[+R] The Time Machine


  • Titel: The Time Machine (ger.: Die Zeitmaschine)


    Autor: Herbert George Wells
    Er wurde 1866 geboren und war einer der größten Science-Fiction-Autoren des Vereinigten Königreichs. Er schrieb viele bekannte Romane unter anderm auch "Der Krieg der Welten" und eben "Die Zeitmaschine". Im Jahr 1946 starb er in London.


    Publikations-Datum: 1895
    Art des Buches: Science-Fiction (Dystopia)
    Grundlegendes: Es geht um einen Wissenschaftler, dem Zeitreisenden, der eine Zeitmaschine erfindet und mit dieser in die Zukunft reist.


    Inhalt:
    Eine Gruppe von Männern behandelt eine Theorie des Zeitreisenden (Time-Traveller – Der Protagonist, sowie seine Gäste werden nie bei einem Eigennamen genannt), dass die Zeit die vierte Dimension sei. Der Zeitreisende hat eine Miniatur-Zeitmaschine gebaut und lässt sie in eine andere Zeit verschwinden. Seine Gäste können dem Geschehen nicht wirklich folgen, die meisten denken aber dennoch, dass es ein einfacher Trick sein. In der nächsten Woche kehren die Gäste wieder beim Zeitreisenden ein und finden ihn zerzaust und zerrauft auf. Sie setzen sich und der Zeitreisende erzählt ihnen von seinem Erlebnis:
    Nachdem der Zeitreisende seine Arbeit an einer größeren Zeitmaschine beendet hatte, reist der Held in die Zukunft. Im Jahr 802.701, findet er sich in dem Paradies der kleinen humanoiden Kreaturen namens Eloi wieder. Sie sind friedlich, und geben ihm einige Früchte zu essen. Sie sprechen sogar ihre eigene Sprache. Der Zeitreisende erforscht die Region, aber als er zurückkommt, bemerkte er, dass seine Zeit Maschine verschwunden ist. Spuren geben Hinweise, dass die Maschine in einem nahe gelegenen Gebäude, welches die Form einer Sphinx hatte, eingeschlossen worden ist. Beim Versuch, die Sphinx zu öffnen scheitert er.
    In der Nacht sieht er seltsame weiße affenähnliche Kreaturen, genannt Morlocks. Diese nachtaktiven Kreaturen sind blutrünstig und ernähren sich von den vegetarischen Elois. Am Tag darauf rettet der Zeitreisende eine der Eloi-Frauen vor dem Ertrinken. Ihr Name ist Weena und sie folgt ihm. In den Nächten, verwendet der Zeitreisende Feuer zum Schutz vor den Morlocks und unter Tags beschäftigt er sich mit den Elois und ihrer Sprache. Mit der Zeit verliebt sich der Zeitreisende in Weena.
    Eines Nachts bricht bei der Flucht vor den Morlocks Feuer aus und nicht nur viele der Affenartigen, sondern auch Weena kommen ums Leben. Traurig kehrt der Reisende zur Sphinx zurück, die zu seiner Verwunderung offen war. Mit der neu gefundenen Zeitmaschine reist er weiter vor in die Zeit
    In einer fernen Zeit hält er an einem Strand, wo er von Riesenkrabben angegriffen wird. Eine aufgeblähte rote Sonne sitzt am Himmel. Danach reist er noch weitere 30.000.000 Jahre in die Zukunft. Die Luft ist sehr dünn, und das einzige Zeichen von Leben ist ein rundliches Wesen mit Tentakeln. Nach dieser Enttäuschung kehrt er wieder zurück in die Gegenwart.
    Seine Gäste, ein Journalist und Redakteur, glauben ihm nicht. Selbst dann nicht, wenn sie eine Mitbringsel, eine Blume aus der Zukunft zu sehen. So will der Zeitreisende einen besseren Beweis geben. Er nimmt seine Kamera und reist wieder in die Zukunft. Er kehrt allerdings nicht mehr zurück.


    Kommentar:
    Ich selbst habe zuerst den Film von Simon Wells gesehen und mir anschließend das Buch auf Englisch durchgelesen. Wie es aber oft so ist, finde auch ich das Buch besser als den Film. Einige wichtige Punkte werden im Film nämlich kein bisschen beachtet.
    Ein wichtiger Punkt ist der Klassenkonflikt, der in diesem Buch beschrieben wird. In der Zukunft haben sich nämlich die Arbeiterschichte und die Aristoktatenschichte des ehemaligen Vereinigten Königreichs anders entwickelt. Die Elois, die Aristrokaten, haben alles verlernt, da sie irgendwann zu einem Punkt gekommen sind, an dem die Arbeiterschichte alles für sie getan hat. Die Arbeiter hingegen haben sich zu den hässlichen Morlocks entwickelt. Sie leben im Untergrund und haben riesige Maschinen gebaut. Mit deren Hilfe stellen sie Kleidung und Nahrung für die Elois bereit. Als Gegenleistung halten sie die schönen Elois aber quasi als Vieh und verspeisen sie in der Nacht. Wells wollte damit ein gewisses Revolutionspotential seiner Zeit aufzeigen, wobei dieser Klassenkonflikt auch heutzutage noch aktuell ist.
    Ein anderer interessanter Punkt ist die Evolution, die Wells beschreibt. Zunächst lebt die Menschheit einfach dahin und entwickelt sich immer weiter. Irgendwann kommt dann aber der Punkt, an dem die Menschen nichts mehr tun müssen, um zu überleben. Nach diesem Höhepunkt des Wissens läuft die Evolution wieder rückwärts. Deshalb sind die Elois auch so klein und die Morlocks so affenähnlich. Sie zeigen eine frühere Evolutionsstufe des Menschen. Noch weiter in der Zukunft, gibt’s dann nur noch Krabben oder eben diese Tentakelviecher - Das Leben hat sich schon zu Gänze zurückgebildet. Diesen Punkt sollte man heutzutage ganz besonders herausheben - In unserem Zeitalter des unendlichen Wohlstands, sollte man auch aufpassen, dass einem das Wohlbefinden nicht zu Kopfe steigt.


    Bewertung:
    Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall gut geschreiben und hat viele äußerst kreative Ansätze. Nebenbei ist es Literatur, die man einfach gelesen haben sollte. Will man sich in Sachen Science- fiction wirklich auskennen, so kommt man an Wells Werken nicht vorbei. Immerhin waren sie eine der ersten wirklichen Science- fiction- Romane, die es jemals gab. The Time Machine war in diesem Fall, der erste wirklich bekannte Roman, in dem eine Zeitreise beschrieben wurde.
    Meine Bewertung: 7/ 10 Punkten

  • Aufgrund dieses Threads hier bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und habe es mir dann zugelegt. Wie du auf englisch, jedoch eine Ausgabe wo nicht umgangssprachliche Vokabeln unter dem Text stehen, trotzdem ist die Ausgabe ungekürzt. Ich muss sagen, bis jetzt beeindruckt mich das Buch. Es bringt einen zum Nachdenken, in welche Richtung sich die Menschheit tendenziell entwickelt. Es ist zwar für einen Achtklässler wie mich schwer zu lesen, dennoch ist es die Mühe wert.
    Was ich sonst noch zu sagen hätte ist bereits in KD's Beitrag angemerkt, daher werde ich das jetzt nicht widerholen.

  • Eines meiner Lieblingsbücher. Ich kann eigentlich wenig mit Science-Fiction anfangen, und Wells gilt ja als der Urvater des Genres, jedoch war ich gefesselt.


    Der Klassenkonflikt ist in der Tat sehr interessant, jedoch musste ich mich erstmal ein wenig informieren, um dahinter zu kommen und habe mich dann etwas mit den verhältnissen in England zu Wells Zeiten beschäftigt.


    Verdammt fein geschrieben, sehr atmospährisch.


    Habe das Buch mal in der Schule vorgestellt, jedoch leider kaum Resonanz von den Mitschülern bekommen.

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