Die Psychen unserer Helden/Protoganisten

    Jaa... wieder einmal bin ich davor mich der Schläfrigkeit zu widersetzen und in meinen Gedankenwirrwarr hat sich etwas gebildet. Und zwar der Gedanke: "Wie sieht es eigentlich mit der Psyche unserer Helden aus? Und damit ist nicht nur Link gemeint, sondern allgemein für uns harmlose Spielecharaktere, die in so vieles gewickelt sind, unter anderem auch immer die große Verantwortung die sie zu tragen haben."


    Ein für mich sehr großes Grübelthema. Ich meine denkt mal an Link (1. Beispiel). Er wurde in OOT als Kind ausgesetzt, von einem Baum großgezogen. Allein das ist schon sehr skurril, doch dann auch noch die Aufgabe als kleines Kind sich in einen sterbenden Baum zu wagen der mit Spinnen übersät ist und sich dann auch in die Tiefe eines Spinnennetzes zu stürzen. Ab da sollte man sich doch fragen: Wie fühlt sich Link in der Situation? Und mal abgesehen von der Tatsache, dass das Spiel wirklich surreal ist und wir uns in Link versetzen sollten, so möchte ich das Ganze in einer anderen Sicht wiederspiegeln.


    Nämlich in der knallharte Realität!


    Ziemlich heftiges Thema. Natürlich weiß man nicht ob Link unter Phobien leidet (Spinnenphobie zum Beispiel), doch ich finde es einfach schon abstruß ein Kind solchen Alters (er war doch als Kokiri noch jung und hat dann das Alter durch die Zitadelle der Zeit überwunden mittels Masterschwert). Wie sich das schon auf den Charakter auswirkt, wenn man seine Jugend verpasst hat und praktisch keinerlei Erinnerungen dran hat. Zwar bin ich kein psychologischer Experte (hatte nur ein Jahr angelernt), doch weiß ich, dass so etwas schon arg an den seelischen Zustand gehen kann.


    Und dann noch das Unwissen über die Welt. Als junges Baby kann man so etwas gar nicht wissen was es draußen alles so gibt: Fischmenschen, Steinwesen, Zombies, ein dunkler, von Macht besessener Fürst und eine junge Prinzessin, die ihm Schreckliches offenbart. Wow... Alex ist wieder am Überdramatisieren.


    Ernsthaft! Mir würde es saumäßig Spaß machen mit euch darüber zu diskutieren und ich hoffe es bannt sich ein schönes BlahBlah an, denn das Thema begeistert mich jetzt schon und hält sicher noch viel Fachsimpelei bereit. Hat eigentlich schon mal jemand so gedacht? Weiß es ja nicht. :zwinkern:


    Freue mich auf eure Reaktion.

    Ich habe mir auch schon des Öfteren den Kopf darüber zerbrochen wie es wohl wirklich in Link aussehen mag. Mal von den Schrecken in OoT abgesehen wo er als kleines Kind gesagt bekommt, geh mal eben bitte für mich die Welt retten, geht es dann ja in Majoras Mask weiter. Alleine der Schlafentzug dem er da ausgesetzt ist, ist für ein Kind die reinste Folter.
    Lauter Untote die hinter jeder Ecke warten, Diebstahl... wie soll man denn bitte mit sowas fertig werden und zur Krönung noch ein Fluch der einen in einen anderen Körper steckt.Psychisch müsste der Ärmste eigentlich am Oben liegen und nur noch sabbern ^^"
    Zudem kommt jeder Hans und Franz zu dem kleinen Jungen und bittet ihn um Hilfe... erinnert mich gerade irgendwie an die SouthPark Folge mit dem Kinderhokkey-Team...


    Mit meinem Char im RPG sieht es imo auch nicht so rosig aus, dass die Kleine noch nicht Amok läuft ist nur mir als Spieler zu verdanken. Wurde als Kind von nem bösen Mann fast entführt, in Hyrule wurde sie fast von untoten Hunden zerfleischt, von Riesenspinnenmücken fast getötet und steckte bis vor kurzem in einem Knast wo ein Insasse sie vergewaltigen wollte.
    Die braucht jetzt eigentlich erst mal eine Pause und eine Einstellung die sagt "Leckt mich, ich mach Urlaub!"

    Wirklich interessantes Thema!


    Auf diesen Gedanken bin ich lange nicht mehr gestoßen. Es ist ja schon zur Alltäglichkeit geworden, dass der Held des Spiels mit Leichtigkeit sein Abenteuer besteht und sofort mit einer Waffe die er zum ersten Mal in seinen Händen hält, was ja auch bei OoT der Fall ist, umgehen kann.
    Es kann aber bei Link ja so gewesen sein, dass er dem Umgang mit einem provisorisches Schwert, z.B. ein Stock, schon früh gelernt hat. Es ist natürlich ein anderes Gefühl ein echtes Schwert zu führen, aber vielleicht scheute er sich nicht davor sich selbst zu verletzen.
    Nun ist es aber auch eine ganz andere Sache, wenn er sich gegen Lebewesen verteidigen muss, bevor er getötet wird. Auch wenn es bösartige riesen Spinnen sind die er umbringt, sind es trotzdem Lebewesen die er auf dem Gewissen hat. Dazu ist es bestimmt auch nichts schönes einen Körper aufzuschlitzen, ganz grob gesagt.


    Ebenso muss ihn ja trotzdem die Angst geplagt haben. Ich würde vor Schock, mich keinen Zentimeter mehr rühren können, wenn vor mir von der Decke so ein dämonisches Ungeheuer runter fällt. Es kann aber sein das Link und die anderen Kokiri Kinder, die ja mit der Natur im Einklang leben, denn Umgang mit Lebewesen gelernt haben und sich nicht davor scheuen auch mal härte Maßnahmen zu ergreifen.
    Vielleicht hat sich Link im Inneren vom Dekubaum behütet gefühlt. Er könnte sich ja Gedacht haben, dass sein Stiefvater es nicht zulassen würde, dass ihm etwas zustößt. Ebenso ist auch Navi an seiner Seite die ihn über die Gefahr informiert.
    Trotzdem kann man einem Kind sowas nicht zutrauen...


    Nun...mir fällt jetzt grad nichts mehr dazu ein^^ "Hirn-Akku auflad"

    Wenn Zelda kein Spiel, sondern pure Realität wäre, wäre Link ein seelisches Wrack. Zum Glück ist es ja nur ein Spiel, sonst müssten wir uns alle mit steinespuckenden Tintenfischen auseindandersetzen :ugly:


    Richtig traumatisiert müsste ja eigentlich auch der Link aus Alttp sein, oder? Immerhin stirbt sein Onkel vor seinen Augen, er bekommt einfach mal so Waffen in die Hand gedrückt und soll die Welt retten, muss in Verließe voller Untoter und wird sogar in ein Kaninchen verwandelt. Naja, ein tolles Leben ist das ja nicht gerade.

    Aber, mal von einer anderen Seite gesehen, müsste Zelda eigentlich auch sehr traumatisiert sein, wenn man jedesmal entführt wird und mit einem Weiß-Nayru-was gemacht wird. Aber irgendwie können am Ende jedes Zelda-Spiels fast alle wieder genauso weiterleben, wie zuvor auch, so hat es den Anschein. ^^

    Mhm... gut das Thema Link scheint schon fast abgehackt, aber trotzdem will ich noch kurz nachbohren und zwar... *Trommelschlag* Links Liebesleben. Ja wat denn? Das hat doch null mit Psyche zu tun? Ihr irrt. Denn genau das ist der Punkt wo ich noch drüber reden wollte. Wieder mal in Ocarina of Time. Der hat anscheinend eine Menge Verehrerinnen und Affären. Okay... erst mal aussortieren.


    Seine Kindheitsfreundin Salia (Kindheitsliebe)
    Die Zoraprinzessin Ruto (Verehrerin/Verlobte)
    Malon das Bauernmädchen (Vercouplungsversuch vom Vater)
    Zelda, die Prinzessin (legt ihm eine ziemliche Bürde auf)


    Im Erwachsenenalter hat sich das dann natürlich alles entwickelt. Seine Kindheitsfreundin ist zur Weise geworden, mitsamt Ruto seiner Verlobten/Verehrerin. Könnte schon in Zickereien ausarten? Ist ja auch noch die Gerudo mit einbezogen, deren Name mir leider entfallen ist. Da bleibt ja nicht mehr viel. Wo Malon ist weiß ich nicht. Blödes Gedächtnis. xD Mann. Da bleibt aber noch Zelda, die sich mithilfe von Kleidung als Sheik tarnt. Ziemlich schockierend wie sich für ihn herausstellt. Und jetzt... meine Meinung, nicht mehr, alles subjekt... meine Meinung zu diesem Ganzen Liebesgeflüster/Blah:


    Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass er der Mann ist der alles über sich ergehen lässt. In seinem Helfersyndrom hilft er den Menschen und muss sich zudem auf unangenehme Affären einlassen und das schon im jüngsten Alter. Später überspringt er seine Jugend und wird wohl auch so manche Schwierigkeiten mit seiner Sexualität finden, was wohl auch die Anziehungskraft (das Triforce) zu Zelda erklärt, die aber als Mann getarnt ist. Ich gehe mal einfach davon aus, dass Homosexualität in dieser mittelalterlichen Zeit sehr verneint wurde. Ein weiterer Faktor der ihn sehr bedrückt, zudem bandeln die Frauen an ihn zu allen Seiten und ich glaube er hat bloß verdammtes Glück, dass sie ihm alle so treuherzig sind, doch in seiner Lage (ja, selbst als der Womanizer) würde ich wohl mehr als unwohl fühlen, zumal ich psychisch dann eh schon extrem nen Knacks im Oberstübchen hätte. Und zum Ende hin verlasse ich dann erst mal die Erde für geraume Zeit um ein sehr deprimierendes Gespräch mit der Prinzessin/Königin zu führen. So gesehen müsste Link in seinem Zustand


    1. Probleme mit seinem Mannsein haben (Pubertät achtlos übersprungen).
    2. Er ständig ein schlechtes Gewissen gegenüber der Frauen mit denen er wahrscheinlich auch Affären hat.
    3. In seinem Helfersyndrom ohnehin schon psychisch belastet, da er sich selbst physisch/seelisch einfach nicht zu helfen weiß.
    4. Und zwischen durch (Geistertempel) sogar nochmal in jüngerer Form zurückzutreten, was sich arg auf seine Psyche auswirkt und somit auch den Rest seines Nervenzentrums zerstört hat (mal sehe mal von den ganzen Schockern: Zombies, Grabschhände, usw. ab).


    Kurz gesagt: Unser herzallerliebster Held leidet wahrscheinlich unter Helfersyndrom, fühlt sich zu mehreren Frauen hingezogen und weiß sich selbst vor dem Anstrum der Verehrerinnen nicht zu schützen, zudem hat er Probleme mit sich und seiner Sexualität, da er sich durch das Triforce von Zelda angezogen fühlt, jedoch auch dort wieder Schuldgefühle hat. In seiner Laufbahn muss er wohl mindestens einmal erneut seine Pubertät überspringen und kommt so auch verquer mit seinem eigenen Körper, weswegen er wohl auch teils Verachtung gegen sich hegt und zudem vielleicht sogar unter Vorstellungswahn leidet.


    --------
    Ist natürlich alles nur Fachsimpelei. Nicht ernstzunehmend, aber auch eine Theorie wie es unseren Helden so gehen könnte. Natürlich könnt ihr eure Meinung dazu erläutern, wobei ich mich über weitere Heldentheorien freuen würde. :nick: Soo toll geht es ihnen anscheinend dann doch nicht, auch wenn wir immer davon ausgegangen sind, dass so ein Leben doch der hammer sein muss.


    [SIZE=7]P.S.: Ich hoffe ich hab euch jetzt den Spielspaß nicht verdorben. Wenn ja dann tuts mir leid. >.<[/SIZE]

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