Ach, wie finde ich es toll meiner Nichte ein Märchen vor dem Schlafen gehen vorzulesen. Da werden Erinnereungen an meine Kindheit wach.
Generell finde ich es toll in die Märchen von "Jenen, der auszog das Fürchten zu lernen" oder "Sterntaler" abzutauchen. Ich finde das gehört einfach zu jenen Dingen, die man gemacht haben muss. Märchen lesen, Volkslieder singen...
Wenn ich mir allerdings denn Deutungsversuche anschaue... Der Wolf und Rotkäppchen. Der Wolf frisst nicht die Hexe, nein er "nimmt" sie. Und das rote Kape ist auch nur ein Sinnbild für die Lust und Leidenschaft. Also kann sich ja jeder zusammenreimen, was dahinter stecken mag.
Oder Hänsel, der keinen Knochen durch das Gitter steckte, sondern etwas anderes langes.
Soclhe Deutungen kann man in jedem Märchen finden, da fragt man sich, ist sowas wirklich. SInd es wirklich solche Umschreibungen, wie sie es damals verwendet haben? Oder sind es nur freudsche Interpretationen?
Neben den sexuellen Aspekt mag ich noch die Moral ansprechen. Erst letztens hatte ich ein Bechstein´sches Märchen vorgelesen und kam wegen den verschrobenen Moral nicht mehr aus dem lachen heraus (meine Nichte war sehr verwundert g*).
So war die Moral des einen Märchen (wie ich es auffasse) Frauen sind doof und betrügerisch und die andere: "Verwandele deine Söhne in Raben und sie werden lieb und freundlich sein". Häh? Sehr zeitlich gefärbt meine ich mal da...
Also was denkt ihr über Märchen? Was habt ihr für Erfahrungen mit ihnen gemacht? Erzählt!