übertrage ich auf mein Leben, allerdings erwarte ich von selbstständig denkenden Menschen, dass sie abwägen und hinterfragen. Vieles von dem, was ich heute mache, haben meine Eltern so wohl nicht geplant, aber ich weiche zu sehr vom Thema ab.

Zitat

Deswegen an die Decke zu gehen oder so harsch zu argumentieren, ist dann aber auch nicht nötig, immerhin geht's hier nur um Körperschmuck. :P

Hatte ja bereits in meinem Vorstellungsthread erwähnt, dass ich normalerweise andere Gänge einlege, versuch mich hier aber natürlich zurückzuhalten und sachlich zu bleiben. Und grade hier ist der Knackpunkt: Menschen mit Piercings und Tattoos zu meiden, weil Muddi und Vaddi das so vorgelebt haben, ist eine für mich undenkbare. Ist der Umkehrschluss auch, dass ich meine Freunde dann verlasse, wenn sie sich tattoowieren lassen?
Es ergibt für mich keinen Sinn und ist oberflächlich as fukk. Und solang wir nicht von Extremen reden.

Nicht in einem Umfeld zu leben, in welchem Tattoos vorkommen könnten (wobei sie wie gesagt mitlerweile überall auftauchen), ist die eine Sache, wenn auch eher beschränkt (keineswegs beleidigend gemeint -> bezogen auf den eigenen Horizont), Erziehung ist aber etwas vollkommen anderes.
Bevor ich mich hier aber um Kopf und Kragen argumentiere und schlussendlich den Faden verliere, werfe ich das Bällchen lieber ZV zu und warte auf seine Antwort. Soll gut gewesen sein.

Sind Grundsatzdiskussionen zu solchen Themen eigentlich Off-Topic?

Ist so eine Ermessenssache, was Off-Topic ist und was nicht. Wenn irgendwas zu weit abdriftet, sagen wir schon was, von daher bewegt man sich solange auf jeden Fall im Rahmen, mach dir da mal keinen Kopf. Wir sind ja auch kein Kuschelzoo und froh, wenn mal etwas diskutiert wird – solange sich dabei eben niemand komplett im Ton vergreift. ^^

Und ich kann schon sehr gut nachvollziehen, wie du das meinst, so ist es nicht. Sicher kann ich nicht für ZeldaVeteran sprechen (wie auch), ich wollte nur kurz den Einwurf bringen, dass man nicht immer selbst dafür verantwortlich ist, wie man Dinge betrachtet. Oft fehlt den Leuten dann auch einfach der Blick über den Horizont, den sie jahrelang vorgelebt bekommen haben, speziell im Bezug auf solche Dinge. Da hab' ich mich mit der Wortwahl natürlich auch unklar ausgedrückt, das stimmt schon. *g*

Ich find' Tattoos ja schick, wenn sie gut gemacht sind. Mich würde in dem Zusammenhang auch direkt mal interessieren (jetzt, da mir langweilig ist und ich mich wieder etwas mehr am Thema selbst beteiligen kann xD), was es mit der Tätowierung auf sich hat, die du dir hast machen lassen. Weil du ja sagtest, sie wäre nerdig, aber ich kann dieses Zeichen beim besten Willen nicht einordnen. Klär mich mal auf bitte. :D
Und ja, wenn du das so auf deinen Unterarm hast knallen lassen, muss das unbedingt noch ergänzt werden! Das meinte ich weiter oben, von wegen, wenn, dann richtig. Leute, die nur mal eben den halben Arm tätowieren lassen und dann auch noch mit einem riesigen Symbol, merken oft nicht, wie leer dann der Rest im Gegensatz dazu aussieht. Sowas frisst natürlich auch Geld, daher würde ich wahrscheinlich niemals damit anfangen, mir was in die Haut stechen zu lassen. Weil man's halt immer um noch ein Symbol oder noch eine Zeichnung, die gerade eine Bedeutung hat, ergänzen müsste. Einfach, weil's sonst völlig bescheuert aussieht. xD

Bei Piercings muss ich mich aber ZeldaVeterans Aussage anschließen, die ich in dem Zusammenhang echt witzig fand:

Zitat

was bitte schön soll ich denken, wenn man so einen Ring durch die Nase gestochen hat? Also ich musste da als erstes an eine Kuh, oder einen Stier denken, aber nicht an Schmuck.

Nasenringe finde ich auch einfach hässlich. Da kann ich partout nix gegen machen, sie sehen in meinen Augen einfach immer dumm aus und tragen nicht gerade dazu bei, dass der Träger besser damit aussieht. Anders einfache Stecker an der Seite, die finde ich wiederum stilvoll.
Und ich mag diese Ringe in den Ohrläppchen. Ich weiß gerade leider nicht, wie die heißen (mag mich da jemand aufklären?), aber wenn die nicht zu groß werden und demjenigen stehen, können die echt gut aussehen. Schade finde ich nur, dass solche Ringe meist nicht wirklich eine Bedeutung haben. In Naturvölkern (auch hier weiß ich leider nicht mehr, welches explizit) dehnen sie sich ja auch die Haut der Ohrläppchen und drücken damit auch etwas ganz bestimmtes aus, ich glaube, das hat mit der Stellung in der Gemeinschaft zu tun – jedenfalls fehlt sowas dem Schmuck hier dann. Daher bin ich doch am ehesten noch ein Freund von Tattoos.
…
Solange sich niemand mit Arschgeweih vor mir bückt und man die Falte sehen kann, nur damit auch ja jeder einen Blick auf das Tattoo werfen darf, ist alles super. Bin ich froh, dass die Dinger mittlerweile out sind.

Wenn du wirklich Zeit genug hast:
http://wiki.mtgsalvation.com/article/Phyrexia

Bitte sehr und viel Spaß beim Einlesen. Um wirklich dahinter zu kommen, wird der eine Artikel aber nicht reichen, bspw. gab es auf MtG-Salvation ganze Seiten zur Philosophie Phyrexias.

Und das Tattoo wird auf jeden Fall noch erweitert. Sonst wird es irgendwann zu stempelartig.
Hatte mir überlegt dunkle "Adern" davon ablaufen zu lassen, als würde es den Arm infizieren, aber dann hät ich auch direkt neue Ideen und wenn ich das dann alles mache, ist mein Arm schwarzgrau... :lol:
Als nächstes gehts aber jedenfalls an den Schultern weiter!

Zitat

Original von Akadendoel
Und ich finde, man soll eine Beziehung oder eine wichtige Bedeutung für die Tattoos haben, weil Tattoos bleiben für die Ewigkeit^^

Finde ich genauso, man sollte sich reiflich überlegen was man sich stechen lassen will, wenn man sich zum Beispiel ein geschmacksloses Arschgeweih gestochen hat kann man es später echt bereuen
und ich finde wenn ein tattoo eine bedeutung hat ist es viel besser und individueller (ich habe mir mal überlegt ein kleines tattoo am handgelenk oder fußgelenk später zu tatowieren, und zwar mit einem zelda symbol, z.B. dem Triforce :herz: )
Zu Piercings steh ich nicht so, ich finds etwas einfallslos und es kann sich auch sehr leicht entzünden.
Fazit: mach lieber ein Tattoo, aber kein übermäßiges (und nur wenn es dir steht)

Naja vielleicht war "Erziehung" der falsche Ausdruck... Vielmehr würde wohl soziales Umfeld, welches teilweise durch Erziehung hervorgerufen wurde, passen. Um Gottes Willen, ich wollte nicht, dass man bei mir keine Toleranz sehen kann, da ich Toleranz in der heutigen Gesellschaft mehr als nur wichtig finde. Sie muss einfach vorhanden sein. Ich denke auch nicht, dass man durch öfteren nach draussen gehen erreicht, dass man sich an Piercings gewöhnt, wenn man z.B. Nur mal in's Kino gehen will. Selbst in meinem Freundes-Kreis gibt es solch einen Schmuck nicht, ebenso in unserer Familie und bei unseren Verwandten. Ich schätz mal, dass man unter diesen Bedingungen verstehen kann, warum ich nicht richtig an Piercings gewöhnt bin. Außerdem bin ich ja "erst" 16... Vielleicht kommt die Konfrontation später, aber bis jetzt blieb sie im Großen und Ganzen aus. Es ist ja nicht so, dass ich noch nie welche gesehen habe, doch diese Anzahl hält sich in Grenzen. Was aber immer mehr Zuwachs als Piercings zu haben scheint, sind diese Ohr-Ringe. Ich weiß nicht wie sie richtig heißen, doch das sind Ringe im Ohr...(genau dieselben, die auch Bereth angesprochen hat.)

@ ZeldaVeteran
meintest du diese tunnel, wo man die normalen ohrlöcher sehr groß erweitert?

Ja, das klingt sehr nach den angedachten Ohrlöchern. Wenn ich mich recht erinnere, dann steckt man da am Anfang einen recht kleinen Ring hinein, bis sich dieser immer weiter ausgedehnt hat, was solange geht, bis man die nächste Größe reintun kann. Also kann man dann im Endeffekt doch ein riesiges Loch im Ohr haben, oder? [SIZE=7]Muss das nicht wehtun?[/SIZE]