Nachdem die Entwicklungsarbeiten an A Link Between Worlds zum Ende kamen, begab sich Zelda-Produzent Eiji Aonuma auf eine kleine Weltreise - aber nicht etwa, um Urlaub zu machen (obwohl wir ihm einen ausgiebigen Urlaub durchaus gönnen würden), sondern um sich durch zahlreiche Interviews zu schlagen. So war er letzte Woche in New York und diese Woche von Montag bis Donnerstag bei uns in Deutschland in Frankfurt am Main, wo er Fragen über Fragen beantwortet hat.
Neben zahlreichen Interviews, auf die wir später noch eingehen, hat er auch über Facebook auch einige Fragen von Fans zum neuen Spiel beantwortet:
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Die Spieler können wählen, welche Waffen sie aufrüsten möchten. Welches Waffen-Upgrade finden Sie persönlich am nützlichsten?
Ich würde den Bogen empfehlen. Wenn Sie den Bogen aufrüsten, können Sie drei Pfeile gleichzeitig verschießen, die sich dann fächerartig verteilen. So ist es wesentlich einfacher, Gegner zu treffen, als - wie gewöhnlich - mit einem einzigen Pfeil. Allerdings wird dafür mehr von Ihrem Ausdauerbalken verbraucht, da Sie ja drei Pfeile auf einmal abfeuern. Also seien Sie vorsichtig! Wenn Sie es übertreiben und zu viel schießen, werden Sie nach einer Weile gar nicht mehr schießen können.
Die Fans werden viele Elemente aus der Welt von A Link to the Past wiedererkennen. Wie haben Sie entschieden, welche Elemente dieser Welt Sie beibehalten und welche Sie durch etwas Neuartiges ersetzen?
Die meisten Gegner, die im Spiel auftauchen, sind modifizierte Versionen von Charakteren aus „A Link to the Past“. Wir haben eine 3D-Welt erschaffen, die der aus diesem Spiel sehr ähnelt, und dachten, es wäre lustig, wenn die Gegner so kämpfen würden wie in „A Link to the Past“. Da der 3D-Effekt aber die Spielweise um das Konzept der Höhe bereichert, haben wir einige Attacken so verändert, dass sie die Höhe berücksichtigen. Außerdem haben wir einige Charaktere aus „A Link to the Past” zurückgeholt. Das sind Charaktere, die einen bestimmten Nutzen haben und eine ähnliche Rolle spielen wie in „A Link to the Past”. Am auffälligsten ist das vielleicht bei Sahasrahla, der Link auch durch dieses Abenteuer begleitet und ihm mit seiner Erfahrung zur Seite steht.
Die Spieler können selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge sie die Verliese aufsuchen. Wie gewährleisten Sie, dass jemand, der sich zuerst für einen bestimmten Dungeon entscheidet, dabei genauso viel Spaß hat wie jemand, der dieses bestimmte Verlies als letztes besucht?
Was den Schwierigkeitsgrad angeht, bietet jeder Dungeon neue Ideen bezüglich des Items, das man darin einsetzen soll. Es gibt keine Vorgehensweise oder Reihenfolge, die es einem einfacher machen würde. Wenn Sie allerdings einen bestimmten Gegenstand häufiger als normal benutzen, werden Sie vertraut damit, sodass es Ihnen womöglich leichter fällt, das entsprechende Verlies zu bewältigen. Das zeigt aber nur, dass sich Ihre Fähigkeiten verbessert haben. Ich bin der Meinung, dass das Spiel am meisten Spaß macht, wenn man viele verschiedene Dinge ausprobiert.
Yuga ist der wichtigste Bösewicht des Spiels. Was können Sie uns über seine Herkunft verraten?
Der Name “Yuga” ist vom japanischen Wort für Ölgemälde abgeleitet. Er verfügt nämlich über die Fähigkeit, Personen in Gemälde zu verwandeln. Dieser Charakter sollte ein verschrobener Künstler sein, daher haben wir ihn so außergewöhnlich konzipiert. Man kann nie mit Gewissheit sagen, ob er eher männlich oder weiblich ist. Er erinnert, was seine Selbstherrlichkeit angeht, ein wenig an Ghirahim aus “Skyward Sword”.
Wer ist Mama Maimai? Und wie werden all ihre Sprösslinge über Hyrule und Lorule verstreut?
Sie ist sehr geheimnisumwoben. Ich selbst weiß gar nicht so genau, warum sie so aussieht, wie sie aussieht. Allerdings existiert sie sowohl in Hyrule als auch in Lorule, wie die Frage schon suggeriert. Wir hielten es für gut, sie etwas anders zu gestalten als die anderen Charaktere, da sie die Fähigkeit besitzt, zwischen den Welten zu reisen. Daher haben wir uns entschieden, sie ein bisschen wie eine Außerirdische aussehen zu lassen. Wenn es Ihnen gelingt, alle Maimai zu retten, erfahren Sie vielleicht mehr über sie. Das finden Sie aber am besten beim Spielen selbst heraus …
Oh, eine Sache noch: Viele von Ihnen haben nach einem Remake von Majora's Mask für Nintendo 3DS gefragt. Dass dieser Titel auf solch starke Resonanz stößt, freut mich sehr. Ich möchte Ihnen versichern, dass wir Links Abenteuer in dieser Welt keineswegs vergessen haben. Wenn Sie „A Link Between Worlds“ spielen, werden Sie besser verstehen, was ich damit meine.
Hier noch zwei weitere Fotos, die Nintendo von Aonumas Besuch in Franktfurt veröffentlicht hat:
Wir hoffen, es hat Herrn Aonuma gut bei uns gefallen und wünschen ihm eine gute Heimreise!
Quellen: Offizielle Fragerunde mit Eiji Aonuma auf Facebook, NintendoDE @ Twitter #1, NintendoDE @ Twitter #2