Sword Art Online

  • Lightnovel nicht Roman ;)


    Also wenn man natürlich auf mehr Hintergrundinformationen und mehr ausgebarbeitete Dialoge und Szenen steht, dann sollte man natürlich die Bücher lesen. (Welche übrigens am 22. April offiziell auf Englisch erscheinen und online nicht mehr so leicht zu finden sind, weile Baka-Tsuki die Übersetzung eingestellt hat. Wer interesse hat ich habe alle Bücher auf englisch von 1-10)


    Viele sagen ja erste und zweite Staffel, was ja nicht ganz stimmt. An sich ist SAO zusammengefasst aus 3 Büchern. Dem Orginalbuch, welches auf Floor 74 beginnt, den Sidestory-Buch (Alle Folgen vom Anfang bis zum Floor 74) und Buch 3 welches sich komplett mit ALO beschäftigt. (Wobei hier einfach die Mitte komplett rausgeschnitten wurde und damit eine große Lücke geschaffen wurde und einige Fragen aufwerfen würde für die späteren Bücher, weil diese sich darauf beziehen) Ich empfehle aufjedenfall allen die LN zu lesen, wenn ihr wirklich die Story mochtet.


  • Uuuuund es ist soweit, die erste Folge von SAO II ist heute erschienen! :herz:


  • Meinungen ändern sich, so auch meine Meinung zu SAO über die Entwicklungen der kompletten Staffeln. Ich würde immer noch nicht sagen, dass SAO der schlechteste Anime der Welt ist und immer noch sehr starke Momente hat. Aber sagt schon eine Menge aus, wenn die Parodie in Form von "SAO Abridged" bessere Charaktere und Charakterentwicklung narrativ darbringt, als das Original. Im Ernst, das sollte jeden Mal zu denken geben, was es diesem Anime damit also mangelt.
    Kirito als Protagonist ist OP und das ist vollkommen in Ordnung so. Kein schönes Stilmittel, aber so funktioniert er scheinbar in seiner Umwelt. Irgendwann wird es aber sehr schwierig, wenn die Sidecharacters keinen Sinn mehr ergeben. Es entstehen keine Beziehung zwischen Charakteren, sie werden einfach aufgesetzt. Das Kirito sich einen Harem aufbaut, der ihm dabei zuschaut, wie er mit Asuna rumturtelt, ist einfach nur stupide. Würde der Anime sich nicht so ernst nehmen, würde ich das auch gar nicht kritisieren, aber da er sich ernst nimmt, ist es nicht akzeptabel. Was ist mit Eifersucht, Wut oder Hass? Wo bleiben die zwischenmenschlichen Reibungspunkte in solchen Situationen? Ich weiß, ich erwarte viel von diesem Genre, aber das sind Dinge, die mich so SAO stören.


    Betrachten wir SAO II, so sehen wir, wie sich die Umsetzung der Story bereits in den ersten beiden Episoden, als unglaublich langweilig betrachtet lässt. Es zeugt einfach von keiner guten Erzählung, wenn zwei Charaktere 11 Minuten in einer 24 Minuten Episode in einem Café reden. Das ist einfach die furchtbarste Art und Weise Exposition zu führen. Das ist für mich Anlass die Produzenten von SAO zu kritisieren und ihnen Fusch vorzuwerfen. Kommt schon Leute, das geht besser.
    Shinon als Charakter hatte so viel Potenzial mal etwas frischen Wind in den Einheitsharem von Kirito zu bringen und sich etwas selbst zu behaupten, doch letztenendes wurde sie auch nur sexualisiert und als "damsel in distress" dargestellt, die Kirito retten muss. Wodurch sich natürlich ebenso zu seinen Einheitsharem konvertiert und keine charakterliche Eigenheit mehr besitzt. Wuhu! So zerstört man Potenzial.


    Ich seh jetzt einfach mal davon ab, das gesamte Konzept von Gun Gale Online als Spiel zu kritisieren. Es funktioniert einfach nicht und ergibt nur beschränkt Sinn. d

  • Dank des Spiels hab ich mir den Anime angeschaut. Ich muss sagen, mein Endgültiges Fazit hat sich zwar verbessert, aber meiner Ansicht nach, ist der Anime nachwievor überhyped und kein Vergleich zu .hack//


    Das größte Problem an Sword Art Online ist, wieviel Potenzial sie verschwendet haben. Die andauernden Time-Skips gingen mir richtig auf die nerven, und das der erste Arc, der (auch wenn die LN auch nicht viel größer ist) soviel Potenzial barg, nur 15 Folgen lang war. Man hätte aus dem Anime soviel mehr machen können. Klar könnte man das vielleicht auch von .Hack// behaupten, aber insgesamt fand ich da den Aufbau etc viel besser & ansprechender.


    Kirito und die anderen Charaktere gefielen mir sehr gut, auch die Love-Scenen wirkten bspw. nicht fehlplaziert etc. ich muss sagen, die fand ich überaus stimmig gehalten, was nicht sehr viele Animes in dem Genre schaffen. Full Metal Alchemist Brotherhood ist das eine Ausnahme.



    Insgesamt würde ich wohl dem Anime entweder ne 7 oder 8 von 10 Punkten geben...
    Vieles wird halt dadurch gerettet, da mir Kirito sowie Asuna sehr symphatisch waren, dann an manchen Ecken & Kanten dann von Details strotzt wo man sich denkt, "Hey der Typ denkt sich ja also doch was dabei" - die Kämpfe waren Klasse und der OST teilweise ein richtiger Bombast. Denoch, die größte schwäche ist halt das verschenkte Potenzial, und das nicht immer ein richtiges "MMO" Feeling rüberkommt.(Wo aber ironischerweise das Game zu SAO hingegen doch sehr stark an ein MMO erinnert^^)
    Für mich also ein mehr als gelungener Anime, den ich weiter verfolgen werde, aber weder mein Favorite noch ein Anime für dem sich mir der Hype rechtfertigt =)

  • Ich bin bisher erst bei Folge 12, weil die Streams immer so schnell abkacken. Ich finde den Anime eigentlich recht gut, und bei den Romanceszenen musste ich die ganze Zeit Grinsen, ist so'n ne Eigwnart von mir. Auch ich fand da hin und hergespringe recht unnötig, aber gut.
    Im Oktober/Novrmber erscheinen Manga und Öight Novel glaub auch bei Tokyopop, und ich werde mir beide glaub kaufen.

  • Man muss dem Anime ja zu Gute halten, dass er für eine TV-Produktion recht ordentlich ausschaut, was bei vielen natürlich Grundvoraussetzung ist, einen Anime zu mögen. Wobei es da meist auch nur auf ein hübsches Bishoujo-Design hinausläuft. Grundsätzlich interessant an der „Schwertkunst auf dem Strich“ ist wohl einstimmig das Setting einer virtuellen Welt, in der es um ein Spiel Leben und Tod geht.


    Viele Animekonsumenten haben sicher schon mal eines dieser MMORPGs gespielt und fühlen sich dabei gleich an die eine oder andere glorreiche Zeit erinnert. Hinzu kommt ein pseudo-badassiger Lead ganz in schwarz und mit Usernamen Kirito sowie eine scheinbar starke Frau namens Asuna. Dass Kirito manchmal gar nicht so der badassige Einzelgänger ist und dass Asuna in haarsträubendsten Momenten trotz ihrer eigentlichen inneren Stärke in den jeweiligen Momenten zur hilfeschreienden Prinzessin mutiert, das... ist dann wieder eine andere Sache. Man kann die Damen aber auch nicht zu selbstbewusst machen, das geht ja nicht. Schließlich scheint der Autor sich ja in etwa mit Mr. Perfect Kirito zu identifizieren und dieser muss natürlich allen anderen Charakteren, besonders den Frauen, überlegen sein, natürlich auch, damit der in der Regel männliche Zuschauer sich besonders gut darin fühlt, sich mit Kirito zu identifizieren und selbst aus seinen Harem wählen kann, wobei die meisten das Pairing Kirito x Asuna vorziehen sollte. Liegt ja auch der Augenmerk drauf und alles andere ist nur Dreingabe, wenn man mal von den späteren Episoden absieht.


    Dem Weltenaufbau fehlt es sicherlich auch so an den Feinheiten. Großteils wirkt die Welt nicht sonderlich anders als irgendeine Fantasy-Welt, zumal es offenbar fast so eine Art Schweigeverbot über die reale Welt gibt, hinzu kommt stellenweise schlechtes Gamedesign und das Ganze ist nur mehr Mittel zum Zweck. Allein in der Erzählstruktur sieht man schon wie bruchstückhaft das Ganze ist. Die Geschichte fängt damit an, mehrere Einzelgeschichten zu erzählen über Kiritos Abenteuer und die Erweiterung seines Harems. Da wird dann hier ganz plump auf die Tränendrüse gedrückt und die zwei Mystery-Episoden defininieren sich nur durch Vorenthalten von Informationen. Charakterentwicklung findet großteils durch Zeitsprünge statt, so haben in der einen Episode Kirito und Asuna plötzlich ein ganz anderes Verhältnis zueinander oder Kirito hat nun gewisse Ängste besser überwunden. Auch ein Weg der Darstellung, wenn man sich als Autor sonst nicht helfen kann. Aber trotzdem ist es das, was der durchschnittliche Zuschauer erwartet. Er will zum Weinen gebracht werden, egal wie. Er will seine Lieblingsarchetypen sehen, egal wie. Er will ein lovey-dovey Pärchen, egal wie. Und SAO bietet wirklich ALLES. Man packt einfach jede Zutat in die Geschichte, wirklich jede. Von Haremselementen bishin zu Tentakel-Rape und er macht vor keinem Klischee halt.


    Tja, ich weiß gar nicht, was ich abschließend sagen soll. Der Anime hat sicher gute Ansätze, die er aber selten ungeschickt verpackt. Soundtrack und Optik können sich schon sehen und hören lassen und wenn man die Charaktere trotz ihrer flachen Persönlichkeit ernst nehmen kann (und sie wollen ernst genommen werden), dann wird man auch damit keine Problemchen haben. Es ist nur manchmal schade, wenn ich mir ein Werk anschaue, das mit recht billigen Mitteln die Zuschauer für sich gewinnen will und das auch noch tut. Aber andererseits fällt mir derlei dann doch zu sehr ins Gewicht, während andere darüber gar nicht nachdenken bzw. einfach nicht solche Ansprüche stellen.

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