Charakter-Editor

  • Thema Tattoo&Piercing hat mich drauf gebracht. Mich würde mal interessieren was ihr allgemein von Charakter-Editoren haltet.
    Also ein Editor, denn man meist in Rollenspielen findet. Wo man seinen Charakter gestalten und anpassen kann.


    Ich persönlich finde ja, das ein Charakter Editor einem viel mehr Freiheit bietet. Es gibt Spiele, da würde ich keinen wollen. Zb bei den meisten JRPGs, aber vorallem an bei westlichen RPGs finde ich ein Charaktereditor gang und gebe.


    Natürlich hat das auch Nachteile. Man kann den Charakter schwerer in die Story integrieren oder gar eine Persönlichkeit geben. (Wegen CGI, Namen usw).
    Da muss man aber zumindestens Bioware loben. Denn die haben bei Mass Effect geschafft, das sie einen guten Mix machen. Auch wenn der Charakter Editor ned so umfangreich ist wie andere Spiele.


    Ich persönlich finde auch noch den Char-edi. von Saints Row geil. Saints Row - wers nicht kennt, ist eine Art GTA. Nur viel Chaotischer und ned so ernst zu nehmen wie GTA. Da hatte ich auch sehr viel Spass abgedrehte Chars zu basteln!

  • Also ich bin ein großer Fan von Rollenspielen und eigentlich auch von Character Editoren. Es macht mir persönlich viel Spaß auch lange durch den Editor zu klicken, um meinen Charakter persönlich zu gestalten also je umfangreicher desto besser. Vielen Spielen die leider keinen haben täte ein Editor gut, vorallem für online Modis. Dann trifft man nicht immer auf die selben Figuren usw. Wirklich schaden kann einem so ein Feature eigentlich nicht. Wenn man keine Lust dazu hat, nimmt man sich halt standart Charaktere. Bestimmt gibts auch Leute die bei Need for Speed einfach nur die Leistung ihrer Wagen tunen und das äußere kaum ändern. Aber mit Editor hat man halt noch mehr Freiheit.


    Dann gibts wieder so Spiele, da gibts zwar nen Editor der ist aber total nutzlos. Bei Monster Hunter Tri z.B. bastelt man sich erstmal seinen Char. Gibt dem ein Gesicht, Frisur, Narben usw. alles wunderbar, nur um nach einer halben Stunde Spielzeit nen Helm draufgesetzt zu bekommen, den man nicht ausblenden kann xD

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

    Einmal editiert, zuletzt von Askel ()

  • Charakter-Editoren sind eigentlich die beste Möglichkeit dem Spieler eine Identifikation mit dem Charakter zu erlauben. Gerade bei Spielen wie Gothic habe ich irgendwann aufgehört zu spielen, da der Hauptcharakter mich nicht genug gefesselt hat.
    Allerdings beschränken sich ja viele Spiele auf einen rein optischen Editor, wodurch meistens grosses Potenzial eingebüsst wird. Es ist traurig, wenn gerade bei einem Rollenspiel einer der schönsten Teile, die Charaktererstellung, nicht genug gewürdigt wird.



    Zitat

    Original von LightningYu
    Nur viel Chaotischer und ned so ernst zu nehmen wie GTA.

    Kann man GTA ernstnehmen?

  • Ich mag das nicht so. Ich mag vorgefertige Charaktere lieber, weil ich finde, dass sie einen besseren und tiefgründigeren Charakter haben. Einen Charakter, den ich selber erstellen muss, erinnert mich immer so an Sims. :xugly: Weiß auch nicht, ich find die irgendwie Charakterlos und langweilig. Deshalb spiel ich aber auch keine Spiele, wo man seinen Charakter selber erstellen muss. ^^

  • Für ein echtes RPG gehört es für mich eigentlich dazu, dass man sich seinen eigenen Charakter erstellt und an die Rolle anpasst, die man (zumindest zu Beginn des Abenteuers) zu spielen wünscht. Neben Äußerlichkeiten gehören da auch sehr detaillierte Stats, Fähigkeiten, aber eben auch gewisse Hintergründe dazu. Letzteres geht so in Richtung, welche Religion, welche Rasse, Herkunft, eventuelle kleinere biographische Besonderheiten (z. B. bei Fallout so etwas wie "Schläger", also als Knilch hat man Nachbarn verprügelt und ist nun etwas stärker, aber vielleicht nichts so schlau, etc.).
    Das muss natürlich ordentlich in das Spiel eingebettet sein. Also mit entsprechendem Hintergrundmaterial versehen, das Spieler schon bei der Zusammenstellung des Charakters auf die Welt, die Geschichte und wichtige kulturelle Besonderheiten einstimmt. Somit ist die Charaktererstellung im Grunde nicht nur eine simple Festlegung von Statistiken, sondern auch eine Einführung des Spielers in die eigentliche Spielwelt und seine Rolle darin. Es werden die Religionen und andere kulturelle Eigenheiten erklärt und man somit nicht einfach irgendwie lieblos ins kalte Wasser geworfen und alles für einen festgelegt. Man kann sich durch das Erstellen einfühlen und richtig einsteigen und hineinversetzen, was dann folgen soll.


    Deswegen empfinde ich die sog. JRPGs nicht als echte RPGs, da sie mir eigentlich nur wenig einer eigenen Rolle bieten, die ich gestalten und ich entwerfen kann. Man hat kaum Wahlmöglichkeiten und folgt einem mehr oder minder interaktiven Romangeschehen auf festgeschrieben Bahnen. Das hat seinen eigenen Reiz, ist aber kein RPG, kein Schauspielern mehr. Die westlichen RPGs alter Schule haben hier klar ihre Anleihen beim klassischen Pen & Paper und von dort kommt das ganze Editieren und Erstellen her. Es ist Teil der Vorbereitung und des Kennenlernens, des Eintauchprozesses in die Spielwelt. Dabei bleibt jedoch, das entsprechende Regelwerk vorausgesetzt, immer eine Zufallskomponente durch die Würfel enthalten und die macht es eben spannend. Der Spieler muss sich mit der Welt auseinandersetzen, bevor er die Rolle entwirft. Sobald man dann verstanden hat, was diese oder jene Fähigkeit bedeutet, diese oder jene Klasse mit sich bringt, wie und welche Auswirkungen einzelne Aspekte der Erstellung auf die Rolle haben, kann man erst so richtig verstehen, wo man spielt, wen man spielt und wie die Spielwelt einen wahrnehmen wird, aber auch man selbst die Spielwelt wahrnehmen kann/sollte.
    Bioware lernte das vom D&D und hat es auf andere Spiele übertragen. Mal mehr, mal weniger gut. Ich selbst hab es immer geliebt, mir Charaktere zu basteln und dann diese Rolle auszufüllen und in ihr zu wachsen und Fluss und Wandlung zuzulassen. Auch und gerade das Leveln mit neuen Editiermöglichkeiten und Änderungen, ähnlich dem Erstellen selbst, ist genau mein Ding. Wenn man das erst einmal aus einer tollen Pen & Paper Runde kennt, weiß man das sehr zu schätzen. Klar PC Spiele bleiben viel oberflächlicher und vereinfachen es stark, wobei die Tendenz eigentlich ja auch erst mit der Zeit in das rasche und simple "Drauflos" aufkam. Die frühen RPGs waren im Grunde PC Simulationen des Pen & Paper. Die hatten auch noch entsprechend dicke Handbücher mit sehr viel Infomaterial. Auch etwas, dass stark rückläufig zu sein scheint.

  • Da ich RPGs mit dieser Funktion eher abgeneigt bin (wenn's plot-heavy wird, mag ich vorgefertigte Charaktere einfach lieber...), komme ich leider nicht so oft mit Charakter-Editoren in Kontakt. ABER: Ich liebte den Editor in Soul Calibur III abgöttisch. Und der in IV ist auch nicht schlecht. Zwar muss man bei beiden Teilen erst ein bisschen länger spielen, damit alle Komponenten freischaltbar werden, um sich dann wirklich total darin austoben zu können, aber... da habe ich echt fast mehr Zeit verbracht als im Spielgeschehen. Für ein Beat'em'up ein eher seltenes Feature, sollte es aber in diesem Genre viel öfter geben. <3

    I've seen a lot in my journey up the ranks. An endless cycle of violence, now broadcast as a spectator sport. Why do so many assassins join if we're all going to end up killing each other in the end? We've all become trapped, don't you see? Addicted to the violence, to a life in the shadows.
    Once we join the ranks, we can never get out.



    You are incredible. Everything I hoped for.
    "Promise me you won't forget... There once was an assassin named Alice."

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