Emanzipation

  • Aaah, ja, alles klar!
    Da kommen wir tatsächlich auf einen Nenner. Es ist natürlich irgendwie unemanzipiert, aber gerade angesichts des "die Mutter hat das Kind ausgetragen" finde ich es einfach auch berechtigt. Als Frau hat man da aber sicher auch einen anderen Standpunkt; schließlich können Männer auch nichts dafür, dass sie keine Kinder bekommen können.


    Und was Kha angeht... lass den ruhig liegen, siehst ja, ich beiß niemanden :xugly:


    Nicht wahr, Khasilein? Ich bring dir nachher 'nen Tee vorbei... :3

  • Ich werfe dazu mal einen kleinen Witz in die Runde:
    Das Szenario ist das eben oben genannt. frau meint, das Kind stünde ihr zu, weil sie es ausgetragen und geboren hat. Der Mann habe dazu ja nur seinen Samen beigetragen. Antwort des Mannes: "Wenn ich eine Münze in einen Getränke-Automaten stecke, gehört die Flasche dann dem Automaten, weil sie aus ihm rauskam?"


    Emanzipation heißt eben nun einmal auch, dass die Frauen von dem bild wegkommen, die Schmerzen bei der Geburt (ja, die sind so höllisch, das Männer sie nicht aushalten würden) würden jeden anspruch auf das Kind rechtfertigen. Ich finde, man sollte einem Vater niemals das Recht verwehren, sich um sein Kind zu kümmern, wenn er es denn wirklich will. Nur weil die Mutter den Vater nicht leiden kann, oder sogar hasst, ist das kein Grund, dass der Vater sein Kind nicht umsorgen darf.


    Weiter zu Emanzipation allgemein: Wie Askel schon sagte, hat Emanzipation und Feminismus inzwischend as Bild bekommen, die Vorteile des Männlichen haben zu wollen, die Vorteile des Weiblichen aber nicht hergeben zu wollen.
    Ich persönlich zb, sehe partut nicht ein, warum es Frauen/Elternparkplätze gibt. Wenn Männer und Frauen gleichberechtigt sein sollen, dann dürfen auch Männer direkt am Parkhauseingang parken und nicht nur Frauen. Das mag vielleicht ein bisschen misogyn klingen, aber genau das ist Emanzipation. Der Mann darf auch das, was ein Vorrecht der "schwachen und schutzbedürftigen" Frau ist. Meine Meinung dazu.

  • Von der Beziehung zum Vater war ja nun gar nicht die Rede, Mereko ^^
    Und es sollte klar sein, dass es hier um den Wohnsitz des Kindes ging, nicht darum, ob der Vater sein Kind noch sehen darf oder nicht...


    Was Frauenparkplätze angeht, die sind etwas anderes als Elternparkplätze. Und wenn du als Mann Angst hast, nachts im Parkhaus vergewaltigt zu werden, dann darfst du da auch parken, solange du deine Angst auch dem Wachmann gegenüber glaubhaft so begründen kannst.
    Elternparkplätze sind meines Wissens nach nicht Frauen vorbehalten, denn zu den Eltern gehört ja normalerweise mindestens ein Mann ;-)

  • Zitat

    Original von Midna
    Die Frauenquote halte ich in gewissen Betrieben für richtig


    Die Frauenquote halte ich bei keinem Beruf für richtig, weil sie dem Betriebsklima und der Person selbst schaden kann. Was ist den wenn man als Frau vorgeworfen bekommt, dass man nur genommen wurde weil die Quote sonst nicht hingekommen würde. In einem Betrieb würde man egal ob es stimmt oder nicht nur belächelt werden. Ich denke eine Frau möchte durch ihre Leistungen einen Beruf ausüben und nicht weil irgendwer mal gesagt hat, dass...
    Eine Frauenquote schadet dem Selbstbewusstsein der Frau und könnte in seltenen Fällen sogar zu Mobbing führen.


    Mal ganz davon abgesehen, dass eine Frauenquote nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat, weil Männer dann benachteiligt werden.


    Ich bin für Gleichberechtigung und finde gut wie sich die Geschichte entwickelt hat. Die Frauenquote geht dennoch entschieden zu weit. Sollten wir so weitermachen reden wir in 50 Jahren darüber eine Männerquote einzuführen und Männer gehen auf die Straße um gleichberechtigt zu sein :D

  • Man sollte aber den Grund nicht vergessen, warum so eine Quote überhaupt erst ins Leben gerufen wurde:


    Weil qualifizierte Frauen oftmals aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt wurden und männliche Arbeitskräfte - womöglich sogar weniger qualifiziert als die Frau - stattdessen den Posten bekommen haben.
    Man kann jetzt zwar lang und breit Reden schwingen, dass doch eine Frau aufgrund ihrer Fähigkeiten eingestellt werden sollte und nicht durch irgendeine arbiträre Quote, aber das Problem ist einfach, dass dieser Idealzustand so momentan noch nicht überall funktionieren würde. Die Arbeitswelt ist leider noch nicht so weit in der Gleichberechtigung, dass die Quote überflüssig gemacht werden kann.

  • Soweit ich weiß wird einem Bewerber ja nicht gesagt "Okay, bist eingestellt, weil wir die Quote noch nicht erfüllt haben". Das ist was komplett internes...


    Auch gibt es leider (gerade?) in den Führungspositionen oft noch mehr Männer als Frauen und da kann man nun nie wissen, wie's um die Emanzipiertheit des jeweiligen Chefs steht. Ich find's nicht falsch, genauso wie es in Ordnung ist, irgendwelche Quoten für andere Gruppen (Ausländer, körperlich eingeschränkte, etc) zu haben. Natürlich würden die "Über-Feministen" bzw über-emanzipierten dann argumentieren "Bah, wir wollen keine Frauenquote, das ist Diskriminierung!", aber ich finde es ehrlich gesagt einfach affig, die Dinge dann SO im Detail auseinanderzunehmen bzw zu dramatisieren.


    Außerdem: What he said. *zu Arawn schiel*

  • Zitat

    Ich find's nicht falsch, genauso wie es in Ordnung ist, irgendwelche Quoten für andere Gruppen (Ausländer, körperlich eingeschränkte, etc) zu haben.


    Das ist absolut ABSURD. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber in amerikanischen Filmen (hauptsächlich Komödien!!!) fällt öfter mal der begriff Quotennigger. Dieser Begriff ist eigentlich nur eine Verarsche auf eine solche Quotenjagd - und nur deshalb witzig, weil die Szenerie eigentlich absurd ist.


    Sprich, ich denke, es sollte gar nicht nötig sein, sowas extra zu erwähnen. Genauso wie das GG. Dort steht " Alle Menschen sind gleich". Weiter steht, dass niemand wegen Hautfarbe, Geschlecht, behinderung etc. diskriminiert werden darf... Warum im Gottesnamen muss das extra erwähnt werden? Sind behinderte und Menschen anderen geschlechts und homosexuelle keine Menschen? Ich denke nicht.


    Dennoch bleibt es ein schwieriges Thema, ich möchte nämlich nicht in eie zeit zurück, in der man nach Klischees leben musste...

  • Zitat

    Original von Midna
    Soweit ich weiß wird einem Bewerber ja nicht gesagt "Okay, bist eingestellt, weil wir die Quote noch nicht erfüllt haben". Das ist was komplett internes...


    Auch gibt es leider (gerade?) in den Führungspositionen oft noch mehr Männer als Frauen und da kann man nun nie wissen, wie's um die Emanzipiertheit des jeweiligen Chefs steht. Ich find's nicht falsch, genauso wie es in Ordnung ist, irgendwelche Quoten für andere Gruppen (Ausländer, körperlich eingeschränkte, etc) zu haben. Natürlich würden die "Über-Feministen" bzw über-emanzipierten dann argumentieren "Bah, wir wollen keine Frauenquote, das ist Diskriminierung!", aber ich finde es ehrlich gesagt einfach affig, die Dinge dann SO im Detail auseinanderzunehmen bzw zu dramatisieren.


    Außerdem: What he said. *zu Arawn schiel*


    Weißt du im Prinzip ist es einfach. Frauen beschweren sich zurecht, dass sie trotz gleicher Qualifikation womöglich nicht eingestellt werden, weil Männer in Führungspositionen bevorzugt werden.


    Nach der Einführung einer Frauenquote fühlen sich Männer benachteiligt, weil sie bei gleicher Qualifikationen den Job nicht bekommen haben, weil die Bewerberin gesetzlich bevorzugt werden muss.


    Ist damit das Problem gelöst?


    Eine Quote ob für Frau oder Mann wäre sogar noch schlimmer, weil bei z.b. 6 Führungspositionen eine Position gestrichen werden muss. Also muss das Unternehmen zu einem langjährigen Mitarbeiter ohne richtigen Grund Tschüss sagen, weil das Gesetzt es so will. Schließlich muss auf dieser Position eine Frau oder Mann sitzen um die Vorlagen zu erfüllen. Womöglich hat die gefeuerte Person einen Mann/Frau mit Kindern. Das ist ungerecht.


    Zitat

    Original von Askel
    Im Allgemeinen habe ich nichts gegen die Emanzipation und von Grund auf betrachtet ist es eine gute Sache. Ich finde nur, dass es sich zum Teil in eine völlig falsche Richtung entwickelt. Emanzipation bedeutet Gleichberechtigung beider Geschlechter, doch ich habe manchmal das Gefühl, dass es für manche Frauen zu bedeuten scheint:"Alles "tolle" was die Männer haben nehmen wir uns jetzt auch."


    Bei manchen Dingen ist das freilich vollkommen in Ordnung. Beispiel: gleiche Arbeit, gleiche Leistung sollte gleiches Gehalt bedeuten. Absolut richtig und nachvollziehbar.
    Oder dass Frauen nicht teurer versichert sein sollten als Männer.


    Aber ich habe noch nie Jemanden davon reden gehört, dass die Wehrpflicht für Frauen eingeführt werden sollte.


    Ich sehe es wie du. Deine letzten beiden Absätze gefallen mir am besten, da sie zeigen wie manche Frauen dazu tendieren nicht nach Gleichberechtigung zu streben, sondern versuchen bevorzugt zu werden.


  • Stimme ich dir zu. Es sollte gar nicht nötig sein. Ist es aber leider.


    core:
    Es geht bei diesen Quoten nicht um den Einzelnen, der dann einer Frau wegen den Job nicht bekommt, sondern um das Gesamtbild. Und Frauenquote heißt nicht "wenn du zwei gleiche Bewerber hast, nimm die Frau"; jedem Chef ist es freigestellt, eine Frau einzustellen, wenn sie nunmal auch einfach besser geeignet ist.



    Mir ist die Diskussion hierum jetzt aber langsam etwas müßig, weil für meinen Geschmack Ist-Zustand und Sollte-Zustand zu sehr verdreht werden. Frauen sollten Wehrpflicht bekommen - sie SIND Männern gegenüber i.d.R. körperlich einfach benachteiligt. Es sollte auch "Frauenparkplätze" für Männer geben? Ich hab einfach noch nie von einem Mann gehört, der auf dem Heimweg vergewaltigt wurde.


    Ich bin für Gleichberechtigung und andererseits für Zugeständnisse dort, wo es einfach sinnvoll ist. Ich werde einen Mann immer eher als Beschützer sehen als eine Frau, und ich werde auch weiter davon ausgehen, dass ich einem Mann körperlich unterlegen bin. Ebenso gehe ich davon aus, dass ich als Frau auf emotionaler Ebene um einiges anstrengender sein kann als ein Mann es ist. Andersherum gehe ich aber auch von den Dingen aus, die mir am Ende halt zugute kommen, eben bspw. dass mein Kind im Scheidungsfall zu mir kommen sollte, wenn ich ihm mindestens ebenso viel bieten kann wie der Mann.
    Ich hab ganz ehrlich einfach die Nase voll davon, wie gerade die, die nach Gleichberechtigung und "echter" Emanzipation schreien, so gut wie nie sehen, was eigentlich das momentan realistisch umsetzbare (!) Gleichgewicht wäre, und wie dann den Frauen Opportunismus unterstellt wird. Das nervt einfach, denn ich gestehe Männern ebenso zu, nicht der Beschützer sein zu MÜSSEN, nicht der Hauptverdiener sein zu müssen, etc. pp....


    Ich bin also raus erstmal.

  • Ich finde es sollte in jedem Unternehmen eine gleiche Quote für beide Geschlechter geben und nicht nur bei den Besser-Verdiener-Jobs. Z.B. mindestens 30% Männer und mindestens 30% Frauen, der Rest ist dem Unternehmen überlassen. Das heißt z.B. 30% der Kassierer, Friseure und Flugbegleiter sollten Männer sein, oder auch 30% der Soldaten, Bauarbeiter und Handwerker Frauen. Natürlich nur dann wenn es auch genug qualifizierte Bewerber gibt.


    Das würde viele Vorurteile und typische "Geschlechter-Jobs" sprengen. Und auch diese Aussage "Du bist hier ja nur wegen der Quote reingekommen!" - weil jeder wegen der Quote rein kommt. Es gibt genug Jungens und Mädels da draußen die gerne machen was nicht ins 30er Jahre Geschlechter-Image passt.



    Ich kenn auch ein Mädchen dass sich überlegt hat zum Bund zu gehen, hat sich auch freiwillig schon mal mustern lassen. Die ist auch für gleiche Pflicht für alle (soweit ich weiß).

  • Zitat

    Original von Midna
    Es geht bei diesen Quoten nicht um den Einzelnen, der dann einer Frau wegen den Job nicht bekommt, sondern um das Gesamtbild. Und Frauenquote heißt nicht "wenn du zwei gleiche Bewerber hast, nimm die Frau"; jedem Chef ist es freigestellt, eine Frau einzustellen, wenn sie nunmal auch einfach besser geeignet ist.


    Das Gesamtbild beeinflusst zwangsläufig gewisse Unternehmen und führt deshalb zu von mir beschriebenem Szenario. Heutzutage muss man Behinderte einstellen oder man zahlt als Unternehmen eine Strafe. Ich weiß nicht in wie weit, dass von Quoten abhängig ist. So eine Regelung finde ich sinnvoll, weil man als Behinderter wenig Chancen auf einen Beruf hat, obwohl man noch einiges leisten kann.


    Ich kenne einen Professor der durch einen Unfall im Rollstuhl sitzt. Bei der Frauen und Männer Diskussion halte ich eine Quote für nicht sinnvoll, da sie das falsche Signal aussendet. Durch eine Quote wird immer jemand bevorzugt oder benachteiligt.


    Zitat

    Frauen sollten Wehrpflicht bekommen - sie SIND Männern gegenüber i.d.R. körperlich einfach benachteiligt. Es sollte auch "Frauenparkplätze" für Männer geben? Ich hab einfach noch nie von einem Mann gehört, der auf dem Heimweg vergewaltigt wurde.


    Ich stimme dir zu Frauen sollten keine Wehrpflicht machen müssen und Männer sollten Frauen beschützen. Sogenannte Frauenparkplätze sind genauso sinnvoll wie Parkplätze für Rollstuhlfahrer.


    Die Wehrpflicht war nur ein ungünstiges Beispiel dafür, dass es Frauen gibt die bevorzugt werden wollen. Gleichberechtigung bei Berufen bedeutet für mich, dass eine Frau oder Mann bei der Berufswahl nach der Leistung bewertet wird ohne auf Quoten oder das Geschlecht zu achten. Chefs werden leider immer auf Geschlechter achten. In der Chefetage sind es Männer und als Sekretär sind es die Frauen, die bevorzugt werden. Für manche Berufe könnte man genauso gut eine Männerquote fordern. Die Lösung von Gizmo wäre eine Überlegung wert. Einfach 30% Männer, 30% Frauen in jedem Beruf und 40% freie Wahl.


    Zitat

    Original von Gizmo
    Ich finde es sollte in jedem Unternehmen eine gleiche Quote für beide Geschlechter geben und nicht nur bei den Besser-Verdiener-Jobs. Z.B. mindestens 30% Männer und mindestens 30% Frauen, der Rest ist dem Unternehmen überlassen. Das heißt z.B. 30% der Kassierer, Friseure und Flugbegleiter sollten Männer sein, oder auch 30% der Soldaten, Bauarbeiter und Handwerker Frauen. Natürlich nur dann wenn es auch genug qualifizierte Bewerber gibt.


    Das würde viele Vorurteile und typische "Geschlechter-Jobs" sprengen. Und auch diese Aussage "Du bist hier ja nur wegen der Quote reingekommen!" - weil jeder wegen der Quote rein kommt. Es gibt genug Jungens und Mädels da draußen die gerne machen was nicht ins 30er Jahre Geschlechter-Image passt.


    Eine sehr gute Idee.

  • Zitat

    Es gibt genug Jungens und Mädels da draußen die gerne machen was nicht ins 30er Jahre Geschlechter-Image passt.


    Da´stimme ich dir vollkommen zu. Ich wäre zum Beispiel keine Frau, die als Sekretärin oder in einem anderen klischeehaften Job für Frauen arbeiten möchte. Mich hat es schon immer zu den Naturwissenschaften gezogen, ich möchte später auf jeden Fall etwas mit Chemie oder Biologie, am besten aber etwas mit beidem zusammen machen.


    Ich habe leider schon die Erfahrung machen müssen, dass Frauen gerade in diesen Berufszweigen kaum oder nur geringfügig ernst genommen werden. Das trifft wohl auch zu, wenn eine Frau in einer Chefetage sitzt. Ich finde das sehr traurig, vor allem weil ich mich manchmal sehr schnell entmutigen lasse. Dabei ist meine Berufswahl mein absoluter Traum!


    EDIT:// Was ich noch anfügen wollte: Ich werde nur in einem Job arbeiten wollen, wo ich für die Arbeit das gleiche bekomme wie ein Mann, denn alles andere ist unakzeptabel. Vor kurzem musste ich in Sozialkunde ein Referat über Soziale Mobilität halten, wobei sich herausstellte, dass Frauen ihre gesellschaftliche Stellung noch schwerer als Männer halten können. Vor allem deshalb ist eine Benachteiligung bei Löhnen unannehmbar.

  • Zitat

    Original von UltimaWeapon


    Da´stimme ich dir vollkommen zu. Ich wäre zum Beispiel keine Frau, die als Sekretärin oder in einem anderen klischeehaften Job für Frauen zu arbeiten. Mich hat es schon immer zu den Naturwissenschaften gezogen, ich möchte später auf jeden Fall etwas mit Chemie oder Biologie, am besten aber etwas mit beidem zusammen machen


    Ich habe leider schon die ERfahrung machen müssen, dass Frauen gerade in diesen Berufszweigen kaum oder nur geringfügig ernst genommen werden. Das trifft wohl auch zu, wenn eine Frau in einer Chefetage sitzt. Ich finde das sehr traurig, vor allem weil ich mich manchmal sehr schnell entmutigen lasse. Dabei ist meine Berufswahl mein absoluter Traum!


    Bei der Berufswahl sollte man immer etwas machen was einem Spaß macht egal ob andere Menschen einen nicht ernst nehmen oder schlimmeres. Ich kenne ein paar Frauen, die Wirtschaftsinformatik studieren. Am Anfang wurden sie von manchen auch belächelt, aber nach einer Zeit stellt sich das normalerweise ein. Lasst euch nicht durch solche Menschen entmutigen.


  • An meiner Uni gibt es eine weibliche Professorin (und Doktorin), die hauptsächlich Vorlesungen über Chemie und Physik hält. Ich denke der Schlüssel ist viel Selbstbewusstsein und "Ellenbogen". Genannte Prof kann nämlich praktisch alle ihre Kollegen bei bedarf zur Schnecke machen (habs schon selbst mit erlebt). Aber nur wenn man ihr krumm kommt, sonst ist sie echt sehr nett und absolut kompetent in dem was sie tut. Ich kann mir vorstellen das man durch so einen Charakter als Frau auch keine Angst haben muss, benachteiligt zu werden. Nur muss man sich ein dickes Fell zulegen. Die von der ich da rede ist schon älter, deswegen ist das heute vielleicht nicht mehr so krass. Ich bin sicher wenn du dich auf dein Ziel konzentrierst und dich nicht aus der Bahn werfen lässt schaffst du das. Du musst auch einfach zeigen, dass du dich nicht verar:engel:en lässt.


    Und ein extra starkes Selbstbewusstsein etc. lässt sich alles antrainieren.

  • Zumal dazu auch noch ein Einwurf meinerseits:


    Gerade die Technik- und Naturwissenschaften haben einen immer höheren Anteil an weiblichen Studenten - in Berlin kann ich mit Sicherheit sagen, dass es den männlichen Anteil sogar schon seit langem übertroffen hat. Von daher ist es heutzutage überhaupt keine Besonderheit mehr, Frauen in diesen Berufsfeldern zu sehen.
    Das nur als kurzer News Flash. ^^

  • Okay, das macht Sinn. Du hast mich, da geb ich mich natürlich geschlagen, dein Geistes-Jiu Jitsu ist zuviel für mein Mental-Karate :P


    Nee aber das meine ich eben, schon allein die Tatsache, dass Frauen überhaupt noch oft nicht das "nötige" Selbstbewusstsein haben und sich so durchboxen müssen ist doch schon Zeichen genug, dass eine Frauenquote halt doch nicht so abwegig ist. Unfair, vielleicht, ja - aber imo sinnvoll.


    Hach... darüber kann man sich Stunden unterhalten und würde doch nicht zum Ende kommen.


    Edit:
    @Arawns Post:
    Und hier zeigt sich auch sehr schön, was die Frauenquote eigentlich ist: Ein Mittel zur Gleichstellung. Es wird einfach nie den Punkt geben, an dem es nur der Quote wegen weniger Männer als Frauen in einem Berufsfeld gibt, und das ist halt der springende Punkt. Die Frauenquote soll ein Minimum schaffen, das ist alles :nick:

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