Todesstrafe! Was denkt ihr darüber?

  • Zeit das Ich zu dem heiklem Thema auch mal meinen Senft abgebe und gleich mal auf fisen Satz eingehn werde:


    Zitat

    Original von Zelda_Sapientia
    Nennt mich sadistisch, aber wie Sib es gesagt hat, müsste man Ihnen das gleiche antun, was sie den Opfern angetan haben.
    [....]


    Jemand bringt sein Opfer um/zerstückelt es per Kettensäge, ja Kettensägenfreaks gibt es nicht nur in Spielen für Konsole und PC. - Manche dieser Leute sind so krank drauf das Sie ihre Opfer bei lebendingen leibe so zustückelt. - Also würdest Ihr das freiwillig machen? Oder muss ein anderer die drecksarbeit machen?


    Viele würden jetzt nach einem JA schreien, aber geht mal in eine Schlachterei. Wer von euch kann süße Ferkelchen, Lämmchen oder anderen, Erwachsene Tiere umbringen (und das für Geld), eventuell schonmal üben mit einem ''Das hast Du verdient!'' spruch.


    Wusstest Ihr das einige Henker einen knacks in der brine bekommen können wenn Sie Jahrelange, wenn auch freiwillig Leute umbringen?


    Sas alles hört sich nartürlich so an als würde Ich die armenbösen Buben und bösen Mädchen verteidigen dem ist aber nicht so.
    Wenn man liest was Häftlinge in Deutschland für einen Luxus haben wärend andere Bürger die nichts getan haben auf der Straße landen und wirklich drum kämpfen müssen um über die runden kommen wird einem schlecht.


    Diese übelkeit kann nur noch getoppt werden von dem Täterschutz der für meine Geschmack höher gestellt wird als das des Opfers.


    Deutschland ist zu milde, China zu hart. Die Typen richten auch 16 Jährige hin wenn Sie was mit Drogen am Hut haben.. heftig. - Aber in Deutschland muss scheinbar erst ein Täter rückfällig werden damit Er "für immer" eingesperrt wird.


    Aber wie nun Todestrafe?
    Ich bin irgendwie schon dafür doch sollte genausten geprüft werden damit kein Unschuldiger hingerichtet wird. Wenn Er schuldig ist dann bitte auch sofort das über die Bühne bringen und nicht erst weitere 25 Jahre durchfüttern.
    Aber wer Spielt den Henker? - Am besten die Leute die sadistisch danach schreien, die Todesart halt wählen mit dem dessen Opfer umgebracht wurde.
    Todestarfe? Die Billigste und wohl beste, so das der Täter auch nicht leidet... ist wohl ein schuss in den Kopf. Richtig gemacht war´s das mit einem schuss.


    Keine Todestrafe? Was dann?
    Ich bin ziemlich sicher das auch heute noch andere Lebewesen (Affen, Mäuse und Co.) noch für experimente missbraucht werden, sei es nun um Produkte in sachen Kosmetik, Medikamente oder eben die die ganz harten sachen. - Die Gefängnisse in aller Welt sind voll mit Testern, die nartürlich keine bezahlung bekommen.

  • Zitat

    Original von Mereko
    Was wir Menschen Moral, oder du von mir aus Sozialität der menschlcihen Evulution, nennen ist nichts anderes, als in Worte gefasste Regeln, die es selbst bei Affen gibt. Die Regeln, die uns die Moral und die Ethik vorschreibt... von wegen nicht stehln, nicht töten, nicht ehebrechen, friedlich sein und gerecht, gibts zum Beispiel auch bei den Schimpansen... na schön die pimpern alle Quer durch die ganze Gruppe^^


    Den Kern dieser Aussage habe ich doch auch geschrieben. Nur das Moral halt eine Alt-Weiber-Version davon ist.


    Zitat

    Moral ist nicht subjektiv, Moral ist so objektiv wies nur geht. Bei Moral gibt es keine Auslegungssachen, höchstens in wie weit sie der einzelne daran hält, aber die Regeln und Werte der Moral sind eindeutig und keineswegs Auslegungssache des einzelnen Individuums.


    In Wahrheit ist es so, dass jede "Kultur" eine andere Ansicht von Moral hat. Kleines Beispiel: Japan ist bekannt für brutale Horrorfilme und Pornografie die in dieser Kultur moralisch akzeptiert werden (ich weis, es ist schon fast ein Klischee) und bei uns in der Mehrheit "unmoralisch" genannt werden. Ja, das gehört eindeutig auch in den Bereich der "Moral".


    Zitat

    Und warum meinst du, dass die Religion, all unser handeln bestimmt? Ich persönlich bin Atheist, glaube nicht an Gott, Allah oder Jachwe. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, das ich deswegen keinen Funken Moral und Anstand in mir habe. Der Grund, warum du meinst, dass Religion die Moral bestimmt ist, dass die meisten Religionen den Leuten als Leitfaden und Richtlinie im Leben dienen sollen und deshalb althergebrachte Regeln der Moral und Ethik als ihre eigenen bezeichnen.


    Und dabei mit ihrer religiösen Moral größtenteils der menschlichen Natur widersprechen, nebenbei erwähnt. Man muss sich diesen Bullshit nur ernsthaft mal durchlesen.

    Zitat

    Zu den Religionskriegen: Sowas wie Religionskriege gab es nie! (Wow bin ich heut wieder kontrovers^^)
    Bei keinem der sogenannten Kreuzzüge ging es tatsächlich um den Glauben. Vielleicht für den kleinen Soldaten, der für seinen Glauben in den Tod zieht, aber für die Strippenzieher, diejenigen, die an der Macht waren, ging es auch nur um Macht, Machterweiterung und Machterhaltung.


    Ich habe doch schon geschrieben, dass Religion Macht ist. Soll heißen: Ja, die die hinter den Kriegen gesteckt haben, haben es vielleicht nie aus Glauben gemacht, aber sie haben den Glauben benutzt um die Religiösen zu lenken. Daswegen ist das sind das eindeutig Religionskriege!

    Zitat

    Selbiges läuft heutzutage in Afrika, bei den Bürgerkriegen ab. Es geht nicht darum wer die hübschere Religion hat, sondern darum wer den Arsch in der Hose hat, über die jeweiligen Gebiete zu bestimmen.


    Da hast du recht, in Afrika geht es wirklich nicht nicht nur um Religion, aber es geht um den Kampf verschiedener Völker und da ist der Unterschied zu einem Religionskrieg sehr klein. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass die andere Religionen wie andere Völker behandelt werden. Aber bei diesen Leuten spielt Religion eine viel größere Rolle im Leben als hier bei uns.

    Zitat

    Selbiges für Taliban, Al Quaida, Hamas und Co. Keinem von denen geht es darum das Wort Allahs zu verbeiten, auf diese Weise holen sie sich nur billige und höchst effektive Glaubenskrieger. Aber die Kriege und Anschläge haben nicht den Glauben als Ziel, das ist nur ein Deckmantel.


    Da wäre ich mir nicht so sicher. Wer Frauen auf öffentlicher Straße steinigen lässt, weil sie Ehebruch begangen haben sollten (und mit 14 Zwangsverheiratet wurden, wo das kein Wunder ist), kannst du mir nicht erzählen, dass die nicht in erster Linie aus religiöser Sicht handeln, ihr "Kreuzzug" ist schließlich dafür da die Macht der Religion auszubauen. Das Problem ist auch, dass diese Leute sich 1:1 an den Koran halten. Damit will ich nicht gegen den Koran wettern, denn er wurde vor (glaube ich) 1.700 Jahren geschrieben, von daher muss man das aus einer anderen Sicht sehen, wenn dort steht das man die Ungläubigen bis auf den letzten Mann vernichten soll, aber das tuen die Islam-Extremisten nun mal leider nicht. Mal davon abgesehen, sind Moslems um einiges religiöser als Christen, dass ist gar kein Vergleich. Versuch dich doch mal in eine andere Kultur hinneinzuversetzen!
    Zusammengefasst: Mögen die Drahtzieher nicht aus religiöser Sicht handeln, tuen dies aber die Krieger. Und es sind die Krieger die den Krieg führen. Und der Mensch ist leicht zu manipulieren.


    Zitat

    Und zu glauben, der Papst wäre immer noch der mächtigste Mann auf der Welt :D:D:D:D Das zeugt von wenig allgemeinbildung. Der Alte bekommt doch nicht mal mehr ordentlich den Hintern hoch, wenns drum geht zu sagen: "Ja, viele katholische Priester stehen auf kleine Jungs"... ok den Satz zieh ich zurück, der war gemein :-P


    Ich habe geschrieben EINER DER MÄCHTIGSTEN. Und das stimmt leider. Nicht nur, dass er aufgrund seiner Stellung rechtlich unantastbar ist (Es lebe die Demokratie ... und ja, das ist wirklich wahr), es gibt da noch eine Sache, die verhällt sich ein bisschen komplizierter. Es ist wirklich so, dass der Vatikan aktiven Einfluss auf die EU und deren Entscheidungen nimmt, die meisten der Parlamentsmitglieder sind katholisch, zudem sind unglaublich viele Politiker der Meinung, dass Europa christliche Kultur heist (auch Merkel) und daher dem Papst gegenüber offen sind.
    Und wenn man die Religion kritisiert und sich zu recht über diese lustig macht, gilt man mittlerweile sofort als Rassist (ich spreche aus Erfahrung), Europa ist wieder religiöser geworden. Zwar haben die Missbrauchsfälle dem wieder einen Knick gegeben, haben solche Skandale in unseren "Die neuesten Skandale!!!!!!!!!"-Gesellschaft bestand?
    Übrigens war es doch schon viele Jahre bekannt das regelmäßig unaufgeklärte Priester ihren natürlich Drang nachgeben ohne zu wissen was sie eigentlich tun und darunter den Unschuldige Jungen leiden. Nur ist es jetzt halt mal richtig in die Medien gekommen. South Park hat schon vor Jahren eine Folge zu diesem Thema gemacht.

    Zitat

    Und die Todesstrafe ist keineswegs Gewalt, die vom Staat ausgeht, denn es ergeht nicht im Namen der Bundesrepublik Duetschland folgendes Urteil, sondenr im Namen des deutschen Volkes! Und denk mal über den Wilden Westen nach. Was meinst du wie viele gehängte dort jemals einen Richter oder einen Sheriff gesehen haben. Dem Mob ginsg nur drum den Dieb oder Mörder zu lynchen! Nix mit Staat und Gewält, huh?^^


    Gibt es in Deutschland Volksentscheidung zum Thema Todesstrafe(mal gaanz davon abgesehen, dass es ja gar keine Todesstrafe hier gibt) ?
    Gibt es regelmäßige Demonstrationen die über den Linken-, Rechten- und Gewerkschaftssektor hinausgehen? Habt ihr schonmal eine Pedition erlebt, dass jemand hingerichtet werden solle?

  • Mal als kleine Info nebenbei^^: Im Grundgesetz steht zwar "Die Todesstrafe ist abgeschafft.", aber tatsächlich gibt es noch ein Bundesland, in dem die TS faktisch existiert und zwar in Hessen. Da llerdings Bundesrecht vor Landesrecht geht, ist das wiederum hinfällig und irrelevant, bezüglich der Rechtssprechung. Intressant ist es eben halt nur für die Leute, die meinen die TS gäbe es in Deutschland nicht :zwinkern:

  • Du wiederrum irrst auch.


    Am Anfang stand drin, das die Einführung der Todesstrafe auch Ländern ermöglicht ist, die sie eigentlich abgeschafft haben.
    "Die große Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten (darunter auch Deutschland und Österreich) hat jedoch bereits das 13. Zusatzprotokoll zur Europäischen Menschenrechtskonvention vom 3. Mai 2002 ratifiziert, welches die Todesstrafe ausnahmslos sowohl in Friedenszeiten als auch für Kriegszeiten verbietet." (Zitat v. Wikipedia)

  • Ich zitiere mal aus dem Vertrag, wenns okay ist.



    EUV Art2,2

    Zitat

    Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden.


    Aber wie das so ist gibt es Ausnahmeregelungen, die ich damit meinte, als ich sagte, die Todesstrafe sei wieder eingeführt.


    EMRK Art 2,2


    Artikel 2 des Protokolls Nr. 6 zur EMRK:

    Zitat

    Ein Staat kann in seinem Recht die Todesstrafe für Taten vorsehen, die in Kriegszeiten oder bei
    unmittelbarer Kriegsgefahr begangen werden; diese Strafe darf nur in den Fällen, die im Recht vorgesehen sind und in Übereinstimmung mit dessen Bestimmungen angewendet werden .

  • Wo will man eigentlich die Grenze setzen? Ab wann ist es gerechtfertigt, ein Verbrechen mit der Todesstrafe zu ahnden?


    Die Entwicklung eines Menschen ist von vielen Faktoren beeinflusst. Es gibt Lebensläufe von Massenmördern, die fast schon klischeehaft erscheinen. Einen solchen Fall habe ich einmal in einer Reportage gesehen (bitte Nachsicht, wenn ich manches Detail auslasse, es ist schon einige Zeit her): Der spätere Mörder ist ohne Vater aufgewachsen, seine Mutter und Großmutter schenkten ihm kaum Beachtung und wenn, dann höchstens im negativen Sinne, bevorzugten den Stiefbruder und der Stiefvater war ein Polizist mit harten, entwürdigenden Erziehungs- und Bestrafungsmaßnahmen; Probleme in der Schule, mit Lehrern und Mitschülerinnen kamen hinzu, die Kindheit und Jugend gingen den Bach herunter. Niemand hat sich wirklich um ihn gekümmert oder etwas unternommen - bis er am Ende (unter anderem aufgrund des gestörten Verhältnisses zu seiner Mutter) reihenweise Frauen ermordet hat.


    Hat eine solche Person die Todesstrafe verdient? Theoretisch ist sie genauso ein Opfer - ein Opfer ihrer Umwelt, der Gesellschaft. Wie gesagt, dieser Werdegang mutet beinahe wieder klischeehaft an (und es ist ja möglich, dass derjenige sowieso als unzurechnungsfähig eingestuft wird). Dagegen gibt es noch Fälle, bei denen solche offensichtlichen Faktoren allerdings wegfallen und man eher das Gefühl hat, dass derjenige eine Bestie sein muss.


    Aber auch hier muss man ansetzen - es ist erwiesen, dass sich im Stammbaum mancher Familie überdurchschnittlich viele Personen finden lassen, die eine kriminelle Laufbahn eingeschlagen haben. Demnach kann sogar eine besondere genetische Veranlagung dafür verantwortlich sein, wenn man auf die schiefe Bahn gerät - natürlich nimmt das niemandem die Verantwortung für das eigene Handeln. Doch ist jemand tatsächlich als völlig autonome Person zu bezeichnen - obwohl er genetisch bedingt zur Gewalt neigt, vielleicht noch Pech in der Erziehung hatte oder generell Einflüssen ausgesetzt war, die bei einer solchen Veranlagung zur Ausprägung dieser negativen Eigenschaften führten?


    Wie soll man das beurteilen? Wo soll die Grenze sein? Man kann sicherlich pauschal alle Verbrecher, die eine bestimmte Tat begangen haben, zum Tod verurteilen, egal welche Kindheit sie hatten oder was auch immer in ihrem Leben vorgefallen ist. Ist das allerdings gerecht?

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Dieser Typ. Mit dem, wie du sagst klischeehaften Lebenslauf, verdient in meinen Augen eindeutig die Todesstrafe.
    Wieso?
    Ein derartiges Leben. Voller Verachtung, Respektlosigkeit, fehlender Liebe. Ist zwar nicht der Regelfall, aber besonders selten ist es nicht. Das bedeutet, er war nicht der Einzige, der es schwer hatte. Aber unter diesen, ist er einer der extrem wenigen, die dazu übergingen unschuldige Mitmenschen (ich möchte es nochmal betonen: An Menschen, die für sein Leid absolut nichts können!) abzuschlachten. Was ist mit den anderen? Mit denen die auch ein schweres Leben hatten? Die hatten sich mehr oder weniger im Griff. Er nicht. Findest du, soetwas gehört in unsere Gemeinschaft? Eine Gemeinschaft, deren Grundfunktion nur die ist, allen Mitgliedern Sicherheit (!) zu gewährleisten? Ein Dieb, kann wieder auf die richtige Bahn gebracht werden. Der Schaden, den er anrichtet wieder repariert werden. Ein Leben kann nicht nicht repariert werden. Nicht nur der Ermordete trägt hier den Schaden. Sondern auch sein gesamtes Umfeld.
    In meinen Augen ein klarer Fall.


    Und das mit dem genetischen Zwang. Sowas habe ich noch nicht gehört^^ Aber falls es wirklich stimmt, kann der eventuell Kriminelle auch mit den augeborenen Regeln brechen und anders leben. Haben wir Menschen im Allgemeinen auch geschafft. Wir haben uns über unsere Instinkte, die angeboren sind, hinweggehievt.



    Ich meine, man muss ja nicht sofort Feuer mit Feuer bekämpfen. Bei Totschlag kann es auch unter Umständen Gnade geben.
    Und das hier

    Zitat

    Man kann sicherlich pauschal alle Verbrecher, die eine bestimmte Tat begangen haben, zum Tod verurteilen, egal welche Kindheit sie hatten oder was auch immer in ihrem Leben vorgefallen ist.


    soll ja schonmal auf keinen Fall eintreten. Wir in der westlichen Welt haben ja keinen Strafenkatalog, wie im Mittelalter: Nahrungsmitteldiebstahl => Hand abhacken, sonstigen Gegenstand stehlen => 50 Peitschenhiebe, Mord => Tod, Massenmord => Folter, dann Tod


    Wir zahlen massig Geld für Gerichte, die jeden einzelnen Fall analysieren, Hintergründe ermitteln, Zeuigen befragen und dann unter Einbezug der Menschlichkeit und der Vernunft urteilen.

  • Es gibt keine Entschuldigung dafür, den kaum einer hat ein Sonnenblumen leben.
    Mein Vater war nicht grade nett zu mir und es war ab der 5 Klasse eher eine Qual zur Schule zu gehn als sonst was. Keine richtigen Freunde.
    Und nun? Rachefeldzug? Nein.


    Kurz nichts rechtfertigt einen Mord bis auf...


    - Notwehr. Klassiches Bild, Angreifer passt nicht auf und man greift zb. nach einem Stein und donnert ihm den Angreifer an den Schädel. Instinkt zum Überleben.


    - Affekt. Könnt mir vorstellen das wenn einer, sagen wir mal ganz grob der Chef (oder so) mit dem man nicht guter dinge ist immer wieder auf einen draufhackt, einen so fertig macht über einen langen Zeitraum das irgendwann die Sicherung durchbrennt.


    Und zu guter letzt in wirklich nötigen fällen die Todesstrafe.
    Jemand der bereits seine Zeit im Gefämgniss, sagen wir mal Mord und / oder Vergewaltigung abgesessen hat und dann auf freien Fuß rückfällig wird hat es eben nicht verdient durchgefüttert zu werden.


    Nehmen wir mal den aktuellen Fall Brunner.
    Herr Brunner ist an Herzversagen gestorben nach meherern tritten (waren mein Ich über 20) vorwiegend an den Kopf auch als Er schon am Boden lag. Durchgeführt von zwei Jugendlichen denen es nicht gepasst hat das Herr Brunner Sie beim erpressen von jüngeren gestört hat.
    Die Täter verteidiger sagen nun Brunner ist indirekt selbst schuld weil Er von seinem schwachen Herz wusste, die andere Seite meint es logisch das ein Herz unter solchen umständen schlapp machen kann, sowas kann auch einem Gesunden passieren.


    Wahrscheinlich wirds es so gedreht das die Täter Opfer sind (Drogeneinfluss) und Herr Brunner der eigentliche Täter und blaaa.. dabei wär die richtige Strafe für die beiden, nein nicht die Todestrafe sondern Haft für immer.
    Ich rede von richtiger Haft und keine Wohlfühl Oase mit Fernseher, Computer, Fitnesstraum und ausgang + 4 gänge Menü.

  • Wenigstens seid ihr konsequent. ^^


    Ich weiß, dass es genug Menschen gibt, die es im Leben sicherlich nicht einfach haben und die trotzdem nicht auf die schiefe Bahn geraten. Glückwunsch. Vielleicht haben sie einen starken Charakter und können damit umgehen, vielleicht haben sie doch die ein oder andere (kleine) Stütze von außerhalb - offensichtlich haben sie den jeweils richtigen Impuls, um nicht überzureagieren. Sollten dagegen andere Menschen gleich mit dem Tod bestraft werden, denen dieser Impuls dummerweise gefehlt hat?
    Ja, ich gehe mit euch konform, dass die Gesellschaft vor solchen Personen auf jeden Fall geschützt werden muss - das funktioniert auch durch lebenslange Haft. Außerdem erhält man sich dadurch die Chance, womöglich etwas ändern zu können, ob an der Psyche des Täters oder am Urteil. Die Todesstrafe ist endgültig.
    Aufgrund psychologischer Gutachten sind bereits Straftäter freigesetzt worden, die kurz darauf wie zuvor weitergemacht haben. Folgerung: Solche Gutachten sind nicht zuverlässig. Wieso sollten sie es also plötzlich sein, wenn jemand deswegen zum Tod verurteilt wird? Ob der Psychologe nun sagt, dass der Mörder zu rehabilitieren ist oder die volle Verantwortung trägt und hingerichtet werden kann, macht hier keinen Unterschied - Fehler können auftreten, in beiden Fällen mit verheerenden Folgen.


    Zitat

    Original von Theseus
    Und das mit dem genetischen Zwang. Sowas habe ich noch nicht gehört^^ Aber falls es wirklich stimmt, kann der eventuell Kriminelle auch mit den augeborenen Regeln brechen und anders leben. Haben wir Menschen im Allgemeinen auch geschafft. Wir haben uns über unsere Instinkte, die angeboren sind, hinweggehievt.


    In diesen Bereichen wird aktuell sehr stark geforscht. Daher habe ich auch geschrieben, dass die Veranlagung verantwortlich sein kann - aber nicht muss. Ich würde nämlich noch nicht so weit gehen und gleich von einem genetischen Zwang sprechen. Allerdings ist ja bekannt, dass unsere Gene bis zu einem gewissen Grad Einfluss auf unseren Charakter haben (war es ungefähr die Hälfte ...?), der Rest wird von der Umwelt geprägt.
    Wie die Gene darüber entscheiden, ob man groß oder klein sein wird, so werden bestimmte Charaktermerkmale festgelegt - und wie zum Beispiel die Ernährung das Wachstum negativ oder positiv beeinflussen kann, so wird die endgültige Persönlichkeit durch die Umwelt geformt. Vollständig kann man sich deswegen nicht darüber hinwegsetzen, man kann bloß darauf Einfluss nehmen.
    Die Gene legen nicht unumgänglich fest, ob man zum Mörder wird oder nicht, aber sie können es begünstigen. Anfang der Neunziger gab es den entsprechenden Präzedenzfall, ein Verteidiger hat festgestellt, dass in der Familie seines wegen Mordes angeklagten Klienten über Jahrzehnte hinweg überdurchschnittliche viele Kriminelle zu finden waren. Das Thema ist dadurch brisant geworden; der Gentest wurde jedoch abgelehnt und der Angeklagte zum Tode verurteilt. Auf die Vollstreckung wartet er übrigens heute noch.


    Instinkte beim Menschen hat zudem vor allem die Evolution getilgt. Wozu braucht man schließlich Instinkte, wenn das Hirn eine solche Größe erreicht hat und in der Lage ist, zu lernen? Was heutzutage bei uns Menschen an Instinkten übrig geblieben ist, ist eigentlich oft noch aktiv. Stichwort: Kindchenschema.


    (Oh je, jetzt muss ich irgendwie mal wieder richtig den Bogen zum Thema kriegen. xD)


    Zitat

    Und das hier


    soll ja schonmal auf keinen Fall eintreten. Wir in der westlichen Welt haben ja keinen Strafenkatalog, wie im Mittelalter: Nahrungsmitteldiebstahl => Hand abhacken, sonstigen Gegenstand stehlen => 50 Peitschenhiebe, Mord => Tod, Massenmord => Folter, dann Tod


    Wir zahlen massig Geld für Gerichte, die jeden einzelnen Fall analysieren, Hintergründe ermitteln, Zeuigen befragen und dann unter Einbezug der Menschlichkeit und der Vernunft urteilen.


    Aber wie gesagt, da stellt sich mir zumindest die Frage - ab wann rechtfertigt eine Tat die Todesstrafe, ab wann nicht mehr? Soll sie bloß in besonders schwerwiegenden Einzelfällen angewandt werden? Um den subjektiven Aspekt auszumerzen, muss man jede Tat auf ein bestimmtes, immer gleiches Element reduzieren können, das ist schon im Zivilrecht nicht anders. Nur wie will man dieses Element ermitteln? Für mich sind das Faktoren, die eine sinnvolle und gerechte Anwendungen der Todesstrafe eigentlich unmöglich machen. In der Theorie klingt die Todesstrafe oft nach einer guten Lösung, ja - praktisch ist sie trotzdem (noch?) nicht umsetzbar.


    Hunter
    Dieser Fall ist sowieso ein anderes Thema. Doch ich muss zustimmen - wer auf jemanden einschlägt, der bereits wehrlos am Boden liegt, gehört wirklich für die nächsten Jahrzehnte eingesperrt.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Also, auch wenn ich Meteorologe werden will, habe ich im Grundstudium öffentliche Verwaltung. Da beschäftige ich mich unter anderem mit Zivilrecht, Privatrecht, Staatsrecht und co.


    Ich habe das Grundgesetz vor mir liegen, weil ich lernen muss (v.v) ...


    Artikel 102 GG [Abschaffung der Todesstrafe] Die Todesstrafe ist abgeschafft.


    Mal ganz, ohne dass ich erkläre, warum das so im aktuellen Grundgesetz drin steht, obwohl irgendwo weiter oben Leute von Lissabon geredet hatte und ich nicht die Posts danach gelesen habe(!!!). Das Grundgesetz, welches ich hier habe, ist das aktuellste, also mit dem Vertag von Lissabon integriert. Da die Todesstrafe immer noch abgeschafft drin steht, wurde sie nicht durch die EU wieder eingeführt. Glaubt also dem schlauen Buch, wenn mich schon nicht. ^^


    Und zu dem moralischem Aspekt: Ich finde es richtig so, was mir mein Staat damit sagt.
    Wenn jemand mordet, hat er eine Schuld auf den Schultern geladen, die nicht auszugleichen ist. Ein Leben ist unbezahlbar, auch Strafen aller Art sind da nicht genug. Jemanden aber dafür zu töten, steigert den Kreis der Morde. Der Staat wäre nicht besser. Zu dem entkommt der Schuldige der Last, die er sich auferlegt hat. Auch wenn lebenslängliche Haft ebenso unausreichend ist, ist sie das einzige, was am nächsten drankommt. Oder stupide gesagt: Man hat ihm damit die Freude am Leben zerstört.
    Jedenfalls fände ich es nur helfend, wenn man den Mörder selbst ermordet, weil man denkt, so, nun kann er nix böses nur machen. Lasst ihn lieber leiden, kann man sagen und stopft ihn bis an sein Lebensende ins Gefängnis. Mord, Folter und Co sind nur Ausdrücke unserer Gewalt, die in uns aufblüht, wenn wir solch schuldigen Menschen begegnen. Aber will jemand der Schwäche nachgeben und seinem gewalttätigen Trieb kleinbei geben? Na ja, wir sind intelligent genug als Menschen, uns gegen so etwas zu behaupten. Von daher haben wir es nicht nötig, Vendetta zu üben. Nein, über so was stehen wir.
    Und ich danke meinem Staat dafür, dass er das auch so sieht. Und ich danke allen Staaten, die dem folgen oder vorangegangen sind.


    (So, und sorry, dass ich alles zuvor nicht gelesen hatte, aber ich muss immerhin noch Staatsrecht lernen Q__Q)

  • Ich muss Rigé zustimmen, da gibts nicht viel mehr zu sagen.


    Zu der genetischen Veranlagung: Damit wäre ich doch sehr Vorsichtig. Es ist wahrscheinlich wirklich etwas dran, aber ich kann mir nicht vorstellen, das man zu einem Kriminelen wird, nur vielleicht eine Voraussetzungen, wie mangelnde Emphatie, bestehen.
    Aber ist es ja so, dass Personen die in ihrer Kindheit von ihren Eltern misshandelt oder missbraucht wurden, dies sehr oft auch mit ihren Kindern machen.


    Und zu der "Opfer oder Täter?"-Frage: Da ist wirklich keine Todesstrafe gerechtfertig. Da hat Jeanne Recht wenn sie schreibt, dass manche mit so etwas besser klarkommen als andere.
    Auch haben diese Leute keine Ahnung, was sie eigentlich tun. Sie hatten ja keinen postiven Kontakt mit anderen Menschen, sie sehen andere Menschen nur als Dinge an und alles dreht sich nur um sie, weil sie nie gelernt haben, das die Menschen füreinander leben.
    Diese Leute sollten lebenslang in eine Phsychatrie (kein Gefängnis!!!), wo sie über das Leben "aufgeklärt" werden, und sich ein eigenes Leben aufbauen können, ohne andere Menschen zu "gefährden".


    Nur mal am Rande: Viele Studien haben bewiesen, dass die meisten Sexual-Straftäter nicht aufgeklärt waren und kaum Ahnung von Sex hatten

  • Zitat

    Original von eyesore
    Zu der genetischen Veranlagung: Damit wäre ich doch sehr Vorsichtig. Es ist wahrscheinlich wirklich etwas dran, aber ich kann mir nicht vorstellen, das man zu einem Kriminelen wird, nur vielleicht eine Voraussetzungen, wie mangelnde Emphatie, bestehen.


    Da muss ich vehement widersprechen.
    Schon mal vom Fall des Phineas Gage gehört? Der Mann bekam bei einer Explosion eine Eisenstange in den vorderen Cortex und war hinterher nicht mehr in der Lage, sein Leben zu führen, weil ihm augenscheinlich jegliche Empathie abhanden gekommen war. Alles andere funktionierte einwandfrei, doch den Umgang mit seinen Mitmenschen konnte er nicht mehr vernünftig pflegen. Also steht in meinen Augen schon mal fest, dass etwas in unserem Gehirn sitzt, das man vielleicht Moralzentrum nennen könnte.
    So wird es auch mit den Genen sein. (Übrigens habe ich 30% Beeinflussung im Kopf, Jeanne. Sollte man vielleicht mal überprüfen. ^^)
    Sie beeinflussen uns in gewisser Weise, grundlegende Charakterzüge werden über unsere Gene bestimmt -- auch unser Moralempfinden? Da bin ich sogar fast sicher!
    Was das für den Entschluss bedeutet, den jemand trifft, wenn er mordet, dürfte klar sein: Die Grenzen lassen sich wirklich kaum mehr feststecken.
    In neurowissenschaftlich bezogenen Experimenten (man ziehe dafür das Libet-Experiment heran) wurde allerdings festgestellt -- oder gemutmaßt --, dass uns immerhin die Möglichkeit bleibt, unsere Entscheidungen zurückzunehmen. Also kein freier Wille, aber der freie Unwille?


    Vieles ist hier unklar -- die Todestrafe also schwer festzusetzen.


  • Ah danke du hast Recht. Aber nur in dem Punkt, dass wir hier keine Todesstrafe haben. Deine Begründung ist schlichtweg falsch. Völkerrecht bricht Bundesrecht. Ganz einfach.
    Aber warum es die Todesstrafe hier trotzdem nicht gibt, hab ich herausgefunden (zur exzessiven Suche geleitete dank deines Beitrags xD) verdanken wir dem 13. Zusatzprotokoll der Europäischen Menschenrechtskonventionen, das wir 2002 ratifiziert haben.


    So, damit wäre das geklärt xD

  • Ihr steckt das ernsthaft mit Gesetzen fest? Menschengemachte Gesetze? xD;
    Ich denke, wenn wir so anfangen, wird's noch komplizierter. Menschen sind fehlbar, gerade was die Moral angeht. Anscheinend haben alle Menschen irgendwie in den Grundzügen ein ähnliches Verständnis von "Gut" oder "Böse" (gibt weltweite Erhebungen, die so etwas implizieren -- allerdings auch nur unter "zivilisierten" Menschen, soweit ich weiß); aber das ist eben nur auf menschlicher Ebene "richtig".
    Ich sage nicht, dass ich das nicht auch so sehen würde (siehe mein letzter Post, das zeigt imo einiges), aber ich finde, es ist doch lohnenswert, mal darüber nachzudenken, was denn eigentlich objektiv (!) die richtige Vorgehensweise wäre.


    Auch, wenn ich bezweifle, dass Menschen jemals objektive Entscheidungen -- gerade zu so einem emotionalen Thema -- werden treffen können.

  • Zitat

    Original von Theseus


    Ah danke du hast Recht. Aber nur in dem Punkt, dass wir hier keine Todesstrafe haben. Deine Begründung ist schlichtweg falsch. Völkerrecht bricht Bundesrecht. Ganz einfach.
    Aber warum es die Todesstrafe hier trotzdem nicht gibt, hab ich herausgefunden (zur exzessiven Suche geleitete dank deines Beitrags xD) verdanken wir dem 13. Zusatzprotokoll der Europäischen Menschenrechtskonventionen, das wir 2002 ratifiziert haben.


    So, damit wäre das geklärt xD


    Uhm, ich weiß nicht, warum die Begründung falsch sein sollte. Was für die Deutschen zuständig ist, steht in ihrem Gesetz. Internationale bindende Gesetze werden ins nationale Gesetz übernommen, damit sie für den Deutschen gelten. So ist das System nun mal. Also dann doch bitte eine Begründung, warum ich falsch sein sollte, weil es mir schlichtweg nicht einfällt, deine Aussage diesbezogen ernst zu nehmen o.o


    @bereth15: Ja, Menschengemachte!!! Immerhin tötet ein Mensch einen Mensch. Also soll der Mensch sich auch eine Regelung dazu ausdenken. Ist ja nicht so, dass ich schon mal ein Krokodil vor Gericht gesehen habe :P
    Der Mensch wird mit der Zeit weiser, also die Menschheit selbst. So sind wir weise genug geworden, zu begreifen, dass eine Todesstrafe die falsche Entscheidung ist. Anders würde nicht ein Land nach dem anderen anfangen, sie abzuschaffen.

  • 1. Ich glaube niemand hat den Tod verdient, also bin ich erstmal dagegn, weil jeder das Recht auf leben hat.


    2. Andererseits haben solche die es verdient haben (meiner Meinung nach höchstens Mörder und vergewaltiger) auch Menschen ihr Recht auf leben genommen (ja auch die vergewaltgungsopfer, könne nicht mehr richtig leben). Also ich koönnte es verstehen aus solchen Gründen, denn ich weiß nicht ob ich dies nicht vertreten würde, wenn meinen liebsten soetwas passieren würde.


    Aber wohin soll das führen? Dürfen wir den Tod in der gesellschaft legitim machen? Denn werden wir auch nicht besser, als das was unser rechtsystem(mehr schlect als recht) verhindern will. Wir würdn MONSTER werden.


    3. Im GG steht: Bundesrecht bricht Landesrecht. Darraus folgt nicht gleichermaßen die Formel Europa/Internationales recht bricht bundesrecht. Solche eu- bzw. internationalen rechte brauchen eine legitimation (entweder durch son blankochek, was im moment häufig konsens ist, oder durch die normale gesetzgebung)


    4. In Hessen gibts noch diue Todesstrafe :rofl: :lol:

  • Die Diskussion ist ja schon älter und ich habe keine Ahnung mehr, für was ich damals gestimmt habe.
    Heutzutage würde ich für "Geht mich doch nichts an" Stimmen. Man muss das allgemeiner betrachten. Man wird ja für falsch Parken oder fahrlässige Tötung nicht einfach umgebracht. Erst bei Mord wird man zum Tod verurteilt. Mord bedeutet ja, jemanden aus niederen Motiven zu Tode kommen lassen, sprich selbst gegen die Menschenrechte zu verstoßen. Jeder kennt die Konsequenzen und wenn er trotz allem immer noch mordet, dann ist er selbst schuld. Dann legt er es nämlich darauf an und wenn er unbedingt sterben will, bitte. Nichts leichter als das.


    Aber im großen und ganzen ist mir das Thema relativ schnuppe. Ich morde ja nicht und würde deshalb auch nie verurteilt werden. Die einzige Frage die bleibt ist, wenn ich ermordet werden würde, sollte mein Mörder dann auch sterben? Hm... Der Kerl wäre es wahrscheinlich nicht einmal wert darüber nach zu denken.

  • Total dagegen. Nicht nur weil sie einfach bescheuert ist, sondern auch noch ungerecht.


    [Beispiel] Farbige in Amerika sind oft nicht sehr reich und verdienen kein Geld. Wandern sie in das Land ein, wo sie niemand kennt, und irgendein Verbrechen passiert, beschuldigt man wirklich oft die Farbigen. Da sie keinen Anwalt, durch das fehlende Geld, haben ist dort nur ein Anwalt, der ihre Papiere und den Tatvorgang im Taxi auf dem Weg zum Gericht durchliest und sich nicht einsetzt. Wenn der schwarze dann nur schlecht diese Sprache kann, dann wird er sogar ohne sich zu ferteidigen Bestraft. Ich find so eine Strafe einfach unsinnig. Für Vergewaltiger wohl, aber nicht für Mörder oder ähnliches. Ich weiß, Mord ist was geplantes, Todschlag was aus der Handlung herraus, aber es ist doch etwas dumm. Dafür gleich selber das gleiche wiederfahren. Die Familie des Mörders und der Familie des Opfers geht es dadurch auch nicht besser... Mördern geht es auch nicht sehr gut im Gefängnis. Ich glaube 15 Jahre oder mehr ohne Kontakt zur Aussenwelt, ohne Leben, ohne Freunde muss Grauenvoll sein. Ich würde lieber sterben als so etwas zu erleiden. Da ist diese Bestrafung schlimmer.


    Wenn Mord ein Verbrechen ist, und darauf die Todesstrafe steht, dann müsste sich der Staat selbst umbringen. Irgendwie finde ich diese Regelung kompletten Mist

  • Sicher in Deutschland und in vielen anderen Staaten gibt es sie gar nicht. Dennoch wird sie noch immer angewandt. Teilweise sogar in "zivilisierten" Staaten, wie man es doch von der USA behauptet.


    Ich denke, es ist eine grausame Sitte. Man muss sich die Frage stellen, hat die Person das verdient? Was passiert mit ihr? Sie ist Tod, und das ist eine Strafe.


    Manchmal wünscht man sich auch, dass Vergewaltiger, die kleine Kinder ihr leben nehmen (damit meine ich nicht töten) hingerichtet werden. Oder Mörder. Doch wie weit soll man gehen? Haben sie es verdient? Reicht es nicht sie einzusperren? Doch wozu sollten Menschen eingesperrt werden? Doch nicht, um die Leute von der Gesellschaft fernzuhalten. Oder doch?


    Kann man von einem Grundsatz ausgehen, jemanden seine Menschenrechte zu nehmen, nur weil dieser es bei anderen getan hat? Generell, wurde ich das so nehmen. Doch man muss es auch von einer anderen Seite sehen. Was passiert mit dessen Lieben? Im Endeffekt sind auch diese Opfer, dieser Tat, was jedoch immer vergessen wird.


    Also frage ich mich, ob es eine Begründung dafür gibt. Oder auch nicht. Denn ich persönlich weiß es nicht.

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