Wir haben uns gestern den goldenen Nintendo 3DS XL geholt, welcher in Begleitung zu The Legend of Zelda: A Link Between Worlds erschienen ist und sicherlich für alle Zelda-Fans interessant sein dürfte, die bislang noch keinen 3DS haben. Im Speziellen wollen wir das mit dem Ocarina of Time 3D-Bundle vergleichen, welches es vor zwei Jahren zum Jubiläum gab.
(Das Spiel im oberen Foto haben wir extra gekauft, es ist nicht Teil des Bundles!)
Der goldene 3DS XL erinnert sehr an den goldenen GameBoy Advance SP, den es Ende 2004 zum Launch von The Minish Cap bei uns gab. Allerdings fehlt das Triforce-Wappen im Inneren des Geräts, die Innenseite des 3DS XL wirkt daher etwas langweilig.
Auf der Außenseite ist einmal wie beim GBA SP das goldene Triforce oben, aber auf der schwarzen Unterseite des Geräts gibt es ebenfalls ein Triforce, wodurch das Gerät das Logo von A Link Between Worlds wiedergibt, wenn man es aufklappt.
Der 3DS XL ist komplett matt und wirkt um einiges robuster als ein normaler Nintendo 3DS. Der schwarze Zelda-3DS von vor zwei Jahren wirkt dafür aber auch edler und exquisiter. Auch ist das Schiebepad beim Original besser, denn durch die glatte Oberfläche gleitet es besser. Das Schiebepad beim 3DS XL liegt auf einer matten Unterseite, was sich beim Spielen viel rauer und nicht so genau anfühlt. Dafür sind beim 3DS XL die Start-, Select- und Home-Tasten besser, da es sich um richtige Tasten handelt.
Die um 90% größeren Bildschirme sind erst einmal sehr beeindruckend im Vergleich zum normalen 3DS, allerdings wirkt die Grafik auch pixeliger, da die Spiele wohl nur hochskaliert werden. Im direkten Vergleich schaut A Link Between Worlds auf einem normalen 3DS einfach viel schärfer und besser aus.
Auch verfügt der normale 3DS über einen hochwertigeren Stylus, der wesentlich softer ist. Der vom XL ist ähnlich zu dem vom Nintendo DS Lite oder dem Wii U GamePad, damit sei es auf Dauer aber auch empfohlen, eine Bildschirmschutzfolie zu installieren. Leider gibt es hier aber keinen offiziellen von Nintendo und mit Schutzfolien von Drittherstellern kann man viel Pech haben.
Das höhere Gewicht des 3DS XL wirkt sich auch problematisch auf längere Spielsitzungen aus. So ist dieser schwerer zu halten, was unangenehm sein kann und wodurch das 3D schwerer im Fokus zu halten ist. Beim dem normalen 3DS hatten wir keine Probleme, mit dem kann man ganz komfortabel den ganzen Tag lang A Link Between Worlds spielen.
Während die Wahl zwischen 3DS und 3DS XL zwar sicherlich komplett vom persönlichen Empfinden abhängt, ist das Bundle an sich im Vergleich zu dem Bundle, was zu Ocarina of Time 3D zum Jubiläum gab, weitaus ärmlicher:
Die Verpackung hat vielleicht ein Drittel des Volumens, was sich auch am Inhalt wiederspiegelt. Das "Bundle" beinhaltet das Spiel nur als Downloadcode für den eShop im Gegensatz zum OoT-Bundle, wo es das Spiel mit Box (sogar mit Wendecover) und Modul gab. Auch fehlt beim 3DS XL die Ladestation und der AC-Adapter, was man separat kaufen muss.
Interessanterweise kostet das Bundle zu A Link Between Worlds aber 20€ mehr. Der Preis liegt meist bei 220€, während das Jubiläumspaket um die 200€ gekostet hatte. Wir können nur mutmaßen, dass die Produktion eines Nintendo 3DS XL um einiges teurer ist. Insgesamt fühlt es sich aber wie eine Abzocke an.
Zelda-Fans, die noch keinen Nintendo 3DS besitzen und sich vielleicht die Anschaffung dieses Bundles überlegen, empfehlen wir, erst einmal einen normalen Nintendo 3DS im Vergleich anzuschauen. Denn die Geräte sind in vielerlei Hinsicht das komplette Gegenstück zueinander, wo man wirklich schauen muss, was einem besser gefällt.