Das ist die Ironie des Moments, welche ich gerade fühle. Sinister, ich schreibe eine Seminararbeit von 20 Seiten über die Einflüsse von Videospielen auf die Gesellschaft anhand des Nintendo-Beispiels "The Legend of Zelda". Ich werde mich bald ebenso hier im Forum noch diesbezüglich ausleben, das sei gesagt ;-).
Ich finde, dass ein sehr enorm weitreichender Aspekt des Zelda-Erfolges ist, dass die Spielereihe spezielle Traditionen einführte und bewahrte. So veränderte sich Link zwar optisch stets, jedoch blieb er auf ewig erkenntlich und unverwechselbar.
Ebenso ist die Zelda-Reihe durch ihre klare Struktur und ihr chronologisches Vorgehen vorbestimmt, wodurch vorteilhaft oder nachteilhaft argumentiert werden kann, dass Anhaltspunkte geschaffen werden, welche Sicherheit aufbauen können. Sicherheit ist verlässlich, jedoch ist sie ebenfalls durchschaubar.
Der Reiz an weiteren, zukünftig kommenden Zelda-Spielen liegt meines Erachtens unter anderem darin begründet, Teil der Gemeinde und der fortlaufenden Geschichte zu sein und zu bleiben. Als Anhänger der Spielereihe gestaltet es sich für mich wahrlich schwer, dass ich mich durch monetäre Zwänge in Richtung der Zelda-Spiele zurückhalten muss. Obwohl die Zelda-Struktur starr erscheint, bezaubert sie alsbald immer wieder auf ein Neues.
Letztlich sind Zelda, Link, Hyrule und die gesamte Geschichtswelt für mich so bezaubernd und detailliert, ebenso rätselhaft, ausgestaltet, dass ich ein jedes Mal wieder begeistert bin. Link ist nicht einfach irgendein Hylianer, welcher durch die Steppe läuft, er charakterisiert einen Teil einer großen Geschichte um den Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen. Ocarina of Time mag den Höhepunkt dieser Tradition symbolisieren, wobei zu beachten wäre, dass Link und Zelda immer wieder neue Anhänger um sich scharen können. Es lebe "The Legend of Zelda" ;-) ...