Homophobie: wirklich überholt?

  • Aus gegebenem Anlass konnte ich dem Drang nicht widerstehen, diesen Thread zu eröffnen. Es geht zunächst einmal um eine Petition, die heute durch das Internet kursiert(e) und unter diesem Verweis auch hoffentlich noch eine Weile zu finden ist, denn zum Glück sind die 10.000 ja schon erreicht.


    Falls der Link einmal nicht mehr funktionieren sollte, einmal in Kurzfassung, was war: Es geht um eine App von Google Android Marketplace, die die Frage stellt: "Is your son gay?" (Ist Ihr Sohn schwul?)
    Die Liste der Fragen folgt:


    Mal abgesehen von der unglaublichen Dummheit, den Klischees und absolutem Schubladendenken, was in diesen Fragen und der ganzen App steckt, frage ich mich doch: Kann man das ernst nehmen? Offenbar nicht. Doch kann man es lustig finden? Ich hoffe doch, dass das Lachen im Halse stecken bleibt.


    Ausgehend von dieser App, die doch ganz schöne Kreise durchs Internet gezogen hat heute (oder mittlerweile schon eher gestern) und der Petition, die immer mehr Unterstützer seit heute Nachmittag gewinnt, möchte ich einmal in die Runde blicken und dass wir uns die Frage stellen: Wie kann es sein, dass es derart intolerante und/oder schlicht dumme Menschen gibt, die solche Dinge ernst nehmen?
    Und, noch schlimmer: Dass es tatsächlich Menschen gibt, die in solchen Klischees denken.


    Es ist gut, dass unsere Generation vernünftig aufwächst, oder zumindest halbwegs. Dass wir offen genug für Veränderungen sind, dass wir gelernt haben, selbst zu denken und auch mal einen Blick über den Tellerrand der älteren Generationen zu werfen.
    Habt ihr im Alltag schon Erfahrungen gemacht mit tatsächlich homophoben Menschen? Ich sage ja gerne, diejenigen, die sich besonders strikt dagegen äußern, sind besonders schwul und wollen es sich einfach nicht eingestehen. :D
    Von dem Galgenhumor mal abgesehen: Wie sieht es in eurem Umfeld aus? Welche Einstellung habt ihr ganz persönlich? Ein bisschen bi schadet nie? Wie betrachtet ihr Menschen, die sich so vehement gegen alle äußern, die eben nicht heterosexuell sind? Seid ihr einem solchen Menschenschlag schon einmal begegnet? Was macht man dann? Die Leute in Grund und Boden diskutieren, dass sie da unten dann mal ihre Weitsicht suchen?


    Ich persönlich bin froh, dass ich bisher nicht mit Leuten zu tun hatte, die einfach nicht verstehen wollen, dass Homo- und Bisexualität und überhaupt alles an anderen Sexualitäten schlicht in der Vererbung steckt und somit jedem Menschen in die Wiege gelegt wird. Schließlich fragt man ja nicht danach, in wen man sich denn nun verliebt, oder wen man sexuell anziehend findet, man tut es einfach und damit ist die Sache gegessen.


    Aber nun zu euch. Was haltet ihr von dieser überaus wissenschaftlich fundierten App und dem Klischeedenken der weniger Schlauen, die sie wiederspiegelt? Sind solche Ansichten vielleicht doch weiter verbreitet als ich immer annahm? Denn in meinem Umfeld bin ich solcher Dummheit und Blindheit nie begegnet.
    Und vergesst nicht die ganzen anderen Fragen, mit denen ich hier reinstürme. =D

  • Klau mir halt meine Facebook Links, pff. =3=


    Zuerst einmal: Alleine schon die Tatsache, dass eine solche App ernsthaft ins Leben gerufen worden ist, zeugt von so viel Dummheit sowie Paranoia, dass es weh tut. Du weißt ja, dass ich mir die Fragen, obwohl es nur wenige sind, nicht einmal ganz durchgelesen habe, weil sich bereits nach der ersten die Wut in mir regte (und ich mir zu schade für eine solch negative Verschwendung meiner wertvollen Energie bin.)


    Kann man das ernst nehmen? Nun, offenbar gibt es genug Menschen, die es durchaus ernst nehmen, sonst würde so etwas erst gar nicht entstehen. Lachen? Ohja, darüber lachen kann man durchaus, doch zumindest bei mir wäre das mehr ein verzweifeltes denn amüsiertes Lachen. Da kann man nur noch (traurig) den Kopf schütteln (und gegebenfalls heulen.)


    Verknüpft mit dem Religionsthread, der mir irgendwo im Hinterkopf herumschwirrt, kann ich mir vorstellen, dass sich unter Gläubigen genug Leute finden, die derart verbissen an „Schwulsein ist Teufelswerk!“ festhalten, dass sie überzeugte Homophoben sind.
    Das geht jetzt nicht (!) gegen alle Religiösen (ich habe selbst eine sehr gläubige Freundin, aber anstatt es zu verteufeln, kann man wunderbar mit ihr über ihre Ansicht diskutieren), aber die traurige Wahrheit ist, dass sich dort Menschen mit extrem homophober Einstellung finden werden, und das sicher nicht zu knapp.
    Hinzu kommen Leute (vor allem Männer, würde ich meinen) deren Bild von einem „echten“ Mann keine Intimitäten mit Gleichgeschlechtlichen zulässt. Nicht wenige ekeln sich davor, was ich zwar verstehe, aber sehr darum bitten würde, dass nicht in Homophobie, verknüpft mit Hass, ausarten zu lassen. Wer's eklig oder sündig findet, soll's so haben, solange dadurch niemand zu Schaden kommt, leider sind bereits Worte, also Mobbing, ein Schaden, den die betroffene Person aufgrund ihrer „Andersartigkeit“ erfährt.


    Aufgeklärte Generation? Hm... schwierig. Einerseits wirkt unsere heutige Gesellschaft tatsächlich sehr aufgeklärt und offen, andererseits sind solche angeblich „offenen“ Themen noch immer ein Tabu, wie man immer wieder merkt. Und damit meine ich jetzt nicht nur Homophobie, selbst harmlose Fetische wie die Vorliebe für Lack und Leder sind immer noch verschrien, obwohl viele so tun, als hätten sie kein Problem damit, darüber zu reden.


    Da ich selbst nicht ganz hetero bin, umgebe ich mich scheinbar unterbewusst auch mit Gleichgesinnten. Zu meinem engeren Freundeskreis zählen Bisexuelle, Lesben, Bicuriouse, aber auch Heterosexuelle (meine beste Freundin z.B.) Und trotzdem kommen wir gut miteinander aus, weil wir uns gegenseitig in unseren Ansichten respektieren. Du machst dein Ding, ich mache mein Ding, nach dem Motto läuft es bei uns.
    Mit meinem Vater habe ich noch nicht darüber gesprochen (ich glaube, er könnte gar nicht damit umgehen und würde mich nur wie ein Fisch auf dem Trockenen anstarren xD), aber meine Mutter weiß es und obwohl sie mir offen gesagt hat, dass für sie so etwas niemals in Frage käme, weil es sie ekelt, liebt sie mich immer noch und hat mich nicht verstoßen, nur weil ich Frauen auch mag.


    Doch es ist leider nicht in allen Familien so. Ein befreundetes Frauenpärchen hat sich vor ein paar Jahren geoutet (auch wenn wir es alle schon geahnt hatten) und während die Familie der einen locker damit umgeht und um die Partnerschaft weiß, so muss die andere es ihrer verschweigen. Als ich sie nach den Gründen für die Heimlichtuerei fragte (die für die Betroffenen zudem eine Belastung darstellt), erzählte sie mir traurig und auch ein bisschen ängstlich, dass ihre Mutter sie sofort hochkant aus dem Haus werfen würde, wenn sie um die Beziehung wüsste.
    Da frage ich mich auch: warum? Man lebt jahrelang mit seiner Tochter zusammen, sieht sie aufwachsen, baut eine Bindung zu dem Kind auf und liebt es (im Idealfall, immerhin sind nicht alle Familien so.) Und dann ändern sich diese Gefühle so einfach Schlag auf Schlag, nur weil die Person, die mein Kind glücklich macht, das gleiche Geschlecht hat? Bitte, man darf sich davor ekeln, man darf darüber denken, was auch immer man will, aber warum sich einmischen? Und das eigene Kind verstoßen? Das ist einfach das Letzte und diese Geschichte berührt mich auch heute immer wieder aufs Neue, vor allem wenn ich sehe, wie glücklich die beiden zusammen sind, aber wie schwer sie es gleichzeitig haben, weil eine von ihnen auf jede Berührung, jede Bewegung, jedes Wort achten muss, das sie in Beisammensein ihrer Familie von sich gibt.


    Achja, zu deiner Ansicht über die Vererbung dieser „Neigung“: früher dachte ich genauso, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. Zwar denke ich noch immer, dass der Großteil der Menschen sich nicht frei entscheiden kann und es in den Genen stecken hat, betrachte ich aber meinen Lebensweg (den du nur allzu genau kennst, ich weiß *hust*), komme ich zu der Überzeugung, dass ich es mir durchaus freiwillig ausgesucht habe. (Natürlich kann das eine Lüge sein und ich bekam es vererbt, aber meine Ansicht bleibt bestehen.)
    In unserer heutigen pseudo-aufgeklärten Welt wird außerdem viel ausprobiert, sich selbst als bi- oder gleich homosexuell zu bezeichnen, ist leichter denn je. Viele Menschen glauben, dass sie nach einem Kuss mit einem Gleichgeschlechtlichen gleich bisexuell sind, solchen Menschen möchte ich immer ins Gesicht schlagen. Man sehe sich nur mal die vielen jungen Frauen und Mädchen an, die nur befreundet sind, sich aber bei jedem Wiedersehen sofort abschlecken müssen (ja, das klingt vielleicht ein wenig abfällig, aber ich werde nie so ganz dahinter steigen. Ich umarme meine weiblichen Freunde immer nur, warum muss ich ihnen gleich meine Bakterien aufdrücken? o.ô) Die sind ja auch nicht automatisch lesbisch.
    Die Grenze verschwimmt hier also ziemlich.


    … und ich merke, dass ich einmal mehr voll vom eigentlichen Thema abgekommen bin, cool. :XD:
    Zu deinem abschließenden Absatz: ach, es ist süß, wie unschuldig du rüberkommst. :xugly: Aber ja, es gibt tatsächlich noch immer mehr als genug Leute, die derart verbissen homophob sind und diese absolut hirnlose App, die sich an genauso hirnlosen Klischees orientiert, ist der beste Beweis dafür.
    Um doch noch auf einige der Fragen einzugehen (durch die ich mich soeben unter Schnauben gequält habe):


    Zitat

    Does he spend a long time in the bathroom?
    (Braucht er lange im Bad?)


    Does he take a long time to do his hair?
    (Braucht er lange für sein Haar?)


    Does he like to dress well: is he very careful when choosing his outfits and selecting brands?
    (Mag er es, sich gut anzuziehen: Gibt er sich sehr viel Mühe bei der Auswahl seiner Kleidung und Marken?)


    Hier möchte ich auf den rasanten Wandel unserer Gesellschaft hindeuten. Vor ein paar Jahren hätte noch niemand gewusst, was ein „Metrosexueller“ ist. (Für alle noch-Unwissenden: als metrosexuell werden Männer bezeichnet, die zwar von der Orientierung her heterosexuell sind, sich aber derart viel Mühe beim Styling geben, dass sie (hallo Klischees!) leicht als schwul gelten könnten. Geprägt hat diese „Modeerscheinung“ (ich nenne es jetzt mal so) David Beckham.)
    Mittlerweile gibt es aber so viele Männer, die sich Mühe beim Aussehen geben, dass wahrscheinlich ein riesen Prozentsatz der männlichen Erdbevölkerung den Stempel „homosexuell“ aufgedrückt bekommen müsste.


    Zitat

    Does he piercings in his tongue, nose or ears?
    (Trägt er Piercings in Zunge, Nase oder Ohr?)


    Ich verweise erneut auf den Wandel. Piercings (und Tattoos) werden salonfähig, zwar langsam, aber man merkt's. Klar, auch hier gibt’s noch genügend Menschen, die auch das verschreien, aber die wird’s eh immer und überall geben.
    Da zwei meiner bisexuellen/bicuriousen Freundinnen Piercings haben... oh natürlich, daran hätte man ja schon lange erkennen können, dass sie nicht ganz hetero sind, gell? :grinning_face_with_sweat:


    Zitat

    Has he ever introduced you to a girlfriend?
    (Hat er Ihnen jemals eine Freundin vorgestellt?)


    Ja, ich greife hier auf ein Klischee zurück, aber auf eines, das sich auch bewahrheitet hat. Mittlerweile gibt es so viele sogenannte „Nerds“ (die man auch einfach als introvertierte und schüchterne Menschen bezeichnen könnte), die Probleme damit haben, soziale Kontakte zu knüpfen, dass auch diese Frage absoluter Bockmist ist (naja, was sonst.) Ich hatte in meinem ganzen Leben auch nur einen einzigen Freund und das zu einer Zeit, in der man mich locker noch als „Kind“ bezeichnen konnte. Also bin ich automatisch lesbisch, klar.


    Witzig übrigens, dass die Fragen der App nur auf homosexuelle Männer ausgerichtet sind. Wo bleibt unsere Gleichberechtigung! *Faust schwenk* :XD:


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

  • Zitat

    Achja, zu deiner Ansicht über die Vererbung dieser „Neigung“: früher dachte ich genauso, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. Zwar denke ich noch immer, dass der Großteil der Menschen sich nicht frei entscheiden kann und es in den Genen stecken hat, betrachte ich aber meinen Lebensweg (den du nur allzu genau kennst, ich weiß *hust*), komme ich zu der Überzeugung, dass ich es mir durchaus freiwillig ausgesucht habe. (Natürlich kann das eine Lüge sein und ich bekam es vererbt, aber meine Ansicht bleibt bestehen.)


    Nur, um das schnell nochmal aufzugreifen: Man ist sich in der Wissenschaft ziemlich sicher, dass es Gewohnheiten und Neigungen gibt, die kein Aufwachsen und keinerlei schlechte Erfahrungen mehr prägen können als unsere Gene. Nur, weil ich von Männern ständig Enttäuschungen erfahre, macht mich das nicht lesbisch (wer in diese Richtung denkt, den möchte ich manchmal auch gerne schlagen…).
    Dass es derzeit anscheinend wieder (siehe Antike) offener gehandhabt wird, kann höchstens mit der Ummodellierung unserer gesellschaftlichen Werte zu tun haben – schwul sein ist "in" (an der Stelle mal ein Facepalm für alle -.-'), wenn man so will, das macht es vielen sicher auch leichter, dazu zu stehen.
    Oder würdest du sagen, die Vorstellung dieses "perfekten Familienbildes" hat dir wirklich mal gefallen? Ich kenne dich und weiß, dass du damit immer gehadert hast. Das hat natürlich mit Erfahrungen zu tun, aber andererseits würdest du auf gewisse Ereignisse nicht so reagieren, wie du es nun einmal getan hast, wenn du nicht du wärst und die Gene in dir trügest, die dich zu dem formen, was du bist.
    Es ist also weit mehr als nur meine Ansicht. :nick:



    Zitat

    Klau mir halt meine Facebook Links, pff. =3=


    Hast ihn doch selbst nur geklaut. =P

  • Ohje, was könnte ich nciht hier alles in die Antwort reinpacken, wenn ich mehr Zeit hätte, aber ich versuchs mal so:


    Mein bester Kumpel ist ein Homophober wie er im Buche steht. Er sagt er hat nichts gegen Schwule, (Man beachte, dass er, wie der Großteil der Bevölkerung, das Wort "Schwul" nur für Homosexuelle männlichen Geschlechts verwendet, obwohl auf Lesben "schwul" sind. Das Wort "lesbsich" ist nur eine Spezialiesierung für Homosexuelle Frauen. Manche raffen das einfach nicht und wenn man es ihnen sagt, glauben sies einem nicht. Schaut doch ins Englische, da heißt es auch einfach nur "gay") würde es aber so ekelerregend finden, dass er nicht mit einem Schwulen im selben Raum sein könnte. Diese Homophobie hab ich sogar schon mal gegen ihn eingesetzt, als er sich weigern wollte mit in die Disko zu kommen und das sogar ohne fadenscheinige Ausrede. Ich hab ihm (wir waren beim Vorglühen) angedroht ihm die Zunge in den Hals zu stecken, wenn er nicht mitkommt. Wäre echt eine intressante Situation geworden, wenn er sich geweigert hätte, denn ich war zwar betrunken, aber ob ich betrunken genug war um sowas zu machen....


    Was ich ausdrücken wollte, ich selbst bin keineswegs homophob und bemerke selbst manchmal eine "feminine" Seite an mir, zu der ich auch stehe. Ich find Musicals klasse, mag Fußball nicht besonders und hab schon als Fünftklässler Paartanz angefangen (Uuuuuuh: Schwul! Aber mal ehrlich: was ist schwuler? Eng mit einem hübschen Mädchen zu tanzen, oder mit über 11 Mann nackt unter der Dusche zu stehen ;) )
    Ich kenne einige Bisexuelle in meinem Umfeld und hab kein Problem damit. Ich persöhnlich werde zwar nie verstehen, wieso ein Schwuler sich von einem Mann angetörnt fühlt, aber muss ich ja auch nicht.


    Noch etwas zum Thema "Offen ausleben": In meiner Stufe hatten wir mal ne Lesbe (Hübsches Mädchen), die mit einer aus der Stufe unter uns was angefangen hat. (Absoluter Männertraum :herz: ) Die beiden haben ihre Beziehung förmlich zelebriert, denn sich mitten in der Aula den Rachen gegenseitig zu säubern, hat nicht mehr viel mit partnerschaftlicher Intimität zu tun. Der größte Witz an der Sache: Niemanden hat es gestört, oder zumindest hab ich nicht mitbekommen, dass es jemanden gestört hätte.


    Was mich gleich zur nächsten Frage bringt: Warum sind männliche homosexuelle Pärchen ekelhaft und hübsche Lesbenpärchen für Männer der absolute Hingucker? Seltsame Doppelmoral, zumindest bei homophoben Männern.


    Zum Abschluss noch ein blöder Spruch: Wenn wir eines aus Pr0ns gelernt haben, dann, dass alle Frauen bi sind, es aber noch nicht wissen. ;)

  • Zitat

    Original von Mereko
    Zum Abschluss noch ein blöder Spruch: Wenn wir eines aus Pr0ns gelernt haben, dann, dass alle Frauen bi sind, es aber noch nicht wissen. ;)


    Also ich habe aus Pr0ns nur gelernt, dass Frauen gerne von mehreren Männern auf einmal durchgenudelt werden wollen, die Gerätschaften haben, dass selbst die eines Pferdes daneben blass aussieht. :XD:


    Zitat

    Original von bereth
    Oder würdest du sagen, die Vorstellung dieses "perfekten Familienbildes" hat dir wirklich mal gefallen? Ich kenne dich und weiß, dass du damit immer gehadert hast. Das hat natürlich mit Erfahrungen zu tun, aber andererseits würdest du auf gewisse Ereignisse nicht so reagieren, wie du es nun einmal getan hast, wenn du nicht du wärst und die Gene in dir trügest, die dich zu dem formen, was du bist.
    Es ist also weit mehr als nur meine Ansicht. :nick:


    Das stimmt schon, ich bin kein großer Freund des (scheinheiligen) Friede Freude Eierkuchen Bilds, aber ich denke, ein halbwegs "gutes" und gesundes Verhältnis zu seiner Familie ist nicht verkehrt (ein bisschen Streit hin und wieder hat ja jeder) und in meinem Beispiel mit der Freundin ist das traurigerweise nicht gegeben. :/


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

  • Na, passt auf, dass es nicht zu weit abdriftet, hier rennen noch ein paar Minderjährige herum. :D



    Zitat

    Original von Mereko
    Die beiden haben ihre Beziehung förmlich zelebriert, denn sich mitten in der Aula den Rachen gegenseitig zu säubern, hat nicht mehr viel mit partnerschaftlicher Intimität zu tun. Der größte Witz an der Sache: Niemanden hat es gestört, oder zumindest hab ich nicht mitbekommen, dass es jemanden gestört hätte.


    Sowas wiederum finde ich einfach nur noch nervig. Das sind dann wieder so richtig schöne "Klischee-Lesben"; die sich vor allen abschlecken müssen, einfach um zu zeigen: "Huhu, wir sind lesbisch, das macht uns besser, ätsch."
    Das hab' ich auch schon erlebt und ich find's völlig daneben. Was aber auch daran liegen könnte, dass ich es generell nicht ausstehen kann, wenn man mit so etwas Intimen hausieren geht (Himmel, man suche sich ein Zimmer!). Was ich aber auch beobachtet habe (und das auch bei ethnischen Minderheiten), dass man sich dann regelrecht zum Opfer erklärt, weil man ja so abgelehnt von der "normalen" Gesellschaft ist und dann muss man sich natürlich in dieser Opferrolle suhlen und bei jeder Kleinigkeit empört nach Luft schnappen… :skeptisch:

  • Ich denke, es wäre zuerst einmal interessant zu wissen, was dieses App denn überhaupt ausspuckt, wenn man auf all diese Fragen antwortet. Die Fragen allein sind für mich nämlich noch kein echter Grund, aus der Fassung zu geraten.


    Was auch immer das App im Endeffekt auch ausspuckt, wissenschaftlich gesehen ist das natürlich Schwachsinn. Diese 20 Aspekte sind ganz offenkundig keine eindeutigen Indikatoren dafür, ob ein Sohn homo ist oder nicht. Doch darum geht es dieser Gruppe anscheinend ja auch nicht.


    Zitat

    Aus der, von Bereth vorgestellten Website
    The homophobic quiz decides sexual orientation by asking whether their son "takes a long time to do his hair," or if he "likes football" rather than "musicals". What's worse, the app implies that being gay means you're weird and that your parents did something wrong to make you that way.


    Kurz gesagt geht es den Kritikern dieses einen Apps darum, dass schwul zu sein durch diese Fragen damit in Zusammenhang gebracht wird, man sei dann sonderbar und die Eltern hätten einen durch falsche Taten auf diesen Weg gebracht.


    Diese Begründung gefällt mir nicht. Sie ist einfach nicht stichhaltig. Selbst, wenn man jede einzelne dieser Fragen (die tatsächlich den Sohn betreffen) positiv beantworten würde, selbst dann wäre dieser nicht wirklich merkwürdig. Musicals sind Kunst, aufwändige Frisuren und lange Aufenthalte im Badezimmer sind auch was ganz normales, wenn man 'trendy' sein möchte. Der einzige Grenzfall ist der Punkt mit den Piercings, da diese (in größeren Stückzahlen) für manche noch immer merkwürdig erscheinen.
    Was den Einfluss der Eltern angeht, da ist das App natürlich ebenfalls so verlässlich wie das Tageshoroskop, jedoch ist es nicht abzustreiten, dass die Eltern einen starken (wenn nicht gar den stärksten) Einfluss auf den Sohn ausüben. Und wenn die Mutter den Sohn aus irgendeinem Grund traumatisiert, dann mag das wohl ein Grund für seine geänderte sexuelle Neigung sein.


    Meine persönliche Meinung ist von daher hoffentlich ersichtlich. Dieses App hats einfach nicht drauf, die sexuelle Neigung eines Menschen zu erkennen. Und trotzdem halte ich die vielen Aufschreie für nicht gerechtfertigt. Es beleidigt niemanden und alleine die Tatsache, dass es Homosexualität auf absolut unseriöse Art und Weise behandelt, rechtfertigt keinesfalls seine Terminierung.


    Wie hat Bereth doch vorher so schön gefragt?

    Zitat

    Wie kann es sein, dass es derart intolerante und/oder schlicht dumme Menschen gibt, die solche Dinge ernst nehmen?

    Keine Ahnung, aber die gibt es wirklich. Diese Petition ist der Beweis dafür.


    Soweit meine Meinung zu dem App und der Petition...



    Zum Rest will mir auf Anhieb nichts einfallen... vielleicht schreibe ich später noch was dazu.

  • Hömm... Die App kann man wirklich nicht ernst nehmen, ich kann mir auch keinen Mensch vorstellen der diese ernsthaft verwendet, aber das soll ja nicht Hauptthema dieses Threads hier sein, nicht wahr?


    Nun, zur eigentlichen Frage. Aus meinem Freundeskreis gibt es niemanden, der auch nur annähernd homophob ist. Tatsächlich kenne ich zwei Leute, die homosexuell sind und auch dazu stehen(übrigens ein Mädchen und ein Junge) und ich habe bisher niemanden erlebt, der darauf schlimm reagiert hat. Sogar zwei kleinere Jungs, die auch gut mit dem Jungen befreundet sind, hatten kein Problem damit, als sie es von ihm erfahren haben. Von daher, die Menschen mit denen ich mich gut verstehe haben auch nichts gegen Homosexualität, warum auch.


    Bereth: Die Minderjährigen werdet ihr auch nicht allzu schnell los : P
    Jaa, dieser Schlag Menschen nervt... Aber den gibt's überall, nicht nur bei Leuten mit anderer Sexualität sondern auch bei allen möglichen "Szenen" oder was auch immer... Und wenn man an solchen Menschen Kritik äußert, bezeichnen sie einen sofort als homophob und was auch immer... Bääh.

  • Solch ein Bockmist... Was sich die Leute nicht alles einfallen lassen. Sie spielen mit überhohlten Klischees und drücken der Gesellschaft einen Stempel auf, den sie eigentlich gar nicht braucht. Wie lange soll man denn noch versuchen solche Vorurteile abzubauen?


    Im ganzen bin ich der Meinung, dass man seine Sexualität nicht breit nach außen tragen sollte. Ein gesundes Mittelmaß ist das wahre. Dort wo es sein kann, aber nicht breitlatschen. Klar, wenn man verliebt ist, mag man es auch zeigen, aber was ich wiederwärtig finde, sind solche die es breittratschen, mit wem sie es treiben, das gilt dabei für jeden. Und mal ehrlich, wem geht es an, ob ich mit Angelina oder Brad rummache? Keinen... wenn jemand es wissen will, weil er interesse hegt, soll er fragen. (Ach ja, ich verwende das grammatikalische männliche geschlecht, nicht das richtige....!)


    Was ich ganz traurig finde, ist wenn die Familie nicht hinter einen steht. An wem soll man sich wenden, wenn nicht an jene, denen man vertraut? Es ist nämlich sehr selten, wenn ein Vertrauensband zu der Familie schwächer ist, als zu anderen. Und ich bin der Meinung in der heutigen Gesellschaft kann man schon ein wenig mehr aufgeschlossenheit erwarten...


    Achja, was ist bitte schön an Piercings schwul??? Soweit ich weiß gibt es Szenen, da ist es sehr weit verbreitet Piercings zu tragen... und damit meine ich keine schwulen Szene...


    Edit: Mhhh... was bin ich, wenn ich weder Musicals noch Fußball mag???

  • Zitat

    Original von vyserhad
    Edit: Mhhh... was bin ich, wenn ich weder Musicals noch Fußball mag???


    Du bist offensichtlich ein Zwitter und weißt es nur noch nicht. :ugly:


    Ich freue mich über eure Antworten, muss ich ganz ehrlich sagen, bin richtig amüsiert über den Humor, der hier teilweise durchscheint. Das zeigt immerhin, dass Hopfen und Malz zumindest in unserer Community nicht verloren sind.
    Oder so. =D
    Nebenbei bemerkt: ein Hoch auf das Generische Maskulinum, vyserhad (das ist der Fachbegriff ^^). :]



    Was ihr bisher aber manchmal ganz gut unterschlagen habt: Wie seid ihr denn "gepolt"?
    Von vyserhad wurde es ja gerade schon angesprochen: Das nach außen zu tragen, einfach weil man kann, ist ziemlich unnötig, aber wenn einer fragt… *pfeif* Nein, im Grunde bin ich einfach neugierig, wie ihr so dazu und zu eurer eigenen Orientierung/Sexualität steht.


    Hattet ihr oder habt ihr (wenn ihr gerade noch in der Pubertät steckt vielleicht) Probleme, euch zurechtzufinden? Man wird ja mit allerhand Reizen zugeschüttet, sei es durch das Fernsehen oder einfach das Umfeld, bei manchen ist es "schick", mal eben eine gute Freundin abzuknutschen, um einfach "mal zu üben" (hab' ich auch gemacht, mein Gott, war jetzt auch nichts dabei xD)… Wobei es schon eher unüblich ist, dass Männer untereinander mal eben das Küssen üben. Wieso eigentlich? Dominic Monaghan und Viggo Mortensen haben's auch schon getan und die beiden sind hetero, soweit ich weiß. Mich wundert ein bisschen diese Verbohrtheit unter (vielen) Männern und das Gefühl, es wäre eklig, sich einem anderen Mann zu nähern. Schätze, das ist stark durch unsere Gesellschaft geprägt – schaut man ins alte Griechenland, da war Knabenliebe nichts Besonderes, Kontakt unter Männern ohnehin in vielen Fällen intimer als heute im Alltag…


    Da fragt man sich doch schon, wann diese lockere Sicht dazu verloren gegangen ist, nicht wahr?

  • Ach ehrlich, dafür gibt es ein Fachbegriff? Schön das zu erfahren... ich dachte ich wäre der einzige der das so sieht... Ich emfpinde alles andere auch nur als verhunzelung der deutschen Sprache (also dieses Polizist(in) oder Polizist/in). Aber das nur am Rande g*


    Du willst wissen wieich gepolt bin, denn komm her und frage es... Wie gesagt, wenn du mit zusammensein (oder auch nur das eine willst *anzügliches g*), denn werde ich dir die Antwort geben...


    Aber zwei Dinge will ich noch loswerden:


    1. Wo du das Thema Reize ansprichst... bei den Müll, den man im Fernsehen diesebztüglich zu sehen bekommt, ist man doch schon dermaßen abgestumpft. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele nur homosexuell sind, weil es eine Modeerscheinung ist...


    Davon mal abgesehen, habe ich mal ne Theorie gelesen, dass man Stufenweise Homo ist... Sprich man markiert das auf ne Skala von 1(homo) über 5(bi) bis 10(hetero)... Andererseits habe ich auch mal ne Theorie gelesen, dass man entweder ganz oder gar nicht homosexuell ist... ihr seht... alles sich wiedersprechender Mumpiz..


    2. Auch früher in Deutschland waren sich die männer näher, as heute. Man kann es in etwa so vergleichen wie sich heute die Frauen benehmen. Da war eine Berührung was ganz normales... Zwar wurde schwule Sexualität bestraft, doch war die Sicht auf Männerbeziehungen eine andere.... das hat sich erst mit dem 2. Weltkrieg geänder... oder eher mit der Nazizeit...


    Und im antiken Griechenland, war auch die Homosexualität verboten... es gab zwar die Knabenliebe, doch war sie nur zwischen meister und Schüler gestattet und denn auch nur auf eine bestimmte Art (das werde ich mal lieber nicht ausführen... hier gibt es schließlich noch minderjährige).
    Davon abgesehen war die Beziehung zwischen Gleichrangige gleichermaßen nicht gestattet, wie in vielen späteren Kulturen


    Achja, was auch noch interessant ist: Es gibt eine Affenart, welche Sex als Ausdruck des Dankes nutzt... Da wird mit jedem rumgemacht (von der Mutter mal abgesehen), egal ob weibchen oder männchen... Naja, vielleicht sollten wir uns nicht gerade da ein Beispiel nehmen g*

  • Zitat

    Original von bereth
    Was ihr bisher aber manchmal ganz gut unterschlagen habt: Wie seid ihr denn "gepolt"?


    Ich sage es einfach mal ganz frei heraus: Ich fühlte mich zu beiden Geschlechtern hingezogen. Und weil es so ist, habe ich mich intensiv mit den Argumenten von Gegnern und Befürwortern von Bi-/Homosexualität beschäftigt. Mein Fazit: Es ist ganz egal, ob man eine Person des selben oder des anderen Geschlechts bevorzugt. Die Hauptsache, meiner Meinung nach, ist doch, dass man sich liebt!


    Und das mit dem zu sehr nach außern tragen: Man soll sie lassen, wenn es andere Personen nicht belästigt (Außerdem: Welche Frau träumt insgeheim nicht davon, zwei heiße, sich küssende Typen in Natura zu sehen? :xugly: Ich trau mich fast gar nicht, bei einem so ernsten Thema einen Smiley zu setzen...)

  • Zitat

    Original von UltimaWeapon
    Und das mit dem zu sehr nach außern tragen: Man soll sie lassen, wenn es andere Personen nicht belästigt.


    Ich kann nur für mich sprechen und wenn es um so "extreme" Fälle geht wie vyserhad es erwähnt hat, also dass sich zwei Menschen öffentlich halb in Sabber ertränken und gegenseitig schon fast schlucken, dann stört mich das durchaus. Man kann's in der Öffentlichkeit auch gemäßigter angehen lassen, ich muss mir echt nicht ansehen, wie sich zwei Leute gegenseitig den Rachen mit der Zunge säubern. :skeptisch:


    Ich schließe mich aber der Aussage an, dass es nur darauf ankommt, dass die zwei Personen sich lieben, das Geschlecht ist da echt Nebensache.


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

  • Ach weißt du, Ultima…
    Meine Intention ist es ja eigentlich GERADE, dieses Thema nicht allzu ernst zu betrachten, denn dann kämen wir genau da hin, was ich so kritisiere: Wir würden die Opferkeule schwingen, obwohl wir nicht einmal Opfer sind. Das wäre doch vollkommen albern, da nehme ich die Dinge lieber mit Humor (zumindest alles, was so alltäglich eben los ist), einfach, weil's selbstverständlich für mich ist. Wenn wir anfangen, Vorsicht walten zu lassen, wo sie im Grunde nicht notwendig ist, haben wir uns selbst ein Bein gestellt und rutschen in latente Homophobie ab.
    Auch nicht Sinn der Sache, nicht wahr? =)


    Oh, eins noch zu den beiden heißen Typen in natura: bittegerne, wär ich voll dabei. XD
    Mit der Zeit hat sich auch eine nette Sammlung auf meinem Rechner angefunden, was Bilder angeht. Aber ich glaube, da driften wir jetzt ab.
    Das ist auch ein bisschen so, wie es (war's vys, ich weiß es grad nicht mehr und bin zu faul, den Thread nochmal eingehend zu lesen, verzeiht D: ) schon angesprochen wurde: (Einige/viele/manche xD) Männer finden eben zwei Frauen heiß, dann gibt es Frauen, die sich am Anblick von zwei Männern ergötzen und dann gibt's eben solche, die beides toll finden und gerne zwei Mal hinsehen. *Leuchtpfeil in eigene Richtung aufstell*

  • Zitat

    Original von UltimaWeapon
    Die Hauptsache, meiner Meinung nach, ist doch, dass man sich liebt!


    *Dicken Edding aus der Schlafanzughose hervorholt und doppelt unterstreicht*


    Wie recht du doch hast, Ultima.
    Liebe, ist doch das einzige, was in einer Beziehung zwischen zwei Menschen zählt. Ob Mann und Mann, Frau und Frau, Frau und Mann, Alt und Jung, ist doch egal. Solange man den anderen von Herzen liebt, spricht nichts dagegen.


    Wenn ich ältere Herren höre, letztens im Fernseher erst, die davon reden, dass Homosexualität nicht natürlich sei und somit falsch, kann ich nur den Kopf schütteln. Natürlich hat dieser Herr recht, dass aus biologischer Sicht, es nicht besonders praktisch wäre, wenn wir nur gleichgeschlechtliche Partner hätten. Dadurch würden wir ja weniger Kinder kriegen und die Fortpflanzung der Rasse Mensch wäre in Gefahr. Da wir aber mehrere Milliarden Menschen auf der Welt sind, ist es erstens völlig irrelevant, ob ein Teil der Menschen einen gleichgeschlechtlichen Partner haben, und zweitens in unserer modernen Zeit auch einfach unwichtig. So ein Argument, wie von dem alten Herren, halte ich für ziemlich schwammig. :rolleyes:


    Und jetzt mal ganz ehrlich, so aus Neugierde heraus, fänd ich gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr schon irgendwie interessant. Das soll nicht heißen, dass ich auf Männer stehe - Frauen mag ich einfach lieber *___* / :herz:- aber dennoch, kann ich nicht leugnen, dass es vielleicht für den einen oder anderen eine interessante Erfahrung wäre. Genauso interessant wäre es doch einmal die Rollen tauschen zu können, denn glaube ich, dass Sex für Männer und Frauen eine grundsätzlich andere Sache ist, schon von der Wahrnehmung und dem ganzen Akt ansich her. :xugly:

  • Bereth: Hier muss ich einwerfen, dass ich bis vor "Kurzem" nicht nachvollziehen konnte, was Männer an zwei sich küssenden Frauen so heiß finden.
    ...
    Ich wurde eines besseren belehrt. Ich kann's zwar auch nicht erklären, aber es ist so. :ugly:
    (Hm... dann bin ich allem Anschein nach wohl doch 'n Kerl, wohoo! xD)


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

  • Oh, Kha, du machst mich fertig… xD
    Wie kommst du nur darauf, dass es sich für Mann und Frau VÖLLIG anders anfühlt, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. :xugly:



    Ich möchte aber nochmal auf etwas eingehen, das vys vorhin eingeworfen hat:

    Zitat

    Was ich ganz traurig finde, ist wenn die Familie nicht hinter einen steht. An wem soll man sich wenden, wenn nicht an jene, denen man vertraut? Es ist nämlich sehr selten, wenn ein Vertrauensband zu der Familie schwächer ist, als zu anderen.


    Ganz ehrlich: Da würde ich mich eher von meiner Familie abwenden als das Risiko einzugehen, den einen Menschen, den ich liebe und mit dem ich mein Leben verbringen möchte, zu verlieren, weil er am Ende vielleicht nicht den Atem hat, diesen ganzen Bockmist mitzumachen. Familie, schön und gut. Ich habe auch ein gutes Verhältnis zu meiner Familie, aber das kann beileibe nicht jeder von sich behaupten. Zudem habe ich mir das auch erst hart erkämpfen müssen, da ich viele Jahre starke Minderwertigkeitskomplexe hatte und von allem, was geäußert wurde, nur noch mehr runtergezogen wurde. Du kannst also nicht erwarten, dass jeder mit seiner Familie über Probleme sprechen kann.
    Und ganz ehrlich: Das würde ich nicht einmal wollen. o_O
    Allein der Gedanke, dass meine Familie alles wüsste, was ich so treibe und mir ausdenke, lässt meine Nackenhaare mal eben die Schwerkraft vergessen. Ich finde, Familie muss nicht immer und überall dabei sein. Dafür gibt es enge Freunde, denen man sich anvertrauen kann. Im Zweifelsfalle sind die doch ohnehin verlässlicher. Zwar nicht bezogen auf Erfahrungswerte, doch sind die der Eltern schließlich nicht immer einwand- und fehlerfrei, wie wir ja festgestellt haben. Wer sein Kind allein wegen der sexuellen Orientierung auf einmal nicht mehr akzeptiert, verliert auch meinen Respekt.


    Wäre ich lesbisch/bi und führte ich eine Beziehung, die meine Eltern (wahrscheinlich explizit mein Vater, meine Mutter äußerte sogar selbst schon mal die Vermutung, ich könnte lesbisch sein xD) nicht akzeptieren würden, wäre es schwer – aber ich glaube, ich würde zugunsten meiner Partnerin entscheiden, wenn ich wirklich sicher bin, dass sie eben "die Frau" ist.
    Ah, wenn ich schon so nachhake, kann ich ja auch mal was durchblicken lassen, herrje: Ich selbst bin hetero, finde (gut gemachte und ästhetische) Bilder von Frau/Frau und Mann/Mann dabei gleichermaßen anregend, kann mir gleichzeitig aber nicht vorstellen, intim mit einer Frau zu werden. Weil einfach was fehlen würde. Dabei gab es vor einem Jahr eine kurze Zeit, in der ich nicht so GANZ sicher wahr, WIE hetero ich nun bin. :D

  • Muss mal einwerfen bevor ich ernsthaft antworte.

    Zitat

    Original von bereth
    Ich finde, Familie muss nicht immer und überall dabei sein.


    Wie herrlich missverstehen man das kann. Dir ist schon klar, das es nur übers Reden geht und nicht ums dabei sein bzw zusehen!


    Zitat

    Wie kommst du nur darauf, dass es sich für Mann und Frau VÖLLIG anders anfühlt, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. :xugly:


    Tja das eine Geschlecht ist der Stecher, das andere Geschlecht die gestochene. Ich denke da gibts durchaus einen Unterschied =P^^
    ---

    Zitat

    Original von vyserhad
    Was ich ganz traurig finde, ist wenn die Familie nicht hinter einen steht. An wem soll man sich wenden, wenn nicht an jene, denen man vertraut?


    147. Rat auf Draht^^
    ....


    1.Saria&Co. 2.Ja. 3. Siehe Midna. Er lässt sich von ihr sogar wie ein Hund behandeln. 4. Er trägt einen Ohring. 5. Nope. 6. Ich glaub weder Mutter noch Vater bekannt. Ich vermute mal nach dem app könnten man Link als Schwul(gefährdet) bezeichnen.


    b2w: Jetzt ernsthaft zu den Thema.
    Ich glaub jedem hier wird klar sein, das dieses App ein absoluter Schwachsinn ist. Ich mein Auswertung anhand 20 Fragen bescheuerten Frage. Klar das man das ned ernst nehmen soll. (Wobei man schon angst bekommen kann. Zuerst Teleshopping wo lauter Schwachsinn angeboten wird, jetzt gibts auch schon Apps die saudämmlich sind).
    Wisst ihr was das Traurige ist, ich verwette einiges drauf, aber es gibt wirklich genug Leute die sowas dann auch noch glauben würden. (Es gibt leute die kaufen sich sogar nen Landwirtschaft Simulator und das will schon was heißen).
    Also um es auf den Punkt zu bringen. Das ist App ist schwachsinn.


    Theme Homophobie
    Bevor das mal angeschnitten wird. Ich kann teilweise die Homophobie nachvollziehen und ich denke mal das einige Frauen das auch verstehen können. Gut aus eigener Erfahrung kann ich das jetzt nicht so sagen, es gibt aber halt Frauen die werden oftmals von Kerlen angemacht, mit denen sie nichts zu tun haben wollen. So und bei Männern und schwulen ist dasselbe.


    Und so gehts mir im Prinzip auch. Ich hab nichts gegen Schwule. Man kann sich mit denen genauso unterhalten wie mit allen anderen Menschen. Ich weiß das, weil meine ältere Sis auch zwei Schwule Freunde hat(te). Nur es gibt halt überall eine Grenze und zb meine ist da. Solang normal unterhalten kann OKAY. Sollte mich einer Anbaggern dann naja.
    Das ist meine Sicht der Dinge und ich denke so geht auch manchen da draußen.


    Auch ist die Frage, wie weißt man solche Leute ab. Wie gesagt ich kenne da zwei so typen und einer davon sogar (leider) besser. Wenn der mal zuviel gesoffen hat, kann der echt aufdringlich sein.(zum glück nicht bei mir). Also wie reagieren, wie abweisen. Ich mein hübsche Frauen haben ja da ein wenig Erfahrung in, Typen die auf die Nerven gehen richtig abweisen. Das einem Kerl ein Schwuler aufdringlicher wird, glaub ich ist im Gegensatz dazu Unwahrscheinlicher.


    Zitat

    Was ihr bisher aber manchmal ganz gut unterschlagen habt: Wie seid ihr denn "gepolt"?


    Ich bin Hetero. Bin mir da zu 99% sicher.


    Zitat

    Hattet ihr oder habt ihr (wenn ihr gerade noch in der Pubertät steckt vielleicht) Probleme, euch zurechtzufinden?


    Oh ja. Und heute auch noch. Es gab ne Zeit, da wars so extrem, das ich vor Mädchen förmlich davon gelaufen bin(es ist nicht so, das die mir jetzt nachgelaufen sind - ich konnte nur halt nicht mit denen in einen Raum stehen bzw in deren Nähe).
    Ich weiß bis heute noch nicht, was das für eine Phase war, aber so ganz Überwunden habe ich diese auch noch nicht^^


    Warum ich dann weiß das ich Hetero bin. Ganz einfach, das weiß man einfach. Ich bin zu Frauen hingezogen, find diese Sexy usw. Ich denke dafür kann man keine 20 Fragen beantworten. Das weiß man nur selbst. Schwer zu erklären. Man hat einfach so ein Gefühl das es richtig so ist, und genau das ist der Grund warum man durch so einen Bescheuerten Fragebogen herausfinden kann wer schwul ist oder wer nicht. Es gibt da nur eine Frage und die richtig sich nachs gefühl, ist mans oder ist mans nicht(oder etwas von beidem, soll ja auch möglich sein).


    Jetzt mal ne Andere Frage(ich bin so frech und werf die mal ein). Was denkt ihr? Kann man eigentlich Menschen des Eigenes Geschlecht Attraktiv finden ohne dabei Schwul sein zu müssen^^?

  • Beim Anbaggern kommt's aber auch wieder sehr darauf an, wie aufdringlich und beharrlich die Person ist. Ich meine, wenn der Gegenüber sich nicht sicher über die Orientierung seines Gesprächspartners ist, dann probiert er's vielleicht mal, warum nicht.
    Aber wenn's wirklich nervig wird, hört der Spaß auf, wie ich finde.
    Abweisen... da hab' ich keine Erfahrung mit. xD Aber man wird Leute des gleichen Geschlechts wohl nicht anders abweisen als das andere. Kein Interesse und gut ist. Aber wie gesagt, bei den besonders Hartnäckigen... ich glaube, da hilft nur noch Weglaufen. :XD:


    Zitat

    Original von LightningYu
    Jetzt mal ne Andere Frage(ich bin so frech und werf die mal ein). Was denkt ihr? Kann man eigentlich Menschen des Eigenes Geschlecht Attraktiv finden ohne dabei Schwul sein zu müssen^^?


    Ich bin zwar nicht unbedingt prädestiniert, diese Frage zu beantworten, aber ich denke, das ist durchaus möglich. Für mich ist der menschliche Körper immer auch ein Kunstobjekt, einer Statue gleich vielleicht, und ebenso wie Kunst sind Menschen sehr breit gefächert. Es gibt viele Merkmale, die einem gefallen können, ohne dass man gleich "fürchten" muss, homosexuell zu sein.


    Ach, zu Link: Die vorrangig weibliche Fangemeide ist doch eh schon lange der Meinung, dass Link es mit einem Kerl besser hätte, gibt genug Fanarts dazu. :xugly:


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

  • Zitat

    Original von LightningYu
    Muss mal einwerfen bevor ich ernsthaft antworte.


    Wie herrlich missverstehen man das kann. Dir ist schon klar, das es nur übers Reden geht und nicht ums dabei sein bzw zusehen!


    Auch nur ein kurzer Einwurf, weil's für einen längeren Beitrag gerade nicht mehr reicht mit meiner Aufnahmefähigkeit: So war das auch gar nicht gemeint. "Dabei sein" war schon im übertragenen Sinne anzusehen, sollte wohl klar sein, dass ich meine Familie nicht mit ins Bett nehme. ;-)

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