Einer der Punkte, welche Eiji Aonuma in seiner Ausgabe von Nintendo Developer Direct angesprochen hatte, war die Optimierung der Suche nach den Triforce-Splittern gegen Ende des Spiels. Allerdings war bislang unklar, was genau sich hier ändern wird. Ein Interview mit Aonuma auf Kotaku gab dazu nun Aufschluss mit überraschendem Resultat:
"Was die Triforce-Suche betrifft, so war dies prinzipiell ein Prozess, wo man Karten findet und diesen dann zu einem anderen Punkt folgt. Was die Spieler meines Erachtens nicht mochten, waren Karten, die zu einer anderen Karte führen. Man hatte hier eine ganze Reihe, der man folgen musste, um den Triforce-Splitter zu bekommen. Die Spieler haben sich hier vielleicht so gefühlt, als würden sie an der Nase herum geführt werden."
Jeder, der die europäische Version des Spiels gespielt hat, wird sich hier fragen, was Aonuma überhaupt meint. In der japanischen Version von The Wind Waker auf dem GameCube gab es eine Serie von insgesamt vier Schatzkarten, die aufeinander verwiesen haben und wo man man am Ende erst die Triforce-Karte erhält.
Dies startet bei dem versunkenen Kriegsschiff nahe der Nadelfels-Insel. Hier erhält man nicht etwa eine Triforce-Karte, sondern eine normale Schatzkarte. Die Truhe, welche man mit Hilfe dieser Schatzkarte findet, enthält wieder nur eine neue Schatzkarte. Dies wiederholt sich noch dreimal, bis man endlich die Triforce-Karte bekommt.
Weil dies nicht gut aufgenommen wurde, hatte Nintendo dies bereits in der westlichen Version von The Wind Waker komplett überarbeitet. Auch wurden einige Herzteile umverteilt (so gab es für Spieler in Japan am Ende des Verwunschenen Irrgartens auf Präludien nur lächerliche 10 Rubine).
Nun will Aonuma diese Verbesserungen scheinbar nochmal selber machen:
"Wir planen, das etwas zu straffen. Man bekommt eine Karte und diese führt einem zu dem Triforce-Splitter und dann hat man diesen und widmet sich dem nächsten."
- Also prinzipiell genau so, wie es bereits in der europäischen und nordamerikanischen Version der Fall war.
Es stellt sich die Frage, ob Aonuma dies gar nicht bewusst ist, dass solche Verbesserungen bereits im Westen vorgenommen wurden. Auch stellt sich die Frage, ob sich die Änderungen, die Aonuma nun vornehmen will, von den damaligen unterscheiden und diese bei uns quasi überschreiben. Wir werden sehen.
Quelle: Kotaku