So Leute : )
Da ich jetzt im Diskussionsthread keine ähnlichen Themen gefunden habe, eröffne ich mal selbst ein Thema.
Insgesamt dreht es sich um das Leben ohne Fleisch/Fisch und Tierprodukten. Was denkt ihr dazu? Gibt es hier Vegetarier im Forum?
Ich bin heute auf die Website peta2.de gestoßen. Dort wird sehr viel zur Massentierhaltung und Co geschrieben. Die Argumentation (siehe hier) finde ich ziemlich Überzeugend. Die meisten standart-antworten von nicht Vegetariern werden auch wiederlegt. (und zwar hier)
Ich hoffe auf eine rege Diskussion.
Erstmal meine Meinung: ich finde bei der Argumentation der Website kann man kaum entgehen. Die Videos sind wirklich erschreckend. Nun frage ich mich, ob ich nicht Veganer werde. Ich weiß, es ist eine große Umstellung. Ich bin mir ja noch nicht mal ganz sicher, ob ich das wirklich schaffen würde, aber einen Versuch wäre es Wert...
Veganer/Vegetarier
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Ich bin Vegetarier. Schon seit Jahren. Habe keine körperlichen Einschränkungen dadurch. Ich mache sechs Mal die Woche Sport, davon geht mancher auch richtig an die Substanz, doch ich habe keine Probleme. Bis auf eine Erkältung im Jahr bin ich nie krank. Ich bin kerngesund. Ich bin nicht blass und beim besten Willen nicht dürr. Fleisch macht schwach. Vegetarismus rockt!
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Hier, Vegetarier. Vegan bin ich nicht, ich kann nicht auf alles verzichten, aber Fleisch geht schon.
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Also erstmal muss ich gestehen, dass ich weder Vegetarier noch Veganer bin. Direkt hierauf will ich aber auch schreiben: ich verstehe die verschiedenen Beweggründe des Vegetarismus und Veganismus vollkommen und kann auch nur jedem gratulieren, der das durchzieht und damit gesund lebt. Also an sich: voll dafür! :eins:
Aber: ich esse wie gesagt Fleisch, und ich denke auch nicht, dass ich jemals Vegetarier werden könnte. Das Argument "Fleisch macht schwach" finde ich nämlich ziemlich haltlos. Ja, Massenhaltung ist schlecht, Tiere werden zum Teil wirklich höllisch behandelt, das sehe ich alles ein. Trotzdem gehört zum Essverhalten der Menschen nunmal Fleisch, Fisch, Geflügel dazu. Wenn Fleisch für uns schädlich wäre, hätten wir es nicht für tausende von Jahren konsumiert. Ganz im Gegenteil: durch eine fleischlose Ernährung fehlen dem Körper einige wichtige Stoffe.
Ich will es nochmal betonen: ich weiß, dass man als Vegetarier auch gut leben kann, und ich finde das auch gut! Ich finde es nur nicht sehr clever, über "Fleischesser" herzuziehen. Die Wandlung zum Vegetarier oder Veganer ist eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen kann, es ist allerdings ignorant, all diejenigen zu verurteilen, die diese Entscheidung nicht getroffen haben. Vegetarismus ist keine Religion, zu der man andere bekehren muss. Es ist ein alternativer Lebensweg, den einige wählen und andere nicht. Jedem das seine.So, fertig. ^^
Edit: Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied macht, aber ich will hier noch erwähnen, dass auch ich durch medizinische Umstände viele Dinge gar nicht essen darf, dazu gehört unter anderem Schweine- und Rindfleisch. Ich bin also bei weitem keiner derjenigen, die abends am liebsten Fleisch mit Fleisch in Fleischsauce essen. :zwinkern:
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Ich komme von der Fleischesserecke. Ich esse gerne Fleisch, überlebe aber auch wenn ich mal eine Woche kein Fleisch auf den Teller habe. Da komme ich nach meinen Vater, der jeden Tag ein Stück Fleisch auf den Teller braucht.
Ich finde jeder soll selbst entscheiden, was er essen will. Ich bin auch dafür, das ein Restaurant mindestens ein fleischloses Menu auf der Karte hat.
Was ich aber manchmal etwas vermisse, ist die Toleranz der Vegetarier und Veganer den Fleischesseren gegenüber. Ich lasse mich nicht gerne als Tiermörder oder Barbar bezeichnen (nur um Missverständnisse zu vermeiden: Nicht jeder Vegetarier/Veganer ist so! Aber ich habe es schon öfters erlebt) -
Wie schon erwähnt wurde ist Vegetarismus eine sehr feine Sache. Ich selbst muss zugeben das ich das ein oder andere Steak (jedoch zu meinem Bedauern) schätze. Ich probiere jedoch so wenig Fleisch wie möglich zu essen. Ich denke das ich erst wirklich zum vollwertigen Vegetarier werden könnte wenn ich einen eigenen Kühlschrank besitze. Zudem gibts ja auch viele Produkte die als Fleischersatz dienen. (Ihr könnt euch ja mal auf Vegan-Wonderland informieren.) Schon oft hab ich mir von VegetarierInnen/VeganerInnen sagen lassen, das es Hauptsächlich die Gewürze und Zubereitung ist, das das Fleisch so lecker macht. Und das "Fake-Meat" schmeckt sehr gut, nur die Konsistenz macht den unterschied. Sonst weiß ich das weder Vegetarismus noch Veganismus Körperlich irgendwie einschränkt. (Ausgenommen von Vitamin B-12 glaub ich, welches man aber durch Tabletten einnehmen kann).
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Naja, als Veganer bekommt man schon Probleme - Calcium ist nunmal vorwiegend in Fleisch und Milchprodukten vorhanden. Außerdem gibt's auch schnell mit Zink Probleme, wenn man vegetarisch lebt.
Ich für meinen Teil lebe seit Jahren in einem vegetarischen Haushalt, bin aber selbst keiner. Klar, ich komm zwar so gut wie nie dazu, Fleisch zu essen, aber wenn man mal essen geht oder so... bin ich ganz wild auf Fleisch :D Mich nervt die Art mancher Vegetarier auch; dieses "Ihh, wie kannst du sowas nur essen" oder "Das arme Tier", oder "Fleisch macht krank". Dass Fleisch krank macht, ist ausgesprochener Schwachsinn; solange man es so isst, wie es gedacht ist und der Körper es braucht (und nicht etwa jeden Tag), ist es durchaus gesund. Zu viel Salz ist auch ungesund :rolleyes:
Ich selbst hab überhaupt kein Problem mit Vegetariern und mache auch niemanden blöd an deswegen, wenn er mich nicht anmacht.
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Vegetarier und Veganer ... manche wollen das einfach für sich... manche wollen andere dazu bringen...
Letzteres kommt mir nicht immer gut, da sie tatsächlig meinen müssen mein Essverhalten zu kritisieren... Ich meine, ich tust doch genau so wenig o_O
Wobei man als V&Vs eig. recht genauso lebend ist. Solange sie Ersatzprodukte finden, die ihnen die nötigen Nährstoffe geben, können die genauso normal leben, wie andere auch. Wie Midna schon angedeutet hat...
Alles ist ungesund; es kommt nur auf die Dosis an.
Ich war mal früher auch neugierig auf Vegetarier zu werden, hab's dann aber gelassen, ganz einfach deswegen, weil mir das Fleisch einfach so sehr schmeckt, das ein Verzicht für mich unmöglich ist. Und da reicht das Predigen der friedlosen V&Vs nicht aus ^^
Achja, zum Thema Massentierhaltung muss ich mal etwas von der Oberflächligkeit wegschaufeln.
Denn streng genommen, geht es den Tieren nicht so schlecht; sie haben viel zu Essen, müssen sich nicht bewegen und werden in Ruhe gelassen.
Falls man also wirklich das Beste für das Tier will, ist man nicht wirklich dagegen...Versteht das nicht falsch! Ich bin keinesfalls ein Fan, Befürworter oder Verteidiger dieser Haltungsart! Ich möchte nur näher bringen, wieso man beim Thema Massentierhaltung problematische Diskussionen bis zum Morgengrauen führen kann.
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Ich finde Vegetarismus unnatürlich, der beste Beweis dafür ist das menschliche Gebiss: Wofür hat der Mensch Schneide- und Reiß(Eck)Zähne, wenn er kein Fleisch essen sollte???
Aber davon mal abgesehen...Ich bin Fleischliebhaber, finde es gibt nichts besseres als ein saftiges gebratenes Steak und mir ist es herzlichst egal, wie das Tier, von dem das Steak kam hieß, gelebt hat und gestorben ist. Naja, ganz egal ist es ja nicht, den die Art der Haltung wirkt sich natürlich auch auf die Qualität des Fleisches aus.
Für mich gibt es nur ein Argument Vegetarier zu sein, das ich Akzeptabel und auch sinnvoll finde: Wenn jemandem Fleisch nicht schmeckt. Zwar verstehe ich nicht, wie dass sein kann, gibt es doch so viele verschiedene Tiere die alle unterschiedlich schmecken, aber das kann ich noch akzeptieren.
Sagt mir ein Veggie er macht das wegen den Tieren muss ich ihn fragen, ob das Tier"abschlachten" denn schon aufgehört hat oder weniger geworden ist, weil er ein Veggie ist. Ich denke mal nicht.Und zu Veganern sag ich am besten mal gar nichts, denn sonst werd ich noch ausfallend^^
Ich denke mein Standpunkt ist klar, auch wenn ich teilweise genauso schlimm bin wie die Veggies, die sich auf einer Mission sehen. Ich mäkel auch am Lebensstil der Veggies rum :P
BTW: "Zu McDonald's zu gehen um nen Salat zu essen, ist als würde man zu einer Hure gehen, um sich umarmen zu lassen."
Ich find der Spruch passt gut hier rein. -
ich mag auch meinen Senf dazu geben:
Vegetarismus ist an für sich einfach Gesund (was viele fleich esser nicht erkennen - die leute im forum mal ausgenommen*g*). Ich habs selber versucht, aber nicht geschafft. Das größte problem könnte wohl daran liegen, dass ich 1. zu faul bin selber zu kochen und 2. keine Zeit dazu finde. Darüber hinaus gibs bei mir zuhause fast jeden Tag fleisch zu essen - das einzige was ich wirklich verschmähe ist Rindfleich; das schmeckt für mich wie vergammeltes leder^^.
Meine Sis ist aber vegetarierin. Hatte da auch schon viel spaß dran. So wie viele von Vegetariern reagieren "ieh fleisch": Kommt von mir immer "ieh, tofu, weißt du wie viel sojasprossen dafür gequält wurden?". Aber in dem Fall ist es nur spaß.
Zu extremisten auf beiden seiten kann man nur sagen: die Spinnen. Ja zu viel fleisch Konsum ist ungesund - aber man kann sich auch an Wasser tot trinken(ich glaube das lag so bei 15L ? )
Aber mit entremisten kann man auch seinen spaß haben ;) . Wem sowas mal nervt, einfach mal nicht richtig verstehen was die wollen und nachfragen^^Fazit: Ob mit oder ohne Fleisch, man kann mit beidem sehr gesund leben. JEdem das seine, wie ich immer sage.
(ich lebe vermutlich ungesund)(was ich noch erwähnen wollte. Auf den PETA seiten sieht man ja viel, wie tiere leiden. Aber PETA ist an für sich eine scheiß organisation. Bei denen werden jährlich zichtausende Obdachlose Tiere (meistens haustiere) hingebracht. Aber anstatt denen ein Heim zu bieten, werden die alle mal schön getötet. Sie haben in America nationale terrororganisationen geben, labors zu attakieren und die liste geht noch ein gutes stück weiter... Woher ich das weis? Hab eine sehr ausfürhliche präsentation über Peta im Politik unterricht gehalten, ging über 25 min.)
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ich muss Arawn Z_S und Merekon ( netter Spruch übrigens xD )zustimmen.
Ich möchte hier gerne ein kleines Star Wars Zitat in den Raum werfen das da lautet :
„Einzig ein Sith ( die „Bösen“) kennt nichts als Extreme.“Wer Veggi ist wird sicher des öffteren folgenden Situation erlebt haben. Man geht zum essen, jeder bestellt etwas nur man selbst muss den Kellner fragen ob die Gemüsesuppe auch wirklich ohne Fleischbrühe zubereitet ist, worauf der ein oder andere vielleicht genervt die Augen rollt. Diese Augenrollen hat denke ich viele „Altveggis“ dazu veranlasst ihrerseits in die offensive zu gehen und die „Fleischfresser“ an den Pranger zu stellen.
Soviel zum Thema: nervige-fleisch-macht-schwach-SprücheNun mal zu den Veggi's an sich. Wer Fleisch nicht isst weil es ihm nicht schmeckt der soll eben kein Fleisch essen das ist mir ehrlich gesagt egal. Ich ess auch kein Rosenkohl weil er mir nicht schmeckt...Die Erde dreht sich trotzdem weiter.
Wer Fleisch nicht isst weil ihm die armen Tiere Leid tun oder weil er damit gegen Massentierhaltung rebellieren will, der hat zwar noble gründe ist meiner Meinung nach aber Hoffnungslos naiv, denn um wirklich auf diese Weise einen Wandel in der Fleischindustrie zu bewirken müssen schon sehr viele zum Veggi bekehrt werden. So viele das ich behaubten möchte es ist unmöglich. Also ihr Tierliebhaber-veggis, nett gemeint aber ihr seit da auf dem Falschen weg.
So und wer überhaupt keine tierischen Produkte isst der ist ( entschuldigt diese Wortwahl) mir irgendwie nicht ganz Koscher. Denn ein Mensch ist ein Ominvore, dessen gesamte Biologie dazu ausgelegt ist ALLES zu essen. Gemüse, Obst aber auch Fisch und Fleisch ( warum Fisch kein Fleisch ist versteh ich bis heute nicht aber das gehört nicht hier her) Wir waren schon immer Allesfresser und habe es bisher überlebt. Ein Wolf oder Bär würde auch nie auf die Idee kommen ab sofort nur noch Grass und Beeren (Bären hehehe … schlechter Witz) zu essen. Sowas kann nur einem Menschen einfallen.Aber genug über Veggis gewettert, die meisten (meine Freundin z.B.) sind nämlich total tolle Liebenswerte und zu meinst tolerante Menschen so wie du und ich und jeder andere. Es gibt in jeder Volksgruppe schwarze Schafe :P
PS: *sich vor den Veggis hier im Forum weg duckt* ... * und vor meiner Freundin die mir jetzt wieder ihre "gemüsebratpfanne" um die ohren hauen will*
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Ich glaube, eine ganz wichtige Unterscheidung wurde hier bisher noch nicht gemacht:
Es gibt selbstverständlich viele Vegetarier und Veganer, die ihren Lebens- und besonders Essstil aufgrund der schlechten Bedingungen der Tierhaltung und ähnlichen Dingen gewählt haben. Aber, da Andunee ja auch gerade diesen Weg als "hoffnungslos" bezeichnet hat, müssen wir hier noch ganz klar unterscheiden zwischen denjenigen, die damit einen öffentlichen Protest starten wollen und hoffen, dadurch etwas verändern zu können, und denjenigen, die es einfach für sich persönlich nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, unter diesen Umständen noch Fleisch zu essen.
Mal als Beispiel: sagen wir ich bin Katholik, und bin durch die momentanen Ereignisse in meiner Kirche so aufgebracht, dass ich offiziell aus der Kirche austrete. Damit habe ich aber nicht im Sinn, zu versuchen, die ganze Religion umzukrempeln, ich kann nur einfach nicht mehr mit gutem Gewissen dieser Kirche angehören, die sich solche Dinge (will jetzt nicht näher auf das Thema eingehen, da off-topic) geleistet hat.
Es ist also bei - so würde ich mal behaupten - der Mehrzahl der "Moral-Vegetarier" (Worterfindung! ^^) der Fall, dass sie selbst einfach nicht mehr dieses Fleisch essen wollen, das aus solch einer Tierhaltung kommt. Sicherlich würden auch sie sich freuen, wenn etwas an dem Status Quo geändert wird, aber sie sehen ihren Vegetarismus nicht gleich als Rebellion gegen das Establishment an.Das wäre mal meine These. ^^
Ich fände es im übrigen auch mal interessant, einen der hier bereits zu Wort gekommenden Vegetarier (All, Arseus, HoZweMu) zu dem Thema der Intoleranz und auch des rebellischen Gedankens zu hören. :D
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Das stimmt, das habe ich doch glatt versäumt zu destillieren.
Veganer oder Vegetarier die aufgrund ihrer moralischen Einstellung kein Fleisch essen möchten sind was anderes. Die frage ist da nur dann auch wieso es manchen Menschen in den Sinn kommt gegen einen so uralten Instinkt aufzubegeren.
Ich denke sowas führt einem vor Augen wie stark ethische Empfindungen und Einstellungen im Menschen ausgeprägt sind. -
Wir hatten vor über einem Jahr schon einen Thread über dieses Thema - da sich Meinungen allerdings ändern können und viele neue Benutzer nun dabei sind, kann man hier ruhig eine neue Diskussion beginnen. =)
Zum Thema ...
Ich bin jetzt fast drei Jahre lang (Ovo-Lacto-) Vegetarierin und lebe seitdem eigentlich viel gesünder als zuvor. Allerdings muss ich auch einräumen, dass es nicht an der vegetarischen Ernährung liegt, sondern eher an der Tatsache, dass ich mir seitdem mehr Gedanken darum mache, was bei mir auf dem Teller landet.
Dadurch habe ich trotz des Verzichts auf Fleisch bisher keinerlei gesundheitliche Probleme bekommen, bin absolut zufrieden und vermisse nichts. Momentan kann ich mir gar nicht vorstellen, wieder so wie früher Fleisch zu essen. Vor allem, seit ich meine Leidenschaft für das Kochen entdeckt habe, macht die vegetarische Ernährung sogar richtig Spaß. xDIn erster Linie bin ich damals Vegetarierin geworden, da ich mich immer mehr vor Fleisch geekelt habe. Wahrscheinlich kennen das so einige, man ekelt sich einfach vor einem bestimmten Nahrungsmittel (wobei ich das oft in Bezug auf irgendwelches Gemüse gehört habe) und bekommt es beim besten Willen nicht mehr herunter. Deswegen verziehe ich auch manchmal das Gesicht, wenn jemand in meiner Gegenwart Fleisch isst - trotzdem würde ich einen Fleischesser nie verurteilen. Es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.
Außerdem muss ich zugeben, dass ich es vermutlich nie geschafft hätte, allein aus irgendwelchen moralischen Gründen vegetarisch zu leben, dafür fehlt mir zumindest die Selbstdisziplin. Daher wäre es reichlich dämlich, andere bekehren zu wollen.
Ich würde gerne versuchen, vegan zu leben, da man bei einer vegetarischen Ernährung seine Grenzen oft neu abstecken muss (man glaubt gar nicht, was in vermeintlich harmlosen Lebensmitteln alles stecken kann ... Stichwort: tierisches Lab im Käse), doch das ist gar nicht allzu leicht; und solange ich bei meiner Familie zuhause wohne, möchte ich ihnen das auch nicht zumuten.Was ich aber auf jeden Fall begrüße, ist eine bewusste Ernährung. Man sollte nicht nur kopflos konsumieren und sich über das fertige Schnitzel auf dem Teller freuen, sondern hin und wieder ein bisschen darüber nachdenken, woher es eigentlich kommt und was alles dahinter steckt. Das muss nicht immer sein, klar.
Aber wenn sich niemand darum schert und davon ausgeht, dass er allein sowieso nichts bewegen kann, dann wird sich nie etwas ändern. Ein bisschen Sensibilität diesen Themen gegenüber kann nie schaden und dafür muss man nicht einmal Vegetarier sein. ^^ZitatOriginal von Mereko
Ich finde Vegetarismus unnatürlich, der beste Beweis dafür ist das menschliche Gebiss: Wofür hat der Mensch Schneide- und Reiß(Eck)Zähne, wenn er kein Fleisch essen sollte???
Aber davon mal abgesehen...Ich denke, in unserer heutigen Zeit ist vieles gegen die Natur. Doch findest du es denn auch unnatürlich, wenn ... sich Frauen zum Beispiel die Achseln und Beine rasieren? In unserer heutigen Gesellschaft gehört das ja schon zum Schönheitsideal, während es die Natur eigentlich nicht vorgesehen hat, immerhin hat sie den Körper dort mit Haaren ausgestattet.
Oder ... Verhütung? Laut Natur ist Sex nicht zum Vergnügen vorgesehen (wobei er eine gesellschaftlich relevante Komponente besitzt, auch teilweise im Tierreich, ich weiß).Wir handeln in vielen Bereichen gegen die Natur. Gerade das zeichnet den Menschen ja aus - er denkt weiter, übertritt diese Grenzen. Dass das sowohl positiv als auch negativ sein kann, versteht sich von selbst. Und um damit mal wieder den Bogen zum Thema zu schlagen (und von diesem feministischen Ansatz oben loszukommen xD): eine vegetarische Ernährung ist jedenfalls nicht (zwingend) schädlich. Daher kann man sich jederzeit aus freien Stücken dafür entscheiden.
All
Da bist du dieser Organisation richtig auf den Leim gegangen. Natürlich steckt Wahrheit in dem, was sie schreiben, aber du solltest dich keinesfalls davon beeinflussen lassen! Die PETA manipuliert Fakten zu ihren Gunsten und lässt sie gerne in einem schlimmeren Licht erscheinen.
Man kennt das Schema beispielsweise von Seiten gegen Abtreibung: Da werden irgendwelchen Tatsachen hergenommen und falsch gewichtet, um die eigene Argumentation zu untermauern. Wenn du dich entschließt, vegetarisch oder sogar vegan zu leben, dann solltest du das nicht wegen der PETA tun. Sie ist viel zu extrem und dadurch nicht besser als das, was sie vorgeblich bekämpfen möchte.Übrigens, entweder musst du eine sehr große Selbstdisziplin haben oder wirst deine radikale Umstellung wohl nicht mal einen Monat durchhalten. Die Ernährung von heute auf morgen vollständig umzustellen funktioniert nicht ohne weiteres. Wenn du dir bisher nie Gedanken darüber gemacht hast, solltest du sowieso nicht gleich Veganer werden, sondern es als Vegetarier versuchen. Die Gefahr von Mangelerscheinungen ist da wesentlich geringer (außerdem müsstest du als richtiger Veganer zum Beispiel ebenfalls auf Lederwaren und Ähnliches verzichten - das Ganze betrifft dann nicht nur die Ernährung).
Meine Empfehlung generell: gehe es lieber langsam und überlegt an. Du bist an die Nahrungsmittel, auch an Fleisch, gewohnt. Wenn du nun plötzlich darauf verzichtest, wird dir der Geschmack früher oder später fehlen. Entweder du kannst dich in diesem Fall beherrschen ... oder das war es mit deinen guten Vorsätzen. Reduziere deinen Fleischkonsum lieber nach und nach und sieh dich nach Ersatzprodukten um, die denselben Geschmack besitzen (mir schmecken Sojaschnitzel zum Beispiel viel, viel besser als es normale Schnitzel jemals getan haben).
Hattest du in der Vergangenheit schon irgendwelche Probleme, also Mangelerscheinungen? Wenn ja, musst du dich unbedingt darüber informieren, welche Stoffe dein Körper braucht und wie du sie abdecken kannst. Aber auch so solltest du dich da ein bisschen schlau machen, damit dir später nichts fehlt.Nebenbei: Magst du Gummibärchen? Götterspeise? Diese Nahrungsmittel kannst du als Vegetarier (oder Veganer) erst mal vergessen; in den herkömmlichen Produkten wird meistens Gelatine (tierisches Produkt) verwendet und du musst dich nach Varianten mit alternativen Geliermitteln (Stärke, Agar-Agar) umsehen, die man oft gar nicht so leicht auftreiben kann.
Das ist bloß ein Beispiel. Will man vegetarisch oder vegan leben, muss man sich mit den Zutaten auseinandersetzen. Das bedeutet, dass man auch manche Produkte, die man früher gerne gegessen hat und in denen man zunächst nichts 'Schlimmes' vermuten würde, zurück ins Regal stellen muss.Ich will dir dein Vorhaben jetzt keinesfalls schlecht reden, im Gegenteil, es ist völlig in Ordnung, wenn du dich dazu entschlossen hast. Du solltest dir nur bewusst sein, was damit alles verbunden sein kann. Viel Erfolg auf jeden Fall, solltest du bei deiner Entscheidung bleiben! ^-^
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Jeanne:
Also, ich hatte eine Weile lang Eisenmangel, der hat sich aber gelegt. Sollte der wieder auftreten, kenn ich da ja die Mittel(Kräuterblut und so ein Spaß).
Ich mache eh erstmal so eine Probezeit in der ich Versuche vegan zu leben. Wenn das klappt, dann ist das ja ok und wenn nicht, hab ich ja immer noch die möglichkeit "nur" Vegetarier zu werden.
Und zum Thema Peta... Solang ich denen kein Geld oder Ähnliches gebe, unterstütze ich sie ja nicht bei ihrem Vorhaben. Ich nutze die Website im Moment nur um mir Einkaufslisten und Rezepte herauszusuchen, das dürfte ja relativ unproblematisch sein.
Und ohne Gummibärchen und Co komm ich gut klar ^^ Es gibt ja schließlich Süßigkeiten ohne Gealtine un Co ^^ -
Ich will mich gerne mal noch zum Thema "Ach, Vegetarisch schmeckt doch nicht! ICH BRAUCH FLEISCH!" äußern. :XD:
Buddhisten sind ja bekanntermaßen die weithin bekanntesten Vegetarier. Wobei man hier sagen muss: buddhistische Mönche, denn ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass nicht gesamt China auf Fleisch verzichtet. Naja, auf jeden Fall hat Ostasien eine ganz andere Verbindung zu der Thematik als wir.
Wir waren in Xian (Stadt in China, in der Nähe des Tonkriegergrabes) mal in einem sehr interessanten vegetarischen Restaurant. Erst haben wir uns gewundert, dass deren Speisekarte doch eigentlich ganz genau so aussieht wie in jedem anderen Restaurant auch, aber: das war ein Tofu-Restaurant. Die meisten Leute glauben mir nicht, wenn ich das erzähle, aber: die Köche haben es dort geschafft, den Geschmack all der gängigen (Fleisch-)Gerichte sowas von exakt nachzuahmen, dabei hat man eigentlich nur Tofu gegessen. Selbst die Konsistenz des "Fleisches" war die gleiche! Es war wirklich beeindruckend.Somit sollte man also nicht annehmen, dass Vegetarier den ganzen Tag nur traurig über ihrem grünen Salat hängen. :zwinkern:
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Ich selbst bin auch Fleischesser, wenn auch nicht übermäßig. Ich hab ein paar Jahre auch vegetarisch gelebt, aber da ich allgemein ein ziemlicher Kochmuffel bin, wäre eine vegetarische oder sogar vegane Lebensweise für mich zu kompliziert, davon abgesehen esse ich das Zeug einfach zu gern - dafür achte ich bei Milch, Eiern, Fleisch, Fertigbackwaren etc. wo immer es möglich (und bezahlbar) ist, dass die Tiere aus Freiland- oder Biohaltung kommen.
Das leidige Thema der Kampfveganer kenn ich leider auch, auch in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis, da gibt es leider in der Szene viele, die mit Feuer und Schwert gegen die bösen Fleischfresser vorgehen wollen. Vorschub kriegt diese Bewegung dann noch von kaputten Typen wie Kaschte (Samsas Traum), der ja voll auf Linie der PETA fährt mit einer Menschheit-Ausrotten-Attitüde und einer total bekloppten, idealisiert-weltfremden Baumkuschlereinstellung. Naturschutz alles gut, aber auch da gibt es einfach Extreme, mit denen ich mich nicht mehr anfreunden kann.
Da ist die PETA auch ein gutes Beispiel - ich will mit einer Organisation, so nobel die Ziele auch sein mögen, nichts zu tun haben, die behauptet, die moderne Fleischindustrie sei moralisch schlimmer und brutaler als der Holocaust im dritten Reich (ja, das war eine Plakatkampagne!) oder die Selbstmordattentate im Irak BEGRÜSST, weil es sehr viele Menschen tötet und nur ein Attentat verurteilt hat, weil dabei ein Esel ums Leben gekommen ist. Laut dieser Philosophie ist der Mensch ein Krebsgeschwür auf dem Planeten, das ausgerottet gehört, damit die Natur und die Tiere in einem ewigen, freudigen Garten Eden frohlocken können.Klingt für mich nach Proteinmangel im Gehirn...
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Okay, Peta ist wirklich krank...
Hm, ich überleg mir, nurnoch wenn überhaupt eine Woche pro Monat vegetarisch zu leben. Nur kann ich mir Vorstellen, dass das jetzt ein bisschen komisch bei meinen Eltern kommt so á la "Die Website wegen der ich vegan geworden bin ist schei*e, ich ess jetzt wieder alles von Tieren" -
Also, All, ich glaube du gehst das ganze einfach falsch an. Warum richtest du dich nach einer Website bzw. einer Organisation, anstatt einfach für dich selbst zu entscheiden, ob du vegetarisch/vegan leben willst oder nicht? Wenn du es möchtest, aus welchen Gründen auch immer, dann mach es einfach. ^^ Anstatt dir dafür irgendeine Schirmorganisation zu suchen, überleg doch lieber, was du selbst eigentlich möchtest.
Wenn es dir schwerfällt, dem Fleisch zu entsagen, dann lass es. Wenn nicht, dann nicht. ^^ Verstehst du? Lass dir einfach nicht von anderen vorschreiben, was du machen sollst oder wie du mit dieser Entscheidung umgehen sollst. Mach einfach das, wonach dir ist. ^^ -
Kann sein. Im Moment bin ich ziemlich unentschlossen. Ich halte die Lösung "pro Monat eine Woche vegetarisch" am besten. So kann ich wenigstens ein bisschen was tun ohne gleich verzichten zu müssen ^_^ Das sagt mir zumindest erstmal mein Bauchgefühl.
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