Hallo, ich bin hier neu im Forum und bin eigentlich auch aus anderen Gründen hier. Als ich jedoch gesehen habe, dass der TFH-Bereich quasi tot ist, konnte ich nicht anders, als ein neues Thema diesbezüglich erstellen. Ich bin gespannt, ob und inwiefern hier Antworten reinkommen werden.
Ich nehme mal an, dass Tri Force Heroes durchaus zu den schwarzen Schafen der Reihe zählt. Zugegebenermaßen wäre es vordergründig ein gutes Spin-Off gewesen und passt eher nicht in die Hauptreihe rein. Ich denke jedoch, dass Tri Force Heroes ein wunderbares Spiel ist. Ich kann den Misserfolg und insbesondere den Hate nicht wirklich nachvollziehen. Wenn ich mich recht entsinne, sind 1-2 Millionen Spielkopien verkauft worden, was für ein 3DS-Spiel definitiv nicht stark ist.
In diesem Jahr bin bisher noch auf keine Menschen gestoßen, die das Spiel überhaupt in den letzten 3 Jahren angefasst haben. Literally jeder Zelda-Teil wird heutzutage eher gespielt. Das liegt vermutlich daran, dass das Spiel in seiner Reinform an den Online-Modus gekoppelt ist - und niemand spielt das Spiel, erst Recht nicht online. Dafür habe ich jedoch schon einige Leute getroffen, die das Spiel nicht mögen oder gar hassen. In etlichen Zelda-Videos wird das Spiel tendenziell runtergemacht und ich habe irgendwie das Gefühl, dass es in den letzten Jahren förmlich zu einem Narrativ geworden ist.
Das Spiel ist großartig. Es ist anders, ja. Und die Trolls im Online-Modus waren damals echt nervig. Aber die Dungeonstruktur und die Rätsel waren enorm gut umgesetzt und das Spiel bereitet so viel Spaß, wenn man es mit den richtigen Leuten spielt. Es bietet viel Content und einige, herausfordernde Nebenmissionen. Kein Level ähnelt einem anderen und alle Rätsel sind wirklich unique. Der PvP-Modus ist überraschend spaßig und die Kostüme waren so witzig und zugleich kreativ. Die Musik ist immens catchy, wenn auch manchmal etwas weird - aber das macht ein Stück weit den Charme des Spiels aus. Und das KOSTENLOSE Monsterhort-Update war so crazy, extrem Nintendo-untypisch, vor allem zur damaligen Zeit, wie ich finde.
Tatsächlich habe ich diesen Zelda-Ableger auch über eine gewisse Zeitspanne hinweg sowohl im Multi- als auch im Singleplayer gespeedrunnt. Korrekt, im Singleplayer. Der Singleplayer wurde damals ja kritisiert. Selbstverständlich ist die Steuerung per Touchscreen sowie die Totembildung sehr komplex. Natürlich ist das Spiel auf den Multiplayer ausgelegt. Ich habe jedoch über 450 Spielstunden in dieses Spiel reingesteckt und kann nur sagen, dass der Singleplayer unglaublich spaßig ist, wenn man sich mit seiner Steuerung vertraut gemacht hat. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es nebst der Multiplayererfahrung auch eine sehr coole Singleplayererfahrung bietet.
Deswegen lautet nun meine Frage: Warum wird Tri Force Heroes so unterschätzt? Was denkt ihr? Ich finde das Spiel wirklich gelungen. Es ist definitiv mit Abstand nicht das beste Zelda. Aber es ist wirklich gut. Wird es unterschätzt, weil damals nur Trolle unterwegs waren? Weil die Hürde der 3 Spieler so hoch war? Weild er Singleplayer in den Augen der meisten nicht ausgereift war? Ich würde es wirklich gerne verstehen. Vielleicht hatte das Spiel auch nur "Pech" und vor allem heutzutage wird es einfach belächelt, weil die wenigsten eigentlich eine richtige Meinung zum Spiel haben und dann einfach die, ich nenns mal "Mainstream-Meinung" übernehmen.
Warum wird Tri Force Heroes unterschätzt?
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Es ist lange her, aber ich erinnere mich daran, dass ich das Spiel damals auf der Gamescom angetestet habe und es mich absolut nicht abgeholt hat. Die Demo spielte in so einem Feuertempel-Verschnitt und man musste irgendwie aufeinandersteigen und über mehrere Ebenen einen Block verschieben, um weiterzukommen. Irgendwas in der Richtung war das. Jedenfalls war das nichts für mich. Eigentlich mag ich Coop-Gameplay sehr gerne, so hatte ich etwa mit Four Swords Advantures wirklich meinen Spaß, aber in der Demo fand ich das Zusammenspiel echt nervig, weil man so stark von einander abhing. Überhaupt gefiel mir auch der Vibe nicht, es sickerte nichts von einer Story oder einer Welt durch, es wirkte wie ein trockener Coop-Dungeoncrawler. Später gab's dann noch irgendwelche Infos über Klamotten und Kleidung, dass die Welt sich irgendwie darum dreht, aber das hat mich dann auch nicht mehr mitgerissen, sondern eher meinen Eindruck vertieft, dass es sich hier um einen nicht ernstzunehmenden Spin-Off handelt. Ich habe mich dann auch nicht weiter damit befasst, unter anderem auch deshalb, weil so wenig andere sich damit befassten.
Find's aber gut, dass du für deine unpopuläre Meinung eintrittst.
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Ich habe mich dann auch nicht weiter damit befasst, unter anderem auch deshalb, weil so wenig andere sich damit befassten.
Find's aber gut, dass du für deine unpopuläre Meinung eintrittst.
Erstmal vielen Dank für diese schnelle und ehrliche Antwort! Ja, ich kenne die Demo und stimme dir da zu. Ich finde, dass die Feuersektion sehr spaßig, aber nicht sonderlich einstiegsfreundlich ist, gar etwas befremdlich. Es gibt einige Areale im spiel, wo man wesentlich weniger voneinander abhängt - in diesem Level hängt man echt stark voneinander ab, vor allem in der dritten Etappe. Sehr ungünstig für eine Demo, die überzeugen soll. Ich weiß denke ich, welche Stelle du meinst und kann mich dem schon anschließen.
Dein Kommentar hat mich tatsächlich ein bisschen in meiner Meinung bestätigt, dass das Spiel wohl vor allem unerfolgreich bliebt wegen (eventuell?) schlechtem Marketing und dass einige sich nicht damit befasst haben, weil es wiederum andere ebenfalls nicht getan haben, ist wohl einer der Hauptgründe, warum das Spiel nicht beliebt oder gar gesehen / thematisch behandelt wird.
Zur Story kann ich dir sagen, dass sie nicht besonders ist. Also ja, es ist eher ein Dungeon-Crawler. Jedoch gibt es ein paar Schlüsselszenen und -level, die storyrelevant sind. Also über die Welten wird auch eine Story weitererzählt, was sehr cool ist. Aber es ist deutlich weniger Story als bei bspw. Four Swords vorhanden und das ist auch einer meiner Hauptkritikpunkte im Spiel. -
Ich habe das Spiel einmal durchgespielt, mit einer kleinen Gruppe Leute über VC und seitdem nicht mehr. Der Online-Multiplayer mit Randoms ist nicht meins. Dafür braucht das Spiel an einigen Stellen da doch zu viel Koordination und Möglichkeiten zur Kommunikation sind außerordentlich begrenzt.
Aber auch so hat sich Triforce Heroes für mich immer sehr halblebig angefühlt. Story und Welt sind eher meh, wie bereits erwähnt wurde, und Nusmas Beschreibung von einem trockenen Coop-Dungeoncrawler kann ich mich da nur anschließen. Andere Zeldatitel haben da mehr zu bieten - und ich finde hier kann man auch durchaus einen Vergleich zu Four Swords und Four Swords Adventures ziehen.
Ich habe nur FS in meiner Kindheit gespielt, aber es trotz seiner Kürze geliebt. Es ist vielerlei Hinsicht sehr ähnlich zu TFH, ist allerdings komplett als lokaler Coop angelegt, sodass man immer jemandem zu kommunizieren da hatte. Innerhalb des Spiels war man nicht so stark voneinander abhängig, meistens gab es nur einige Roadblocks, die man gemeinsam bewältigen musste, und dazwischen Areale, wo jeder umherstromern und erkunden konnte. Story und Welt bietet hier auch nicht allzu viel, sie ist ziemlich basic. Dafür hat das Spiel aber schier unendlichen Replay-Value, weil die Level jedesmal unterschiedlich sind.
FSA hab ich solo gespielt und hatte sehr viel Spaß. Hier gab es mehr Story und Welt, die Level waren abwechslungsreich und auch im Einzelspieler war es sehr gut spielbar. Außerdem hatte es einige Stellen, die recht knifflig waren und ich doch über längere Zeit steckengeblieben bin. Außerdem war es ziemlich effektreich - in einem keinem anderen Zelda konnte man zu viert gegen Massen aus Gegnern kämpfen und sich dabei als Gruppe so mächtig fühlen. Zudem hat es einen sehr coolen Art Style, der ALTTP und TMC vermischt. Das hebt FSA sehr von den anderen Spielen ab und macht es mMn auch zu einem Hidden Gem, weil kaum drüber geredet wird.
TFH war für mich immer eher... frustrierend. Ich fand die Rätsel nie schwer, man ist nur hängengeblieben weil es an der Kommunikation gescheitert ist. Ich kann es in Spielen gar nicht ab, wenn der Weg klar ist, aber externe Faktoren verhindern den Weg zu gehen und TFH hatte mir da leider zu viele Stellen, wo genau das der Fall war.
Ich fand die Level aber auch nie so gut, dass ich die nochmal spielen wollte. Und leider ist das Game extrem grindy (oder fühlt sich jedenfalls so an), wenn man die Kostüme haben will, was so ziemlich auch eines der einzigen Dinge ist, die man sich im Spiel erarbeiten kann. Dass ich nicht sonderlich viel Lust habe, alte Level nochmal zu durchlaufen, hilft der Sache da nicht. Ich glaube, dass eine große Stärke von TFH auch in diesen Kostümen liegt, die ja doch einiges an Varianz bieten - nur wenn man nicht sonderlich motiviert ist diese zu erfarmen, weil der Weg dahin eine Tortur ist, dann "verpasst" man den Teil leider komplett. Was schade ist.
Ich glaub, was mir in TFH einfach am meisten fehlt, ist Varianz. Es sind immer dieselben Level, die alle irgendwo auf die Totem-Mechanik zurückgreifen, Story und Welt gibt nicht viel her und macht sich nicht interessant, das erzwungene Farmen von Materialien, und wenn man doch solo spielt, fällt noch mehr Varianz weg und trägt nur noch Marionetten durch die Gegend...
Dadurch wirkt alles sehr trocken und mühselig, und kombiniert man das mit Kommunikationsproblemen, die beinahe schon künstliche Schwierigkeit konstruieren, dann ist die Experience eher frustrierend.
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Ich bedanke mich erstmal auch für deinen Kommentar! Ich kann deine Kritikpunkte definitiv verstehen. Es ist de facto sehr grindy, was mir jedoch gefallen hat, weil es was anderes war. Ich glaube, das Problem ist einfach, dass Nintendo es als Hauptzeldatitel vermarktet und nicht als ein Spin-Off. Die Story und eine zusammenhängende Welt sind hier wirklich nicht ausgeprägt. Im Kontext eines Zeldaspiels ist dies wirklich problematisch und Erwartungen können leicht enttäuscht werden, im Kontext eines Spin-Offs denke ich weniger. Ich glaube, dein gezogener Vergleich mit Four Swords ist durchaus berechtigt, wenn auch eigentlich etwas irreführend - aber irreführend von Nintendo, weil sie es darauf anlegen, dass man diesen Vergleich zieht, obwohl TFH grundsätzlich andere Ziele zu verfolgen scheint. Mehr Kommunikation, mehr (Online-)Multiplayer, viel mehr Grind, viel mehr Wiederspielwert. Im Konzept sind das zwei ähnliche Games, die aber doch unterschiedliche Zwecke verfolgen.
Ich kann wie gesagt deine Punkte aufjedenfall nachvollziehen. Ich habe das Spiel auch erst mit der Zeit lieben gelernt. Einzig und allein die Kommunikation als äußerer, hinderlicher Faktor betrachte ich für mich persönlich als nicht treffend. Ich habe mich darauf eingelassen und im VC mit verschiedensten Leuten gelacht, als jemand beispielsweise für den Tod des Teams verantwortlich war oder einfach nichts gepeilt hat. Aber beide Wahrnehmungen sind natürlich genauso valide und ich erahne vollkommen, was du meinst und verstehe es.
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Ich glaube, das Problem ist einfach, dass Nintendo es als Hauptzeldatitel vermarktet und nicht als ein Spin-Off.
Das ist definitiv korrekt. Für einen Mainline-Title erfüllt das Spiel die Erwartungen einfach nicht. Sehr gut möglich, dass das Spiel besser aufgenommen worden wäre, wenn es als Spin-Off vermarktet worden wäre.
Wobei Nintendo sich eh damit schwertut, Spin-Offs zu Zelda als solche zu vermarkten. Ein paar gibt es ja, aber die waren auch eher so Gimmicks. Offiziell soll selbst FS ein Mainline Title sein (glaub ich) und selbst das hat definitiv mehr Spin-Off Vibes als alles andere.
Ich glaube, dein gezogener Vergleich mit Four Swords ist durchaus berechtigt, wenn auch eigentlich etwas irreführend - aber irreführend von Nintendo, weil sie es darauf anlegen, dass man diesen Vergleich zieht, obwohl TFH grundsätzlich andere Ziele zu verfolgen scheint.
In Nuancen ist das sicherlich richtig, allerdings halte ich den Vergleich für durchaus angebracht, weil beides Coop-Multiplayer-Spiele sind, die nach einem ähnlichen Schema ablaufen. TFH ist sehr offensichtlich von FS inspiriert, nur dass man die vier Links um einen reduziert hat. Das System mit den Dungeons ist gleich, Item-Verhalten ist identisch, man sammelt sie innerhalb der Dungeons und kann sie nur dort verwenden, Kooperation wird belohnt, am Ende eines Abschnitts wartet ein Endboss. Und bei all den Aspekten ist es eigentlich unmöglich den Vergleich nicht zu ziehen. Ich würde sogar sagen, es ist unmöglich ein Zelda-Coop Spiel zu machen, ohne mit diesen Titeln verglichen zu werden, FS die erste Assoziation ist, für jeden der es gespielt hat.
Ich habe mich darauf eingelassen und im VC mit verschiedensten Leuten gelacht, als jemand beispielsweise für den Tod des Teams verantwortlich war oder einfach nichts gepeilt hat.
Hab ich auch, als ich das Spiel das eine mal gespielt habe. Ich kenne die Experience, und sie kann interessant sein - und bei FS ging es mir ja damals genauso, das war ja das extrem coole daran.
Nur, erstens fehlt dir dieser Aspekt halt komplett wenn du mit Randoms spielst, mit denen du nicht im VC sitzen kannst. Und zweitens, und da sind wir auch eher unterschiedliche Player-Typen denk ich, kann ich mir das Spiel auf Dauer nicht antun, um es Lieben zu lernen. Dafür hätte bereits beim ersten Playthrough einfach ein Funke überspringen müssen und das ist bei mir leider nicht passiert.
Es war mir einfach zu mühselig. Mir ist Varianz sehr wichtig und dieselben Level 100mal durchgrinden ist mir persönlich zu dröge.
Aber wenn man das mag, klar, dann kann ich sehen warum das Spaß macht. Sei es um andere zu supporten, weil man den Grind mag, oder weil da ein Optimierungsgedanke hintersteht.
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Zu dem Vergleich: Ja und nein. Ich denke, du gehst etwas zu weit damit, wenn du sagst, dass es unmöglich sei, "ein Zelda-Coop Spiel zu machen, ohne mit diesen Titeln verglichen zu werden".
Ich weiß, dass das nur geringfügig miteinander vergleichbar ist, weil es kein vollwertiges Spiel ist. Aber das Zelda-Minispiel aus Nintendo Land zeigt auf, dass Nintendo den Vergleich anscheinend wirklich herbeiführen will, denn dieses Mini-Game erinnert nämlich gar nicht an FS oder TFH, natürlich, weil es von der Machart grundsätzlich anders ist. Zumindest habe ich beim Spielen keine einzige Sekunde eine Verbindung zwischen TFH und diesem Mini-Game hergestellt. (so eine Art Zelda Coop wäre eventuell auch Mal interessant)
Wie du sagtest, die Aspekte sind ja dieselben. Ich habe ja auch nie abgestritten, dass der Vergleich blöd oder ungerechtfertigt ist, ganz im Gegenteil. Ich wollte mit dieser Antithese und der Kontrastierung nur aufzeigen, warum TFH es eventuell so schwer hatte. Eben weil Nintendo TFH so verdammt ähnlich wie FS designet hat, aber mit dem Spiel ja offensichtlich doch eher in eine andere Zielrichtung gehen wollte, nicht zuletzt weil die Story FUNDAMENTAL anders ist und in der Timeline theoretisch auch komplett wegbleiben könnte, haben sie es sich sehr schwer damit gemacht, weil es neben FS so natürlich blöd da steht. TFH ist 5x mehr Spin-Off-mäßig als FS. Und das kommt dem Spiel in besondere im Vergleich mit TFH nicht zu Gute, weil es sich ebenfalls als ein Hauptableger verkauft. Es geht mir nicht darum, dass die Spiele nicht miteinander vergleichbar sind, das sind sie seeeehr wohl. Es geht mir darum, dass dieser Vergleich für TFH durchaus ein ernstzunehmendes Problem ist und wohl einen Teil des Misserfolges erklärt.
Ich habe schon oft Leute gehört, die FS irgendwie besser fanden aus den von dir genannten Gründen und TFH im selben Atemzug kritisieren, in welchem sie FS loben. Der Vergleich ist da, nicht zu Gunsten von TFH. Und das hat sich Nintendo selbst eingebrockt, weil es ja vergleichbar gemacht worden ist.
Hätte es FS nicht gegeben, könnte ich mir gut vorstellen, dass TFH zumindest bei den Hardcore-Fans etwas beliebter (wenn auch nicht unbedingt erfolgreicher) gewesen wäre, weil eben einige Zelda-Fans keinen Bezugpunkt gehabt hätten, den Nintendo aber eh provoziert hat im Design von TFH.
Schlussendlich kann ich immer mehr und mehr verstehen, warum TFH durchaus so unbeliebt ist. Majoras Mask hatte ja lange Zeit auch das Problem, dass es direkt mit OoT verglichen wurre und allein weil es andere Ziele zu verfolgen schien, anders war als OoT, abgelehnt wurde - obwohl es ja eigentlich relativ ähnlich ist, von der Engine, von Grundkonzept usw. Mittlerweile ist das nicht mehr so. Ich hoffe, aber bezweifle, dass das bei TFH auch passieren wird.
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Also, ich gehöre ja zu den wenigen Leuten, die das Spiel damals wirklich auf und ab gesuchtet haben, sowohl mit Leuten im VC, lokal oder mit Randoms, ganz egal. Es war zumindest hier positiv gelöst, dass man überall im Spiel einsteigen konnte und da sehr flexibel war. Und die Kostüme waren absolut großartig.
Wenn man jetzt die Vergleiche zu Four Swords und Four Swords Adventures zieht, bietet Tri Force Heroes da klare Vor- und Nachteile, was aber auch alles damit zusammenhängt, dass das Spiel auf Online ausgelegt war, im Gegensatz zu den beiden Vorgängern. Hier hätten viele Dinge einfach nicht mehr funktioniert, wo man halt Abstriche machen musste im Spielaufbau und Leveldesign. Dafür war aber die Tatsache, dass man es online spielen konnte, ein riesiges Plus. Bei den FS-Teilen hatte ich nur selten die Gelegenheit, diese auch mit anderen Leuten zu spielen, bei Tri Force Heroes konnte man hingegen bequem hier in der Community nachfragen und Leute finden. Und es hat auch echt viel Spaß gemacht, trotz aller Schwächen.
Das Hauptproblem ist eher, dass das Spiel einem nicht dauerhaft bei der Stange halten kann. Irgendwann hat man halt alle Level und Herausforderungen durch. Ich hab dann zwar noch eine Zeit so zum Spaß gespielt und gerne Leuten geholfen, aber irgendwann ist einfach die Luft raus. Es ist halt kein Mario Kart oder Smash Bros., was man prinzipiell immer spielen kann. Es war dann auch entsprechend sehr schnell die Spielerbasis weg und wenn du heute jemanden finden willst, der mit dir Tri Force Heroes spielt, dann stehst du blöd da.
(Ähnlich lief es auch mit Metroid Prime: Federation Force ab. Mal davon abgesehen, dass das Spiel zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt veröffentlicht wurde und dass es story-technisch auch genauso dumm war wie Tri Force Heroes, hatte man hier einen echt geilen Koop-Shooter, wo man aber auch irgendwann alles durch hat und diesen dann beiseite legt.)
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Das Hauptproblem ist eher, dass das Spiel einem nicht dauerhaft bei der Stange halten kann. Irgendwann hat man halt alle Level und Herausforderungen durch. Ich hab dann zwar noch eine Zeit so zum Spaß gespielt und gerne Leuten geholfen, aber irgendwann ist einfach die Luft raus. Es ist halt kein Mario Kart oder Smash Bros., was man prinzipiell immer spielen kann. Es war dann auch entsprechend sehr schnell die Spielerbasis weg und wenn du heute jemanden finden willst, der mit dir Tri Force Heroes spielt, dann stehst du blöd da.
Danke für deine Einschätzung! Da würde ich dir tatsächlich zustimmen. Es ist ein Online-Multiplayer-Game, welches früher oder späteren seinen Reiz verlieren muss, weil es endlich ist. Vermutlich ist es deswegen heute tot. Aber erklärt dieses Phänomen auch, dass das Spiel unbeliebt ist, oder eher, dass es sich einfach nicht durchgesetzt und vor allem in den Köpfen der Zelda-Fans eingeprägt hat? Das ist eine wirklich genuin gemeinte Frage, die ich gern der Diskussion hier überlasse. Aber das erklärt zumindest die Tatsache, dass kaum einer mehr darüber redet! Sehr cooler Input von dir :D
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Ich freue mich, dass du diese Diskussion gestartet hast. Tatsächlich ist TFH das einzige Spiel der Reihe, das ich weder durch- noch angespielt habe. Dies hat vor allem einen wesentlichen Hauptfaktor: die Mitspieler. Ich mag es, eine Geschichte möglichst spoilerfrei, sowohl in richtig Story und Gameplay zu erleben. Und da gab es bisher in meinem Umfeld keine Konstellation, dass es zwei ebenso jungfräuliche TFH-Spieler gab, die Bock auf das Spiel mit mir gehabt hätten. Ich mag es nicht, ein Spiel, was für ein Multiplayer-Erlebnis konzipiert wurde alleine in einem abgespeckten Singleplayer-Modus zu spielen. Genauso wenig mag ich es von Spielern, die das Spiel schon gut kennen einfach "mitgezogen" zu werden mit Sprüchen wie "da müssen wir nicht lang", "das bringt nichts", "du musst dich so und so entschieden, damit wir am meisten aus dem Spiel rausholen können". Heißt ein wesentlicher Faktor, den ich bei den Zelda-Spielen mag, nämlich das herausfinden von Mechaniken und das Erkunden der Spielwert befürchte ich herabgesetzt, wenn ich mit erfahreneren Spielern eine Runde starte. Lange Rede kurzer Sinn: solange sich da nicht eine coole Konstellation mit anderen zwei TFH-Neulingen ergibt, bleibt das Spiel in seiner Verpackung.
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Dies hat vor allem einen wesentlichen Hauptfaktor: die Mitspieler. Ich mag es, eine Geschichte möglichst spoilerfrei, sowohl in richtig Story und Gameplay zu erleben. Und da gab es bisher in meinem Umfeld keine Konstellation, dass es zwei ebenso jungfräuliche TFH-Spieler gab, die Bock auf das Spiel mit mir gehabt hätten. Ich mag es nicht, ein Spiel, was für ein Multiplayer-Erlebnis konzipiert wurde alleine in einem abgespeckten Singleplayer-Modus zu spielen. Genauso wenig mag ich es von Spielern, die das Spiel schon gut kennen einfach "mitgezogen" zu werden mit Sprüchen wie "da müssen wir nicht lang", "das bringt nichts", "du musst dich so und so entschieden, damit wir am meisten aus dem Spiel rausholen können".
Ich kann das absolut nachvollziehen und aus diesem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht betrachtet! Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, wo ich das Spiel "blind" gespielt habe. Dementsprechend ist dieser Faktor für mich nicht (mehr entscheidend). Aber auch abseits davon ist es eben kein sehr sinnvolles Story-Spiel. Es ist darauf ausgelegt, einfach gespielt zu werden und aufgrund des Online-Aspekts lässt es sich schwer vermeiden, dass man mit anderen Personen zockt, die komplett unterschiedliche Backgrounds und Spielwissen haben.
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