Bei einem Großteil aller Verbrechen bin ich der Meinung, dass eine Strafe in Form eines Aufenthaltes in einem Arbeitslager sowohl für den Staat, als auch für den Täter, weitaus mehr Sinn als die Todesstrafe macht. Ich denke, dass das Justizsystem eines Staates den Fokus nicht auf die Vergeltung der Tat durch Gewalt oder sonstiges legen sollte, sondern darauf, dem Täter einen Nutzen abzugewinnen. Und das ist nun mal seine Arbeitskraft. Und ganz nebenbei; ich bin fest davon überzeugt, dass harte Arbeit weitaus resozialisierender auf einen Insassen wirkt, als mit anderen Verbrechern auf engstem Raum zusammengesteckt zu werden, was im schlechtesten Fall sogar noch zur Folge hat, dass der Gefangene Kontakte knüpft und dadurch, nach Absitzen seiner Strafe, leichter wieder in die Illegalität gelangt.
Todesstrafe! Was denkt ihr darüber?
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Hmm nee, klares "Nein" meinerseits zur Todesstrafe. Idealerweise hat ein Staat mit einer funktionierenden Gesetzgebung eine Art Vorbildfunktion für seine Bürger. Es macht so gesehen wenig Sinn, seinen Bürgern das Töten zu verbieten und es dann selbst zu tun. Außerdem kann es nun mal auch Fälle geben, in denen jemand zu Unrecht zum Tode verurteilt wird, und selbst wenn das dann noch rauskommt, hilft es halt nichts mehr.
Sollte allerdings das Problem mit der Übervölkerung unseres Planeten weiter fortschreiten, werden wir früher oder später wohl um derartige Methoden nicht mehr herumkommen...
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Ich finde ja "Überbevölkerung" ist noch mal in ganz anderes Thema, das - zumindest meiner Meinung nach - weder mit der Todesstrafe, noch mit zukünftigen menschengeschaffenen Genoziden überhaupt zusammenhängen muss (oder sollte). Allein die Annahme, dass wir irgendwann mal zu viele sind, und viele Leute rasch den Standpunkt vertreten, dass die einfachste und sinnvollste Lösung eine "Reduktion" dieser Übermenge sein soll, gibt mir echt Nackenschauer und ist für unseren sonst so moralisch durchaus komplexen Verstand arg zu kurz gedacht. Was aber vielleicht auch daran liegt, dass wir uns so einem Szenario bislang nur in Theorieren oder irgendwelchen Sci-Fi-Geschichten gegenüber sahen und dort solche Lösungen serviert bekommen.
Ein durchaus diskutables Thema dennoch, finde ich. Würde aber an dieser Stelle eher ein eigenes Thema dafür aufmachen wollen, wenn es die Leute interessiert, sich da weiter drüber ausstuaschen. -
Die Todesstrafe ist meiner Meinung nach die Schlechteste Idee der Bestrafung von uns Menschen. Natürlich ist verständlich das jemand der jemand anderen das Leben genommen hat den wert dieses nicht versteht aber unser ziel sollte es sein es diesem dann beizubringen wie wertvoll es ist und nicht genauso handeln wie der Mörder/ Mörderin. Unser ziel soll es sein uns alle zu verstehen und Leute zu bessern. das funktioniert nicht mit der Todesstrafe aber auch nicht mit einfach einsperren. Verzeiht die Rechtschreib- Grammatik- und weiter Fehler die meinen text hier wahrscheinlich ziemlich komisch wirken lassen, ich hab hier einfach mal meine Meinung rausgeschrieben :D
LG Blaze -
In meinen Augen ist das Thema vor allem Geschmackssache. Menschen schließen sich in einer Demokratie zusammen, stimmen ab und am Ende wird eingeführt, was die Mehrheit für richtig hält. So in etwa läuft es jedenfalls bei uns. Ist unser Ansatz deshalb nun richtig und der anderer Nationen nicht? Wohl kaum. Schon allein die Frage, ob abstrakte Konzepte wie Richtig oder Falsch außerhalb unserer individuellen Vorstellungen überhaupt existieren, ist umstritten. (Meiner persönlichen Ansicht nach tun sie es nicht.) Deshalb gibt es keine eindeutige Antwort auf diese Frage und es wird sie wohl auch nie geben. Wir können nur sagen, was wir für richtig halten und hoffen, dass andere unsere Sichtweisen teilen.
Ich persönlich bin gegen die Todesstrafe. Einmal, weil sie irreversibel ist. Es gibt in den USA beispielsweise genügend Fälle, in denen die Unschuld eines Verurteilten nachträglich doch noch festgestellt wurde, derjenige dann aber schon hingerichtet wurde. Das gefällt mir nicht. Es ist relativ billig, einen Menschen im Gefängnis durchzufüttern und am Leben zu erhalten. Wenn dieser Mensch dort auch noch einer simplen, ungefährlichen Arbeit nachgehen kann, dann rentiert er sich eventuell sogar. Ihn umzubringen ist in der Hinsicht einfach unnötig, zumal er früher oder später ja eh von alleine stirbt.
Mein zweites Argument gegen die Todesstrafe ist, dass jeder Mensch, egal wie böse, potentiell in der Lage ist, sich zu bessern. Realistisch gesehen tun das viele natürlich nicht und diese sollten dann natürlich nie wieder freigelassen werden, aber das weiß man ja vorab nicht.Ich muss aber gestehen, ich sehe durchaus den Reiz an der Todesstrafe. Sie ist so schön unkompliziert und simpel. Man muss sich nicht ewig mit einem Übeltäter rumplagen und sich bemühen, ihn wieder hinzubiegen, sondern man kan ihn einfach von der Liste streichen und vergessen. Zumal ein langsames Verrotten hinter Gittern für den Gefangenen womöglich noch inhumaner ist als ein schneller Tod.
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Zitat von Nusma
Sie ist so schön unkompliziert und simpel. Man muss sich nicht ewig mit einem Übeltäter rumplagen und sich bemühen, ihn wieder hinzubiegen, sondern man kan ihn einfach von der Liste streichen und vergessen.
Kurz als Information: Es ist ein unheimlich bürokratischer Aufwand eine Todesstrafe durchzuführen. nicht selten dauern solche Verhandlungen 10-20 Jahre.
Deine Aussage hört sich salopp an, deshalb nur als Randbemerkung, soll keine Bewertung sein. -
@Ôra Ich habe nicht sagen wollen, dass die Todesstrafe bei Übervölkerung ein akzeptables Mittel wäre, ich glaube nur, dass es Länder geben wird, die sie als ein potentielles Mittel für eine Bevölkerungsreduktion sehen (quasi nach dem Motto: Todesstrafe für überführte Schwerverbrecher ist von Seiten der Politik leichter als tatsächliche Regularien gegen steigende Bevölkerungszahlen zu entwickeln. Und hey, es sieht dann immerhin so aus, als mache man etwas gegen das Problem^^
@Gravost Das kommt auf das Land an, in dem sie durchgeführt wird, oder? Ich nehme mal an, du beziehst dich mit deiner Aussage auf die USA? Nusma hat schon nicht unrecht, da es einige Länder gibt, die es dahingehend mit der Bürokratie nicht so ernst nehmen.
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