BotW in der Timeline

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Auweia. xD


    Ich habe den Eindruck, du machst es dir hier - unnötig - kompliziert und schwer.


    Und ich habe den Eindruck, man nimmt mich nicht ernst.
    Der Punkt ist nicht der, dass ich es mir "unnötig" verkompliziere, sondern dass ich Bedenken bei der Verschmelzungstheorie sehe und jene geäußert habe. Wie ich das mache, ist schlichtweg meine Sache und meine Herangehensweise unterscheidet sich scheinbar in dem Maße, dass ich ein wenig "wissenschaftlicher" denke. Dies macht allerdings für mich den Spielspaß eben aus, oder nein, es erhöht jenen zunehmend, wenn ich sehen kann, dass man beim künstlerischen Gedanken der (Spiele-)Schöpfer mehr als nur eine Idee sehen kann, sondern einen gut durchdachten Prozess und viel Gedankenspiel. Der schöpferische Prozess wird durch so viel mehr begleitet, als nur durch die Umsetzung einer Idee - da kann man dann ruhig auch mal in anderen Sphären denken, welche eben nicht gleich greifbar sind. Das kann unter anderem für jemanden den Reiz ausmachen, und man entwickelt ein abstraktes Verständnis für solche Dinge - irrelevant ob Videospiele, Literatur oder sogar beim gemeinsamen Miteinander während man sportlichen Aktivitäten nachgeht. Ich unterstelle nicht, dass man dies nicht sieht und respektiert, aber bei der Ansprache suggeriert man diese Botschaft mehr als deutlich, weshalb man sich nicht wundern muss, wenn meine ersten Zeilen dieses Beitrags ein wenig "offensiver" formuliert sind.


    Ich sprach mit meines Erachtens guten Argumenten, welche logisch nachvollziehbar sind, gegen die Verschmelzungstheorie. Die Gründe dafür habe ich dir nun auch erläutert, wodurch also nun hoffe, dass man mir nicht wieder eine "zu komplizierte" Denk- oder Handlungsweise vorwirft - ich spreche mich eben nur gegen die Verschmelzungstheorie aus, sofern aber die Argumente in andere Sphären greifen, soll mir das ebenso recht sein, Hauptsache es ergibt Sinn, ist nicht zu weit vom Thema entfernt und logisch nachvollziehbar. (Und das gilt de facto erst einmal nur für diese Debatte hier.) Ich könnte genauso gut den Vorwurf machen, dass die Verschmelzungstheorie zu gewagt, zu abgehoben klingt und "zu kompliziert" gedacht ist, doch entspräche dies nicht meiner Vorgehensweise, wenn jener Gedanke denn gut begründet ist. Eine Diskussion kann dann immer noch mehr Licht in die Thematik bringen, ob dies immer noch ein sinnreicher Gedanke darstellt, doch dies muss jeder letztlich für sich selbst entscheiden.


    Um also auf deine Frage zu antworten: mit Sicherheit verderbe ich mir nicht die Freude daran, wenn ich eine gut durchdachte Arbeit von Nintendo oder wem auch immer verlange und jene dann umso mehr schätze, weil ich eben so gestrickt bin, mehr als nur oberflächlich an die Sache herangehen zu wollen, wenn mir etwas gefällt. Und man solle dies bitte nicht als Angriff aufnehmen bzw. eine unterschwellige Botschaft vermuten, ich werfe jemanden Oberflächlichkeit vor, denn zwischen einer oberflächlichen und "wissenschaftlicheren" bzw. tieferen Betrachtungs- oder Handlungsweise liegen Welten, welche ich hierbei nicht einmal angesprochen habe. Es ist also nicht meine Intention, dies nun als Angriff formuliert zu haben, entsprechend obliegt die Auffassung nun ganz bei dir oder wem auch immer.


    Und nun weiter im eigentlichen Text:
    Mir ist bewusst, warum du den Legendenbegriff eingeworfen hast und dafür bin ich auch dankbar. Mitunter hatte ich zwar jenen Begriff nicht gedanklich verwertet, mir aber schon die Frage gestellt, ob man diverse Angaben aus Videospielen als absolut werten kann. Meine Antwort darauf: es ist situativ und abhängig von der Wertigkeit und Aussagekraft an sich. Dies wirkt sich beispielsweise auf dein Zora-Argument aus, welches ich hierbei auch sehr gut finde. Man kann nicht davon ausgehen, dass bei einer solchen Population ein eigenes Geschlecht (bzw. eine eigene Rasse) existierten kann, jedoch kann man andere Annahmen ruhig als absolut betrachten. Nun kommt es allerdings darauf an, welche man nimmt und hierbei ist ein großer Knackpunkt erkennbar. Meines Erachtens - und wenn man wirklich Lust und Freude daran hat - kann man sich einer solchen Aufgabe ruhig mal widmen und versuchen, allgemeine Sätze abzuleiten - das fördert sogar den Verstand bzw. die Kompetenzen, denn Videospiele sind hierbei nur Mittel zum Zweck.
    (Man mag es kaum glauben, aber darüber werden sogar wissenschaftliche Arbeiten verfasst: erst kürzlich sprach mich einer meiner Studenten darauf an, ein Tableau économique (quasi die Beta-Version eines Wirtschaftskreislaufs) auf das Spiel "World of Warcraft" zu übertragen. Damit löst er zwar keine größeren wissenschaftlichen Probleme und trägt auch nichts dazu bei, auf der Welt mehr als nur First World Problems zu sehen, aber er bildet sein Abstraktheitsverständnis weiter (die "Kompetenz"), wordurch er später zu höheren Transferleistungen fähig ist. Die Wahrscheinlichkeit ist ohnehin nicht hoch, dass man als "kleiner Student" größere Weltprobleme löst und die Aufgabe eines Studenten ist es (unter anderem), wissenschaftliches Arbeiten zu lernen und meine Aufgabe als Dozent, in jenes (unter anderem) zu lehren. Sofern man dies also auch auf seine Freizeit übertragen kann und auch noch Spaß daran hat, mag dies vielleicht ein wenig abgehoben klingen, aber es ist sicherlich nicht zu "kompliziert".
    Im Übrigen habe ich sein Angebot auch angenommen und muss mich seitdem in World of Warcraft einlesen, damit eine Kontrolle und Bewertung seiner Hausarbeit dementsprechend auch von einem "Experten" gewürdigt werden kann, aber auch das erweitert den Horizont auf eine gewisse Art und Weise weiter - auch wenn es meinem Studenten mehr bringen wird, als mir, doch nehme ich dies gerne in Kauf, schließlich steht er im Mittelpunkt und nicht ich.)


    @ Jaffar
    Ehrlich gesagt dachte ich mir schon, dass du dich irgendwann in diese Unterhaltung einklinken wirst. (Ich bin dir diesbezüglich auch noch eine PN schuldig.)
    Und du hast wesentliche Punkte auch nochmal angsprochen, die ja erst dieser Diskussion das Potenzial verleihen (und unter anderem meinen Elan erklären): die offizielle Erklärung seitens Nintendo fehlt. Und ebenso hast du - wohl präziser als ich - hervorgehoben, dass die Multiversumstheorie hierbei am zutreffendsten erscheint, nicht aber zwingend sein muss - es ist schließlich immer noch eine Schlussfolgerung, welche lediglich theoretisch absolut akkurat erscheint.


    @ Gorone Thilo und Yvserhad
    Ich glaube es fiel mal der Satz, dass man sich am ersten Zelda diesbezüglich orientieren wollte. Ein Remake wird dies aber sicherlich nicht darstellen, was wir ja auch am Titel erkennen, aber die Ortsangaben könnten uns Aufschluss darüber geben, ob diese Welt wirklich an den ersten oder gar zweiten Teil angelehnt sein könnte. Ich meine allerdings gelesen zu haben, dass es diesbezüglich schon Gegenargumente gibt, die widerlegen, dass es sich um die gleiche Welt handelt. (Das Konzept wird aber wohl das gleiche sein, denke ich ...)

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  • JaffarAnjuhal
    Danke für die Rückmeldung! Ich mag deinen Satz "Aber begreifen wir die Geschehnisse des Spiels als Legende, erleben wir sozusagen die Fiktion der Fiktion." sehr gerne, den werde ich mir dazu definitiv im Hinterkopf behalten. :D


    Herr der Zeiten
    Na, das möchte ich jetzt trotzdem nicht im Raum stehen lassen! Mit der Lockerheit habe ich lediglich die Schärfe aus der Diskussion nehmen wollen, die ich unterschwellig darin wahrgenommen habe; dabei ist es für mich nicht sicher gewesen, ob sie sich noch im Rahmen eines regen, doch sachlichen Wortgefechts bewegt oder die Grenze bereits überschritten hat und zum emotionalen Anliegen geworden ist, und ich habe eingeräumt, dass es nur mein Empfinden sein kann.


    Ich habe in meinen Beiträgen nicht deine "wissenschaftlichere" Betrachtungsweise kritisiert; noch habe ich sie für mich selbst ausgeschlossen. Tatsächlich teile ich hier sogar deine Ansicht und kann dein Interesse daran sehr gut nachvollziehen. Da ich mich in der Mediävistik heimisch fühle, betrachte ich Zelda allerdings von einem etwas anderen Standpunkt aus und habe mich bereits mit einigen solcher Fragestellungen befasst, zum Beispiel ...


    Grundsätzlich: Welches Bild einer mittelalterlich anmutenden Welt wird geschaffen? Durch welche Elemente? Welche Parallelen werden zur historischen Realität (des europäischen Mittelalters) hergestellt? Oder wird sich einer Vorstellung bedient (Extreme des "finsteren Mittelalters" oder der Romantisierung)? In welcher Form wird das Rittertum rezipiert? Werden Motive mittelalterlicher Texte verwendet? Welche Schnittpunkte bestehen zwischen dem Helden und der Darstellung eines solchen in der mittelhochdeutschen Heldenepik? Welche Symbole (Bilder, Ornamente ...) werden wie aufgegriffen (man denke an das Wappen der Königsfamilie von Hyrule; oder an die Architektur der Zitadelle der Zeit - oder an die Darstellungen von Hylia!)?


    ... und so weiter. Das sind Themen, die mich vielmehr beschäftigen und reizen. Nicht zuletzt habe ich mich im Zuge des Zelda RPGs, das wir hier führen, sehr intensiv mit einigen Inhalten von Zelda auseinandergesetzt und mithilfe der erwähnten Fragestellungen Theorien konstruiert, um eine für unsere Zwecke geeignete Spielwelt darauf aufzubauen.


    Deswegen erscheint meine Argumentation hier womöglich zugleich relativ schlicht oder plump. Ich habe (durch das Leiten des RPGs) gelernt, darauf zu achten, mich nicht zu sehr in der Materie zu verlieren, sondern alles möglichst einfach und allgemein zu formulieren, so dass es jemand, der nicht mehrere Semester interdisziplinär in der Mediävistik gehaust hat, ohne Probleme nachvollziehen kann. Wenn ich beispielsweise über das Verhältnis zwischen Gottesgnadentum und Hylia als Ursprung der Königlichen Familie von Hyrule schwadroniere, ist das schön und gut, nur weiß keiner, was ich damit sagen will, wenn ich am Ende nicht erläutere, wie die Position des Königs von Hyrule (generell im RPG) ist.


    Ich gehe jedenfalls mit dir konform: Dadurch eröffnen sich völlig neue und spannende Blickwinkel (sowie eine enorme Vielfalt an Themen) und man kann dem Werk, das Nintendo schafft, mit einer ganz anderen Wertschätzung begegnen.


    Mit der Multiversum-Theorie kann ich mich dagegen, wohl oder übel, nicht richtig anfreunden und weniger damit anfangen. Mir persönlich erscheint sie als kompliziert - das heißt nicht, dass sie schlechter, weniger gültig oder tatsächlich kompliziert ist, sondern es ist mein persönliches Empfinden, das ich mir bei einem Hobby zumindest gönne. Angesichts deiner eifrigen Argumentation dafür, wie gesagt, habe ich das dennoch hinterfragen wollen; das hat nichts damit zu tun, dass ich sie oder dich nicht ernst nähme.


    Jedenfalls: Sofern ich dich richtig verstehe, ist auf Basis der Multiversum-Theorie eine Zusammenführung der (offiziell drei bekannten, in Wahrheit unendlich vielen) Zeitstränge in BotW deshalb ein Problem, weil sich die Unendlichkeit der möglichen Realitäten nicht kurzerhand auf eine reduzieren lässt? Das ergibt natürlich Sinn (oder eben keinen, träte der Fall ein). Letztlich ist es von einer Erklärung seitens Nintendos abhängig, ist das dein aktueller Stand dazu?

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Nur ein kurzer Einwurf, der wieder in Richtung Multiversumstheorie geht: Nach dieser wäre eine Zusammenführung der Elemente unterschiedlicher Zeitlinien grundsätzlich ohne eine Verschmelzung dieser möglich. Link selbst springt in OoT (und vermutlich auch MM) ja zwischen verschiedenen Universen hin und her. Das gleiche könnte theoretisch auch bei den Krogs der Fall sein.

  • Ich finde es sehr interessant, dass hier immer wieder diese Diskussion aufkommt. Auch ich lehne die Theorie der Splittung ab. Leider war dies, seit HH leider in allen Köpfen drin, obwohl da eben auch darauf hingewiesen wird, dass soie wandelbar ist. Allerdings wird das gerne ignoriert und dann als absolut angesehen.

    Wandelbare Chronik
    Für die Chronik wurden alle Informationen gesammelt, die zum heutigen Zeitpunkt bekannt sind. Noch immer bleibe dabei manche Rätsel ungelöst. De Geschichte von Hyrule verändert sich mit der Zeit. Immer, wenn sich die Erzähler der Geschichte ändern, wandelt sich durch sie auch die Geschichte selbst. Sie wird weitergesponnen. Vermutlich wird sie sich nicht in wesentlichen Teilen ändern, doch es ist nie auszuschließen, dass eine neue Legende entsteht und die Geschichte umgeschrieben werden muss.

    [SIZE=7]Hyrule Hystoria, 2014, S.68.[/SIZE]


    Je nach lesart heißt das in meinen Augen, dass das was uns dort präsentiert wurde keineswegs feststeht und deshalb für Nintendo, als auch für die Fans die Fragen aufwerfen kann, die timeline, den Ablauf der Historie neu zu gestalten.


    Weiterhin finde ich auch den Ansatz der Legende wichtig. Ich habe das schon öfter mit einer Geschichte, die erzählt wird verglichen. Jedes Spiel wird von einem anderem Autor erzählt. (Eventuell könnte man den Grafikstil als gleichen Autor verstehen). Das bedeutet, diese Geschichten müssen rund sein um als solche zu gelten (aritsotelische Steigerung *hust*) und eventuelle ungereimtheiten zwischen den Spielen deshalb auftreten können. Ich meine, auch mittelalterliche Romane spiegeln nicht die Realität wieder, sondern sind eine Form der gewandelten Wahrnehmung aus einer anderen Zeit - untersetzt mit dessen moralischen Werten - und nicht der Werte der damaligen Zeit.


    Klar, jetzt kann man von einer Splittung ausgehen, dies halte ich aber selber auch nicht realistisch. Wenn man davon ausgeht, kann man auch Argumente für und wider einer Zusammenführung finden. Ebenso wie man Argumente für und wider einer Splittung finden kann.

  • @ Jeanne
    Ich bin ein heißblütiger und diskussionslustiger Mensch, der aber versucht den sachlichen Ton zu wahren, was mir in den Fällen auch gelingt, in welchen ich nicht mit unsachlichen Dingen konfrontiert werde. Das ist hier auch nicht geschehen und meine Worte sind mit Bedacht gewählt worden. (Diesbezüglich sind auch Worte wie "Schwachsinn" darin einbezogen, mit welchen ich mich nur bedient habe, um auf eine Irrationalität aufmerksam zu machen: wie man sieht, kommt es auf die Art und Weise an, wie man es äußert und es auffasst).
    Dennoch war es wohl unausweichlich, dass ich mal klarstelle, warum ich so vehement dafür argumentiere und dass mir damit keinerlei "Spielspaß" verschlossen bleibt - jener ist nur auf einer anderen Ebene verlagert, welche es gilt, zu respektieren.
    Im Übrigen hatte ich hier nie den Gedanken daran, dass es unsachlich wurde: TT und ich sind uns nicht persönlich angegangen und er kennt diesbezüglich auch meine Einstellung dazu. Ganz im Gegenteil: eine solche Diskussion schätze ich sogar und dies ist auch einer Gründe, warum ich in diversen Foren unterwegs bin.


    Deinen Reiz bezüglich der Mediävistik kann ich absolut nachvollziehen: auch ich schrieb bzw. schreibe noch an fantastischen Geschichten, welche meinem Verstand entspringen und viele Ansätze aus Mittelalter, Zukunft oder auch metaphysischen Themen ranken. Dies möchte ich aber hier nun nicht vertiefen, allerdings angemerkt haben, dass ich deswegen diese RPG-Aktivität aus sehr vielen Gründen hervorragend finde und es vielen ans Herz legen kann, obschon ich wohl höchstwahrscheinlich dort niemals mitmachen werde.


    Zu deiner letzten Frage: damit fasst du es im groben Kern und zum allgemeinen Verständnis zusammen, obschon noch andere Dinge darin einfließen, wie beispielsweise diverse (mögliche) Abweichungen, die Nintendo allerdings erst einmal erklären müsste, so dass es wieder Sinn ergibt. Aber davon nun genug, denn das wurde nun schon unzählige Male durchgekaut.


    @ Jaffar
    MM wurde zwar als Parallelwelt bestätigt, allerdings ist eine Parallelwelt(/-universum) etwas anderes als ein anderer Zeitstrang. Man stelle sich mehrere Zeitstränge wie ein V-ähnliches Gebilde vor (repräsentativ hier nur zwei Stück verbildlicht), allerdings sieht eine Parallelwelt(/-universum) eher so aus: | |.
    Allerdings liege ich vielleicht auch mit meiner Antwort falsch, wenn du auf etwas Anderes hinaus wolltest.


    @ Yvserhad
    Das mag sein, doch mit irgendetwas muss argumentieren können und du bringst damit eigentlich nur ein abgewandeltes Argument vom Legendenansatz dar: es ist wieder eine 50:50-Sache und damit zunächst einmal nichtssagend, lässt aber stets die Möglichkeit für eine Hintertür offfen.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    Klar, jetzt kann man von einer Splittung ausgehen, dies halte ich aber selber auch nicht realistisch. Wenn man davon ausgeht, kann man auch Argumente für und wider einer Zusammenführung finden. Ebenso wie man Argumente für und wider einer Splittung finden kann.


    Aber genau darum geht es doch hier und das macht die Sache so spannend ...

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  • @HdZ: Verzeihung, da habe ich mich recht unpräzise ausgedrückt, weil ich die paar Zeilen tatsächlich nur ganz flott, quasi mit einem Fuß schon aus der Tür, geschrieben habe.


    Ich wollte eigentlich ausdrücken, dass da Link die Möglichkeit hat, zwischen mindestens 2 der uns bekannten Zeitstränge (Child- und Adult-Timeline) hin und her zu springen, es grundsätzlich auch für andere Lebewesen möglich sein muss, ebendies zu tun. Navi und Taya waren dazu bspw. in der Lage. Dies geschah nun aufgrund dessen, dass sie sich zum Zeitpunkt des jeweiligen Wechsels in Links unmittelbarer Nähe befanden, aber wir müssen hierbei bedenken, dass Link als solcher erst einmal gar nicht über die Fähigkeit der Zeitreise verfügt: Diese scheint immer gewissen Gegenständen und einem gewissen Gebrauch dieser anzuhaften, wobei unklar ist, ob Link in seiner Funktion als Auserwählter ebenfalls ein notwendiger Faktor ist.


    In MM funktioniert die Zeitreise nun ja etwas anders, weil immer wieder ein komplett neuer Zeitstrang betreten wird (obwohl wir nicht wissen können, ob ein Wechsel in OoT nicht auch nur zu einem stets völlig neuen, aber dem anderen Zeitstrang nahezu komplett identischen Strang führt). Zumindest ist dies vermutlich so. Außer, die Zeit wird tatsächlich zurückgedreht, was in Betracht gezogen werden muss, da es sich hier wohl möglich um direkte göttliche Intervention handelt (die Hymne der Zeit hatte in Hyrule schließlich einen gänzlich anderen Effekt). Es muss nicht sein, dass man hier auf Magie als Erklärung zurückgreifen muss, sie muss im Fantasy-Setting Zeldas an dieser Stelle nur in Betracht gezogen werden (gut, theoretisch muss sie dies auch in OoT), weil wir niemals einen Hinweis darauf erhalten, ob wir die Zeit zurück drehen oder ob nur Link in ihr zurück reist/ einen neuen, nahezu identischen Zeitstrang betritt.


    Worauf ich hinaus möchte: Auch ohne die verschiedenen Stränge direkt miteinander zu verschmelzen, könnte es z.B. den Krogs prinzipiell möglich gewesen sein, durch eine Zeitreise in einen anderen Zeitstrang zu gelangen, in dem sich ihr Volk niemals aus den Kokiri entwickelt hat (davon ab, dass -wie schon erwähnt wurde- sehr ähnliche evolutionäre Prozesse auch aus anderen Gründen als der Flut hätten stattfinden können, wobei insbesondere ihre Flugfähigkeit wohl als direktes Ergebnis der weiten Strecken zwischen verschiedenen Inseln gesehen werden kann).


    Das mal als ein Versuch, mich hoffentlich etwas verständlicher auszudrücken.^^

  • Also ich denke Stränge verschmelzen ist nicht möglich. Multiversen breiten sich aus wie die Äste von Bäumen, sie gehen auseinander und nie wieder ineinander über. Das einzige was ich mir vorstellen kann ist das irgend eine allumfassende Gottheit beschließt alle Zeitstränge bis auf einen einzigen zu beenden. Also praktisch der Weltuntergang für unendlich minus 1 Universen und eine Zukunft für ein einziges Universum, in dem alles gut zu sein scheint (z.B. Ganon/das Böse anscheinend entgültig besiegt). Von diesem Zeitpunkt aus würden sich dann wieder haufenweise neue Multiversen bilden, wie bei einem Baum, den man gestutzt hat. Man geht davon aus, dass man auf einer reinen, friedlichen Grundlage weitermacht... woran dann vielleicht keiner denkt ist, dass das Böse nicht in irgendwelchen Ästen sitzt sondern in den Wurzeln...



    Verdammt bin ich heute philosophisch drauf :uglymagier:


    Es wär zwar ne asoziale Aktion von der jenigen Gottheit alle Zeitstränge bis auf einen zu beenden, aber manchmal hat man einfach Pech im Leben/Zeitstrang.


    Im übrigen gilt denke ich Yhprums Gesetz, welches besagt, dass alles was möglich ist letztendlich passieren wird. Das heißt Krogs werden irgendwann in jedem Zeitstrang auftauchen, es braucht nur genug Zeit.


  • Das ist eigentlich schon immer mein Argument um HH zu entkräften. Ansonsten hast du recht, es gibt Nintendo die Möglichkeit alles mit der Timeline anzufangen.


    Ich denke, es sollte aber um mehr gehen, als nur zu sagen die Timeline sei gesplittet oder nicht gesplittet. In meinen Augen gibt es in der Zeldareihe eben den starken Anreiz Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu finden, diese miteinander in Einklang zu bringen und dann eine schlüssige Abfolge zu kreiieren - und davon gibt es ziemlcih viele Möglichkeiten.


    Ich denke auch bei botw sollte man so vorgehen - Welche Elemente werden erwähnt - storytechnisch, bezogen auf die Gegenstände und mythische Artefakte und bezogen auf die Hintergrundgeschichte - und daraus eine Timeline zu kreiieren - bzw. sie in eine einzusortieren. Das macht Spaß!


    Ich fand, HH hat diesen Spaß aber zu großen Teilen entfernt und hoffe, dass es hier und da immer noch jemandem gibt, der sich selber mit der Timeline beschäftigt und nicht nur die neuen Spiele in die HH-Version einbindet.


    Da wären wir aber auch wieder in der Kanon-Diskussion ; )

  • Der Threadname sollte geändert werden. "Zelda WiiU" existiert nicht mehr.
    Jetzt gibt es nur mehr "Breath of the Wild" ^^




    So und jetzt zu meinen Schlussfolgerungen bezüglich dem Platz von BOTW in der Timeline.


    Ich gehe davon aus, dass es in der Geschichte von Hyrule nur eine Zitadelle der Zeit gab.
    Also keine zweite Zitadelle, die man nach dem Vorbild der ersten in Ocarina of Time gebaut hat. Aber auch keine Zitadelle, welche vor Oot existierte und genauso aussah.


    Ich gehe auch davon aus, dass man die Zitadelle nach einer Zerstörung nicht wieder neu aufgebaut hat.


    Ich brauche ein paar Rahmenbedingungen, sonst kann man das mit den Timeline-Spekulationen komplett sein lassen xD




    1.) Von SS bis Oot:


    Die Zitadelle der Zeit ist in Oot nicht zerstört.
    In BOTW ist sie quasi eine halbe Ruine.
    Man kann also davon ausgehen, dass BOTW nach Oot spielen muss.



    2.) Die Child Timeline:


    Die Zitadelle der Zeit in BOTW ist halb zerstört. Sie ist jedoch nicht so zerstört, wie in TP.
    Das bedeutet, dass in der Child Timeline nur zwischen Oot und TP Platz wäre.


    Allerdings ist auch das nicht möglich.
    Denn laut der offiziellen Timeline fand die Hinrichtung von Ganondorf kurz nach Oot statt. Ganondorf wurde jedoch ins Schattenreich verbannt, wo er bis TP verweilte.
    In BOTW ist Ganon jedoch die nahende Bedrohung.
    Also ist zwischen Oot und TP kein Platz.


    Das macht die Child-Timeline hinfällig. Hier ist kein Platz für BOTW.



    3.) Die Adult Timeline:


    Nach Wind Waker wurde das erste Hyrule komplett geflutet.
    Und schon etwa 100Jahre später existierte das neue Hyrule von Spirit Tracks.
    Und es ist schwer zu glauben, dass Nintendo zwei Hyrules nebeneinander existieren lassen würde.
    Außerdem bräuchte Nintendo einen triftigen Grund, weswegen sie das alte Hyrule wieder aus dem Wasser heben sollten.


    Wobei, solange wir einfach keinen Grund kennen, können wir es trotzallem nicht komplett ausschließen.
    Ich schließe es dennoch aus. Es müssten schon sehr komplexe Storyelemente in BOTW enthalten sein, um das ganze zu bewerktstelligen.


    Es gibt jedoch noch ordentlich Spielraum zwischen Oot und WW.


    Hyrule wurde in dieser Zeit mit Meer überdeckt.
    In BOTW sieht man jedoch Sterne und Mond in der Nacht.
    Das Hyrule von BOTW befindet sich also nicht unter dem Meer.


    Bleibt also noch Zeit zwischen dem Ende von Oot und bevor Hyrule unter das Meer gehoben wurde.
    Allerdings sagt die Legende, dass, als Ganon zurückkehrte, kein Held zurückkehrte.
    Also in dieser Zeit einen Helden zurückkehren zu lassen, würde die Legende von WW zerstören.


    Allerdings gibt es eine Möglichkeit.
    Gibt es keine Menschen in Hyrule, die von dem Helden berichten können, wird er auch in keiner alten Legende erwähnt werden.
    Ist am Ende von BOTW niemand über, der vom Helden und seinen Taten weiß, dann wird der BOTW-Link ganz schnell der vergessene Held.
    Aber ich finde das sogar selbst eher unwahrscheinlich.


    Das heißt, dass ich auch die Adult-Timeline streichen würde.



    4.) Downfall Timeline:


    Für mich bleibt nur diese Timeline über.
    Sie bietet den meisten Spielraum. Auch für kleine Timeline-Änderungen, da es sehr viele alte Zelda-Titel in dieser Timeline gibt.
    BOTW könnte sogar ein Ersatz sein für einen alten Titel.


    Da muss ich mir noch etwas überlegen.


    Hier aber noch eine bisschen wilde Spekulation:
    Breath of the Wild ist eventuell ein Titel, der einen Timeline-Split aufgrund von Zeitreisen verursachen könnte. Das Masterschwert kommt vor. Der Tempel der Zeit. Link hat 100Jahre geschlafen und keiner weiß warum.

  • Ich denke auch eine Einordnung in die Downfall-Timeline ist die wahrscheinlichste Option.
    Schon allein weil die Entwickler ja sehr viel mit dem Original vergleichen und eine Art "back-to-the-roots" anstreben könnte ich mir gut vorstellen, dass es sich hier um eine Neuerzählung vom Originalspiel handelt oder der Link ist der gleiche (nach 100 jährigem Schlaf und vergessenen erinnerungen). Dagegen würde wiederum sprechen dass sich die Welt insofern kurzer Zeit wohl nicht so stark verändert haben kann.. Auf die Erklärung dieses schlafs und ob es tatsächlich ein uns bekannter link ist bin ich sehr gespannt


    Ich würde mir eine Verschmelzung der timelines einfach nur wünschen, halte es aber auch für sehr unwahrscheinlich.. Aber bitte bitte keine neuen timesplits..

  • Zitat

    Original von Col
    Ich denke auch eine Einordnung in die Downfall-Timeline ist die wahrscheinlichste Option.
    Schon allein weil die Entwickler ja sehr viel mit dem Original vergleichen und eine Art "back-to-the-roots" anstreben könnte ich mir gut vorstellen, dass es sich hier um eine Neuerzählung vom Originalspiel handelt oder der Link ist der gleiche (nach 100 jährigem Schlaf und vergessenen erinnerungen). Dagegen würde wiederum sprechen dass sich die Welt insofern kurzer Zeit wohl nicht so stark verändert haben kann.. Auf die Erklärung dieses schlafs und ob es tatsächlich ein uns bekannter link ist bin ich sehr gespannt


    Ich würde mir eine Verschmelzung der timelines einfach nur wünschen, halte es aber auch für sehr unwahrscheinlich.. Aber bitte bitte keine neuen timesplits..


    Ja, im ersten Absatz sind wir einer Meinung.^^


    Im zweiten muss ich jedoch sagen:
    Ich mag Timesplits :-)
    Ich kann mir gut vorstellen, dass es endlich einen Split geben wird, der nicht während Oot stattfand.
    Wenn BOTW wirklich so revolutionär sein soll, wie Oot, dann verdient es auch einen Timesplit ;-)


    Nebenbei erwähnt, Nintendo hat aufgrund der Downfall-Timeline viele neue Timelinesplits möglich gemacht.
    Das Durchspielen eines Zelda-Spiels ist nicht länger die einzige Wahrheit. Auch jeder Game Over-Screen ist nun eine Möglichkeit für einen Split ^^
    BOTW kann auch nach WW spielen, nachdem Ganondorf Hyrule wieder an die Oberfläche gebracht hat. Nur als Beispiel ;-)



    ...das würde mir sogar gefallen...und ehrlich gesagt, sollte man das echt in Betracht ziehen...hmm...das mit WW könnte funktionieren...

  • Ich habe eine echt solide Idee zur Timeline-Platzierung von Breath of the Wild ^^


    Viele Zelda-Fans vergessen oft die Tatsache, dass seit Hyrule-Historia im Grunde jeder Game Over Screen auch eine Wahrheit sein kann.
    So kam die Downfall-Timeline zustande.


    Und ich glaube, dass sich das Rätsel zur Platzierung von BOTW am besten mit einem neuen Downfall lösen lässt.
    Nämlich in Wind Waker.


    Man stelle sich folgendes vor:
    Ganondorf schafft es in WW das ganze Triforce zu bekommen und seinen Wunsch zu äußern.
    Hyrule kommt wieder an die Oberfläche.
    Dann tötet Ganondorf Link.
    Zelda überlebt und schafft es Ganondorf für 100Jahre im Schloss zu bannen. Sie selbst ist ebenfalls im Schloss.
    Der besiegte WW-Link wird in die Resurrection Chamber gebracht, um wiederbelebt zu werden.
    Das dauert 100 Jahre.
    Link erwacht und Ganon steht kurz vor dem Ausbruch. Hier beginnt BOTW.



    Denkt darüber nach.
    Es würde dadurch alles Sinn ergeben.
    Der 100 Jahre Schlaf von Link.
    Das ruinenreiche Hyrule.
    Die Frage "Wo ist Zelda?".
    Die Anwesenheit von Krogs.
    Das Salz des "Ancient Ocean".


    Das muss die Lösung sein.

  • Ich darf mal TT an dieser Stelle zitieren und somit suggerieren, dass ich der gleichen Meinung bin:


    Zitat

    Original von TourianTourist
    Bloß nicht... das Letzte, was wir brauchen, ist eine noch komplizierte Zeitlinie, wo jetzt bei jedem Spiel mit Zeitreisen weitere Stränge eingeführt werden. Die drei Zeitstränge nach Ocarina of Time reichen völlig aus....


    Zeitreisen sind diesbezüglich zwar nicht notwendig, aber TTs Intention sollte klar sein. Dein Ansatz spricht abermals für eine Multiversumstheorie, dennoch müssen nicht noch weitere Zeitstränge hierbei betrachtet werden, da es sonst die Timeline so allmählich sprengen würde.
    (Fußnote: das hat nichts mit dem hypothetischen Modell zu tun, welches ich weiter oben ausführlich beschrieb.)


    Der Ansatz mit den Krogs ist zwar kein verkehrter, jedoch muss es nicht zwangsläufig darauf zurückzuführen sein, dass es nach TWW spielt (obschon es plausibler wäre). Grundsätzlich spricht allerdings nichts gegen deinen Ansatz, obschon ich keinen weitere Trennung in zwei Zeitstränge wollen würde, welche ohnehin schon von einem getrennten Zeitstrang stammen, auch wenn es inhaltlich noch korrekt wäre.
    Außerdem steht zwischen Ganondorfs Berührung des Triforces nur ein kleiner Moment, in welchem Daphnos seinen Wunsch äußert und Ganondorf somit die Gelegenheit wegschnappt. Was du erklärst wäre Ganondorfs Möglichkeit, irgendwie in diesen Prozess rechtzeitig zu intervenieren, was ich mir allerdings ein wenig schwierig vorstelle (allerdings nicht unmöglich).


    Fazit: grundsätzlich könnte deine Annahme korrekt sein, was auch dem Metakonstrukt der Timeline in nichts entgegensteht, allerdings würde dies einiges verkomplizieren. Ein direktes Gegenargument kann man allerdings nicht liefern, da es auf theoretischer Ebene absolut konform mit der Timeline und meines Erachtens auch mit den Geschehnissen von TWW laufe würde - ich glaube allerdings nicht daran, da es - wie gesagt - alles verkomplizieren würde.
    (Die Gründe für eine solche Herangehensweise seitens Nintendos würde ich ebenso nicht hinterfragen wollen ...)

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    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


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  • Ich finde die Timeline-Splits eigentlich gar nicht so kompliziert.
    Man muss sie eben immer eher getrennt voneinander betrachten. Dann wirken sie plötzlich sehr einfach.
    Man muss Sie ja nicht immer als großes ganzes betrachten.


    Die Timeline SS-MC-4S-OOT-WW-PH-ST ist beispielsweise sehr simpel.
    Nur alles auf einmal ist immer ein wenig viel. Dann wirkt alles sehr viel komplizierter.


    Außerdem solange ein Split die BOTW-Story am schlüssigsten erklärt, wird die Timeline dadurch doch nicht komplizierter.
    Würde man BOTW an eine unschlüssige Stelle in den bestehenden Zeitsträngen einordnen, dann wird es wirklich kompliziert.


    Mehr Zeitstränge machen mir gar keine Angst ^^

  • Wenn von "kompliziert" die Rede ist, ist jetzt nicht gemeint, dass es schwierig zu verstehen sei, sondern dass es eher unschön wirkt. Einfacher ist eben oftmals einfach besser.


    Die aktuelle Zeitlinie folgt dem Sinnbild des Triforce. In Ocarina of Time wird das Triforce erstmals in der Geschichte gespalten und genau an dieser Stelle in der Zeitlinie spaltet sich diese auch in drei Teile auf. Dabei könnte jeder Strang sogar eine Tugend des Triforce repräsentieren. Ganondorfs Sieg über Link repräsentiert Kraft, Links Triumph steht für Mut und Zeldas Eingreifen in die Zeit für Weisheit...


    Dieses Sinnbild würde man zerschmettern, wenn die Zeitlinie weiter aufgespalten wird. Weshalb ich die Theorie bevorzuge, dass mit Breath of the Wild diese Zeitlinien und die verschiedenen Welten wieder vereint werden, zum Beispiel durch einen Wunsch des Triforce.


    Dadurch würde auch eine neue Zeitlinie entstehen, die aber alles Bisherige zusammenführt, anstatt die aktuelle Zeitlinie weiter aufzuspalten. Und dies würde wirklich ALLES erklären können, seien es die Krogs, die Brückengebilde aus TP, die Ruinen aus OoT, die Szenerie aus TLoZ und ALttP... Wir haben aktuell soviele Indizien, dass keine normale Einordnung in die bisherige Zeitlinie und auch keine weitere Aufspaltung alles ohne Wenn und Aber erklären könnte.


    Vielleicht mache ich es mir mit meiner Verschmelzungs-Theorie zu einfach, aber ich finde es ist die sinnbildlich passendste und gleichzeitig auch sauberste Lösung, die viele Möglichkeiten zulässt.

  • @ 4swords:
    Die Timeline ist allerdings dazu da, um als ein "großes Ganzes" betrachtet zu werden und deswegen kannst du nicht einfach einen Strang betrachten und jenen "Timeline" nennen, wenn in diesem Kontext mit "Timeline" das gesamte Konstrukt gemeint ist. (Logisch betrachtet hast du damit nicht gänzlich unrecht - wobei man darüber auch streiten kann -, aber mit Timeline wird hierbei normalerweise das gesamte Konstrukt beschrieben.)
    Ob jene zum Verständnis zu komplex sein mag, sei dahingestellt, allerdings reicht eine einzige Splittung vollkommen aus. Bringt man noch weitere in die Timeline ein, würde sich sogleich die Frage stellen, wo denn das Ende erreicht wäre. Potenziell könnten somit stetig mehrere Zeitstränge betrachtet werden, was alles zu komplex machen würde, so dass man es nicht sofort verstehen könnte.
    (Mir ist bewusst, dass zum Verständnis nicht viel nötig ist. Doch bedenke auch, dass die Timeline noch auf Anhieb verstanden und überblickt werden soll. So mag es zwar Sinn machen, und diesbezüglich spreche ich mich auch nicht gegen deine Ansicht aus (ich vertrete sie ja selber), jedoch sollten noch andere Faktoren dabei betrachtet werden.)


    Und ich sprach mich nie davon aus, dass BotW an eine unpassende Stelle eingefügt werden sollte (sofern diese Zeile mir persönlich galt): mir geht es um ein logisch nachvollziehbares und "gesundes" Fundament, auf welchem die Timeline als Metakonstrukt basiert - ebenso dürfen allerdings diverse andere Faktoren wie Übersichtlichkeit und Verständlichkeit nicht außer Acht gelassen werden. Letzteres ist zum Komfort gedacht, welcher der breiten Masse zugutekommt - doch auch darüber kann man streiten, dementsprechend gebe ich dir im Kern ja recht, doch darfst du die (potenziellen) Einwände nicht vergessen.


    Bezüglich Verschmelzungs- und Multiversumtheorie lasse ich mich nun nicht erneut aus - bitte weiter oben dafür nachlesen.

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
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    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


    Falls wer kämpfen will oder Hilfe braucht: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
    (Einfach per PN anfragen.)

    4 Mal editiert, zuletzt von Herr der Zeiten ()

  • Ich bleibe dabei, dass ich absolut nichts gegen weitere Splits habe.


    Ich habe schon nicht die Aufregung wegen den drei Strängen verstanden.
    Mir gefallen solche Baumstrukturen. Das hat soetwas natürliches ^^
    Ihr müsst Sie ja nicht mögen und ich zwinge natürlich auch niemanden dazu dasselbe zu tun ;-)



    Aber was die Timeline-Theorien angeht, haben wir gar keine andere Wahl. Wir müssen Downfall-Splits in Betracht ziehen. Nintendo selbst beschränkt sich nicht mehr nur auf Zeitreise-Logik alleine.


    Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass Downfalls nur am Ende eines Spiels passieren können. Ansonsten wird es echt kompliziert xD
    Denn dann kann man das mit den Theorien gleich ganz bleiben lassen, wenn ein Link-Downfall zu jeder Minute im Spiel relevant sein könnte.


  • Geht man von einer Splittung bei einem Game-Over-Bildschirm aus, gilt es aber noch mehr zu beachten. bei TWW z.B. muss man unterscheiden, bevor Link das Triforce hält oder nachdem er das hält. Ich meine, es wäre ungewiss, woher Ganondorf das letzte Fragment herbekommen soll, wenn es noch immer versteckt ist.


    Das selbe auch in oot. Stirbt link in der Jugendzeit, bevor er in die Zukunft geschickt wurde, dann kann es gar keine Splittung geben, weil er ja nie da war...

  • Zitat

    Original von Vyserhad


    Geht man von einer Splittung bei einem Game-Over-Bildschirm aus, gilt es aber noch mehr zu beachten. bei TWW z.B. muss man unterscheiden, bevor Link das Triforce hält oder nachdem er das hält. Ich meine, es wäre ungewiss, woher Ganondorf das letzte Fragment herbekommen soll, wenn es noch immer versteckt ist.


    Das selbe auch in oot. Stirbt link in der Jugendzeit, bevor er in die Zukunft geschickt wurde, dann kann es gar keine Splittung geben, weil er ja nie da war...


    Absolut richtig.
    Ich gehe davon aus, dass nicht der König von Hyrule seinen Wunsch erfüllt bekommt, sondern Ganondorf. Also ich rede vom Finale von Wind Waker

  • also ich denke auch dass es nach WW spielt, da man ja gesehen hat, dass es da einen krog gibt. ausserdem kann es ja sein, dass nach der flut und allem link dann eben in den tiefschlaf gefallen ist.
    nur frag ich mich, wie es denn timeline mässig geht, dass man den wolf link rufen kann (da TP und WW in verschiedenen "abzweigungen" der timeline spielen). kp wie das gehen soll ^^
    aber denke dass es definitiv NACH OOT ist.
    und wie schon erwähnt wurde, da die waffen etc. ziemlich neuzeitig sind (magnet, pfeil usw) "muss" es fast ein neueres zelda sein.

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