BotW in der Timeline

  • Das ist tatsächlich ein hochinteressanter Gedanke. Tatsächlich könnte man dann überlegen, ob nicht genau diese Zusammenführung der verschiedenen Realitäten nicht zum Untergang Hyrules geführt hat, da nun das Böse in 3 Formen parallel auftreten müsste. Natürlich müsste es dann auch mehrere Helden und Prinzessinnen geben, aber die treten ja meist erst in Erscheinung, wenn Hyrule bereits in Richtung Apokalypse driftet, was in einem solchen Szenario schlicht zu spät sein könnte.


    Meine Theorie, dass der Link in BotW in Stasis versetzt wurde, passt da auch ganz gut rein: Zwei Helden sind bereits gestorben, die Shieka (oder wer auch immer mit Hilfe von Shieka-Technologie) wollten den letzten Helden retten...Oder so ähnlich.


    Aber ja, ich halte eine Platzierung am Ende der Timeline letztlich auch für das wahrscheinlichste Szenario. Auf die Zusammenführung bin ich in der Form bisher aber noch gar nicht gekommen.

  • Ich persönlich bin schon mal tendiere dazu, dass es mindestens in der Timeline, wo auch Wind Waker war stattfindet. Denn nur in dieser Timeline gab es bisher die Krogs, die Nachfahren der Kokiri. Ich tippe auf nach Spirit Tracks, wie das bereits hier vermutet wurde und man spielt den Link aus Wind Waker. Wegen den Wolf aus TP, den man per amiibo freischalten kann, könnte ich mir aber auch eine Timeline-Fusion vorstellen, die Ganon irgendwie ausgelöst hat. In den Gameplayvideos wurde ja bereits im Ansatz angedeutet, dass Zeitreise wieder eine tragende Rolle spielt.

  • Zitat

    Original von JaffarAnjuhal
    Das ist tatsächlich ein hochinteressanter Gedanke. Tatsächlich könnte man dann überlegen, ob nicht genau diese Zusammenführung der verschiedenen Realitäten nicht zum Untergang Hyrules geführt hat, da nun das Böse in 3 Formen parallel auftreten müsste. Natürlich müsste es dann auch mehrere Helden und Prinzessinnen geben...


    Ich hätte es eher so gedacht, dass all das, was in allen drei Zeitlinien existiert, irgendwie vereint wurde. Hyrule, Link und Ganon. Dieser "Calamity Ganon" scheint ja viele verschiedene Formen annehmen zu können, was zu dieser Theorie passen würde. Und deswegen zeigt das Hyrule Landstriche aus ganz verschiedenen Spielen und wir bekommen den wohl bislang vielseitigsten Helden.


    Alles andere bleibt aber auch erhalten, weshalb zum Beispiel nun Krogs auf der Zitadelle der Zeit sitzen...

  • Ich hoffe, dass die Theorie mit den verschmolzenen timelines stimmt. Ich hatte selbst schon daran gedacht und denke, dies wäre eine gute stütze dafür, was die Entwickler mit der zelda-Reihe vorhaben: zelda neu erfinden und von dem OOT - Muster wegkommen.


    Man kann sich so an allen Rassen von hyrule bedienen und selbst Zora und orni parallel Leben lassen, und ich hoffe dass es in Zukunft keine neuen timeline-splits mehr geben wird. Für ein spinoff fände ich es okay, aber diese drei timelines der hauptreihe hatten mich schon irgendwie gestört.

  • Ich bin eigentlich kein großer Fan von der Manipulierbarkeit von Zeit und Aufspaltung von Zeitsträngen, da ich es einfach nicht für möglich halte - auch nicht mit Magie. Aber um dieser ganzen Aufspalterei entgegenzuwirken und alles wieder zu normalisieren, finde ich die Idee mit dem Verschmelzen aller vorhanden Zeitstränge zu einer Zeit doch recht attraktiv und legitim ^^


    Auch wenn ich nicht gerade viel Ahnung von der ganzen Zelda-Timeline habe, werfe ich mal meine Meinung mit rein. Da wir die Zitadelle der Zeit (im Stile von OoT) haben, aber auch die Krogs aus TWW, sieht es für mich so aus, als würde BotW zwischen OoT und TWW spielen, möglicherweise direkt vor der großen Sintflut.

  • Von der Theorie den "verschmolzenen Zeitsträngen" halte ich nicht viel und tendiere eher dazu, mit den Fakten zu arbeiten und dadurch Tendenzen abzuleiten.


    Eine "Verschmelzung" bzw. eine Mündung der Zeitstränge würde nur insofern Sinn machen, wenn man denn einen unwiderlegbaren Hinweis hätte, dass sich Nintendo hierbei nicht der Multiverse-Theorie bedient und somit eine Restriktion in die möglichen Abspaltungen eingebaut hat. Wie man ein solches (theoretisches) Konstrukt bezeichnen sollte, ist mir unklar: wahrscheinlich müsste dafür der Neologismus herhalten, denn in der theoretischen Physik gibt es für solch eine Restriktion im Kontext der Multiverse-Theorie keinen Begriff - zumindest ist mir nichts bekannt. Der Grund dafür ist, dass es auch sinnfrei wäre, so etwas anzunehmen und um dies auch verständlich zu erklären, muss man nur logisch an die Sache herangehen:


    Wir haben drei Zeitstränge und jene Abspaltung findet im Kampf gegen Ganon (und nicht Ganondorf!) statt. In Nintendos Handhabung der Multiverse-Theorie werden drei verschieden mögliche Zeitstränge betrachtet, allerdings könnten auch eine vierte, eine fünfte oder eine x-te Möglichkeit entstehen, wie der Kampf ausgeht.
    Ich mache hierbei mal ein Beispiel für einen hypothetischen Zeitstrang, welcher durch einen anderen Ausgang entsteht: die Flucht Links.
    Link flüchtet bzw. zieht sich zurück. Sicherlich klingt dies recht abwegig, wo wir doch ein Fragment des Mutes in seiner Obhut wissen, dennoch geht es hierbei nur um einen hypothetischen Zeitstrang, welcher aufzeigen soll, wie die Multiverse-Theorie funktioniert.
    (Fußnote: hierbei könnte auch die Frage aufkommen, ob Link seinen Mut erst durch das Fragment erhalten hat oder er dessen würdig ist, wenn er das Potenzial aufzeigt, den Mut zu haben, für das "Gute" zu kämpfen. Diese "Was war zuerst da?"-Frage möchte ich hierbei aber nur am Rande erwähnt haben und dient lediglich als Anregung der Gedanken, nicht aber zur Lösung der Timeline-Frage ...)
    Sofern Link also nun die Flucht ergreift, haben wir einen anderen Ausgang des Kampfes. Dieser Ausgang könnte ein Hyrule zeigen, welches ebenso von Ganondorf verwüstet wird und jener dann von den Weisen eingesperrt wird. Der Unterschied ist allerdings der, dass Link noch in dieser Epoche lebt und eine andere Erzählung seiner Legende möglich wird --> "The Legend of Zelda: Consequences of the Hero's escape".
    (Fußnote: zugegeben, kein guter Titel. :D)


    Was ich damit sagen will, sollte klar sein: es werden von Nintendo nur drei signifikante Zeitstränge betrachtet, jedoch könnten sogar weitere möglich sein. Eine "Verschmelzung" macht daher wenig Sinn: es ist nicht einmal vorstellbar, wie dies aussehen könnte, denn wie gesagt, es gibt potenziell unendlich Zeitstränge, welche "verschmolzen" werden würden - die Informationsgewalt wäre unvorstellbar ohne "optimale" Restriktion. Von dem Prozess der "Verschmelzung" möchte ich nun gar nicht anfangen, denn jener könnte durch "göttliche Intervention" sogar machbar sein, aber ich hoffe man versteht aus meinen Erklärungsansatz heraus, dass es wirklich unnötig kompliziert gemacht werden würde, falls eine göttliche Entität der Zeit sich gerade diese drei Zeitstränge aussuchen würde - und ein guter Grund dafür würde mir ebenso nicht einfallen.


    Ich tendiere dementspechend zu den Fakten, welche wir vorliegen haben:
    Von der Theorie, dass dieses Spiel nach Zelda II stattfinden könnte, halte ich insofern mehr, denn Link wachte in der "Wiederbelebungskammer" ("Chamber of Resurrection") auf und versucht nun Fuß in der neuen Welt zu fassen. Seitdem ich allerdings den Livestream gesehen habe und dabei zwei kleine Details auffassen konnte, bin ich anderer Meinung: die Krogs.
    Zur Erinnerung: die Krogs versuchten in TWW die Inseln zu einer großen Welt zu vereinen, indem sie Samen auf der ganzen TWW-Welt verstreuten. Dies sei der Traum des Deku-Baumes und es würde Äonen andauern, dies zu bewerkstelligen. Vielleicht allerdings trug dieses botanisch-kontinentale (und eigentlich unmögliche ...) Vorgehen "Früchte" und sie hatten Erfolg. Man kann im Livestream zwei dieser Geschöpfe (Querzus und Alnus) erkennen, allerdings waren deren "Blattantlitze" herbstlich dargestellt, was ihr hohes/höheres Alter suggerieren könnte. Dementsprechend würde dieses Land die Welt von TWW bzw. Spirit Tracks darstellen, allerdings nach einer SEHR langen Zeit.
    (Fußnote: im Livestream kamen noch andere Krogs vor, deren "Blattantlitze" nicht herbstlich dargestellt wurden ...)


    Zugegeben, dies ist das einzige Argument für den Zeitstrang "Link gewinnt gegen Ganondorf und letzterer wird versiegelt", aber technisch gesehen würde dies Sinn ergeben.
    Um allerdings mein eigenes Argument ein wenig aufzuweichen: die Krogs stellen die alten Kokiri dar und wer behauptet eigentlich, dass die große Flut zwangsweise dazu geführt haben muss, dass sie sich so weiterentwickelt haben? Mir ist zumindest keine direkte Verbindung bekannt. Dementsprechend könnten die Krogs auch in anderen Zeitsträngen entstanden sein oder Nintendo bedient sich nur ihres Aussehens, um sozusagen "etwas Vertrautes" darzustellen (den letzten Grund würde ich allerdings vehement ablehnen ...).


    Spekulationen über Spekulationen und die bisherigen Fakten zeigen auch nur bedingt plausible Möglichkeiten auf - oder wir haben einfach nur das wichtigste Zahnrädchen noch nicht gefunden ...

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  • Herr der Zeiten:


    Du denkst zu kompliziert. Keiner sagt, dass Nintendo sich hier an logische oder gar physikalische Gesetze hält, wo bereits Reisen in die Vergangenheit meines Erachtens ein Tabu wären. Wir wissen nur von drei Zeitlinien und bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass tatsächlich ein Multiversum existiert, wo Link in einer Zeitlinie vor dem Kampf mit Ganon angeln war und in der anderen nicht...


    Dieser "was wäre wenn"-Zeitstrang der Downfall-Zeitlinie war irgendwo einfach an den Haaren herbeigezogen, kann aber später genauso gut noch über Zeitreisen erklärt werden (z.B. ein Ganondorf aus der Zukunft, der hier eingegriffen hat). Das wissen wir nicht genau, wir wissen aber, dass es drei Zeitlinien gibt, in denen sich bislang alle Geschichten abgespielt haben.


    Unabhängig davon, ob es vielleicht noch andere Zeitlinien gibt, war meine Idee ja auch nur diese, dass speziell in den drei bekannten Zeitlinien etwas passiert, wo göttliche Intervention diese zusammenführt. Ob es dann vielleicht wirklich ein Multiversum mit einer Zeitlinie gibt, wo Link flüchtet, ist da vollkommen irrelevant.


    Bei Zelda wird die Story um das Gameplay gesponnen und ich sehe hier ein Zelda-Spiel, wo Elemente und Ideen aus ganz verschiedenen Spielen zusammenkommen. Welchen besseren Storyansatz könnte es da geben, als alle bekannten Universen zusammenzuführen? Ein Hyrule zu schaffen, wo Koroks in der Zitadelle der Zeit campen?


    Dieses Detail hast du beispielsweise nicht mit berücksichtigt: die Zitadelle der Zeit. Die sollte sicher nicht mehr in der Zeitlinie von TWW existieren... Und Nintendo wird sicher noch mehr Sachen zurückbringen, wo man schnell an einen Punkt kommt, wo es viele Widersprüche mit der Anordnung in der Zeitlinie gibt...


    Aber indem man ein neues Universum schafft durch die Verschmelzung der Zeitlinien, geht man solchen Logiklücken gekonnt aus dem Weg. In so einer Welt wäre quasi alles möglich! Da braucht man sich nicht den Kopf zu zerbrechen, ob das auch wirklich gut in Zeitlinie xyz passt... BotW würde einen neuen Anfang für das Franchise setzen.

  • Ich denke nicht zu kompliziert, sondern versuche mir nur die Idee Nintendos zu erklären und mit der Hilfe der Multiverse-Theorie funktioniert dies auch. Und entsprechend ihrer Nutzung dieser theoretischen Darstellung, passt dies auch wie die Faust aufs Auge. Kompliziert machen sie es nur, wenn sie nun einen gewissen Rahmen überschreiten (wobei auch das möglich wäre).
    Sicherlich gibt es einige Fehler in Nintendos Zeitspielchen (siehe Hymne des Sturms in OoT), aber ich kapriziere mich hierbei gänzlich auf die Timeline-Hintergründe und deren Ideengrundlagen. Sollte sich hier abermals ein Fehler in dieser Form zeigen, so magst du recht haben und ich kann bezüglich der Zelda-Zeitstränge Nintendo überhaupt nichts mehr abgewinnen, denn eigentlich ist dieses Prinzip ganz gut durchdacht, wenn wir die Metaebene betrachten. Dein Ansatz greift allerdings genau diese Metaebene auf, die für mich keinen Sinn macht und einiges zerstören würde.


    Der Fall von Link mag aufgesetzt wirken, macht aber dennoch Sinn. Irrelevant wäre daher auch kein x-ter Zeitstrang (auch wenn ich dies missbilligen würde), aber wenn drei spezifische Zeitstränge ausgewählt und zusammengeführt werden, obschon es noch unendlich weitere geben kann, dann wirkt dies zu komplex und sinnfrei. Was wäre denn der Grund dafür? Das soll erst einmal erklärt werden, ohne dass es zu komplex wird und es Sinn ergibt, genau diese Drei auszuwählen.
    Dies kann man jetzt noch nicht beantworten, aber es klingt nicht sonderlich plausibel für mich.


    Bezüglich der Zitadelle der Zeit: es ist nicht klar, ob es sich um jene Zitadelle der Zeit handelt und wir wissen auch nicht, wie viel Zeit zwischen der Entstehung dieses Kontinents und der Gründung von Zivilisationen steht. Und ich vergaß jenes Detail auch nicht: ich bin ja gegen eine botanisch-kontinentale Entstehung, da so keine Länder entstehen, aber die Zitadelle der Zeit müsste wohl noch irgendwo unter Wasser existieren (obschon nicht (direkt?) in TWW gezeigt). Erwähnenswert ist dies aber auch nicht, da es zu kompliziert wird, denn ich sprach ja von den Krogs und deren Bestreben als Fakt, nicht dass die Länder wieder "angehoben" werden. Dementsprechend ist die Zitadelle der Zeit keine Argument für meine "Ländersache", aber für deine Position ebenso nicht, da man nicht weiß, wie viel Zeit zwischen Entstehung des Landes und Gründung von Zivilisationen liegt, denn man sah auch einige turmähnliche Gebilde, welche in TWW unter Wasser nicht ersichtlich waren. Aus diesem Grund ließ ich dies außen vor.


    Ich bin ja ebenfalls der Meinung, dass es viele Inkonsistenzen innerhalb der Timeline gibt (allerdings abhängig von der Zeit zwischen den jeweiligen Spielen), aber die Verschmelzung wäre wirklich schon extrem und nein, sie würde keine Logiklücken schließen, denn eine Trennung der Zeitstränge schafft neue Möglichkeiten (aber das ist gar nicht das Thema, oder?) und jene sind völlig unabhängig voneinander. Ich hinterfrage auch nicht den Grund, warum man überhaupt eine "Trennung" hervorgerufen hat (obschon man sicherlich Gründe dafür finden könnte ...), aber würde es zu einer Verschmelzung kommen, würde es eindeutig zu weit gehen. Die größte Logiklücke im Kontext der Multiverse-Theorie würde dadurch erst entstehen, obschon durch göttliche Intervention möglich, nicht aber der Grund dafür, warum man genau diese drei Zeitstränge wählen würde. Und wie gesagt, bei unendlichen Zeitsträngen wäre eine Verschmelzung ... unvorstellbar, zu bizarr und zu komplex. Ich wüsste nicht einmal einen Grund dafür, welcher Sinn ergeben würde.


    Und das BotW einen neuen Anfang setzen würde, glaube ich diesbezüglich nicht. Und falls doch, so auf Grundlage eines völligen (und ich meine "völligen"!) Schwachsinns, welcher im Kontext der Multiverse-Theorie keinen Sinn ergeben würde (außer vielleicht gut erklärt ... aber das soll Nintendo erst einmal schaffen).
    Im Übrigen würden sie damit keine neuen Möglichkeiten schaffen, sondern sich sogar einschränken. Mit mehreren Zeitsträngen gehen sie sogar einigen Logiklücken aus dem Weg, denn sie könnten nach der Erstellung überlegen, wo sich das jeweilige Spiel besser einfügen würde. Und so traurig dies ja auch ist, genau so geht Nintendo ja vor: Spiel wird erstellt und danach wird geschaut, wo es sich einfügen lässt. Zumindest war dies ihre bisherige Vorgehensweise und falls dies noch immer so wäre, würden sie sich diverse Optionen streichen (von drei auf eine), wo sie die zukünftigen Spiele einfügen könnten.


    (Fußnote: diese Reduktion der Optionen würde allerdings nur dann stattfinden, sofern es "keine geschlossenen Geschichten" zwischen den Zelda-Spielen gibt. Diesbezüglich nutze ich mal OoT und MM als Beispiel: nach OoT reiste Link als Kind, um Navi zu finden. Dies schließt aber direkt an OoT an und es kann kein Spiel dazwischen liegen (obschon es dennoch möglich "wäre" ...). Aber ich versuche nur so zu veranschaulichen, dass es keinen Sinn ergeben würde, sich einige Optionen zu nehmen, indem man die Zeitstränge verschmilzt (von drei Zeitsträngen auf eine reduziert, was die "geschlossenen Geschichten" angeht). Das mag schwer zu verstehen sein, ist aber umso ersichtlicher, wenn man es sich bildlich aufmalt.)

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  • Wir haben aber kein Multiversum mit unendlich vielen Realitäten, sondern nur drei Zeitlinien, in denen sich bislang alle Geschichten abgespielt haben. Mehr ist nicht bekannt und es gibt in Hyrule Historia keine Bestätigung deiner Multiversums-Annahme. Du "kaprizierst" dich hier auf einer unausgereiften Erklärung für die Entstehung der dritten Zeitlinie aus Hyrule Historia als "Beweis", dass es unendliche viele Zeitlinien gibt, während Nintendo sich im Endeffekt da nur irgendetwas zusammengeschustert hat, um nicht alles in zwei Zeitlinien zu stopfen. (Genauso könnte die Entstehung der dritten Zeitlinie auch später noch ausgebaut oder besser erklärt werden, ohne hier die Multiversums-Theorie zu verfolgen. Es wurde ja erst einmal nur gesagt, dass Link hier gescheitert ist, aber nicht warum. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass hinter diesem Ereignis mehr steckt, als dass jetzt wirklich unendlich viele Zelda-Realitäten existieren.)


    Die Zeitlinie wurde meines Erachtens genau wie das Triforce dreigeteilt, was einfach eine gewisse Symbolik bietet. Ich glaube daher auch nicht, dass sie die Zeitlinie nochmal irgendwo ein weiteres Mal aufspalten. Diese genau wie das Triforce aber wieder zusammenzuführen, halte ich für denkbar und keineswegs für "völligen Schwachsinn". Ganz im Gegenteil, es passt symbolisch alles perfekt und ich glaube, Nintendo setzt da den größeren Wert auf die Ästhetik als auf wissenschaftliche Ansätze.


    Zitat

    Original von Herr der Zeiten
    Im Übrigen würden sie damit keine neuen Möglichkeiten schaffen, sondern sich sogar einschränken. Mit mehreren Zeitsträngen gehen sie sogar einigen Logiklücken aus dem Weg, denn sie könnten nach der Erstellung überlegen, wo sich das jeweilige Spiel besser einfügen würde. Und so traurig dies ja auch ist, genau so geht Nintendo ja vor: Spiel wird erstellt und danach wird geschaut, wo es sich einfügen lässt. Zumindest war dies ihre bisherige Vorgehensweise und falls dies noch immer so wäre, würden sie sich diverse Optionen streichen (von drei auf eine), wo sie die zukünftigen Spiele einfügen könnten.


    Wo streichen sie denn hier Optionen? Neue Spiele lassen sich ja an beliebiger Stelle einfügen und auch wenn die drei Zeitlinien irgendwann verschmelzen, so gibt es ja weiter die Option, Spiele in den Aufspaltungen oder gar vor Ocarina of Time anzusiedeln. A Link Between Worlds und Tri Force Heroes wurden ja auch in die Mitte der Downfall-Zeitlinie gesetzt und dies hätte genauso gut auch nach dem Release von Breath of the Wild passieren können. Dass die Zeitlinien vielleicht irgendwann verschmelzen, heißt ja nicht, dass es sie nie gegeben hat.


    Eine Verschmelzung der Zeitlinien nimmt hier also keine Optionen weg, ganz im Gegenteil - es schafft sogar noch eine fünfte Option, die viel größere Ausmaße und Möglichkeiten bietet als alles Bisherige.


    Zum Beispiel Orni auf Zora treffen zu lassen könnte dann nicht einfacher sein... Und da braucht man keine weiteren Zeitreisen als Erklärung. Aktuell wäre ein Spiel, in welchem Orni und Zora koexistieren aber hingegen eine Logiklücke, wo du vielleicht noch wirklich weitere Aufspaltungen in der Zeitlinie schaffen müsstest, um diese zu erklären. Aber wer will das schon?

  • Ich sagte ja schon, dass der Ansatz der Multiversum-Theorie hier Sinn macht, nicht dass dieser von Nintendo hier explizit angewandt wird. Die Anzeichen sind aber absolut präzise und anders auch nicht zu erklären. Dementsprechend macht es Sinn, jene Annahme zu treffen und daran festzuhalten. Für mich würde die Timeline überhaupt keinen Sinn mehr machen, wenn es nicht so wäre, denn sonst dürfte es mehr als einen Zeitstrang gar nicht erst geben. Und genau diese "Was wäre wenn"-Stränge zeichnen sich eben für die Multiversum-Theorie aus.
    Im Übrigen ist es irrelevant, warum Link in der Downfall-Timeline gescheitert ist, denn es macht hier keinen direkten Unterschied, dass er gescheitert ist. Dennoch könnte er aber auch geflüchtet, getötet oder gar einfach keine Lust mehr gehabt haben: wie gesagt, es gibt unendliche Möglichkeiten und ich halte dabei auch an dieser Multiversum-Theorie fest, denn jene lässt sich hier exakt anwenden. Etwas anderes haben wir hier nicht vorliegen, ansonsten hätten sie sich auch eine Timeline, welche logisch aufgebaut sein sollte, sparen können.
    Daher kann ich deiner Vermutung der Triforce-Symbolik ja auch nur zustimmen, weshalb man sich genau auf drei Zeitstränge kapriziert, aber dies ist ja kein Gegenargument bezüglich der Multiversumstheorie, wenn sie sich eben nur auf drei Stück beziehen. Mein Argument bezüglich der "unendlichen Zeitstränge" bezieht sich dabei auch nur auf den logischen Schluss, dass eine Verschmelzung keinen Sinn machen würde, sofern wir keinen Grund dafür wissen, warum eine göttliche Entität der Zeit sich genau dieser drei von unendlichen Zeitsträngen entscheiden würde. Wie gesagt, sofern es eine Verschmelzung geben sollte, so müsste ein außerordentlich guter Grund vorliegen, weshalb genau diese drei Zeitstränge davon betroffen werden sollten. Was würde genau diese Drei dafür prädestinieren? Antworten darauf finden wir nicht ohne gute Gründe von Nintendo (und jene sollten sie dann erst einmal liefern) und auch nicht wenn wir im Vergleich dazu keine anderen der unendlichen Zeitstränge kennen.
    Und eine Verschmelzung "aller" Zeitstränge ist nicht möglich, denn dies ist nicht vorstellbar. Diese Informationsgewalt würde alles sprengen und jedwede Logik aus dem Weg räumen, der sich ein Mensch bedienen kann.


    Bezüglich der Einstreichung der Optionen sagte ich ja schon in meiner darunter liegenden Fußnote, dass jene schwierig vorzustellen ist und man dies am besten sich bildlich aufmalt. Du hast exakt das Problem beschrieben, welches ich versucht habe, kenntlich zu machen - anscheinend aber nicht deutlich genug. Ich versuche nochmal einen Erklärungsansatz:


    Man kann, wie ich ja auch schon erwähnt hatte, neue Spiele zwischen den schon bisherigen Titeln packen - das ist ja auch Nintendos (bisherige) Herangehensweise. Aber da liegt der Knackpunkt: wenn sozusagen der Kontrast zwischen zwei Spielen nicht deutlich genug ist und es zu einem flússigen Übergang kommt, bei welchem keine Zwischenspiele Platz finden können, so schränkt sich Nintendo bei einer potenziellen Verschmelzung die eigenen Optionen ein, solche "Plätze" akkurater finden zu können, ohne dass die Timeline ad absurdum geführt wird. Die Optionen werden hierbei von drei auf eine gekürzt, was nicht bedeutet, dass dazwischen keine Plätze mehr gefunden werden können, aber es wird zunehmend schwieriger, je mehr Spiele rauskommen werden, wenn es denn nun eine Restriktion der aufgespaltenden Zeitstränge gibt, weil diese wieder zusammenfinden würden. Das ist ein Problem mehr, welches dann stets bedacht werden muss und ja, mir ist bewusst, dass die Fantasie hierbei Dinge möglich machen kann. Aber Fantasie steht diesbezüglich oftmals im Konflikt mit rationaler Logik (und wissenschaftlicher Erkenntnis), weshalb ich mich dabei auch zu gerne einer "inneren Logik" bediene. Jene ist hierbei allerdings nur eingeschränkt nutzbar, denn diese Timeline zeigt deutliche Anzeichen der Multiversumstheorie und ist in sich dann auch logisch nachvollziehbar, allerdings nur auf einer Metaebene, nicht innerhalb der spielinternen Inkonsistenzen und Paradoxien (siehe Hymne des Sturms in OoT).


    Ich hoffe doch, dass gerade der letzte Part zur Veranschaulichung besser zu verstehen ist, da es sehr abstrakt ist und man am besten eine Skizze zur Hand hat, um dies nachvollziehbarer gestalten zu können.


    Im Übrigen zu deinem Beispiel, Ornis auf Zoras treffen lassen zu können, braucht man zwingend keine Verschmelzung, sondern lediglich Fantasie mit einer guten Herleitung, welche nicht zu sehr ins Absurde übergeht (wobei hierbei wie mit der Verschmelzungsannahme höchste Vorsicht geboten sein sollte). So könnte es beispielsweise irgendwo Zoras geben, welche nicht von der "Evolution" zu Ornis betroffen waren (beispielsweise eine räumliche Herleitung). Die Verschmelzung allerdings greift an die Substanz der Metaebene und gerade eine Timeline sollte sich - sofern sie "unseren Gesetzen" nachempfunden ist - im logisch erklärbaren Bereich befinden. Und tendenziell tut sie dies bisher auch ...


    (Fußnote: sie könnten nun sicherlich auch eine "innere Logik" erstellen und eine eigene Gesetzgebung von Zeit erstellen, aber das würde Zelda in eine Sphäre führen, welche den Kontakt zur "breiten Masse" verlieren würde - zumindest im Kontext physikalischer Kernthemen ...)

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  • Zitat

    Original von Herr der Zeiten
    Wie gesagt, sofern es eine Verschmelzung geben sollte, so müsste ein außerordentlich guter Grund vorliegen, weshalb genau diese drei Zeitstränge davon betroffen werden sollten.


    Eben nicht, wenn es nur diese drei Zeitstränge gibt und keine anderen. Diese Diskussion wird sich jetzt im Kreis drehen, aber wie ich schon sagte, ist dein Problem einfach, dass du dir die Zeitlinie, wie wir sie aktuell haben, nur über die Multiversums-Theorie erklären kannst. Und aus dieser Sicht wird dir eine Verschmelzung aller oder eben auch nur der drei bekannten Zeitlinien immer abstrus vorkommen, weil es für dich eben unendlich viele gibt.


    Für mich gibt es aber nur die bekannten drei. Und auch im Kontext der Spiele und von Hyrule Historia gibt es nur diese drei Zeitlinien und keine anderen. Es braucht daher keinen Grund, warum nun ausgerechnet diese drei Zeitlinien ausgewählt wurden, da im aktuellen Stand einfach alle drei Zeitlinien betroffen werden und das war's.


    Zitat

    Original von Herr der Zeiten
    Und eine Verschmelzung "aller" Zeitstränge ist nicht möglich, denn dies ist nicht vorstellbar. Diese Informationsgewalt würde alles sprengen und jedwede Logik aus dem Weg räumen, der sich ein Mensch bedienen kann.


    Vorstellbar ist alles, insbesondere in einem Fantasy-Setting. Schau doch einfach auf Hyrule Warriors als Beispiel, auch wenn dieses nicht als Canon gilt. Aber hier werden auch die drei bekannten Zeitlinien zusammengeführt, wenn auch auf eine andere Art und Weise und nur temporär. Aber von der Idee her sind hier bereits ähnliche Ansätze da.


    ....


    Zu den Einordnungsoptionen verstehe ich weiterhin nicht dein Problem. Es wäre doch weiterhin möglich, Spiele nach Spirit Tracks, Four Swords Adventures und Zelda II einzuordnen und die Geschichten dieser Zeitstränge irgendwie fortzuführen. Die Verschmelzung muss ja hier nicht unmittelbar stattfinden, sondern kann auch erst in tausenden von Jahren kommen, wo noch viel Zeit wäre, um dort viele weitere Spiele einzuordnen. Da ja in BotW eh alles wild zusammengewürfelt werden würde, hat man daher auch weiterhin hier nahezu volle Freiheiten.


    Wobei aktuell die entsprechenden Zeitlinien fast schon eher als Sackgassen dastehen. Bei dem Hyrule von Spirit Tracks müsste man entweder wieder eine Welt voller Gleise haben oder irgendwie erklären, warum es keine Gleise mehr gibt. Und nach FSA war Ganon im Schwert der Vier eingesperrt, was bislang auch nicht weiter aufgegriffen wurde. Durch eine Verschmelzung der Zeitlinien könnte ich mir fast noch eher vorstellen, dass es hier mal weitergeht, als ohne...


    Das neue Hyrule in BotW könnte beispielsweise irgendwo einen Teil der Welt haben, durch den noch Züge fahren, so als Überbleibsel der Welt aus ST. Wäre sicherlich ein interessantes Feature, wo man nochmal auf die Welt von ST eingehen kann, ohne wieder ein komplettes Zelda-Spiel der Zugidee zu widmen (was vermutlich keiner will).


    Aber das ist auch wieder nur ein Beispiel auf die Schnelle, ähnlich wie die Orni/Zora-Sache, bevor du dich daran wieder aufhältst... ^^

  • Ich war auch eher der Ansicht, es gibt tatsächlich nur diese 3 Zeitlinien. Ich denke nicht, dass Nintendo hier an die Multiversums-Theorie gedacht hat und es hatte meiner Meinung nach eher den Anschein, als wollten sie unbedingt alle Spiele in einer möglichst kompakten Form und ohne "innere Logikfehler" in eine chronologischen Reihenfolge bringen.
    Vor allem gestört hat mich, dass es egal ist, ob man in OoT nun siegt oder nicht, es wird immer diese Zeitlinie geben, in man nicht gesiegt hat. In MM wiederum reist man ständig in die Vergangenheit und es entstehen keine veränderten Zeitlinien. Es sei denn, es gibt tatsächlich unendlich Zeitlinien.. aber dann hätte man sich diese offizielle Chronologie auch sparen können und sagen, dass es alles in Parallelwelten spielt.


    Was mich an dieser ganzen gespaltenen Timeline stört ist, dass es in der Zukunft von Hyrule bisher keine "Welt" geben kann, in der all die Legenden erzählt werden können. Das würde durch ein Zusammenführen behoben werden (oder es gibt eine Möglichkeit, zwischen den Zeitlinien zu reisen, Parallelwelten sind ja durchaus nichts unübliches für Hyrule).
    Die Spielreihe heißt The Legend of Zelda, nicht The Legends of Zelda und ich würds einfach besser finden, wenn alle Spiele tatsächlich eine Legende erzählen in der es zwischendurch mal zu Parallelwelten kam.
    Aber ich kann verstehen, wenn man da anderer Meinung ist und eine wissenschaftlichere Logik anwenden möchte.^^

  • Du hast diesbezüglich recht, ich nehme hierbei die Multiversumstheorie als Grundlage, weil jene dafür nicht nur prädestiniert ist, sondern sich jener Nintendo auch augenscheinlich bedient und diesbezüglich bin ich weiter oben ja auch präziser darauf eingegangen (was ich nun nicht mehr tun werde). Diese Schlussfolgerung lässt sich daher auch aus plausiblen Gründen ableiten und ist für mich dann auch (soweit es eben geht) nachvollziehbar, denn so hat die Timeline (als Metakonstrukt) einen logischen Hintergrund. Aber wie du schon sagtest, drehen wir uns hierbei im Kreis, was die Ansichten angeht. Letztlich muss es jeder selbst wissen.


    Zitat

    Original von TourianTourist


    Vorstellbar ist alles, insbesondere in einem Fantasy-Setting. Schau doch einfach auf Hyrule Warriors als Beispiel, auch wenn dieses nicht als Canon gilt. Aber hier werden auch die drei bekannten Zeitlinien zusammengeführt, wenn auch auf eine andere Art und Weise und nur temporär. Aber von der Idee her sind hier bereits ähnliche Ansätze da.


    Da muss ich allerdings insofern widersprechen, denn ich spreche von "allen" Zeitsträngen, und dass sich eine Verschmelzung nicht mit einer unendlichen Anzahl vereinbaren lässt. Gleichzeitig muss ich dem allerdings auch zustimmen, was aber dann einer Relativierung gleichkommt: die Darstellung "wäre" wohl möglich, aber würde in einem Chaos bzw. in einem Geflecht aus "allen Zeiten". Ich wüsste nicht einmal, wie man dies - wäre es logisch akkurat - darstellen sollte, sodass man noch ordentlich spielen kann. Das kann auch Fantasie nur im begrenzten Rahmen, denn dafür stehen uns (unter anderem) diverse Paradoxien im Wege. Hyrule Warriors ist ja auch nur auf diversen Zeitsträngen eingegangen, allerdings nicht unbedingt gut erklärt - zudem wir nicht wissen, "wann" Hyrule Warriors spielt. Wüssten wir dies, würde man hier vielleicht eine Diskussionsgrundlage haben, aber hier ist nicht einmal klar, ob hier lediglich "Zeitstränge" betrachtet werden, und nicht nur einfach die Vergangenheit und somit nur einen Zeitstrang.


    Was die Einordnung der Spiele und die Optionenstreichung (bzw. eher eine Verhärterung des Problems der Einordnung) angeht, so müsste ich es dir bildlich aufmalen, denn ich weiß nicht genau, wie ich jenes so noch erklären könnte - ich komme hierbei an meine verbalen bzw. schriftlichen Grenzen. Ich versuch's aber nochmal:
    Wie gesagt, irgendwann gehen dir die Kapazitäten in der Restriktion aus, wenn es darum geht, logisch einwandfreie Plätze zu finden, denn du hast stets "eine Wand vor dir". Das setzt allerdings stets voraus, dass die Zelda-Spiele zueinander nicht direkten Bezug haben, aber dies ist nicht immer gegeben uind wird auch immer schwieriger, zu gewährleisten.
    Restriktionen schaffen dieses Problem also tendenziell immer, irrelevant, wo sie entstehen (zumindest auf diesem Gebiet), allerdings können jene "Probleme" durch "sorgsame" Erklärungsansätze ein wenig aufgeweicht werden - aber diese Restriktionen führen zunächst stets zu Verhärterungen im Erklärungsprozess, weshalb dir Optionen entsprechend gekürzt werden. Ich denke mal, dies sollte verständlich sein ...

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    (Einfach per PN anfragen.)

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  • Auch wenn ich die von TourianTourist angemerkte Verschmelzung der Zeitlinien interessant finde, würde ich nicht so weit gehen. Man muss nicht zwingend alles zusammenführen, um das Aufeinandertreffen bisher getrennter Gruppen zu erklären. Es könnte sich auch durch Zufall entwickelt haben.
    Von dem, was ich gesehen habe, halte ich eher eine Einordnung vor Zelda I am wahrscheinlichsten. Es ist nicht nur viel Platz vor Zelda I, sondern es würde auch stilisch passen. Dafür, dass es sich in der Nähe von Zelda I und II einzuordnen ist, spricht sowohl das Thema der offenen Welt mit Erkundung als auch die Bezeichnung des Endgegners als Ganon. Erst in späteren Spielen wurde explizit von Ganondorf gesprochen (und der Spieler vom Spiel in seinen Möglichkeiten beschränkt). Ich werde wohl keine Kontroverse starten, wenn ich behaupte, dass die NES-Spiele weit von den Nachfolgern (aber geschichtlichen Vorgängern) entfernt sind.
    Und gerade diesen Abstand von den späteren Spielen halte ich für entscheidend. In Zelda I trifft man bis auf wenige Ausnahmen keine Menschen, in Zelda II sind zwar mehr Menschen vorhanden, es handelt sich dabei aber nicht um Hylianer. Diese sind hingegen nahezu ausgestorben, obwohl sie früher in Hyrule eine dominante Rasse waren. In BotW ist das Königreich zerstört, das Land liegt in Trümmern. Links Auftrag ist es, dafür zu sorgen, dieses Land zu heilen und wiederaufzubauen (und das kann auch metaphorisch gemeint sein). Wir wissen zwar noch nicht, um was für Bewohner es sich bei den Menschen in BotW handeln wird, doch bezweifele ich, dass es Hylianer sein werden. Es werden wohl eher andere Völker sein, die die Lücke der Hylianer geschlossen haben, sofern ihnen das wegen Ganons Präsenz möglich war.
    Weiter sehe ich die NES-Zelda als Nachfolger zu BotW, weil es keine Spuren vom alten Hyrule mehr in Zelda I gibt, die Trümmer also zerfallen sind. Allerdings ist zu der Vorgeschichte bekannt, dass mit der Zerschlagung und Versiegelung des Triforces Maßnahmen getroffen wurden, um eine Wiederkehr Ganons zu verhindern, da das aber nicht erfolgreich war, musste Link in Zelda I und II sich darum kümmern, es wieder zusammen zu setzen. Ich denke, dass genau an dieser Vorgeschichte angesetzt wird und man sich in BotW darum kümmern wird.

  • Ich möchte noch etwas zu den Überlegungen zur Multiversum-Theorie anmerken, denn für mich lassen sie einen entscheidenden Aspekt außer Acht: Wie der Titel der Reihe verrät, handelt es sich bei Zelda stets um eine Legende. Nintendo hat sich damit, ob willentlich oder nicht, im Prinzip den größten Gefallen getan. Das Warum erläutere ich kurz.


    Ohne den Begriff der Legende groß definieren und von anderen wie der Sage, Erzählung oder dem Märchen (Volksmärchen) abgrenzen zu wollen - zumal ich denke, dass sie in diesem Fall ohnehin ineinander verschwimmen -, gehört es zu ihrer Natur, dass sie sozusagen variabel ist. Wer sich ein wenig mit der Materie befasst, stellt schnell fest, dass es eine Vielzahl von Legenden gibt, von denen sich einige zwar mit demselben Thema befassen, aber teilweise stark voneinander abweichen. Es gibt nicht nur eine "Wahrheit", wie etwas geschehen ist. Die Geschichte wird in jeder Überlieferung auf eine eigene Art und Weise erzählt. Egal, ob man einen Blick in die griechische Mythologie wirft, wo verschiedene Informationen über deren Gestalten parallel existieren, oder in die Literatur des europäischen Mittelalters, in der zum Beispiel zahlreiche, voneinander abweichende Bearbeitungen derselben Stoffkreise in der Heldenepik zu finden sind, oder an die Vielfalt der Varianten ein und desselben Märchens denkt.


    Was hat das mit Zelda zu tun? Wer den Zusammenhang überprüfen möchte, kann Hyrule Historia auf Seite 68 aufschlagen (ich hoffe, das stimmt, ich habe gerade nur eine digitale Ausgabe zur Hand xD) und erhält die Antwort, denn dort wird genau diese Variabilität geschildert und Zelda tatsächlich in den Bereich der Legende gerückt. Es ist zugleich zwar von "Timeline" die Rede, aber der Begriff lässt nicht zwangsläufig auf die Multiversum-Theorie schließen; hauptsächlich ist die "Timeline" eine Art Zeitleiste, welche die einzelnen Spiele in eine zeitliche Abfolge einordnet, auch nach der "Spaltung" in drei Stränge - die Legenden wiederum überliefern hier drei unterschiedliche Versionen der Ereignisse. Und Widersprüche zueinander gehören regelrecht zum Charakter von Legenden.


    Kurzum: Nintendo hat die beste Ausrede aller Zeiten dafür, dass sie die Geschichte nach Gutdünken (später um die Spielmechanik herum) entwickeln können (statt sie sich am Anfang fest überlegen zu müssen), weil sie keine Grenzen berücksichtigen müssen. Selbst eine Variante wie hier von TT angesprochen, dass die drei Stränge in BotW zu einem zusammengeführt werden, ist, wenn man sowieso alles als Legenden betrachtet, problemlos möglich.


    Um damit zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Aktuell bin ich sehr unschlüssig (oder eher: verwirrt), wo BotW in die Zeitlinie einzuordnen ist. Inwiefern sind die "Hinweise", die wir in dem vorhandenen Material sehen, überhaupt als Hinweise zu verstehen? Nintendo hat in der Vergangenheit gerne Elemente wiederverwertet, ohne dadurch gleich einen Zusammenhang herzustellen.


    Bis zur E3 2016 habe ich vermutet, dass das neue Zelda unmittelbar nach SwS spielt, nach der Besiedelung des Erdlands, in der Zeit der Entstehung des Königreichs Hyrule. Die neuen Informationen haben die Annahme natürlich sehr erschüttert ...


    Anhand der neuen Informationen kann ich mir dafür vorstellen, dass BotW auf jeden Fall nach OoT spielt, wahrscheinlich in der "Fallen Hero Timeline" und womöglich sogar nach TLoZ und AoL. Argumente dafür sind bereits genannt worden.


    In der Demo auf der E3 2016 gibt es eine Zeitangabe, die eventuell hilft ... das ist jedoch ein mehr oder weniger großer Spoiler zur Geschichte - lesen auf eigene Verantwortung!



    Ehrlich gesagt habe ich bereits darüber nachgedacht, ob Link in BotW mit Link in OoT identisch sein könnte - er ist derselbe Link wie in OoT, der den Kampf gegen Ganondorf verloren hat und deswegen entweder erneut in einen Schlaf versetzt oder wiederbelebt worden ist (wofür der "Shrine of Resurrection" spräche), sich an nichts mehr erinnert. Schließlich hat er den Zopf, die blauen Ohrringe ... allerdings macht mir der Gedanke, zugegeben, ja ein bisschen Angst. Ein bisschen sehr viel. Mein armer Lieblingslink, tut ihm das nicht an. :xugly:


    Wobei das mit der Zeitangabe kollidieren würde. Und einigen anderen Aspekten.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich denke allerdings, dass man meinen Ansatz der Timeline missverstanden hat, wenn man jenen mit der Multiversumstheorie gleichsetzt oder man von der Timeline auf die Multiversumstheorie schließt, denn dies war nie meine Aussage. Eine Timeline, wie du richtig sagtest, kann ein Zeitstrahl sein, auf welchem diverse Ereignisse geschehen sind und dementsprechend spricht hierbei nichts dagegen, dass dies nicht auch für multiversumsartige Ausprägungen geltend ist. Und jene finden wir hierbei vor: es werden als Ausgangspunkt nicht per se verschiedene Orte abgebildet, welche zeitgleich betrachtet werden, sondern verschiedene Ausgänge an einem einzigen Ort, von dem dann mehrere Zeitstränge ausgehen, welche dann wiederum "an ein und denselben" Ort abspielen (stimmt allerdings nicht ganz, siehe beispielsweise OoA/S, MM oder ST).


    Der Punkt der Legende ist wiederum ein anderer und hierbei muss ich aber auch anmerken, dass eine Definition dennoch wichtig ist und Legenden stets einen Wahrheitsgehalt inne haben können. Hierbei kommt es darauf an, aus welcher Sicht man es betrachtet und wenn wir es demnach präzise angehen, so müssten stets auch historische Ereignisse dokumentiert sein, welche diverse Ausprägungen zumindest im Ansatz unterstreichen. Das gilt entweder für ein überflutetes Land und dem daraus resultierenden Meer oder für eine durch Schluchten geprägte Steppe: die Evidenzen liegen vor, es kommt allerdings darauf an, wie man jene interpretiert. Doch bei so heftigen Ausprägungen (nicht nur aus räumlicher Sicht), kann man in diesem Bezug schon davon sprechen, dass es sich hier um die Ausprägung der Multiversumstheorie handelt.
    Im Übrigen möchte ich diesbezüglich auf Gerd Krumeich verweisen, welcher dies auch ausführlich gegen Ende des ersten Bandes von "Deutsche Erinnerungsorte" angemerkt hat, nämlich, dass obschon diverse Quellen nicht gänzlich korrekt sind, jene verbalen Interpretationen stets von einem Faktum ausgehen - und das müssen sie auch, sonst kommen diese Legenden nicht unbedingt zustande (können sie allerdings aufgrund von Lügen, welche auf keine empirischen Ereignisse basieren müssen, was aber aber auch die Verschmelzungstheorie als eine solche Lüge darstellen können). Und bei diesen gewaltigen Ausprägungen liegt es mehr und mehr auf der Hand, dass diese ganzen Ereignisse ebenso auf multiversischen Ausprägungen basieren und das gewisse Fakten eben vorliegen. Dazu aber mehr weiter unten, ob dieses Argument nun dafür oder dagegen tendiert.


    Nun spricht allerdings ein kleiner Ansatz für deine Aussage, und zwar bezieht sich jener auf die Perspektive des "Geschichtenlesers" bzw. des Zuschauers. Wenn sich der Zuschauer nun an einem weitentfernten Punkt befindet, welchen wir jetzt noch nicht definieren können, da die "komplette Legendensammlung" noch nicht vollständig ist, so gibt es noch Platz dazwischen, was auch eine potenzielle Verschmelzung de facto möglich macht, wenn denn der Zuschauer rückblickend die Ereignisse räumlich nicht präzise einordnen kann. Doch hier haben wir auch wieder eine Relativierung des Ganzen, was auch dieses Argument ein wenig aufweicht: diverse Evidenzen (wie beispielsweise bestimmte Ortsangaben, wobei man hierbei auch vorsichtig sein muss, oder aber auch diverse Personenangaben) liegen vor, und wie ich eben sagte, sind auch Legenden davon nicht ausgenommen. Da wir allerdings keine Möglichkeit haben, jene genauer zu untersuchen, ist das Legendenargument wiederum keines dafür und auch keines dagegen: es steht in der Mitte, lässt aber das Potenzial zu, dass man sich diverse Ausprägungen "hinzudenken" kann, welche nicht von zu exzessiver Natur sind und die Legende somit "klarer" definieren. Das liegt hierbei aber nicht vor, wenn wir uns beispielsweise TWW und TP anschauen und dies würde schon gar nicht gelten, wenn wir eine Verschmelzung aller "zeitgleichen" Geschehen erleben. Dieser Einschnitt wäre extrem und könnte als Faktum durchgehen.
    Entsprechend dieser Erkenntnis, gibt uns der Legendenbegriff an dieser Stelle die Hintertür, doch birgt jene lediglich das Potenzial, dass ja auch alles anders sein kann, nicht aber, dass es so ist und wie ich schon sagte, haben wir exzessive Evidenzen dafür, dass es scheinbar nicht so ist. Das Legendenargument kann also sozusagen tendenziell ein Totschlagargument darstellen, welches allerdings durch diverse Fakten nichtg gemacht werden kann, was letztlich zu einer 50:50-Aussage führt, welche nichtssagend ist. Letztlich kann uns daher nur das Spiel selbst diese Frage beantworten, obschon sich die Parteien gebildet haben:

    • Anhänger des Fantasiearguments, welches "alles" möglich machen kann und dabei ebenso außenstehende "Beweise" ausschließt, auch wenn dies absurd werden kann (eine Timeline als Metakonstrukt wäre somit sinnfrei, sofern jene Fantasie diese berührt).
      (Fußnote: was sie ohnehin irgendwo tut, denn die Multiversumtheorie ist nicht direkt beweisbar, da sie lediglich ein theoretisches Konstrukt darstellt, welches allerdings absolut plausibel ist, sofern man nicht zu kreationistisch und/oder "schicksalsgetrieben" denkt. No offense, just a possibility.)


    • Anhänger des wissenschaftlichen Hintergrunds, welcher den Konflikt zwischen Fantasie und "unserer" Logik in Zelda harmonisch zu schließen vermag und eine "innere Logik" daraus entsteht, sofern dies eben möglich ist. Zu jener zähle ich mich, da ich es mag, in solchen Sphären zu denken und jene für mich eine Geschichte erst so richtig interessant machen und ich daran sehen kann, ob sich die Schöpfer logische Gedanken dazu gemacht haben.

    Entsprechend meiner Ansicht beziehe ich mich hierbei auch lediglich auf Fakten, welche ich im Spiel finden kann. Und bisher sind dies leider zu wenige, welche eine größere Aussagekraft zulassen, wobei die Krogs durchaus ein großes Potenzial aufweisen. Weitere Fakten sind mir leider nicht untergekommen, wobei sich sicherlich noch welche finden lassen. Dies muss man allerdings davon unterscheiden, dass mit der Verschmelzungstheorie ein Einschnitt in die Metaebene des Timeline-Konstrukts geschieht, welcher jene ad absurdum führt (wie, das habe ich ja schon ausführlich aufgrund der unendlichen Zeitstränge und deren unvorstellbare Informationsgewalt beschrieben), wodurch man sich auch die Timeline hätte sparen können - außer Nintendo gibt eine völlig neue Definition von Zeit an, welcher unserer Logik widerspricht. Doch das sollen sie erst einmal in einem Spiel machen, in welchem der Fokus (leider) mehr auf dem Gameplay liegt, als auf der Geschichte und überhaupt sollen sie sich dies erst einmal trauen, ohne dass sie ein gänzlich zu komplexes und somit nicht leicht zu verstehendes neues Konzept von Zeit liefern (und nein, diverse Paradoxien weisen nicht auf eine neue Definition hin - jene werden ja erst durch eine schon bestehende Logik zu dem gemacht, was sie sind: Paradoxien. Und welcher Logik bzw. welchem Verständnis von Zeit wird sich hierbei bedient? Korrekt: "unserer").


    Letztlich kann man erst mit dem Erscheinen des Spiels genauer bestimmen, zu welcher Seite Nintendo bei einem Metakonstrukt wie der Timeline tendiert.


    EDIT:
    Im Übrigen kam mir auch schon der Gedanke, dass jener Link der aus OoT sein könnte, was wiederum stärker für die Downfall-Timeline sprechen würde, statt für einen Platz irgendwo nach TWW. Wie ich schon in einen Beitrag zuvor erwähnt hatte, stellen die Krogs nicht notwendigerweise ein Argument für TWW dar, obschon es naheliegen könnte, da jene dort optisch exakt gleich auftreten. Ebenso jene Wiederbelebungskammer kam mir dabei auch in Gedanken, ebenso der Fakt, dass niemand so genau weiß, wie Link genau besiegt wurde. Daher wissen wir auch nicht, ob sein Körper noch gerettet werden konnte, obschon er eigentlich (physisch) starb. Der Geist des Helden konnte vielleicht noch gerettet werden und wurde in dieser Kammer sozusagen für einen strategischen Rückzug aufbewahrt.

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


    Falls wer kämpfen will oder Hilfe braucht: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
    (Einfach per PN anfragen.)

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  • Auweia. xD


    Ich habe den Eindruck, du machst es dir hier - unnötig - kompliziert und schwer. Für mich stülpst du einen komplexen Ansatz über etwas, das an sich relativ simpel gestrickt ist und keinen Anspruch auf eine umfassende (sowie logische) Geschlossenheit erhebt; und äußerst mehrfach dein Missfallen, falls Nintendo das in den Wind schlagen sollte. Dabei will ich dir keinesfalls das Recht absprechen, Zelda auf eine solche Art und Weise zu interpretieren und an deinem Ansatz festzuhalten, schließlich unterstützt Nintendo es, dass jeder selbst Überlegungen dazu anstellt, und deine Konsequenzen daraus zu ziehen, sollte etwas in völligen Widerspruch dazu geraten. Nur ... verdirbst du dir damit nicht selbst die Freude daran? Eventuell lese ich aus deinen Beiträgen allerdings auch eine Erwartungshaltung heraus, die du gar nicht einnimmst. ^^;


    Hinsichtlich des Begriffs der Legende habe ich nicht ausgeschlossen, dass sie im Kern Wahrheit enthalten kann. Das kollidiert nicht damit, wenn man Zelda als Legende beziehungsweise Sammlung von solchen betrachtet. Worin der Kern Warheit besteht, das ist ja offen, er kann mehr oder weniger genau sein, zum Beispiel kann er umfassen, dass ein Held gegen den Bösewicht gekämpft und damit die Prinzessin und das Land gerettet hat. Der Rest, unter anderem Personen- und Ortsangaben, können, wie du gesagt hast, ausgeschmückt sein. Es soll nicht als Totschlagargument fungieren, sondern einen einfachen Ansatz liefern, wie man es auffassen kann, ohne sich daran die Zähne ausbeißen zu müssen, weil es zu wenig Fakten oder zu viele Widersprüche gibt.


    Hier stellt sich sowieso die Frage, wie man die Informationen aus den Spielen wertet - sind sie so, wie sie uns präsentiert werden, die unumstößliche Wahrheit? Oder sind sie (weil sie uns im Rahmen einer Legende begegnen) teils unvollständig und auf das Wesentliche beschränkt, teils symbolisch oder stellvertretend zu sehen? Wenn in Zoras Reich in OoT zehn Zoras leben (ich habe übrigens nicht nachgezählt, es ist ein bloßes Beispiel auf die Schnelle xD), heißt das, es gibt nur diese zehn Stück? Oder weisen sie auf das Volk und die Kultur der Zoras hin, vermitteln ein Bild, das eigentlich weitaus größer und facettenreicher ist als der "Ausschnitt", den wir tatsächlich haben?


    Ich finde es nämlich heikel, die Informationen aus den Spielen als absolut zu werten, da aus verschiedenen Gründen, seien sie auf die Grenzen der früheren Technik oder ähnliches zurückzuführen, nicht unbedingt alles realisiert wird; dazu kann man Miyamotos Aussage in dem Interview hier vergleichen: "In the old Zelda, there was an image, an illustration that we started with, and you kind of had to put that in your imagination."


    Ich lasse mir von Nintendo mit Zelda eine Geschichte (beziehungsweise Legende) erzählen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich alles so schlucke und abnicke und jede Diskussion hinfällig wird. Im Gegenteil, es gibt trotzdem noch mehr als genug offene Fragen, die man eigenständig beantworten, Lücken, die man mit Ideen füllen kann. Gerade diese Offenheit ist etwas sehr Besonderes an Zelda (für mich persönlich macht sie sogar den größten Reiz daran aus).


    Da ich vermute, dass unsere Ansichten jedoch weiter aufeinanderprallen werden (was an sich kein Problem ist!), würde ich mich an der Stelle aus dem Part der Diskussion ausklinken, weil damit das eigentliche Thema zurückgedrängt wird; ich habe den Ansatz mit der Legende kurz einwerfen wollen, um noch eine andere Richtung einzubringen. ^^

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  • Grundsätzlich schließe ich mich ja dem eher wissenschaftlichen Ansatz von HdZ an. Vielleicht liegt das daran, dass bei Zeitreisen bei mir sofort alle Alarmglocken angehen und mich einfach enorm interessiert, wie das Thema im jeweiligen Universum gehandhabt wird, wo sich innerhalb der Logik dieser Zeitreisen Lücken ergeben, etc. Das hat für mich einfach enormen Unterhaltungswert.


    Problematisch ist, wie von ihm schon angemerkt, dass wir bis auf die 3 Zeitstränge von Nintendo bisher keine wirklichen Informationen hierzu haben. Die grafische Darstellung des Aufsplittens der Timeline aus der Hyrule Historia halte ich aber für fehlleitend, es sei denn, dass Link DURCH seine Reisen durch die Zeit erst Unregelmäßigkeiten in der Raumzeit angestoßen und somit parallele Zeitlinien erschaffen hat. In dem Fall könnte die Downfall-Timeline z.B. die sein, aus der heraus er zum ersten Mal wieder zum Kind wird, um das Auge der Wahrheit zu suchen. Gesetz dem Fall, dies ist wirklich passiert, um Jeannes Ansatz hier schon einmal anzuführen. Dazu aber gleich mehr.


    Die Theorie eines Multiversums muss natürlich nicht zutreffen, und die Ausrede "MAGIE!" kann natürlich auch gelten, denn wie wir wissen, ist Magie Physik durch Wollen. Aber solange diese Erklärung nicht offiziell ist, stellt sie mich persönlich nicht zufrieden, und ich halte die Multiversums-Theorie für die, mit der sich die Gesamttimeline am besten erklären lässt. Tatsächlich würde mich somit für mich wieder die Frage stellen, ob die Vereinigungs-Theorie von TourianTourist möglich wäre, ob es in den verschiedenen Universen auch jeweils eigene Göttinnen gibt, oder ob diese außerhalb der raumzeitlichen Gebundenheiten dieser Sphären einmalig existieren und jeweils zwischen ihnen wechseln können. Wäre ersteres der Fall, könnten die Göttinen die Zeitlinien nicht vereinen, weil sie von den anderen Linien vermutlich nichts wüssten...Oder zumindest gegen eine Vielzahl von Göttinen angehen müssten, die eine Vereinigung nicht für eine gute Idee halten.


    Jeanne, deinen Ansatz finde ich aber hochgradig interessant, weil er den Titel des Spiels direkt zu einem stilistischen Mittel macht, mit dem Gameplay und Geschichte sich über zahlreiche Spiele hinweg vereinen lassen und gleichzeitig, so denke ich, einen anderen Blick des Spielers auf das Spiel schafft. Wir wissen natürlich alle, dass Hyrule nicht real ist. Aber begreifen wir die Geschehnisse des Spiels als Legende, erleben wir sozusagen die Fiktion der Fiktion. Die drei Zeitlinien als unterschiedlich entwickelte Überlieferungen des selben Grundmaterials zu sehen, ist eine spannende Idee.

  • Mein aller aller erster Eindruck war, dass es sich hierbei lediglich um ein Remake des ersten Titels von 1987 handeln könnte- da aber mittlerweile viele Hinweise zeigen, dass es sich um das ehemals überflutete Hyrule handeln könnte , stelle ich ,ihr eine Zeiteinteilung zwischen. Phantom Hourglass und Spirit Tracks ( letzteres spiele ich gerade yeah )

  • So ging es mir auch... diese Weite, dieses Erkundungsfeeling... das wirkte wie Zelda 1, was ja auch riesig war.


    Ich denke, dass sich Nintendo nicht nur vom Spieleverhalten daran orientiert hat, sondern auch in der Gestaltung der Welt.

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