Leben nach dem Tod?!

  • Ich kann nicht denken, dass es nichts gibt. Alle die vom wissenschaftlichen Standpunkt aus es betrachten und denn von nichts reden.... wie soll das bitte schön gehen?


    Das nichts gibt es nämlich nicht. Jedenfalls nicht nachweisbar. Und schon gar nicht auf der Erde. Überall befindet sich wenigstens Energie. Und was sind wir anderes als Energie? Energie ist es die uns zusammenhält, die uns antreibt und Energie bestimmt auch unsere Gedanken und Gefühle, unsere Triebe und unsere Taten. Ohne das wären wir nicht.


    Weiter gesponnen verlässt ein Teil der Energie unseren Körper wenn er nicht mehr ist. Und wohin damit? Verschwindet diese einfach? Nein, denn Energie kann weder geschaffen noch zerstört werden. Nur umgewandelt.
    Das ist ein Grundgesetz der Naturwissenschaften, warum sollte es nicht für uns Menschen gelten?


    Mal davon abgesehen, dass wir uns mit unsere Umwelt in Symbiose befinden, geben wir unser gesamtes Leben Energie in Wärme ab oder auf anderen Wege, wir nehmen aber auch durch Nahrung Energie auf. WIr befinden uns also in einem Lebenskreislauf. Das ist auch zu betrachten.


    Von daher durchströmt uns nie die gleiche Energie, deshalb denke ich macht uns alleine die Struktur unseres Körpers, vor allem die des Gehirns aus. Die Energien suchen sich einen Weg durch unseren Körper, und diese Pfade machen uns aus.


    Das ist meine Meinung. Und ich finde es beruhigend, daran zu denken, dass wir nur Bestandteil eines großen ganzen sind.

  • Wie soll es bitteschön gehen, dass, wissenschaftlich gesehen, nach dem Tod etwas ist? ^^
    Ich glaube, hier muss man genau auf die Wortwahl achten, und wie man es interpretiert. Vyserhad, du stellst dir unter "nichts" offenbar etwas vor, wo unsere Seele/Energie/etc. irgendwie im Limbo schwebt, umgeben von wissenschaftlich unerklärbarem Nichts. Ich stelle mir unter "nichts" einfach genau das vor: nichts! Wir sind nach dem Tod nicht im nichts, sondern wir sind nichts.
    Zum Thema "das nichts gibt es nicht, zumindest nicht nachweisbar" - richtig, aber nur deswegen, weil das "nichts" das Gegenelement zu jedem Nachweis ist. Solange etwas nicht nachgewiesen ist, ist es "nichts". Sobald es nachgewiesen ist, ist es "etwas". Somit KANN man das "nichts" nicht nachweisen, da das gegen seine Natur gehen würde... ein PARADOX! ::]:


    Zu deiner Frage, was wir anderes sind als Energie: wir sind Zellen auf Kohlenstoff-Basis. Richtig, Energie wohnt allem inne, aber Energie ist es nicht, was uns ausmacht.
    Die Energie, die uns innewohnt, geht nach unserem Tod in unsere Umgebung über - unsere Wärmeenergie sickert in die umgebene Luft, die potenzielle Energie unseres Körpers entweicht, sobald der Körper auf den Boden auftrifft, etc.


    Zu deinen letzten zwei/drei Absätzen muss ich ehrlich sagen: da verstehe ich nicht so recht, was du uns damit sagen willst, bzw. was das mit der Fragestellung zu tun hat. ^^" Tschuldige.


    Aber zum Thema allgemein: selbstverständlich geht unser Körper oder unsere Energien nicht ins "nichts" über, aber unser Bewusstsein erlischt, was dazu führt, dass für unsereins "nichts" mehr da ist. Wir hören einfach auf zu existieren, so banal und schmerzhaft ist es leider nunmal, zumindest aus meinem Blickwinkel.

  • Zitat

    Original von Tahu
    Du kannst doch nicht sagen das etwas nicht existiert weil du es nicht anfassen oder sehen kannst :D dann wäre Luft ja auch nicht da.


    Gut andere Frage. Kann man Luft riechen ? Ich denke schon. Sonst würde Kartoffelsalat nicht riechen. Die Luft trägt den Geruch und ist so, wie in anderen dingen da. Oder anders. Kannst du die Luftkuppel vom All sehen? Man kann sie sehen zwar nicht anfassen aber sehen. So kannst du eine Seele riechen oder sehen ? Nein, weil sie - wie viele andere Dinge - ein nicht nachgewießenes Ding ist. Dann wären wir wieder beim Nichts. Ist die Seele nachgewießen? Das denke ich auch nicht. Die Seele wird nur als etwas bezeichnet, was uns Menschlich macht oder machen soll.


    Vys: Nicht alles was nicht nachgwießen ist muss nicht immer gleich nichts sein. Kannst du nachweißen das das Universum unendlich ist. Oder ist das jetzt auch nichts?

  • Arawn: Ich denke uns macht die Energie aus, aus der wir bestehen. Und zwar nicht nur die Anwesenheit eben jener, sonder wie diese unseren Körper durchfließt. Sie durchströmt uns ja auf Wegen, welche, besonders im Gehirn.


    Da mag ich noch behaupten, dass ich hier meine Theorie beweisen kann. Ein Mensch verknüpft im Laufe seines Lebens die Nerven, jeder auf seine Weise - Und das macht uns aus. Wenn man eine 1:1 Kopie dieses Energienetzwerkes herstellen kann, so kann man unsere "Seele" kopieren.



    Ist jetzt klar was ich meinte? Von daher denke ich, dass wir bewusst nach dem Tode nichts mehr erleben können. Und dennoch sind wir nicht im Nichts.


    @PG: Sowas habe ich nie behauptet. Deshalb weiß ich auch nicht wirklich, was du damit meinst....

  • @ASP:


    (ich glaube mit dem letzten Absatz meintest du mich :zwinkern: )


    Nein nein, da hast du mich ein bisschen falsch verstanden. Nur, weil die Unendlichkeit des Universums nicht nachgewiesen werden kann, ist das Universum nicht gleich "nichts". Ich formulier's mal etwas einfacher:
    Solange die Unendlichkeit nicht nachgewiesen wird, existiert sie wissenschaftlich gesehen nicht. Sie ist "nicht". Es geht nicht darum, ob das Universum existiert oder nicht, sondern ob die Unendlichkeit des Universums existiert oder nicht. ^^ Und alles, was nicht existiert, ist nicht.


    Zur Seelenfrage kann ich dir nur zustimmen: an sich ist die Seele nur ein Gedankenkonstrukt... basiert auf Glauben, was es schwierig macht, dagegen zu argumentieren. Wie du schon sagst, die Seele ist nur ein abstraktes Etwas, das der Mensch definiert hat, um bestimmten spirituellen Zuständen und Dingen einen Namen zu geben.

  • Gibt es ein Leben nach dem Tot?
    Eine wahrlich grandiose Frage und das nicht, weil sich die Menschen diese schon seit zig Jahren stellen, sondern weil ihre Beantwortung, durch eine gezielte Beweisführung, einfach nicht möglich ist.


    Wie sollte es auch möglich sein?
    Ist man einmal tot hat man schlecht die Möglichkeit den Lebenden mitzuteilen, ob etwas nach dem Tot kommt, oder eben nicht. Wobei es einem schwer fallen müsste, zu berichten, dass nach dem Tote nichts folgt, denn da nichts folgt existiert man auch nicht mehr und kann somit auch nicht berichten, dass nichts folgt, da man ja selber nicht mehr selber exisiert.


    Die Vorstellung, oder sollte ich sagen, der Wunsch, von einem Leben nach dem Tot ist doch lediglich die verzweifelte Hoffnung der Lebenden, dass sie eines Tages nicht mehr existieren könnten. Diese Vorstellung, einfach aufzuhören zu existieren kann beängstigend sein. Sie kann sogar unsere gesamte Existenz in Frage stellen, denn wenn ich eh aufhöre zu existieren, was für einen Sinn hat meine Existenz dann.
    Aus biologischer Sicht existieren wir nur, um den Fortbestand der Rasse Mensch durch Fortpflanzung zu garantieren. Doch das reicht uns nicht. Da wir denkende Wesen sind, suchen wir noch nach einem anderen, höheren , Sinn - wodurch wir nun bei der Frage nach dem Sinn des Lebens angekommen wären xD.


    Für mich gesprochen kann ich mich mit keiner derAlternativen anfreunden.
    Dass nach dem Tot noch etwas folgen soll, widerstrebt meinem gesunden Menschenverstand.


    Die Theorie der Wiedergeburt ist auch nichts für mich. Bei einer Wiedergeburt müsste ja vorher die Festplatte meiner Seele formatiert werden. Ich würde an einem anderen Ort, unter anderen Bedingungen aufwachsen, andere Erfahrungen sammeln und somit auch ein anderer Mensch sein und nicht mehr mein altes Ich. Schlussfolgernd würde ich nicht mehr existieren und lediglich "meine" Seele würde wiederverwährtet werden. Nicht sehr verlockend. Genauso wenig wie nach dem Tode nicht mehr zu sein.

  • Zitat

    Original von Kharaz
    Diese Vorstellung, einfach aufzuhören zu existieren kann beängstigend sein. Sie kann sogar unsere gesamte Existenz in Frage stellen, denn wenn ich eh aufhöre zu existieren, was für einen Sinn hat meine Existenz dann.
    Aus biologischer Sicht existieren wir nur, um den Fortbestand der Rasse Mensch durch Fortpflanzung zu garantieren. Doch das reicht uns nicht. Da wir denkende Wesen sind, suchen wir noch nach einem anderen, höheren , Sinn - wodurch wir nun bei der Frage nach dem Sinn des Lebens angekommen wären xD.


    Genau das bringt es auf den Punkt !
    Ich stelle mir oft die Frage, ob nicht genau dieser Fortpflanzungstrieb auch mit dem Leben nach dem Tod etwas zu tun hat.
    Immerhin ist er mit einer der grundlegendsten Dinge im Leben eines Menschen. Er ist der einzige unserer Triebe, den wir nicht durchführen MÜSSEN um selbst weiter zu leben. (Essen, Trinken brauchen wir, ebenso wie Luft zum atmen...)


    Und genau hier kommt die Frage was den nun richtig ist:
    Sollten wir uns fortpflanzen oder nicht ?
    Ich glaube, man sollte diesen ewigen Kreislauf durchbrechen und KEINE Kinder in die Welt setzen. Nur dann kann die Seele wirkliche Befreiung erlangen. Denn so existieren deine Gene weiter auf dieser Welt und ich könnte mir wirklich vorstellen, dass man erst dann als anderer Mensch (vllt. auch als Tier?) wiedergeboren wird, ohne Erinnerung an sein vorheriges Leben.
    Der ewige "Kindeskinder-Kreislauf" führt zu nichts bzw. zu den immer gleichen Ergebnissen.
    Das Leben eines Einzelnen auf dieser Welt jedoch führt immer zum Tod.


    Deswegen ist der Sinn im Leben vorallem der, für sich selbst einen Sinn zu finden. Wenn man jedoch ein Kind zeugt, ist man nichtmehr nur für sich selbst...man trägt die Verantwortung für ein in die Welt gesetztes Leben.

  • Es liegt in der Natur des Menschen Kinder zu bekommen. Sich Fortzupflanzen.Wäre das nicht so währe die Menschheit schon längst ausgerottet.Das wussten auch schon unsere Vorfahren in der Steinzeit, vielleicht nicht so wie ich das hier schreibe aber sie müssen es ja getan haben.


    Der Wunsch Wiedergeboren zu werden ist für mich trotzdem Horror. Auch wenn ich alles vergesse trotzdem nicht.
    Wenn ein Mensch wiedergeboren werden müsste, dürfte Hitler ja wiedergeboren sein. Oder liege ich da falsch? ^^


    Und die Menschheit ist dazu verpflichtet diesen Kreislauf fortzuführen. Solange wir es noch können. Es wird sowieso der Tag kommen an dem die Menschheit stirbt und dieser Planet nicht mehr von uns bewohnt wird. Hätten die Menschen im Mittelalter sich nicht Fortgepflanzt gäbe es doch keine Menschheit mehr oder? Liege ich da jetzt falsch?
    Andererseits kann man es so betrachten das dieser gesamte Lebenskreislauf eigentlich zu nichts führt. Wir sind geboren um zu sterben. Wir können diesen Sterbe-Prozess herauszögern wie wir es heute im Gegensatz zu damals tun. Das wird auch in der Zukunft noch so sein das wir vielleicht nicht mehr nur 100 Jahre alt werden können sondern vielleicht 120 Jahre. Das weiß keiner. Aber wir können trotz jeder Technik diesen Prozess nicht aufhalten. Das sterben ist etwas unaufhaltbares und man kann es nur herauszögern.

  • Das ist genau die Grundlage, ASP, die zur Entstehung der Weltreligionen geführt hat! Die Menschen konnten beziehungsweise können sich einfach nicht vorstellen, dass das Leben an sich keinen Sinn besitzt- somit musste ein Sinn her. Ob es jetzt das Versprechen eines Paradieses nach unserem Ableben ist oder das Karma-Prinzip...


    Horrorkid:
    In deiner Argumentation gibt es lediglich einen Fehler: wenn der Mensch aufhören würde, Kinder zu zeugen... wie willst du dann wiedergeboren werden? Aus irgendetwas musst du ja nunmal "geboren" werden. :zwinkern:

  • Mereko setzt "Stumpfe Zerlegung in wissenschaftliche Fakten" ein. Es ist sehr effektiv!


    Nein, ein kleiner Scherz.
    Also: der Mensch ist grob betrachtet gut mit einem Roboter zu vergleichen. Er hat einen Motor/antriebskern (Herz), Versorgungsleitungn (Blutsystem), Fortbewegungsmöglichkeiten (Seklett mit Muskeln), Möglichkeiten der Eneregiegewinnung (Stoffwechsel) und natürlich einen Hauptprozessor (Gehirn). Wie bei einer Maschine bedeutet der Ausfall, einses dieser Aspekte einen kompletten Ausfall, da keine Komponente ohne die andere funktionieren kann. Maschinen kann man reparieren, Menschen teilweise auch, aber wie bei Menschen, gibt es auch bei Maschinen einen Punkt, an dem sie nicht mehr zu retten sind. Je komplexer, die Maschine, umso schwerer ist sie zu reparieren. Der Mensch ist mitunter die komplexeste Maschine überhaupt und sei es nur schon deshalb, weil wir nicht für alles Ersatzteile haben. (komplette transplantation eines Blutsystems, oder gar eines Gehirns? Sci-Fi ftw^^)
    Wohin ich mit dem ganzen will?


    Der Mensch funktioniert über elektrische impulse, die neuronale Signale übetragen und auch den Herzmuskel antreiben. Fallen diese elektrischen Impulse weg, stirbt der Mensch.
    Und das ist es auch, was für mich der Tod bedeutet: Totaler, irreversibler Systemausfall!
    Wenn ein Mensch stirbt, heißt das, er kann nicht mehr funktionieren, da eine seiner essentiellen Komponenten versagt. Würde man die betreffende Komponente austauschen können, könnte man den Mensch vll wiederbeleben oder ein weiterleben ermöglichen, aber soweit sind wir nicht. Ich bin also der Meinung: Wenn der Mensch stirbt, ist das nichts weiter als eine Maschine, die ihren Geist aufgibt (intressante Wortwahl). Für mich ist das Leben nach dem Tod, dadurch gegeben, dass man sich an uns, unsere Taten und unser Vermächtnis erinnert. Erinnert sich niemand mehr an uns, sind wir komplett gestorben.


    Und mit einer Seele ins Paradies? Wer will das schon? Mit 72 Jungfrauen kann man mich nciht ködern XD ich nehm lieber 4, die wenigstens Ahnung haben :D
    Und natürlich komm ich in die Hölle, sogar mit VIP-Bändchen und freigetränk^^

  • Mereko:


    Ja, diese Aussage zu "Das Weiterleben nach dem Tod ist die Erinnerung, die man in anderen hinterlässt" hört man ja häufig, aber ich finde das ehrlich gesagt nicht sehr beruhigend. Letztlich bedeutet "Leben" ja nicht nur, welchen Einfluss man auf seine Umwelt hat, sondern besonders eben, dass man sein eigenes Bewusstsein besitzt (manch einer würde es "Seele" nennen).


    Und wenn, wie du so schön sagst, meine Maschine eben den Geist aufgibt, und sich mein Bewusstsein abschaltet, dann ist in meinem Verständnis mein Leben zu Ende, egal, wer sich noch an mich erinnert.
    Mein Vermächtnis mag weiterleben, ich selbst aber nicht. Zudem, erinnert sich jemand an die Schlüsselszene aus Inception?



    Das ist doch ziemlich genau das, was mit jemandem passiert, nachdem man gestorben ist. Wissen wir heutzutage noch, wie Goethe, Mozart, selbst Platon oder Ramses II. eigentlich als Personen waren? Wenn man eine Weile recherchiert, findet man vielleicht Aufzeichnungen, wie jemand anderes ihn als Person gesehen hat, aber ein wirkliches, perfektes Bild werden wir niemals haben. Nicht einmal diejenigen, die die verstorbene Person noch zu Lebzeiten kannten. Das Gedächtnis ist zu fehlbar.

  • Ja, ich heiße euch dann in meinem Reich willkommen:ugly:


    So, nach dem Spamteil:


    Manchmal kann man schon tot sein, aber wiederbelebt werden, also wenn eine wichtige Körperfunktion ausfällt, aber eine gewisse Zeit verstreicht, sodass man davon ausgehen kann, dass der Patient tot ist.
    In manchen Fällen kommt es aber dazu (besonders wenn man sehr unterkühlt war), dass man wieder lebendig wird. Die meisten Leute berichten danach davon, dass sie sich selbst gesehen und alles gehört haben, teilweise durch schalldichte Ohrstopfen hindurch konnten sie später Gespräche der Operateure detailgenau wiedergeben.
    Eine sogenannte Nahtoderfahrung.


    Faktisch gesehen existieren wir nach dem Ableben nicht mehr, aber allein die Tatsache, dass derjenige Gespräche außerhalb des normalen Hörkreises wahrnehmen konnte, lässt zumindest halbwegs glaubhaft erscheinen, dass wir eventuell auch eine Existenz außerhalb unseres Körpers haben.


    Das mal als weiterer Aspekt.

  • Klinisch ist man Tod wenn das Hirn abgeschaltet ist. Das ist klinisch gesehen. Wenn man den Kopf eines Menschen abhackt und ihn enthauptet lebt der Kopf noch, weiß gar nicht 5 bis 10 Sekunden oder so, weiter. Also ist man zu dem Zeitpunkt des Enthaupten noch nicht klinisch Tod.


    Sicherlich gibt es solche die das sagen. Aber wenn das Hirn noch da ist und die Körperfunktionen ausfallen, kann man sich noch sehr gut Sachen einbilden. Dieses Licht was man beim Sterben sieht vor dem Auge. Ist in Wirklichkeit nur da weil die Pupillen sich erweitern (oder war es erkleinern, weiß gar nicht mehr).
    Also kann man sich vieles einbilden wenn man nicht klinisch Tod ist.


    Ich glaube gern daran das nach dem Tod nichts kommt. Das ist mir lieber als Versprechungen zu bekommen die sowieso nicht wahr werden.

  • Richtig, wie AllShallPerish bereits gesagt hat: es handelt sich dabei um Nahtoderfahrungen, KB. Die Betonung liegt dabei darauf, dass sie "nahe dem Tod" geschehen, nicht etwa "nach dem Tod". ^^
    Klar, solche Geschichten hört man häufiger, dass jemand ein Licht am Ende des Tunnels wahrgenommen hat oder irgendwelche mystischen Visionen hatte, aber, wie bereits gesagt, geschehen solche Dinge vor dem klinischen Tod, vor dem eigentlichen, endgültigen Tod. Wenn das Herz eines Patienten für einige Sekunden, Minuten oder gar länger stehenbleibt, bevor es wieder in Gang gebracht wird, kann man zwar sagen, er war für diese Zeit faktisch tot - aber bereits die Tatsache, dass man ihn wiederbeleben konnte, spricht dafür, dass sein Gehirn noch nicht vollkommen abgeschaltet hatte.


    Ich stell mir das ganze Sterben folgendermaßen vor:
    Kennt ihr diesen eigenartigen Zustand, wenn man bewusstlos wird? Ich hatte das einmal beim Blutabnehmen beim Arzt - ich saß dort zur Blutabnahme, alles normal, und plötzlich wache ich auf und mein Kopf liegt auf der Brust und ich schwitze... dabei habe ich gar nicht gemerkt, wie ich ohnmächtig geworden bin! Es ist, als hätte ich die Sekunden während der Ohnmacht einfach übersprungen, als wären sie einfach spurlos an mir vorbeigezogen. Ich habe währenddessen nicht geträumt und auch kein pures Schwarz gesehen... ich saß nur da, und wachte plötzlich auf ohne bewusst eingeschlafen zu sein.
    Den Tod stelle ich mir wie diese Situation vor... nur ohne das Aufwachen. Auf einmal endet plötzlich alles, man selbst bekommt davon allerdings nichts mehr mit, da sich das Bewusstsein bereits verabschiedet hat. Man ist nicht in einer Traumwelt, man hängt nicht in endloser Leere, man geht erst recht nicht in irgendeine Nachwelt über - "man" gibt es einfach nicht mehr. ^^


    Im übrigen, mal als Antwort auf alle die, die sich bereits jetzt in der Hölle sehen:
    Wenn's darum geht, komme ich sowieso in die Hölle, genau wie jeder andere, der nicht bekennender Christ ist. ^^ Da braucht man kein böser Junge sein, simpler Glaubensverlust reicht vollkommen aus!
    In Dantes Hölle gibt es sogar eine ganze Stadt mit all jenen Personen, die eigentlich als große und großartige Menschen in unsere Geschichte eingegangen sind (Caesar, alle möglichen Philosophen, ...), die jedoch trotzdem in der Hölle sitzen, da sie gelebt haben, bevor es das Christentum gab. Sie hatten quasi gar keine andere Wahl. Ziemlich unfair eigentlich... :zwinkern:

  • Es ging nur daraum, dass diese Menschen von diesem "Übergang" berichten konnten und eigentlich Dinge Außerhalb ihres Körpers gesehen haben ;-)


    Und eigentlich kommt es recht häufig vor, was du beschrieben hast, die meisten Menschen merken nur nichts davon, weil ihr Bewusstsein völlig aussetzt, gibt es für sie auch keine Zeit - nach ihrem Bild wären sie in der Zukunft gelandet :xugly:
    Und meistens verändert sich dabei auch nicht ihre Lage, aber wenn man in diesem Beispiel sitzt merkt man das.

  • Nicht an eine Weiterexistenz nach dem Tod zu glauben...ich weiss nicht, dass ist verdammt schwer...es macht mich persönlich unmotiviert, träge und es deprimiert mich, wenn ich darüber nachdenke, dass es so sein könnte.
    Es wäre das Ende jeglichen Sinnes im Leben.


    Ich bin ja auch ein denkender Mensch, kein religiöser oder esoterischer Fanatiker. XD Aber mir selbst den Sinn im Leben vollkommen abzusprechen und dann einfach so dahin zu existieren...ich kann/könnte auf Dauer mit diesem Gedanken nicht Leben, weswegen ich mir von Zeit zu Zeit ausmale,
    dass es ein Leben nach dem Tod gibt und wie dieses aussehen könnte.


    Das geile ist ja:
    Wenn ich dann sterbe und wirklich NICHTS ist...dann kann ich mich noch nichtmal darüber aufregen, dass mein ganzes Leben nur verschwendete Zeit war :xugly:

  • Das Ende des Sinns im Leben?
    Der Sinn des Lebens ist, nach dem Sinn zu suchen.
    Auf den Gedanken bin ich zumindest zwischenzeitlich gekommen, nach so vielen Philosophen, die wir durchgenommen haben. Es gibt nicht den Sinn des Lebens, du kannst deinem Leben nur selbst Sinn geben, bzw. sogar mehrere.


    Was den Tod angeht, da denke ich wie Arawn. Ich glaube, dass es danach eben aus ist, Licht aus, Zapfenstreich. Wenn mich jemand überraschen sollte und mir nach dem Tod sagt "Hey, es gibt ein Leben nach dem Tod!", dann bin ich auch nicht unzufrieden, aber ich glaub es nicht - also lebe ich lieber mal mein Leben, solange es geht :nick:


    Horrorkid:
    Wie schon gesagt - ich glaube, das Leben hat wirklich keinen Sinn, wenn man so will. Aber sowieso: Wir Menschen sind die einzige Spezies, die krankhaft nach einem Sinn sucht, nur frage ich mich: Wozu denn? Die ganzen anderen Lebewesen schaffen es wunderbar, auch ohne tieferen Sinn zu leben und zu sterben, da ist es nur wieder eine der menschlichen Eigenarten, da etwas Größeres suchen zu müssen. Wir leben, wir sterben. So einfach ist das D:

  • Wir Menschen sind einfach so. Wir suchen für alles irgendwie einen Sinn. Im Teekessel ist ein Teebeutel. So jetzt weiß jeder den Sinn warum dieser darin ist. Jeder denkt sofort daran warum dieser darin ist.


    Wir Menschen sind einfach dazu verdammt alles einen Sinn geben zu müssen. Das tun andere Tiere nicht. Da gibt es noch fressen oder gefressen werden. Ich glaub da denkt kein Tier nach was da der Sinn daran ist.


    Aber sonst kann ich dir in allen Punkten zustimmen, Midna :nick:


    Horrorkid:


    Ich finde eig. sehr beruhigend daran zu denken das einfach das Licht ausgeht und nichts mehr ist. Warum nicht. Ich hab in meinem Leben schon genug gelitten. Da muss ich mich nicht im Tode weiter ärgern.
    Ich fände es aber auch nicht zu verachten wenn man im Tode in der Hölle mit dem Teufel ein Bierchen an der Theke trinkt. Warum nicht. ^^


    Und das Leben ist einfach verschwendete Zeit. Wären wir Tod wäre es auch verschwendete Zeit. Eigentlich ist alles verschwendete Zeit egal was man tut.

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