Was lest ihr gerade?

  • Ich wälze mich gerade durch das geballte Buch "Die Säulen der Erde" von Ken Follet durch.
    Mann, so dünne Seiten hatte ich ja schon länger nich mehr gehabt.
    Ich blätter nich, ich puste die Seiten um. xD

    Shouganai.
    Hakuna Matata.
    Bei Nacht sind alle Miezen Schwarz.
    Das letzte Hemd hat keine Taschen.
    Wir alle bluten die selbe Farbe.
    Der Regen fällt auf die Köpfe der Menschen gleichermaßen.
    Kommt Zeit, kommt Rat.



    ;

  • Ich lese gerade einen Sammelband mit Werken von Willhelm Busch. So geschmunzelt habe ich über einem Buch schon lange nicht mehr. Mein Favorit ist "Die fromme Helene" .


    @Akadendoel


    Säulen der Erde ist toll! :herz:
    Und du hast Recht, die Seiten sind so unglaublich dünn. Man kann hindurchsehen.
    Aber die Handlung ist unübertroffen.
    Eines der besten Bücher überhaupt! :nick:


    An welcher Stelle dieses Monumentalwerks bist du denn gerade?

  • Zitat

    Original von Eternus
    An welcher Stelle dieses Monumentalwerks bist du denn gerade?


    Woah, ich bin erst am Anfang :D Tom ist gerade mit seiner Familie nach Salisbury gegangen um dort Arbeit zu suchen.


    Hast du schon den Film zu dem Buch gesehen? Ich nur ein wenig, und ich finde er ist sehr gut gemacht.

    Shouganai.
    Hakuna Matata.
    Bei Nacht sind alle Miezen Schwarz.
    Das letzte Hemd hat keine Taschen.
    Wir alle bluten die selbe Farbe.
    Der Regen fällt auf die Köpfe der Menschen gleichermaßen.
    Kommt Zeit, kommt Rat.



    ;

  • Heute habe ich dieses wundervolle Buch angefangen:


    Die ersten Deutschen: Über das rätselhafte Volk der Germanen


    Schon nach den ersten Seiten wusste ich - es ist einfach total spannend zu lesen und gestaltet sich mehr wie ein Roman als ein Sachbuch, was aber keinesfalls störend ist. ZU den Germanen hatte ich immer ein besonderes Verhältnis, da ich auf einem regelrechten "Germanenplatz" gewohnt habe und somit auch gerne mal über das (vermeintliche) Schlachtfeld der Varusschlacht latsche xD.
    Zurück zum Buch: Der Fundus an wertvollen Informationen ist herausragend, und dabei hab ich noch ca. 400 Seiten vor mir xD Sowohl für Neueinsteiger in die Thematik wie auch Kenner gut geeignet. Der einzige mögliche Wermutstrophen ist wohl, dass die Erstausgabe aus dem Jahre 1975 stammt und die Forschung bisweilen vermutlich in einigen Bereichen weiter fortgeschritten ist, aber mein Gott für knapp 6 Euro (!) auf Amazon stört dieser Nebeneffekt nicht einmal ansatzweise. Einen Kauf, den ich nicht bereue und welchem ich jeden Fan von Geschichte und speziell altertümlicher Kultur Deutschlands nur ans Herz legen kann. :3

  • Nelson Mandela, Der lange Weg zur Freiheit.


    Es handelt sich um die Autobiographie des wohl berühmtesten Gefangenen des 20. Jahrhunderts. Auf Robben Island geschrieben und herausgeschmuggelt, ist sie eines der beeindruckendsten Werke, die ich aus Politikerhand gelesen habe. Zwar bin ich noch nicht fertig, aber schon nach der Hälfte kann ich sagen, es ist die erste Biographie, die ich wirklich kaum aus der Hand legen mag und verschlinge, wie den spanndsten Roman. Mr. Mandela hat einen sehr schönen Schreibstil, flüssig und anschaulich. Seine Gedanken sind klar und verständlich. Er wirkt auch nicht einmal hochnäsig, belehrend und übermäßig rechtfertigend, wie es so manch deutscher Schwafelpolitiker und andere Möchtergernweltmänner tun. Selbstkritik findet hier ebenso ihren Raum, wie Erklärungen über die Kultur, der Mandela entstammt und woring Gründe für bestimmte Ansichten und Entwicklungen liegen.
    Ich muss sagen, es hilft ungemein so manchen Blickwinkel schwarzer Afrikaner zu entdecken und ihre Sicht auf Weiße zu verstehen. Man merkt schnell, wie extrem sich doch unsere und ihre Kultur unterscheiden und doch versteht es Mandela Brücken für ein Verständnis bauen. Wenn man das ertragen musste, was er und seine Weggefährten durchmachten, ist es umso beeindruckender, wie sich alles so entwickelt hat und wie menschlich dieser Mann am Ende geblieben (oder geworden) ist. Keine Spur von bitterem Sarkasmus, Zynismus und Schwarzmalerei oder Abwesenheit moralischer Grundsätze, wie sie bei europäischen und vor allem unseren deutschen Politikern so verbreitet sind, die weis Gott längst gar nichts zu erdulden hatten, als ihre eigene Bedeutungslosigkeit.

  • Ach, dieser Thread wird viel zu wenig benutzt – aber auf jeden Fall interessant, was man hier jetzt schon an Büchern findet, ich hoffe, dadurch noch die ein oder andere Anregung für mich zu gewinnen; in den letzten Jahren habe ich viel zu wenig gelesen, das muss sich ändern. ._.



    Da ich gerade nicht so in Schätzing-Stimmung war, konnte ich das schöne "Lautlos" jedenfalls noch nicht weiter lesen, dabei hat Haidjer es mir extra mitgebracht im Dezember. ;(



    Dafür bin ich einer Empfehlung von Skito gefolgt und bestellte mir Mittwoch David Ellis' "In Gottes Namen".


    Klingt erst mal nach viel Glaubenszeug, aber schon auf den ersten 40 Seiten wird enthüllt (oder scheinbar enthüllt), was die Morde mit Gott zu tun haben – denn der Killer verband die Opfer mit Bibelversen.
    Momentan dreht sich noch sehr viel um die Arbeit der Staatsanwaltschaft, aber entgegen vieler Rezensionen auf Amazon finde ich den Anfang alles andere als langatmig oder verworren – es wird einfach teilweise minutiös geschildert, wie der Mörder (beziehungsweise der, der gerade als der Mörder angesehen wird, bin ja erst auf Seite 43 :D) auf Fragen des Chiefs reagiert. Wie der Staatsanwalt die ganzen Situationen bewertet und und und. Alles in allem sagt der Stil mir sehr zu – er ähnelt stellenweise sehr jenem, welchen ich beim Schreiben anstrebe; wobei ich schon einige Unterschiede zu mir und Unregelmäßigkeiten in der Übersetzung feststellen konnte, aber das kann man ja nicht Ellis anhängen, sondern Übersetzern und Lektoren. Da wurde ein bisschen gepfuscht. >_>


    Laut Sktio wird die Geschichte später auch aus der Sicht des Mörders (oder eines der Mörder? *grübel*) geschildert, etwas, das ich ohnehin spannender finde als eine reine Kriminalgeschichte. Ich will auch mal mit dem Wahnsinnigen fiebern können und freue mich schon sehr darauf, in den Kopf dieses Menschen blicken zu können; das wird sicher interessant.
    Alles in allem würde ich das Buch schon jetzt als lesenswert abbuchen für jeden, der einen trockenen (im Hinblick auf den Protagonisten – sprich: kein Pathos, nirgends, traumhaft!) und genauso detaillierten Erzählstil mag. Ich für meinen Teil freue mich schon, weiter lesen und genießen zu können, wie sich alles aufdröselt.

  • Beschwipst von vier eiskalten Bieren, die ohne übertreiben zu wollen ohne weiteres ein Jahr hätten alt sein können, so kalt waren diese gewesen, saß ich mit einem Kissen im Rücken auf meinem Zwei-Mann-Bett und las mit ruhiger Stimme das letzte Kapitel von Murakamis Meisterwerk Naokos Lächeln vor. Ich weiß nicht, ob ich ein guter Vorleser bin und ehrlich gesagt werde ich, wenn ich darüber nachdenke, immer etwas unsicher, dennoch wurde meine Art des Vortragens nicht kritisiert (man beachte, ich hatte bereits vier Bier getrunken) und so fuhr ich mit einem Lächeln auf den Lippen fort. Doch schon nach den ersten Worten, wich mein Lächeln und Trauer legte sich in meine Züge. Meine Stimme fing an zu zittern und ich quälte mich geradezu durch das letzte Kapitel. Das soll nicht heißen, dass es ein schlechtes Kapitel war. Nein, es hatte mich nur tief berührt und ließ mich kopfüber in ein Meer aus Melancholie abtauchen. Ein drückendes Gefühl der Schwere schlich sich beim Lesen in meine Brust und ich musste, dem Gefühl sei Dank (oder auch nicht), an die Nacht zurückdenken, in der mein Vater mir vom Tode meiner geliebten Großmutter berichtet hatte. Sie sei ruhig eingeschlafen, sagte er mir. Die nüchterne Art, mit der er von ihrem Tod sprach, verstörte mich zutiefst und so zog ich mich in mein Zimmer zurück und trauerte im Stillen – so sieht zumindest meine Erinnerung an diesen Abend aus. Auch damals war ich angetrunken gewesen. Ich hob den Kopf und lauschte einen Augenblick lang der Stimme Michael Jacksons, die aus den Boxen meines Radios (ein Geschenk eben jener Großmutter) drang. Würde ich mein Ohr ganz nah an der Kassettenklappe halten, könnte ich vielleicht das leichte Kratzen des Tonkopfes auf dem Magnetband vernehmen, doch dazu fehlte mir bei Leibe die Muse; zumal ich auch das Buch zu Ende lesen wollte. Also erhob ich meine Stimme wieder und fuhr fort.
    Toru, der Icherzähler des Romans, ertrank derweil in seiner Trauer und seinem Whiskeyrausch. Nach gut zwei Wochen (ich denke, es waren zwei) kam er zu dem Schluss, dass er so nicht weitermachen konnte und ging zurück nach Tokio. Dort traf er eine Bekannte und wie der unberechenbare Aprilwind schlug meine Stimmung schlagartig um. Ein Glimmer entzündete sich in meinen Lenden und ich hätte mich zu gerne einer Frau hingegeben, doch das Buch wollte noch zu Ende gelesen werden. Den plötzlichen Drang unterdrückend, fuhr ich fort und legte, nachdem ich das Buch beendet hatte, seufzend zur Seite. Die Lektüre hatte mich durchweg gesättigt. Ich glaubte, als das Buch auf meinem Schoss ruhte, dass ich die nächsten Wochen kein Buch mehr lesen könnte, oder lesen musste. Nur wenige Bücher hatten mich nach ihrer Beendigung mit einem solchen Gefühl der Sättigung alleine gelassen. Der Große Gatsby, der in dem Roman Erwähnung findet und das Buch Diesseits vom Paradies gehören definitiv dazu. Wie Gatsby am Ufer gestanden hatte und sich wehmütig nach seiner verlorenen Liebe sehnte, lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke. Meine Gedanken wandern, während ich diese Zeilen schreibe, hin zu seinem Tod und ich seufze mitfühlend.
    Gatsby ist einer jener Gestalten, die einen einfach nur leidtun kann. Er war ein junger Millionär, der trotz der Tatsache, dass er sich mit zahlreichen betuchten Menschen umgeben hatte, tief in seinem Herzen einsam war. Er sehnte sich nach seiner großen Liebe Daisy, die, als er im Ersten Weltkrieg gekämpft hatte, einen anderen geheiratet und eine Tochter geboren hatte. Im Laufe der Handlung treffen Gatsby und sie wieder aufeinander. Ein Zwiespalt schleicht sich in Daisys Herz und bis zu dem tragischen Autounfall, der zu Gatsbys Tod führen würde, weiß sie nicht, zu welchem Mann sie wirklich gehört. Am Ende entscheidet sie sich für ihren Mann und lässt Gatsby selbst im Tode alleine.


    Ich seufze und versuche die Bilder von Gatsbys Beerdigung aus meinem Kopf zu verbannen; schließlich wollte ich doch über Haruki Murakamis Meisterwerk Naokos Lächeln schreiben und nicht über den Tod von Jay Gatsby. Toru Watanabe, der Erzähler der Geschichte, entführt den Leser in die 1960er Jahre. Toru ist ein Mensch, der nie viele Freunde in seinem Leben gehabt hatte. Einer der wenigen, die er wirklich als ein Freund bezeichnen konnte, war ein Junge namens Kizuki. Sie waren Klassenkameraden und verbrachten viel Zeit gemeinsam, wobei Toru schließlich Kizukis Freundin Naoko kennenlernte. Zu dritt verbrachten sie das Ende ihrer Kindheit, bis Kizuki sich schließlich im Alter von siebzehn Jahren das Leben nahm. Traumatisiert wie sie nun einmal waren, verloren sich Naoko und Toru aus den Augen und sollten sich erst in Tokio in einer U-Bahn wiedersehen. Es folgen zahlreiche Sonntage an denen sie schweigend spazieren gehen. Und dann Knack Peng bei Naoko brennt eine Sicherung durch und das unverarbeitete Trauma um Kizukis Suizid stürzt sie in tiefe Verzweiflung.


    An dieser Stelle lasse ich die Handlung einfach mal ruhen, denn ich möchte ja auch nicht zu viel verraten, sollte einer von euch das Buch noch lesen wollen. Stattdessen will ich etwas zu Murakamis Schreibstil sagen, den ich wirklich klasse finde. In meinen Augen schreibt Murakami ziemlich direkt. Er schweift nicht unnötig ab und zieht somit die Erzählung auch nicht unnötig in die Länge. Wo andere Autoren jede Kleinigkeit beschreiben (wie einen Toyota Corolla), hängt Murakami sich nicht an solchen Beschreibungen auf, wodurch die Erzählzeit der Handlung nicht in die Länge gezogen wird. Daraus resultiert, dass Erzählzeit und erzählte Zeit annähernd gleich bleiben und der Erzählfluss angenehm dahinplätschert. Durch den direkten Schreibstil kann der Leser seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich ohne Probleme in der Geschichte um Toru verlieren. In dem Roman wird neben der Liebe und dem Tod auch der Geschlechtsakt zwischen zwei Menschen geschildert. Durch die direkte Art wirkt dieser ungezwungen und nicht kitschig. Es störte mich beim Lesen kein einziges Mal, so etwas zu lesen; es gefiel mir sogar, da es einfach zu der Handlung gehört und nicht störend auffällt.


    Als ich anfing Murakami zu lesen, hatte ich die Kommentare zu seinen Werken, die ihn als den besten zeitgenössischen japanischen Autoren preisten, oder seine Werke als Meisterwerke titulierten, für ziemlich hochgegriffen gehalten. Nach 1Q84 Band 1 bis 3 und Naokos Lächeln kann ich dem aber nur beipflichten und inzwischen ist der durchaus sympathische Murakami (sympathisch wegen seinem Sachbuch „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“) einer meiner liebsten zeitgenössischen Autoren. Wie eine Perle sticht er aus einem Meer vom nutzlosen Plunder heraus. Gerade in unserer modernen Zeit werden die Buchhandlungen von einer gewaltigen Flut an Büchern erschlagen, von der man ich ohne zu zögern, 95% verbrennen oder in einem dunklen Keller lagern würde. Wenn ein Thema bei einer bestimmten Zielgruppe gut ankommt, ein Beispiel sei einmal die Twilight-Saga, dann wird der gesamte Buchmarkt von einer gewaltigen Masse schlechter Vampirromanzen erschlagen. Wenn ich in einer Buchhandlung stehe und sehe, dass es eine eigene Abteilung für Vampirromanzen gibt, dann wird mir schlecht und es schüttelt mich. Oft sind es lieblose Werke, die einfach nur verfasst wurden, um auf den Erfolgszug (hier die Twilight-Saga) aufzuspringen und Geld zu verdienen. Kunst des Geldes Willen ist für mich keine Kunst und so finde ich auch keinen Spaß an solchen Lektüren, die gewiss nicht schlecht sein müssen. Da bin ich wirklich froh, dass es noch Autoren wie Murakami gibt, die noch Stil haben und nicht dem Sumpf des Gemeindebrei (was für ein Wort) entspringen.


    Wer nichts gegen einen tollen Liebesroman, der neben der Liebe und der Sexualität auch noch den Tod und zwischenmenschliche Abgründe thematisiert hat, dem lege ich Naokos Lächeln wärmstens ans Herz. Und selbst wenn ihr Liebesromane nicht mögt (ich störe mich an der Bezeichnung Liebesroman, da das Buch fiel mehr als das ist), solltet ihr es lesen, denn es ist wirklich gut. Gewiss ist das nur meine subjektive Wahrnehmung, aber mich können nur wenige Bücher dermaßen überzeugen und Naokos Lächeln lohnt sich allemal zu lesen.


    Soviel dazu.


    (Hab mir gerade die Vorschau dieses Beitrages angesehen und muss schon sagen, was ist das bloß für eine Wall-of-Text, die ich da gerade verfasst habe. :XD:)

  • Lucifer=Träger des Lichts (lux=Licht;ferre=tragen)


    Mit diesen simplen Worten beginnt dieses Meisterwerk.
    Meine Mutter hat es sich gekauft und in recht schnell durchgelesen.
    Weil sie mir so vorgeschwärmt hat, habe ich beschlossen, es auch zu lesen.
    Und ich muss sagen, dass mir nicht zu viel versprochen wurde.
    Das Buch beginnt nach obig genannten Worten mit dem "Vorspiel", das die Trennung siamesischer Zwillinge beschreibt. Der Autor packt schon die ersten Seiten voll Emotion und Wortmalerei. Im ersten Kapitel dagegen wird ein merkwürdiges Experiment über den Tod beschrieben. In dem ganzen Buch geht es über Forschungen über das Leben nach dem Tod (wenn man dem Klappentext trauen darf).
    Im 2.Kapitel hält eine Frau, die sich später als einer der beiden siamesischen Zwillinge aus dem Vorspiel entpuppt, einen Vortrag über das Lucifer-Projekt. In diesem geht es um Geräte, die von Licht angetrieben werden, nicht von Solarenergie, sondern von den Photonen und Wellen, die immer noch sehr unerforscht sind. Doch sie erleidet einen starken Migräneanfall und muss in ein Krankenhaus gebracht werden, wo sie erfährt , das ihre Schmerzen (, die übrigens einige Centimeter von ihrer Schläfe entfernt sind,) höchstwahrscheinlich mit ihrem toten Zwilling zusammenhängen. Der sie behandelnde Arzt erzählt von Phantomschmerzen bei Amputierten und der Behandlungsmethode.


    Im nächsten Kapitel wird plötzlich von einer Sekte der katholischen Kirche erzählt, die Versuche über den Tod durchführen und die Patienten sterben lassen. Eine Frau, die das weiß, wird in diesem Kapitel Haien zum Fraß vorgeworfen.



    Insgesam ein sehr interessantes und spannendes Buch. Kann ich nur empfehlen. :eins:

  • So, ich lese gerade Shadow Man (zu Deutsch Die Blutline) von Cody McFadyen und komme erschreckend schnell voran und dabei finde ich die Handlung echt furchtbar. Ich bin halt (noch) kein Fan von Thrillern und wage mich gerade vorsichtigen Schrittes an dieses, mir von Aki nahegelegtes, Genre heran. Wenn ich es durchgelesen habe, werde ich meine Gefühle beim Lesen und meinen allgemeinen Eindruck zu diesem Buch schildern. Bis dahin quäle ich mich weiter durch dieses herrlich tolle Buch. :O_o:

  • Auf meinem Schreibtisch hat sich gestern ein ganz besonderer Leckerbissen eingefunden:


    Erich Fromm – Anatomie der menschlichen Destruktivität.


    Gekauft nach einem Gespräch mit Râhume über meinen FA Si'naru und Sadismus an sich (wobei ich gar nicht mehr weiß, ob sie mir das empfohlen hatte oder wir nur per Zufall auf das Buch kamen; egal xD). Allzu viel kann ich zu dem Buch an sich noch gar nicht sagen, weil ich direkt zu dem Kapitel über sexuellen Sadismus geblättert habe, um mich ein wenig schlau zu machen, welche Ansichten Fromm da hat und mit welchen Belegen er sie stützt. Das Kapitel für sich genommen liest sich auf jeden Fall schon mal interessant, auch wenn man spürt, dass Fromm eben doch ein Kind seiner Zeit ist. Einige Ansätze sind mir zu absolut formuliert, einige Neigungen von Menschen zu sehr verteufelt – wobei das auch gut und gerne daran liegen kann, dass ich eben bisher nur wenige Seiten des Ganzen gelesen habe.


    So oder so, den Überschriften in der Kapitelübersicht und den Literaturbelegen kann man entnehmen, dass dieses Buch einen Bogen schlägt von Destruktivismus als Nekrophilie (Lust am Töten in diesem Zusammenhang) über psychoanalytische Ansätze, die Anthropologie und Neuropsychologie geht bis zum Destruktivismus als Sadismus (hier Lust am Leide anderer). Das mal als oberflächliche Inhaltsangabe, wenn man es denn so nennen will.
    Fakt ist, man muss beim Lesen seinen Kopf anschalten. Immerhin ist das Ganze ein paar Jahrzehnte her und Fromm gilt in Kennerkreisen (zu denen ich mich nicht zähle) eher als Populärwissenschaftler denn richtiger Wissenschaftler.


    Ich hab' mir beim Lesen jetzt zumindest schon gewünscht, man böte ein Seminar zu ihm an meiner Uni an, man könnte die Inhalte so schön auseinander nehmen… *_*

  • Bereth
    Und während ich deinen Beitrag lese - das du dieses Buch gerade liest, wusste ich ja bereits -, denke ich mir: Christopher, mein alter Freund, wann hast du eigentlich das letzte Mal etwas anderes als Romane gelesen? Gut, da war das Das Kapital - Kritik zur politischen Ökonomie, aber das hast du ja nicht mal bis zur Hälfte geschafft; eigentlich hast du nicht einmal das erste Viertel hinter dich gebracht.


    Ich glaube, mein Oberstübchen verlangt nach anstrengender, ungemein komplexer Fachliteratur; wobei sich mir hier die Frage stellen würde, aus welchem Fachbereich ich wählen sollte, denn de facto interessiere ich mich für so ziemlich alles außer Medizin, wenn die mir da mit ihren abstrusen Krankheiten und den ihnen folgenden Symptomen kommen, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf (Cody McFadyen und Stephen King wirkem dagegen wie Autoren für Gute-Nacht-Geschichten).


    Hmm, eine durchaus schwere Frage. Etwas Psychologisches wäre interessant. Da fällt mir ein, dass ein Freund von mir da so 'nen richtig alten Schinken liegen hat, der bestimmt herrlich mundet, wenn man sich an das angestaubte Bouquet gewöhnt hat. :3

  • Wenn du Interesse an psychologischen Büchern hast, kann ich dir eins von Marc D. Hauser ans Herz legen:


    Moral Minds – How Nature designed our universal Sense of Right and Wrong.



    Leider habe ich es selbst bisher auch noch nicht ausgelesen; er fängt darin an, über Experimente/Spiele mit Schimpansen Gefühle herzuleiten und beschreibt davon ausgehend einen Bogen zum Verständnis von Falsch und Richtig – den er dann zu den Menschen weiterzieht (wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, geht er dabei auch auf Natürvölker ein, aber ich kann mich irren in dem Punkt). Soweit ich weiß, begründet er die Dinge auch auf der modernen Neuropsychologie, was das Buch sehr fundiert scheinen lässt. Leider ist es bisher noch nicht auf Deutsch übersetzt worden, wenn ich mich nicht irre. Aber wenn dich das nicht stört, mach dich doch ruhig daran, es ist sehr aufschlussreich geschrieben, soweit ich es beurteilen kann. :)

  • „ ... noch nicht auf Deutsch übersetzt worden... ”


    Entweder ist es dir (noch) nicht bewusst, oder du bist dir deutlich im Klaren darüber, wie du meinen Ehrgeiz wecken kannst.
    Die bloße Tatsache, dass das Buch in englischer Sprache daherkommt, lässt meine Finger zucken, denn ich würde zu gerne wissen, wieweit ich mit meinen Englischkünsten kommen werde. Ist wahrscheinlich ein Überbleibsel meiner Besserwisserzeit, aber mich schreckt es nicht ab, wenn ich eine Seite in Englisch lese und nur Bahnhof verstehe, zumindest solange es mich interessiert - was bei diesem Buch quasi gegeben zu sein scheint, da es sich mit der moralischen Frage von Richtig und Falsch auseinandersetzt; ein Thema über das man eine ganze Nacht hindurch wunderbar philosophieren kann. Würde ich es mir kaufen und lesen wollen, was theoretisch in gut einer Woche möglich wäre, und du vielleicht etwas Zeit und Lust übrig haben, es auch wieder zu lesen, dann könnten wir ja wunderbare Skypegespräche damit füllen, nicht das wir sonst nichts zum Bereden hätten. Solltest du also (wir gehen einmal davon aus, dass ich es mir kaufen werde) neben deinem Wiedereinstieg in dens Studentenalltag die Zeit und die Lust für solches gleichen finden, stehe ich dir jederzeit zur freien Verfügung - ist ja auch noch etwas hin (Wintersemester), bis ich mich wieder in die Lernmaschinerie begebe und mich von ihren Zahnrädern zermalmen lasse (warum juckt es mir gerade dermaßen in den Fingern, in der Uni auf Klugscheißermodus umzuschalten und mit meiner (kommenden) Brille auf der Nase, meine Kommilitonen zu foltern?).

  • Ich lese gerade Die Blutlinie von Cody MCFadyen.
    Es handelt sich dabei um einen sehr intressant geschriebenen Krimi. Zum einen ist er aus der Ich-Perspektive der Protagonistin, FBI-Agentin Smokey Barret, geschrieben und zum anderen im Präsenz. McFadyen hat ein Talent dafür intensive Situationen auch genauso intensiv zu beschreiben. Er regt die Fantasie auf einem, für mich, ganz neuen Level an.
    Über die Handlung möchte ich nicht zu viel verraten, nur so viel:
    Smokey Berrets Familie wurde von einem Serienkiller ausgelöscht, der sie auch noch gefoltert hat. Doch trotzdem schafft sie es, in ihren alten Job zurückzukehren und wieder Jagd auf die Monster unter den Menschen zu machen.

  • Ich lese im moment Skulduggery Pleasant Die Diablerie bittet zum Sterben. Es ist der dritte Band der Reihe mit dem Skelett-Detektiv von Derek Landy.
    Ich finde diese Reihe so unheimlich gut, da sie so einen guten Humor hat, der wirklich gut in Szene gesetzt wird. Zudem ist die Schreibweise super, auch wenn die wörtiche Rede hin und wieder nicht so gut dargestellt wird, sodass man manchmal nicht weiß wer jetzt was sagt, aber das stört nicht. Ich glaube ein paar mehr hier im Forum kennen die Reihe schon.

  • Zitat

    Original von Mereko
    Ich lese gerade Die Blutlinie von Cody MCFadyen.
    Es handelt sich dabei um einen sehr intressant geschriebenen Krimi. Zum einen ist er aus der Ich-Perspektive der Protagonistin, FBI-Agentin Smokey Barret, geschrieben und zum anderen im Präsenz. McFadyen hat ein Talent dafür intensive Situationen auch genauso intensiv zu beschreiben. Er regt die Fantasie auf einem, für mich, ganz neuen Level an.
    Über die Handlung möchte ich nicht zu viel verraten, nur so viel:
    Smokey Berrets Familie wurde von einem Serienkiller ausgelöscht, der sie auch noch gefoltert hat. Doch trotzdem schafft sie es, in ihren alten Job zurückzukehren und wieder Jagd auf die Monster unter den Menschen zu machen.


    Und ich lese das gleiche Buch wie gesagt auf Englisch. :P
    War gerade etwas überrascht, dass du das gleiche Buch wie ich liest, hehe. :xugly:

  • Ich lese gerade das Parfum von Patrick Süßkind.


    Die Handlung spielt 1700 irgendwas in Frankreich.
    Es geht um einen jungen Mann, der ohne Geruch auf die Welt gekommen ist und selbst sehr gut riechen kann. Er spaltet Gerüche in sich auf auch über große Entfernungen und sie sind seine einzige Leidenschaft.
    Ich bin noch relativ am Anfang erst auf Seite 48.


    Da ich den Film schon gesehen hab, weiß ich was noch kommen wird. Er wird Mädchen umbringen um mit deren Eigengerüchen ein perfektes Parfum herzustellen.
    ich will aber wissen inwiefern sich der Film und das Buch unterscheiden.

  • Ich lese gerade "Im Land des Windes" von Licia Troisi aus der Triologie "Die Drachenkriegerin"


    Es geht um das Mädchen Nihal, die letzte Halbelfe, die Kriegerin werden will, was aber Frauen nicht möglich ist. Wie der Titel schon sagt, spielt die Handlung im fiktiven Land des Windes, einem der zahlreichen Länder der Aufgetauchten Welt, die allerdings von einem Tyrannen regiert wird, der merkwürdige Wesen namens Fammin geschaffen hat, die gegen die Menschen in den Krieg ziehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!