Die Antifa

  • Yliane,


    meine Fragen sind nicht dazu gedacht, um dich "zu kriegen".
    Ich habe nichts davon, dich argumentativ in den Boden zu rammen oder derartiges. Und darum geht es, so denke ich, weder mir, noch irgendwem sonst hier.
    Die meisten Leute hier zeigen in Wort und Ton deutlich, dass sie eher besorgt darum sind, DASS du hier solche Sachen schreibst.


    Daher möchte ich dir ans Herz legen, dich zu fragen, WARUM du solche Äußerungen machst, und vielleicht auch WARUM andere so darauf reagieren.


    Wir leben weiß Gott nicht in einer perfekten Welt, und viele haben Sorgen und Kummer, es gibt vieles zu kritisieren, vieles infrage zu stellen.


    Doch wir kommen nicht voran, indem wir andere, ob aufgrund ihres Hintergrundes, ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechtes, ihrer Kultur oder ihrer Religion verurteilen und ausgrenzen.


    Wenn du stolz darauf sein willst, dass du Deutsche bist, worauf möchtest du dann stolz sein und zurück blicken?


    Auf ein Volk, das andere Menschen anderer Religion und Herkunft wegen verurteilt, verdammt und brutal zugrunde richtet?


    Oder auf ein Volk, das zusammenhält, das versucht, so gut es geht, einander die Hand zu reichen, denen zu helfen, die Schwach sind und der Hilfe bedürfen? Und sich nicht mit seiner Ignoranz und Kälte rühmt, sondern mit der Hoffnung, dass es besser werden kann? Dass man IMMER voreinander lernen kann, dass unsere Diversität und erblühen lässt und uns stark macht?


    Ich weiß, das ist vielleicht zu einfach und auch ein wenig idealistisch gesprochen. Doch stellt es dennoch eine ganz krasse Spaltung dar, die in unserer Geschichte zu finden ist, und die sich auch aktuell deutlich macht. Und wenn du wirklich darauf pochern willst, auf dich, dein Land und deine Kultur stolz zu sein, dann solltest du auch überlegen, was dich - wenn du dir diese beiden Ausführungen ansiehst - eher stolz machen würde.


    Deshalb plädiere ich auch dafür: Halte dich nicht fern, weil du dich im Unrecht fühlst oder den Eindruck hast, du wirst argumentativ ausgelotet. Die Leute hier, versuchen, sich bestmöglich zu erklären (auch wenn sich manche im Ton vergreifen <-<), in der Absicht, dass du ein Thema, das kompliziert ist und Leute zu Dingen verführen kann, die sie vielleicht selbst gar nicht gleich begreifen, besser verstehst und DANN für dich darüber urteilen kannst.

  • Rina: Du hast Recht.


    Zitat

    Wenn du stolz darauf sein willst, dass du Deutsche bist, worauf möchtest du dann stolz sein und zurück blicken?


    Ich bin nicht stolz darauf, was damals in den Kriegen passiert ist. Ich bin stolz darauf, dass wir bspw. solche genialen Komponisten hatten. Ich bin stolz darauf, dass wir das Auto erfunden haben. Dass wir Menschen wie Albert Einstein hatten. Oder Arne Elsholtz, Willy Brandt, Martin Luther, Johann Wolfgang von Goethe und Otto von Bismarck.
    [SIZE=7]– Quelle: https://geboren.am/orte/europa/deutschland[/SIZE]
    Das sind alles Deutsche gewesen! Gibt es nicht da Grund genug stolz zu sein? Und was wir heute alles erreicht haben! Frauen sind gleichberechtigt, Toleranz ist viel größer... Wir haben uns so gut entwickelt. Ich finde das sind Gründe genug! ^_^


    Zitat

    Oder auf ein Volk, das zusammenhält, das versucht, so gut es geht, einander die Hand zu reichen, denen zu helfen, die Schwach sind und der Hilfe bedürfen? Und sich nicht mit seiner Ignoranz und Kälte rühmt, sondern mit der Hoffnung, dass es besser werden kann? Dass man IMMER voreinander lernen kann, dass unsere Diversität und erblühen lässt und uns stark macht?


    Dafür bin ich auch. Den schwächeren helfen und Gleichberechtigung schaffen. Da bin ich deiner Meinung und das will ich auch. Wirklich. Ich möchte, dass es jeden Menschen gut geht. Ehrlich. Ich will, dass die Menschheit eine helle Zukunft hat.
    Aber weil jeder unterschiedlich ist und weil es eben Kulturen gibt, die nicht gut zusammenpassen, kann das leider nicht gut funktionieren, wenn jetzt bspw. die Grenzen geöffnet werden. Dass es ein einziges Land gibt. Eine Nation. Das geht nicht. Wenn das vernünftig funktionieren würde, dann wäre ich dafür, dass z.B. die Grenzen geöffnet werden.


    Und was meiner Meinung über den Islam betrifft:
    Links vom Team entfernt. [Jeanne]

  • Liebe Yliane,


    wir haben den Thread hier erstmal bis auf weiteres geschlossen, damit es nicht weiter eskaliert, beziehungsweise auch du nicht weiter angegriffen wirst. Dennoch muss hier eine Klärung geschaffen werden.


    Der Inhalt des Threads, oder seine eigentliche Fragestellung, wird längst davon überschattet, dass hier alles darum rotiert, warum du solche Aussagen bringst. Und das ist eigentlich schon Aussage genug.


    Wir können gerne einen Thread eröffnen, in dem es konkret um die Frage der politische Gesinnung geht, und wo diese auch diskutiert werden kann. Das hier wird allerdings allmählich zu sehr off-topic. Und wenn das so weiter geht, bleibt der Thread auch geschlossen.




    Nach wie vor gilt jedoch:



    Wenn du deine Meinung hier kund tun möchtest, dann tu das bitte in einem angemessenen Rahmen. Verletzte dabei keine anderen User, und denke vorher darüber nach, ob deine Äußerungen wohlmöglich rechtsradikal, rassistisch, hetzerisch, etc. anmuten.


    Wir haben im Team Rücksprache gehalten und haben den Eindruck, dass du dir möglicherweise nicht einmal bewusst bist, wie krass deine Äußerungen wirken und nicht nur Leute angreifen, sondern auch dich selbst ein fragwürdiges Licht rücken.
    Doch nur weil es eventuell nicht böse gemeint oder gut durchdacht war, heißt das nicht, dass es das entschuldigt.


    Weiter möchten wir dieses Thema jedoch an dieser Stelle nicht vertiefen, zumindest nicht öffentlich. Dennoch möchten wir dich dazu einladen, dass du dich per PN mit uns in Kontakt setzt - falls du das möchtest.



    Was künftige Threads und Diskussionen angeht:


    1. Versuche bitte die Grundlagen neutral und ein wenig durchdacht zu formulieren. Ob es nun eine Umfrage oder eine inhaltliche Einführung ist. Dies ist nicht der erste (deiner) Threads, die sich in problematische Richtungen entwickelt haben.



    2. Wenn du einen Meinungsaustausch möchtest, dann schaffe auch den Boden dazu. Formuliere deine Meinung als solche, nicht als Fakten. Und wenn du dich auf faktische Unterstützung beziehst, schaue vorher nach, auf was für Quellen du dich da stützt.


    3. Verlinke nichts, das radikale Rechte oder Linke oder generell beleidigende, hetzerische Inhalte behandelt. Denn diese Links, die du in deinem letzten Beitrag angebracht hast, sind dies ganz klar und hier absolut unerwünscht und unangemessen.



    4. Überlege dir vorher, ob du einen Diskurs suchst, oder einfach nur bestägit werden willst.


    Geht es dir nur darum, deine Meinung zu bestätigen, Recht zu bekommen und noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, dann bist du hier und eigentlich in jedem Diskussions-Thread an der falschen Stelle. Denn in einer Diskussion sollte es um den Austausch gehen, der mit Argumenten untermauert wird und so auf einen Konses hofft - oder zumindest auf die Erweiterung des eigenen Horizontes.





    Insofern möchte ich auch hier stellvertretend für das ganze Team nochmal darauf hinweisen, dass wir nicht weiter möchten, dass das Thema nachfolgend zu Off-Topic oder Persönlich wird.


    Bleibt beim Thema Antifa, sollten sich User in ihren Äußerungen und Inhalten fortwährend als problematisch erweisen, wird sich das Team außerhalb dieses Themas darum kümmern.


    Und jetzt bitte weiter im Text.


  • Dann will ich direkt mal den Anfang machen um die Diskussion wieder in Richtung Antifa zu bringen:


    Die Antifa ist, wie schon mehrfach festgestellt wurde eine recht lose Gruppe. Was die Antifa genau will sagt uns eigentlich Wikipedia am besten:


    Zitat

    Der Begriff Antifa ist ein etwa seit Anfang der 1980er Jahre wieder verbreitetes Akronym der Begriffe Antifaschismus und Antifaschistische Aktion. Er bezeichnet vor allem im antifaschistischen Spektrum linke, linksradikale und autonome Gruppen und Organisationen, die sich in ihrem Verständnis von Antifaschismus das Ziel gesetzt haben, Nationalismus, Neonazismus und Rassismus zu bekämpfen. Dies geschieht häufig mit besonders betonter Ablehnung von Antisemitismus und völkischer Ideologie.


    Es gibt also 3 Gruppen, die man auch entsprechend betrachten muss. (Ich versuche es so kurz wie möglich zu halten)


    Die Linken:
    Im Grunde wollen die Linken, dass die Gleichheit aller Menschen angenommen wird, hierzu zählen Hautfarbe, Herkunft, Sexualität, Religion, Geschlecht und viele andere Aspekte.
    Die Linken versuchen eine Soziale Politik aufbauend auf die oben genannte Forderung zu machen.


    Die Linksextremen:
    An sich wie die Linken nur, wie es der Name schon sagt extremer, hierbei wird eine generelle Kritik am System geübt und man versucht es zu verändern.
    Hierbei kommt auch der anarchistische Gedanke zum Tragen, wonach die komplette Regierung abgeschafft werden sollte.


    Die Autonomen:
    Hierbei handelt es sich meist um Linksextreme, welche sich aber unabhängig von der Politik viel stärker an die Anarchie halten und auch meist die sind, die auf Demos auffallen.


    Wenn man das jetzt kurz überblickt, sieht man, dass der Linke an sich nichts Schlechtes will (sofern man soziales Leben nicht als schlecht empfindet). Es geht darum, dass alle Menschen in einer sozialen Gesellschaft zusammen leben können und keiner Diskriminiert wird.


    Bei den Extremen und Autonomen kann man schon eher davon ausgehen, dass sie unsere Verfassung nicht annehmen bzw. diese sogar fest ablehnen.
    Immer mit dem Hintergrund die Menschen gleichzustellen und allen Leuten die selben Rechte zu geben. (Nicht umsonst bewacht der Verfassungsschutz einige der Linksextremen/Autonomen Gruppen. Ein Beispiel anhand der Band Feine Sahne Fischfilet kann man sich hier ansehen.)


    Wenn man also von der Antifa redet gibt es kein Schwarz oder Weiß, es gibt viele Menschen, die sich zur Antifa zählen, die auf Demos gehen und gegen rechts bzw gegen Faschismus etc. demonstrieren. Einige davon begehen dabei Straftaten und beschädigen fremdes Eigentum (Was ich für extrem dumm halte), oder sie behindern rechte Demonstranten, andere gehen auf die Straße um zu zeigen, dass sie lieber in einer Sozialen Welt leben würden.


    Ich lasse hierbei bewusst so gut wie möglich meine persönliche Meinung raus, aber leider ist das bei diesem Thema, wie man schon gemerkt hat, nicht sehr leicht.


    Bitte entschuldigt, wenn der Text Fehler enthält, oder ich Dinge nicht erwähnt habe die euch wichtig erscheinen. Auch eine eventuelle Färbung durch meine Meinung kann ich, wie bereits erwähnt, leider nicht verhindern.
    Falls jemand Anmerkungen hat, oder mich berichtigen mag bin ich gerne für Kritik offen.

  • Ich selbst bin Antifaschist und links eingstellt von daher selbsterklärend für "die Antifa".


    Jedoch möchte ich ersteinmal sehr stark betonen, dass es nicht "die Antifa" gibt das es kein Verein oder sowas ist. Es gibt in jeder Stadt oder in vielen kleinen Orten Bezugsgruppen von Antifschist*innen die sich im Laufe der Zeit zusammen geschlossen haben. Und jede Bezugsgruppe kann unterschiedlich eingestellt sein die hat Karl der Heinz sehr gut aufgelistet.


    Nicht alle die in Antifa Gruppen sind zünden Autos an oder was hier oft erwähnt wird... Auch ist es eine Lüge, dass Antifa Gruppen vom Staat finanziert werden, da sie wie erwähnt kein Verein sind oder ähnliches (sowas kommt nur von rechten Verschwörungstheoretikern)... .


    Im übrigen halte ich das Hufeisen Model wo es heißt, dass Links und Rechts am ende sich wieder Treffen und quasi dasselbe sind usw. . Man Kann meiner Meinung nach Links und Rechtsextremismus nicht miteinander vergleichen. Da ich Gewaltaten Rechtextremer viel schlimmer finde (siehe Asylbrände 2015 und 2016 und generell die Gewaltaten gegen Flüchtlinge usw.)


    Auch finde ich es absurd wie hier von einer Person geredet wird, eine Tageszeitung würde gegen die AfD hetzen. BITTTE WAS?! Ich wüsste gerne, wie Mensch gegen eine Partei hetzen kann die selbst gegen Flüchtlinge und alles hetzt was nicht in ihr blau-braunes Hirn passst.


    Ich bin Politisch eigentlich ähnlich wie Kalr der Heinz eingestellt. Ich höre lustigerweise auch Punk-Rock, da er größtenteils gegen Nazis und AfD und so ist. Ich selbst bin in der Grünen Jugend tätig und ja und war auch schon auf einer Demo gegen die AfD und gegen 2 Demos gegen Nazis. Und war lustigerweiße auch mal auf ner Antifa Sponti. Die Leute dort waren sehr nett und kein bisschen Gewaltbereit ^^.


    Achja ich bin nicht nur gegen alles was rechts ist (Rassismus, Faschismus, Sexsismus, Nationalismus, Homosexuellen feindlichkeit, Transphobie, usw.) sondern ich bin auch sehr Kapitalismus kritisch ^^. Und bin finde die Idee des Kommunismus gar nicht sooo übel. Leider weiß ich dass der Kommunismus von der Idee her nicht durchzusetzen ist und noch keinem Land dieser Welt es gelungen ist einen guten Kommunismus durchzuführen. Und ich zähle Nord Korea und China eindutig nicht als Kommunistitisch


    achja sorry für die ein oder andren Rechtschreibfehler ^^

  • Uhh, interessantes Thema. Hoffentlich mache ich mir jetzt keene Feinde.


    An sich halte ich eine Organisation die sich gegen Faschismus und ähnlichen Schund stellt für überaus sinnvoll, gerade in dieser Zeit, wo das rechte Lager in Europa wieder erstärkt.
    Allerdings sehe ich, als überzeugter Kommunist, es als problematisch, dass sich dieser Organisation sämtliche Strömungen zugehörig fühlen können und es dazu wenig Struktur und Ordnung gibt. Natürlich, die Antifa ist keine Partei, aber dennoch bin ich der Meinung, dass eine klare Linie, vielleicht sogar eine Art Sprachrohr dieser Gruppierung sehr gut tun würde.

  • Mackie Messer, ich weiß was du meinst denke aber, dass das eben nicht ganz passt.
    Wie ich ja auch in einem anderen Post geschrieben hatte ist die Antifa ja keine feste Gruppierung, es kann also an sich auch kein Sprachrohr geben.


    Wenn man das jetzt auf den Punkt Kommunismus bezieht so gibt es ja durchaus Gruppierungen welche sich mit dem Thema befassen und es versuchen irgendwie an den Mann/ die Frau zu bringen.


    Ich denke, dass es den Antifaschisten ganz gut tut, dass man eben nicht "gezwungen" ist Teil einer bestimmten politischen Gruppe zu sein um mitmachen zu können.
    Eine wichtige Sache dabei ist ja auch, dass sich niemand als Antifa "outen" muss, es reicht bei den richtigen Demonstrationen dabei zu sein um als Antifa zu gelten.

  • Ich finde es mehr als kontrovers, aber eher im philosophischen Sinne.


    Nehmen wir eine ultimative "linke" Person A und stellen sie einer ultimativen "rechten" Person B gegenüber, so entsteht für Person A ein (fast) Paradox.


    Wenn sie die Haltung der Person B nicht akzeptiert, fährt sich selber in die eigene Meinung. Diese vertritt nämlich die Auffassung von absoluter Meinungsfreiheit und Vielfalt und dazu zählt auch der "Rechtsradikalismus".
    Sollte sie aber die Person B ihre Freiheit lassen, so führt das irgendwann unweigerlich zum Untergang vom Antifaschismus.


    Ich halte nichts von extremen Ausrichtungen, sie sind nie gut.

  • Gravost ich finde deine Theorie hat eine Schwachstelle:
    Der extrem Linke Mensch will absolute Meinungsfreiheit außer diese Meinung ist rassistisch, sexistisch oder was auch immer gegen das er "kämpft".
    Das Wort Meinungsfreiheit hört man viel öfter aus dem rechten Bereich, weil es ja wohl offensichtlich unter Meinungsfreiheit zählt was gegen die Ausländer und/oder Flüchtlinge zu haben, die unser Deutschland kaputt machen. (Achtung nicht meine Meinung)


    Extremismus ist (fast) immer kacke, da gebe ich dir vollkommen recht. Dennoch gibt es meiner Meinung nach einen großen Unterschied zwischen Rechten und Linken.

  • Da ich gesten oder vorgestern ausversehen einen Doppelpost gemacht habe und das mit wenig Inhalt wollte ich das nochmal korrigieren und einiges neues dazuschreiben.


    Also meine Einstellung bezüglich Antifa und Antifaschismus, hat sich nach dem einem Post vor einem Jahr nicht geändert. Ebenfalls wie auch meine Kapitalismuskritik, die ist auch gleich geblieben. Jedoch mit dem Unterscheid, dass ich mittlerweile nicht einzelne Konzerne kritisiere wie ich es noch bis Anfang 2017 gemacht habe, sondern das ganze Kapitalistische System an und für sich. Da die System leider auch Bedingungen schafft, die leider innerhalb dieses Systems nicht wegzudenken ist. Allerdings wäre das Thema für einen extra Thread.


    Auch finde ich die Idee des Kommunismus immernoch nicht schlecht. Aber ich bin mittlerweile auch nicht der Idee des Anarchismus nicht abgeneigt. Wenn ihr mal etwas über die Vorteile des Anarchismus wissen möchtet, kann ich euch da gerne ein Video von dem lieben "MrWissentogo" empfehlen, der über dieses Thema sehr objektiv berichtet.


    Ich bin übrigens auch kein Freund der Extremismustheorie, da ich sie leider auch sehr ungenau finde und in manchen Punkten auch ihre tücken hat. Und mir ist immer wieder aufgefallen, dass der Begriff "Linksextremismus", nie in einem gut und sachlich verständlichen Begriff verwendet wird. Es wird nie definiert was damit gemeint ist. Für die AfD und ihre Anhänger z. B. gilt schon alles als Linksextrem was gegen sie spricht oder sie einfach nur kritisiert. Auch bei der CSU ist das meist ziemlich ähnlich, zwar nicht so heftig als bei der AfD, aber schon bei den Anti PAG Demos in Bayern (bei denen ich auch dabei war) wurden von manch CSU Anhängern die Teilnehmer als Linksextrem verunglimpft. Ich finde den Begriff auch deshalb schon Problematisch da er auch oft zur diffamierung von auch oft friedlichen Antifaschist*innen verwendet wird und oft verwendet wird um rechte Straftaten zu relativieren. Zum Beispiel in Gesprächen wenn es dann hieß:


    Ich: "Ich finde die Straftaten von Rechtsextremen bedenklich"
    AFD Anhänger oder ähnliches "Und was ist denn mit Linksextremisten die sind doch viel schlimmer"


    Ja solche Gespräche hab ich leider nicht selten erlebt oder mitbekommen. Naja aber auch jetzt schweife ich schon wieder ab und merke, dass ich jetzt schon 2 Themen für einen neuen Thread hätte.


    Achja und hier noch ein schönes Bild was meine Meinung noch mal dick untermalt ;).

  • Anarchismus ist immer so ne Sache, also angenommen ich wohne ihn einem System ohne Kapitalismus, habe ne Ziege und eine Lehmhütte fänd ich es trotzdem gut, wenn es Regeln gibt, die anderen verbieten mit meine Lehmhütte und meine Ziege wegzunehmen.
    Aber das Thema kann man wohl gesondert noch besprechen, da würde sich ein eigener Thread auf jeden Fall eher anbieten.


    Zum Thema warum die AfD und andere ihre Gegner gerne in Schubladen stecken habe ich irgendwann einen tollen Text gelesen:
    Spiegel.de Artikel
    Und genau das ist, was die eher rechten Menschen eben dann als ihre Meinungsfreiheit verstehen, die sie so gerne verteidigen.

  • Naja Anarchismus ist nicht ganz ohne Regeln. Es gibt schon Regeln, jedoch werden diese auch in Kommunen gemacht und mehrheitlich bestimmt. Klar Praxis auch seine tücken aber die Idee wie es geplant ist finde ich nicht schlecht. Vieles davon funktioniert auf Vertrauensbasis. Was leider nicht einfach ist weil der Mensch allgemein schon sehr egoistisch denkt :/.

  • Es gibt schon Regeln, jedoch werden diese auch in Kommunen gemacht und mehrheitlich bestimmt.

    Das ist ja genau das was in einer funktionierenden Demokratie der Plan ist.
    Aber ich verstehe schon was du meinst, ich denke auch, dass man weniger Regeln braucht um ein gutes Leben zu haben. Aber ohne Regeln klappt es auch nicht, also leider oftmals nicht.

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