• Atomenergie, ja oder nein? 0

    1. Nein (0) 0%
    2. Mir doch egal (0) 0%
    3. Ja (0) 0%

    Seit dem Vorfall in Japan, spricht Deutschland wieder über die Atomenergie.Man sagt diese Energie habe keine Zukunft. Dabei wirft es viele Fragen auf zb.
    *warum hat sie keine Zukunft
    *Ist Atomenergie überhaupt richtig ''sicher''


    Im Thread Katastrophe in Japan wird vor allem über den Unfall im AKW Fokushima diskutiert.
    In Deutschland wurde bereits beschlossen das die Verträge für die Verlängerung der AKW's in Deutschland nicht mehr gültig sei, und spätestens 2022 alle AKW's in Deutschland vom Netz gehen sollen.


    Ich bin mir sicher das man über dieses Thema reichlich Diskutieren kann, weil jeder eine andere Meinung dazu hat.


    Meine Meinung:
    Meiner Meinung nach ist Atomenergie sicher keine sichere Art Energie zu gewinnen. Dafür gibt es meines Wissen gute Gründe:
    Erstens, es gibt keine sichere Entsorgung und die Weise, wie der Müll jetzt entsorgt befriedigt keinen auf der Welt.
    Zweitens, es besteht jederzeit die Gefahr das es in einem AKW zum Ausfall von irgendetwas kommt.
    Drittens, das dabei genommene Uran u.a. radioaktive Stoffe wie Plutonium braucht sehr lange um vollständig abgebaut zu sein (dabei ist dann wieder die Entsorgung mit einbezogen)
    AKW's werden keine Zukunft haben in meinen Augen. Das Uran zu fördern ist längst nicht das Problem sondern wenn diese Stäbe erst einmal in diese Flüssigkeit tauchen sind sie Aktiv und Strahlen sehr lange.
    Ich hoffe das diese Energie überhaupt keine Zukunft hat.

  • Ganz schlichter und einfacher Grund, warum Atomenergie notwendig ist, solang die "grüne" Energie nciht vollständig und flächendeckend ausgebaut und vorhanden ist: Macht euch mal Klar, wie die Strompreise explodieren würden, wenn man alle AKWs jetzt abschalten würde! Alle wollen den Ausstieg aus der Atomenergie, aber keine will teurere Strompreise...

  • Bevor ich abstimme, würde ich gern erstmal kurz fragen:
    Reden wir über Atomenergie in Deutschland? In Japan? Weltweit? Das ist durchaus wichtig. In Deutschland bin ich für einen Ausstieg aus der nuklearen Energiegewinnung (meines Wissens nach, PeterGriffin, sind die Verträge zur Verlängerung der AKW-Nutzung in Deutschland vorerst aber nur auf 3 Monate ausgesetzt, in denen sie noch einmal überarbeitet werden. Ich wüsste nicht, dass Atomenergie in Deutschland jetzt bereits vollkommen zum Tode verurteilt wurde...)
    Warum bin ich dafür? Weil Deutschland Alternativen hat, und der Umstieg auf eine "grünere" Energiegewinnung leichter von statten gehen würde. Ich betone, leichter, nicht leicht. Besonders zu betonen sind dabei eben auch aktuelle Probleme wie die Frage der Endlagerung, etc.


    Es wäre allerdings falsch zu sagen, finde ich, dass man Atomenergie weltweit verbannen sollte. Viele Länder (siehe nur Japan / unseren Diskussionsthread) können ihre Energiekapazitäten ohne die Nutzung von Atomkraftwerken nicht mehr decken, und haben durch verschiedene äußere Umstände womöglich auch keine effektive Alternative zur Atomenergie (zu wenig Fläche,...) Solange die "grüne" Energie nicht weit genug ausgereift ist, dass sie tatsächlich im großen Stil ein Land versorgen kann, gibt es für viele Staaten einfach keine andere Lösung als die Atomkraft.

  • Zitat

    Original von Mereko
    Ganz schlichter und einfacher Grund, warum Atomenergie notwendig ist, solang die "grüne" Energie nciht vollständig und flächendeckend ausgebaut und vorhanden ist: Macht euch mal Klar, wie die Strompreise explodieren würden, wenn man alle AKWs jetzt abschalten würde! Alle wollen den Ausstieg aus der Atomenergie, aber keine will teurere Strompreise...


    Hast Du dich mit der Problematik des Strompreises mal ernsthaft auseinandergesetzt? Der Strom würde aus mehreren Gründen nicht teurer werden:


    1. AKWs kosten Unmengen an Geld, genauer gesagt Subventionen. Subventionen sind Gelder vom Staat, und der Staat bekommt sein Geld vom Steuerzahler. Dass der Strom vom AKW so "billig" ist, liegt also nur daran, dass die Betreiber das "Restgeld" vom Staat bekommen.


    2. Es gibt praktisch nichts, was so teuer ist wie ein AKW. Der Abbau eines solchen Kraftwerks kostet mehrere Milliarden Euro (ich habe schon Beträge zwischen 20 und 200 gehört) und ist somit, in jeglicher Hinsicht, auf Dauer unrentabel. Den Abbau des Kraftwerks zahlt übrigens - wie sollte es anders sein - der Staat.


    3. Strom mit Uran zu produzieren, ist billig. Das AKW zu bauen, zu entfernen und zu betreiben ist sauteuer. Daraus folgt, dass Strom, egal wie produziert, auch nicht viel teurer ist als jener aus dem AKW und somit die Strompreise nicht sonderlich, wenn überhaupt, steigen werden.


    Der einzige vernünftige Grund, den ich für AKWs nennen kann, ist, dass wir derzeit ohne nicht auskommen und erst einmal neue Energiequellen erschließen müssen, bevor wir sie allesamt vom Netz nehmen können.


    Gretes


    "Man sollte glauben, das Leben sei ein einfaches Thema.
    Wenn man die 10 Gebote beherzigen würde, dann wäre es auch so.
    Dummerweise macht das heutzutage kein Mensch mehr."
    - Philip Weisel

  • 1. Nach meinen Kenntnisstand kostet der Strom im Moment viel mehr als er müsste, weil er ursprünglich an den Ölpreis gekoppelt wurde um einen Anhaltspunkt zu haben.


    2. Dementsprechend müsste er nach der letzten preiswerten Lage des Öls gesunken sein, was er nicht ist, woraus ich mir ziehe, dass die Firmen sich eine goldenen Nase daran verdienen.


    3. Der Strom würde teurer werden, ob er müsste oder nicht, weil es die perfekte Möglichkeit wäre mal wieder geld zu verdienen.


    4. Um von meinen Verschwörungstheorien wegzukommen: Ein Problem ist, dass die Gewinnung von Strom mit Atomkraftwerken ausgereifter ist als die von grünen Strom. Das muss erst abgeändert werden. Jedoch gibt es keinen plausiblen Grund, diese Forschungen voranzutreiben, da eine uns betreffende Reaktorkatastrophe fehlt und noch genügend Material zur Verfügung steht.


    5. Ich bin dafür, dass AKW abgeschafft werden, denn die Lagerung ist ein Problem. Der radiaktive Abfall verschwindet nämlich nie. Der Zersetzungsprozess ist nämlich ein eine exponentielle Funktion, welche nie auf Null geht. Sprich es wird immer etwas da bleiben. Unausweichlich.


    6. Auch wenn AKW nötig sind, um Energie zu erhalten, soillten auch Länder wie Japan an Methoden forschen, gesündere Energie zu produzieren.

  • Arawn es war nicht meine Absicht hier User zu beleidigen, und wer sich zu nahe getreten fühle, hiermit meine aufrichtige Entschuldigung!
    Es regt mich nur halt sehr leicht auf, wenn Leute etwas gelesenes/gehörtes Nachsprechen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wer das weshalb in Umlauf gebracht haben könnte. Die Atomlobby gibt Jährlich mehrere Millionen Euro für PR Aktionen aus (siehe die "Kilmerretter AKW Plakate"), da sollte man doch mal überlegen, woher die eigenen PRO Argumente überhaupt kommen.


    Zu der "Sicherheit " in Europa will ich nur mal kurz auf Biblis 1987 16- 17 Dezember hinweisen, wo man nur um Sekunden und unwahrscheinlich viel Glück einer Kernschmelze entging . Auch hier wurden die Behörden erst Jahre später über das wahre Ausmaß der Katherstrophe informiert. Die Computerberichte sind bis heute unauffindbar ....


    oder 14. April 1983 Bugey 5 in Frankreich.
    8.Oktober 1985 britanien Hinkle Point B .Sie alle sind nur nicht so bekannt weil man einer Katherstrophe mit mehreren tausend Toten entging.


    6.März 1985 Bei Tests im 1300-MW-Druckwassereaktor Grohnde bei Hannover wurde festgestellt, dass alle 4 Hochdruck-Noteinspeisepumpen im Notkühlsystem nicht beriebsfähig waren. Eine Pumpe war sogar mit Gas anstatt mit Wasser gefüllt !
    Im Falle eines Lecks im Primärkreislauf hätten Pumpen den Kern nicht vor dem Schmelzen bewahren können. Länder und Bundesbehörden unterrichteten die Öffentlichkeit falsch über dne Vorfall. So behaupteten sie etwa, dass nur eine der Pumpen nicht betriebsfähig gewesen sei und bei einam Unfall, 2 intakte Pumpen gereicht hätten. Eine zutreffende Darstellung wurde erst zwei Jahre später vom Spiegel veröffentlicht.


    23.Dezebmer 1988 Bei einer Routineuntersuchung im 1 300MW-Druckwasserreaktor in Brokdorf bei Hamburg stellten Techniker zufällig fest, dass bei vier der acht Notspeise-Dieselaggregate notwendige Teile fehlten. Die aggregate hätten im Bedarfsfall versagt, und es wäre zur Kernfusion gekommen, da diese Aggregate die Wasserpumpen versorgten. und schlimmer noch: ein Gutachten erwies, dass sie seit Inbetriebnahme des Reaktors 1986 nicht funktionstüchtig waren.


    Trotz soviel Schlammperei nochmal davongekommen.


    Mit dem Unfall von Three Mile Island sind es schon "3" der ganz großen Unfälle, wobei es sehr viele mehr gibt. Jeder User wird erstaunt sein, wenn er danach googelt oder Fachlektüre zu Rate zieht, WIEVIELE Atomunfälle es eigentlich jährlich gibt. Manches wird vertuscht, manches ist einfach kein mediales Aufsehen wert.


    Die wirklich wichtigen Fragen sind meiner Meinung nach:


    Warum haften die Atomkraftwerkbetreiber nicht für den Fall eines GAU oder Super GAU?


    Warum wird Atomstrom so stark subventioniert?


    In Frankreich werden alle Atomkraftwerke an große Flüsse(=Erdbebebgebiete) gebaut, und müssen im Sommer größtenteils wegen Wassermangels vom Netz genommen werden - wenn wir sie da nicht brauchen, warum sollen sie dann jetzt auf einmal unverzichtbar sein?


    Wer sind die Personen, die an den Atomkraftwerken verdienen?


    Zitat


    Abschalten ja, aber nicht alle. Noch nicht. Der wirtschaftliche Vorteil ist zu groß, die Umweltbelastung allerdings auch.
    Sobald es eine alternative Energiequelle gibt welche den wirtschaftlichen Vorteil behält, allerdings nicht Umweltbelastend ist, sollen die Dinger alle weg.


    Das ist eines jener Totschlagargumente, die von der Atomlobby unters Volk gebracht werden. Woher soll denn von heute auf Morgen so eine Alternative kommen? Noch dazu wenn sie so massiv sabotiert werden?
    In England haben die AKW-Betreiber ein Schreiben an die Regierung verfasst, man wolle doch bitte jetzt mit dem Ausbau der Erneuerbarenenergien aufhören, da ansonsten Atomstrom in Zukunft nicht mehr marktfähig wäre!
    In der EU gab es bis 2009/2010 eine Richtline zum zukünftigen Ausbau auf vollständige erneuerbare Energie, die wurde dann von der Atomlobby und Ländern die sehr stark auf Atomenergie bauen (zum Beispiel Frankreich) gekippt.


    Das heiße, man WILL gar keine atomfreie Zukunft und die sogenannte "Brückentechnologie" (wieder so ein Terminus aus der Propagandermaschiene der Atomlobby) ist eine unendliche lange Brücke in eine möglichst weit nach hinten verschobene Zukunft.


    Um Atomkrafterwerke abschalten zu können, muss ich ebenher ein Netzwerk aus alternativen Energien aufbaunen. Dezentralisierung heißt das Stichwort. Nicht mehr wie bei der Kernkraft, ein massives Kraftwerk, dass Unmengen an Strom erzeugt, sondern viele kleine. Dann soll sich eben jedes Dorf selbst versorgen und Energieautonom werden. Die Möglichkeiten sind vorhanden. Die einen haben Sonne, die anderen Wind, andere Flüsse oder Geothermie. Ja sogar Japan bräuchte keine AKWs, wenn sie Gezeitenkraftwerke hätten.


    Ein Verzicht auf Atomstrom ist möglich, nur muss man auch etwas dafür tun. Einfach zu sagen, ja sobald was besseres kommt, dann... geht nicht.
    Was soll denn besseres kommen? Seit über 50 Jahren warten wir auf die saubere Fusionsenergie. In vielleicht 100 Jahren ist ein Reaktor mal testreif. Aber wollen wir echt so lange mit den Schrott AKWs der 1970er ausharren?


    Zitat

    Original von Al Fifino
    So denkbar und genial die grüne Energie also auch ist, sie ist noch lange nicht ausgereift und kann derzeit nicht ohne weiteres die Atom-Energie verdrängen.


    http://www.klimaretter.info/en…r-stromexport-weltmeister


    Zitat

    Der Exportweltmeister Deutschland macht auch beim Strom seinem Ruf alle Ehre: Im ersten Quartal 2010 erzielte die Bundesrepublik mit gut 9 Milliarden Kilowattstunden den höchsten Exportüberschuss ihrer Geschichte. Das belegen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Damit wurde im ersten Quartal in Deutschland 6,7 Prozent mehr Strom erzeugt als verbraucht - obwohl die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel nicht eine einzige Kilowattstunde produzierten.


    Der Exportüberschuss entsprach ziemlich exakt jener Menge, die in der gleichen Zeit in den alten Reaktoren Biblis A und B, Neckarwestheim I, Isar 1, Philippsburg 1 und Grafenrheinfeld erzeugt wurde. Das bedeutet: Deutschland hätte auf acht Atomkraftwerke verzichten können - und hätte selbst dann noch eine ausgeglichene Bilanz. Indizien für eine "Stromlücke", die von der Atomlobby für den Fall des Ausstiegs angeführt wird, gibt es folglich nicht. Zumal der Exportüberschuss Deutschlands seit Jahren steigt. Bis ins Jahr 2002 war die Bilanz mit leichten Schwankungen recht ausgeglichen, danach gab es jährlich Überschüsse mit Werten um 20 Milliarden Kilowattstunden.

  • Antwort auf Beitrag von Benedikt


    Zitat

    Original von Benedikt
    http://www.klimaretter.info/en…r-stromexport-weltmeister


    [QUOTE]Der Exportweltmeister Deutschland macht auch beim Strom seinem Ruf alle Ehre: Im ersten Quartal 2010 erzielte die Bundesrepublik mit gut 9 Milliarden Kilowattstunden den höchsten Exportüberschuss ihrer Geschichte. Das belegen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Damit wurde im ersten Quartal in Deutschland 6,7 Prozent mehr Strom erzeugt als verbraucht - obwohl die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel nicht eine einzige Kilowattstunde produzierten.


    Der Exportüberschuss entsprach ziemlich exakt jener Menge, die in der gleichen Zeit in den alten Reaktoren Biblis A und B, Neckarwestheim I, Isar 1, Philippsburg 1 und Grafenrheinfeld erzeugt wurde. Das bedeutet: Deutschland hätte auf acht Atomkraftwerke verzichten können - und hätte selbst dann noch eine ausgeglichene Bilanz. Indizien für eine "Stromlücke", die von der Atomlobby für den Fall des Ausstiegs angeführt wird, gibt es folglich nicht. Zumal der Exportüberschuss Deutschlands seit Jahren steigt. Bis ins Jahr 2002 war die Bilanz mit leichten Schwankungen recht ausgeglichen, danach gab es jährlich Überschüsse mit Werten um 20 Milliarden Kilowattstunden.


    Sorry, aber was hat das mit dem Thema zu tun? Schaltet man acht wohlgemerkt winzige Reaktoren aus, die, im Vergleich zu den restlichen, praktisch keinen Strom produzieren, sparen wir uns 6,7% Energie Überschuss - und haben laut google-Recherche bei einem Atomenergie-Anteil von knapp 22,4% noch immer ein sattes Minus von mehr als 16%, sobald die AKWs weg sind.
    Ja, man kann viel mit Zahlen erreichen... Stimmung machen gegen Atom, zum Beispiel. ;-)


    Ich bin ja auch jemand, der die Atomenergie lieber heute als morgen los wäre, aber es hilft nicht, Unrealistisches zu verlangen und die Zahlen zu verdrehen, so wie es die Atom-Lobby auch macht. Es bleibt dabei: Bis man diese fehlenden 16% ausfüllen kann, welche die AKWs hinterlassen werden, muss man diei Dinger anbehalten. Erst recht, nachdem sie endlich vom Steuerzahler abbezahlt worden sind. :skeptisch:


    "Man sollte glauben, das Leben sei ein einfaches Thema.
    Wenn man die 10 Gebote beherzigen würde, dann wäre es auch so.
    Dummerweise macht das heutzutage kein Mensch mehr."
    - Philip Weisel

  • Also im Voraus sag ich mal Bescheid, dass ich selber in der Photovoltaik-Industrie tätig bin und mir der jetzige "Trend" zu erneuerbaren Energien durchaus zu Gute kommen könnte. Aber wofür eigentlich???Um unseren Planeten zu retten...oder allgemein die Natur zu schützen??? Alles Quatsch! Die "Grünen" Industrien hab zur Zeit eine mindestens genauso starke Lobby wie die Atomindustrie und denen geht es nicht darum den Planeten zu retten, sondern darum, den Platz der alten Lobbys (Atom, Kohle usw.) einzunehmen. Worüber reden wir eigentlich bei der Katastrophe in Japan? Um eine Atomkatastrophe? Nee... 20.000 Menschen sind gestorben...nicht wegen den Atomkraftwerken...nicht wegen der Kernschmelze...sondern wegen einer Naturkatastrophe (die wird es immer geben, egal was wir tun) und ob wir ab morgen alle mit Elektro-Autos rum fahren ist auch egal. Das Klima verändert sich,das hat es schon immer und wird es auch immer tun, ob mit oder ohne den Menschen.Das ganze CO²-Gerede ist eine riesen Lüge!!!

  • Nunja, die Natur herrscht auf diesem Planeten, nicht die Menschen. Naturkatastrophen passieren auf natürliche Art und Weise. Warum sollte die Natur sich dem Menschen anpassen? Eigentlich sollte es ja wohl eher andersherum sein, wenn wir uns schon auf der Erde breitmachen...


    ...Und nur weil solche Katastrophen passieren, heißt das ja nicht dass wir dennoch tatenlos rumsitzen müssen und es uns einfach machen, indem wir sagen "ist doch schnuppe mit der Atomenergie, denn vergleichbare Katastrophen passieren eben in der Welt."


    Die Einstellung von Atomenergie ist imho generell eine gute Sache, um diesen Planeten zumindest wieder ein Stükchen näher am Leben zu erhalten, auch wenn es nur ein kleines Stück ist. Aber das ist immer noch besser, als wenn es dieses kleine Stück gar nicht gebe.


    Und der Treibhauseffekt ist auch eine Lüge? Also bei aller Liebe...
    ..dein Beitrag grenzt an menschlicher Arroganz gegenüber der natürlichen Umwelt maßlos, sorry.

  • Der Treibhauseffekt selbst lässt sich natürlich nicht leugnen; was ich selbst aber auch schon mal gehört habe, ist, dass der CO2-Ausstoß dafür vielleicht gar nicht verantwortlich ist. Es gibt wohl irgendwelche ominösen Theorien (dafür fehlen mir gerade leider sowohl Quellen als auch Namen), nach denen untersucht wird, dass die Temperatur der Erde sich ja ohnehin immer mal wieder im Laufe der Jahrmillionen verändert hätte etc. – natürlich alles ohne vom Menschen hergestelltes CO2; daher halte ich es nicht unbedingt für Ignoranz, sondern eher für ein Hinterfragen der Panikmache, die ja immer mal wieder bei derartigen Katastrophen zutage tritt.


    Dass Atomenergie für sich gesehen gefährlich ist und Schäden anrichtet, ist ja soweit schon mal eine Tatsache, die niemand abstreiten kann. Dämlich finde ich nur, dass immer erst genau dann nachgedacht wird, etwas zu ändern, wenn möglichst viele Menschen mit dem Finger auf diese Technologie zeigen, siehe Fukushima. Davor war man noch lustig dabei, die Laufzeit der Kraftwerke zu verlängern, aber nach sowas muss man den Wählern natürlich sofort wieder nach dem Mund reden. Also bitte, wer soll das noch ernst nehmen. :rolleyes:

  • Ist mittlerweile ja auch durchgesickert, dass viele "Untersuchungen" und CO2-Kurven gefälscht und bearbeitet wurden und dass auch Al Gore mit Fehlinformationen arbeitet, zumal auch eher mit einer erneuten Kaltphase zu rechnen ist, welche erheblich größere Schäden anrichten kann, als eine Erwärmung um 1 bis 2 Grad.


    Zitat

    Die Einstellung von Atomenergie ist imho generell eine gute Sache, um diesen Planeten zumindest wieder ein Stükchen näher am Leben zu erhalten, auch wenn es nur ein kleines Stück ist. Aber das ist immer noch besser, als wenn es dieses kleine Stück gar nicht gebe.


    Ob ich das Kraftwerk nun herunterfahre oder nicht hat absolut null Effekt, denn den Spaltungsvorgang kann ich nicht nach Belieben abschalten. Die Scheiße brodelt weiter fröhlich vor sich hin, nur hab ich jetzt rein garnichts mehr davon. Aber Hauptsache das Gewissen ist vor der Gesellschaft reingewaschen. :skeptisch:


    Und was uns bislang an erneuerbaren Energien gegeben ist, wird auch nicht wirklich effektiv genutzt, denn die Herstellung der Anlagen ist ebenfalls alles andere als umweltfreundlich. Wir können nur weiterforschen und lernen mit dem, was wir haben, verantwortungsbewusster umzugehen, sinnige Endlagerung zu finden, etc.


    Abgesehen davon sollten wir uns weniger Gedanken um unseren Planeten machen (die CO2-Werte waren schon um ein vielfaches höher und es gab haufenweise Katastrophen globalen Ausmaßes und trotzdem hat sich der Planet immer wieder berappelt und er wird das auch weiterhin schaffen, insofern wir ihn nicht vollkommen demontieren), sondern vielmehr darum, dass wir hier leben können, ohne dass sich uns die Haut in Streifen abschält, nur weil wir ohne Schutz an die "frische" Luft gegangen sind. :xugly:

  • Ich denke, was die Menschheit im allgemeinen falsch macht, ist, dass sie sich selbst zu wichtig nimmt. Vielleicht ist der Mensch für die globale Erwärmung verantwortlich. Vielleicht könnte der Mensch den Planeten auf eine gewissen Zeit hin auch schädigen, indem er seinen Atommül rumliegen lässt.


    ABER der Mensch ist niemals in der Lage den Planeten zu Zerstören! Wir müssen von dem Gedanken wegkommen, die Welt immer so bleiben wie sie jetzt ist. Es gab schon vor langer Zeit ein Klima, das sich Eiszeit nannte, und auch die befürchtung die Durchschnittstemperatur der Erde würde ansteigen.... gabs schon mal.
    Natürlich werden durch die globale erwärmung die Gegebenheiten verändert. Die Topographie der Erde wird sich ändern, es werden Landstriche im Meer versinken, die Gletscher werden abschmelzen, und und und. Aber das ist der Lauf der Dinge. Arten sterben aus? Schon mal von den vergangen Massenausterben gehört?
    Und zum Atommüll: Es gibt ein Bakterium Deinococcus radiodurans (googelts nach :xugly: ), dass an der Innenwand von Reaktoren gefunden wurde. Dieses Bakterium ist in der Lage extreme Strahlungswerte einfach abzukönnen. Wenn ein Bakterium das kann, kann sich auch anderes Leben daran anpassen. Evolution braucht ihre Zeit, aber niemals wird der Mensch die Natur so besiegen, dass die Erde komplett lebensfeindlich und zerstört wird (außer natürlich wir sprengen den Planeten :xugly: )


    Meine Meinung zu Atomenergie und so: Ich will bitte knostruktive Vorschläge! Bietet mir äquivaltente Alternativen und ich nehm sie gerne, aber einfach die Atommeiler abschalten und dann aus Nachbarländern teureren Atomstrom beziehen? Nein, danke! :)

  • Zitat

    Original von Audi~


    Und der Treibhauseffekt ist auch eine Lüge? Also bei aller Liebe...
    ..dein Beitrag grenzt an menschlicher Arroganz gegenüber der natürlichen Umwelt maßlos, sorry.


    Hab ja nicht abgestritten dass es den Treibhauseffekt gibt und das sich das Klima verändert.Das hat es immer... Nur die Rolle des Menschen als Verursacher kann ich nicht anerkennen. Arrogant sind die jenigen, die denken der Mensch sei wirklich in der Lage, mit bestimmten Handlungen das Weltklima zu beeinflussen und zu steuern. Wenn wir ab morgen alle mit E-Autos rumfahren und alle Meiler abgeschalten sind interessiert das unsere Erde relativ wenig. Es gibt genug Wissentschaftler, die darauf hinweisen, dass unsere Sonne mehr Einfluss auf CO² und Feinstaubbildung hat als es der Mensch je haben könnte. Mal ganz davon abgesehen dass CO² ein zu Unrecht verrufener ein Stoff ist, ohne den gar kein Leben existieren könnte. Und das was wir in die Luft jagen ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch sind erneuerbare Energien natürlich wichtig um z.B. vom Rohöl unabhängig zu werden. Denn daran gibts nun keinen Zweifel, dass fossile Brennstoffe irgendwann aufgebraucht sind.

  • Zitat

    Original von Martikhoras
    Ob ich das Kraftwerk nun herunterfahre oder nicht hat absolut null Effekt, denn den Spaltungsvorgang kann ich nicht nach Belieben abschalten. Die Scheiße brodelt weiter fröhlich vor sich hin, nur hab ich jetzt rein garnichts mehr davon. Aber Hauptsache das Gewissen ist vor der Gesellschaft reingewaschen. :skeptisch:


    Mehr noch, ich hab jetzt nichts mehr davon und muss dafür höllischst aufpassen, dass es nicht aus dem Ruder läuft. Vorher nahm man Energie, die bei der Spaltung nun mal frei wird, aus dem System "AKW" heraus und leitete sie ins Stromnetz ein. Jetzt, tja, im Grunde hat man einen Fluss, an den man einen Damm gestellt hat und statt eines ordentlichen Abflusses hat man ein haarnadelgroßes Löchelchen reingebohrt. Mal sehen, wer gewinnt, das Wasser, dass von hinten nachdrückt, oder die Leute die unterhalb des Dammes wohnen? :grimacing_face:
    Hinzu kommt, weil wir ja radikal aus dem Mist aussteigen, nun auch alle Experten im Bereich Atomenergie und deren Anwendungssysteme das Land verlassen, bzw. neue nicht erst ausgebildet werden. Damit aber fehlen genau die in Zukunft, die wir eigentlich noch brauchen, um die ja immer noch laufenden (nur eben vom Netz getrennten) AKWs und deren immer noch sehr aktive Brennstäbe für viele Jahrzehnte zu bewachen, zu betreiben und aufzupassen, dass nix schief geht, sich auch Gedanken zu machen, was man in ihrer Entsorgung und ihrem Abbau tun kann, etc. Ob das so eine gute Idee in Hinblick auf die Sicherheit dieser sehr komplexen Anlagen war? :skeptisch:
    Nebenbei hat sich durch das Trennen der AKWs vom Netz und damit die Verabschiedung dieser AKWs von ihrem vorgesehen Regelbetrieb die Wahrscheinlichkeit von Unfällen erhöht, nicht verringert. Aus obigen Gründen und einfach weil so komplexe Anlagen nun mal für einen bestimmten Ablauf erstellt wurden. Weicht man von den Parametern ab, in denen sie optimal laufen, erhöht sich auch die Problemhäufigkeit. Darüber gibt es hinreichend Erfahrungen in der Industrie (nicht nur im AKW-Bereich).


    Nicht falsch verstehen, nukleare Energienutzung in ihrer bisherigen Form finde ich ebenso obsolet, jedoch ist die Art und Weise des Ausstiegs ohne einen konkreten Plan typisch deutsch und leider nicht ungefährlich. Insofern finde ich es sehr bedenklich, wie sich die Öffentlichkeit hier von einigen Panikmachern und zugleich wahlkampftreibenden "Fähnchenindenwinddrehern" vorführen und für deren kurzfristige Interessen missbrauchen ließ.


    Zitat

    Original von Morrissey Es gibt genug Wissentschaftler, die darauf hinweisen, dass unsere Sonne mehr Einfluss auf CO² und Feinstaubbildung hat als es der Mensch je haben könnte.


    Und es gibt auch "genug Wissenschaftler" die wieder das andere Extrem vertreten. Wem glauben wir also nun? Mir persönlich fällt es bei dem Gestreite schwer einer Seite den Vorzug zu geben, denn beide Lager haben gute Argumente und für ihre Thesen und Hypothesen einige Indizien gesammelt, die sie teils zu belegen scheinen.
    Man kann als Außenstehender eigentlich nur einen Schluss daraus ziehen. Ein abschließendes Urteil lässt sich nicht fällen und die alte Weisheit der Urgroßmütter "Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste" kann eigentlich nie schaden. Haben wir Einfluss auf das Klima, ja, denn das bestreitet keine der beiden Extremseiten. Die Frage ist halt nur, wie viel? Genau da sind sie sich nicht einig. Was schadet es also, wenn man einfach vorsichtiger ist und etwas schonender verfährt? Günstigstenfalls, wenn also die "Klimapaniker" um Gore und Co. recht haben, entgehen wir dramatischen Problemen. Ungünstigstenfalls schieben wir vielleicht ein klein wenig die Änderung auf, bzw dämpfen sie in bescheidenem Umfang ab und nebenbei sparen wir jedoch einige Ressourcen und erlernen etwas rascher den Weg, um uns von fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen.
    Allerdings sollte man mit Sicherheit sich nicht durch Angst in Entscheidungen zwingen lassen. Der Weg der Mitte ist nun mal einer, der Gelassenheit und des Ausgleichs. Gore und Co. betreiben Panikmache, das ist klar. Damit kann man Leute zu unrationalen Entscheidungen zwingen, sowas können Politiker seit altersher gut und der deutsche Atomausstieg in seiner jetzigen Form ist hier mal wieder ein Paradebeispiel. Statt also wie die Lemminge einem vermeintlichen Führer aus dem Dunkel hinterherzurennen, sollte man schon etwas mehr nachdenken und besonnener Entscheiden und dann handeln. Man muss abwägen, was bringt wirklich was, und was nicht. E-Autos sind so ein Beispiel. Die Idee ist nicht übel, aber so lange Strom noch aus fossiler Energie kommt und die Akkus und Teile dafür umweltzerstörerisch gefördert werden und an sich hochgiftig sind, eher kontraproduktiv. H2 als Ersatz für Öl eine nette Idee, aber so lange man auch den erzeugen muss, indem man Strom aus fossiler Energie nutzt, auch nicht besser. Tolle Filter in Fabriken einzubauen und zu meinen, dann ist die Luft sauber, nett, nur wenn man keine Idee hat, wo dann die vollen und hochgiftigen Filter hin sollen, auch wieder nur ein Aufschieben des Problems. Usw. usf. ...

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