Amokläufe aufgrund "Killerspiele"

  • Zitat

    Ganz genau, Squall, zudem ist die Information mit den Soldaten schlicht und ergreifend falsch. Es gibt eine Militärsimulation, an der den Soldaten taktisches Agieren beigebracht wird, diese wurde auf einer E3 noch vor dem Irakkrieg der Öffentlichkeit als Spiel zugänglich gemacht, natürlich in einer abgespeckten Version und mit dem Hintergedanken mehr junge Leute in die Army zu holen. Das ist der Fakt. Alles andere sind bloß verdrehte Tatsachen.


    Öhm... Nein. Es gab ein Buch, das sich mit eben diesem Thema beschäftigt hat, allerdings fällt mir gerade der Name nicht ein. Ich werde morgen mal danach suchen und hoffen, dass ich die alten Emails heraus kramen kann, in denen mir der Titel genannt wurde. Jedenfalls gab es scheinbar vor nicht allzu langer Zeit tatsächlich Simulatoren, in denen Soldaten antrainiert wurde, mehr oder minder auf alles zu schießen, was sich bewegt - Reflexe, Umgang mit der Waffe und nicht zuletzt der Wille zum Töten sollten ihnen antrainiert werden. Diese Behauptung ist also gar nicht so abwegig, wie sie zuerst klingen mag.


    Ich denke mal, dass Du mit der auf der E3 vorgestellten Simulation "Americas Army" meinst, Hank - von dem Spiel kann ich nur sagen, dass man zwar nicht blutige Zweikämpfe und Morde begeht, aber das Töten des Gegners dennoch der wichtigste Bestandteil des Spiels war und dieser auf eine derart realistische Art und Weise erfüllt werden konnte, dass man sich hier durchaus fragen kann, ob man es nicht wirklich mit einem nahezu perfekten "Drehbuch" für einen Amoklauf zu tun hat. Die Waffen waren denen der US Army nachempfunden, gebaut und möglichst realistisch ins Spiel eingebracht; Granaten haben hier die Wirkung, die sie auch haben sollen (nicht wie beispielsweise in CS 1.6) und nicht zuletzt kann man auch noch militärische Ränge aufsteigen. Das Spiel war vor allem als eine Art Propaganda-Mittel für die US Army gedacht, um frische Rekruten zu gewinnen, aber so oder so in der Art mussten diese Simulatoren auch ausgesehen haben.


    Weitere Details gibbet dann morgen, jetzt bin ich zu müde, um noch weiter nachzudenken. ;)


    Greets


    "Man sollte glauben, das Leben sei ein einfaches Thema.
    Wenn man die 10 Gebote beherzigen würde, dann wäre es auch so.
    Dummerweise macht das heutzutage kein Mensch mehr."
    - Philip Weisel

  • Tja, vielleicht solltest du nicht in der Politikfore lesen, wenn du so müde bist, dann müsstest du mir nicht widersprechen, nur um dann genau das zu wiederholen, was ich vorher gesagt habe.


    Ich meinte genau America's Army und das basiert eben auf jenem Simulator und der war dazu, den Soldaten taktisches Agieren beizubringen. Ob das soweit ging, dass sie auf alles schießen, was sich bewegt, kann ich leider nicht beurteilen.

  • Zitat

    (Original von Squall)
    Computerspiele halte ich nicht für ne gute Methode, das Töten leichter zu machen. Es gibt viel zu viel Unterschiede, zwischen einer Virtuellen und Realen Szenarie.


    Zitat

    (Original von Master Hanks)
    Ganz genau, Squall, zudem ist die Information mit den Soldaten schlicht und ergreifend falsch. [...]


    Dem entnahm ich, dass Du in soweit zustimmst, dass es bei diesen Simulationen nicht darum ging zu töten, sondern eben z.B. taktisch zu agieren. Das war zugegebenermaßen bei America's Army ein wichtiger Faktor, ohne dem man in dem Spiel nie sonderlich lange überlebte, und auch die Teamfähigkeit erleichterte den "Auftrag" enorm. Aber trotzdem war das Spiel extrem realistisch gehalten - so realistisch wie eben irgend möglich. Und das Töten hatte nach wie vor höchste Priorität, eben das Ziel. Hat teilweise auch Spaß gemacht. :D


    Ich habe übrigens wieder die Email gefunden, nach der ich mich dumm und deppert gesucht habe:


    Zitat

    Wenn Sie das Interview nochmal genau lesen, sehen Sie, dass die Ausführungen um den Begriff der Wohlstandsverwahrlosung kreisen. Dazu leite ich Ihnen gerne etwas Ausführlicheres weiter, wenn Sie das interessiert. Darum geht es bei Online-Spielen um das hohe Suchtpotenzial durch das Präsentseinmüssen im Netz, um nicht abzufallen und bei den sog. Killerspielen um ihren Entwicklungshintergrund, den Sie bei Dave Grossman "Wer hat unseren Kindern das Töten beigebracht?" nachlesen können. Der Militärpsychologe hat diese Software entwickelt und ist heute ihr ärgster Gegner aus den genannten Gründen.


    Ich hatte mal vor, das Buch zu lesen, habe es bisher aber noch nicht gemacht. Ich schätze, dass ich es mir demnächst kaufen und hier dann meine Meinung dazu kundgeben werde - bisher spricht nämlich meine Sichtweise alles in allem gegen jene von Grossman.


    Greets


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    - Philip Weisel

  • Americas Army wurde wie schon gesagt dazu benutzt frische Rekuten in die Army zu bekommen. Aber ich kann es mir kaum vorstellen, dass es dazu dient, das der Soldat Teamgeist und ein Händchen für seine Waffen entwickelt.


    Und ein Drehbuch für potentielle Amokläufer kanns auch nicht werden:


    -Ich weiß es zwar nicht genau, aber der einzigste Amoklauf der "im Team" stattgefunden hatte war in Columbine. Und ich glaub kaum das die zwei einen besseren Teamgeist gehabt hätten, wenn sie AA statt Doom gespielt hätten.


    -Bei AA bekommt man schwere Waffen in die Hand, die flexibler zu bedienen sind. Von daher hat man von der Waffenkunde in dem Spiel auch nicht viel. (Und die Pistole wird wie in jedem Spiel einfach bedient)


    AA zeigt den Kriegssüchtigen Menschen einfach nur wie der Einstieg in die Army ansatzweise aussehen könnte. Der einzige Punkt, an dem AA Amokläufer helfen könnte ist, dass der Schütze weiß wie man Kimme und Korn verwendet, zu mehr taugt es meiner Meinung nach nicht.



    Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt, nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige Blume breche.
    Karl Marx

  • Vorsicht: wenn man beispielsweise AA als Drehbuch für einen Amoklauf nehmen würde, gäbe es wohl keine bessere Anleitung als dieses Spiel. Das erste, was man macht, wenn man einen Raum stürmt, ist zum Beispiel folgendes: Tür auf, Granate rein, Tür zu. Und jetzt stell Dir mal vor, ein geistig Labiler kommt auf die Idee, das Gleiche im RL auszuprobieren.


    Abgesehen davon sind die wichtigsten Aspekte bei AA:
    - vorsichtig um die Ecke spähen bzw. behutsam und leise vorgehen,
    - den Gegner überraschen, wenn irgendwie möglich,
    - den Gegner auszuschalten, wann immer möglich,
    - kein unnötiges Risiko einzugehen und das eigene Überleben so lange wie möglich sichern. (Vor allem dieser Punkt kann äußert gefährlich werden - was, wenn ein Amokläufer nicht einfach nur mit einem Showdown von der Bühne der Welt verschwinden will, sondern sein Ziel sein wird, wirklich so viele wie möglich mitzunehmen?)


    Man kann nach wie vor natürlich nicht davon sprechen, dass man in Spielen lernt, wie man mit einer Waffe umzugehen hat. Aber gerade America's Army macht mit den Aspekten Taktik, Manöver und Vorgehen in einer Krisensituation vertraut - und das verdammt realistisch.


    Greets


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    - Philip Weisel

  • Zitat

    Abgesehen davon sind die wichtigsten Aspekte bei AA: - vorsichtig um die Ecke spähen bzw. behutsam und leise vorgehen, - den Gegner überraschen, wenn irgendwie möglich, - den Gegner auszuschalten, wann immer möglich, - kein unnötiges Risiko einzugehen und das eigene Überleben so lange wie möglich sichern. (Vor allem dieser Punkt kann äußert gefährlich werden - was, wenn ein Amokläufer nicht einfach nur mit einem Showdown von der Bühne der Welt verschwinden will, sondern sein Ziel sein wird, wirklich so viele wie möglich mitzunehmen?)


    Das sind wichtige Apekte in AA (und vielen anderen Shootern die ein wenig Taktik verlangen), aber es sind immernoch welche, die einen bewaffneten Gegner als Vorraussetzung haben. In einer Schule findet man die nicht wirklich vor. Selbst wenn der Spieler täglich die (meist ein wenig sterilen) Moves verwendet, um vorsichtig um die Ecke zu spähen oder sich bei Beschuss auf den Boden zu legen, etc. verwendet, wird er bei seiner Tat als Amokläufer kaum gebrauch davon machen, da er mit der Gewissheit leben kann nicht beschossen zu werden.
    Wenn die Polizei eintritt, könnte es ihm vielleicht minimal helfen, aber Polizisten haben dagegen wiederum eine Ausbildung gehabt, die ihnen die Sache näher rangebracht hat.


    Ausserdem: Was ist mit Paintball, Softair oder sonstigen Hobbies die sich mit Taktik und hautnahem Shooter-Szenario beschäftigen? Das gilt für mich viel mehr als sogenanntes Drehbuch als Computerspiele, in denen die Aktionen/Waffenkenntnis deutlich eingeschränkt sind.



    Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt, nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige Blume breche.
    Karl Marx

  • - vorsichtig um die Ecke spähen bzw. behutsam und leise vorgehen,
    - den Gegner überraschen, wenn irgendwie möglich,
    - den Gegner auszuschalten, wann immer möglich,
    - kein unnötiges Risiko einzugehen und das eigene Überleben so lange wie möglich sichern. (Vor allem dieser Punkt kann äußert gefährlich werden - was, wenn ein Amokläufer nicht einfach nur mit einem Showdown von der Bühne der Welt verschwinden will, sondern sein Ziel sein wird, wirklich so viele wie möglich mitzunehmen?)


    Das würd ich jetzt mal taktisches Agieren nennen. Und natürlich geht es auch ums Töten, das ist Krieg, da wird sich nicht mit ausgekitzelt bis einer aufgibt...Und dass so ein Spiel einen Soldaten noch lange nicht auf das Töten vorbereiten kann, sieht man an den ganzen Aussetzern, etwa Schädelfotos oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sowas tut jemand, der nen Kriegskoller hat und nicht jemand, der aufs Töten vorbereitet ist.


    Übrigens Töten...Nenn mir einen (ernsthaften) Shooter, in dem das Töten nicht Hauptbestandteil der Spielmechanik ist.

  • Hm... Wie wäre es mit Bioshock? Man hätte das Spiel, wenn man denn wollte, auch mit einer Minimalzahl an "Opfern" durchspielen können. Ich habe es solange probiert, bis mir die Munition ausging und ich zwangsläufig Gegenstände der gefallenen Gegner brauchte, um das Spiel beenden zu können. :D


    Nein, natürlich gibt es so gut wie keinen oder auch gar keinen Shooter, der ohne Töten auskommt. Worauf ich einfach hinaus will, ist eben diese realistische Atmosphäre, die America's Army aufbaut. Die ist bei dem Spiel bisher wirklich einmalig - abgesehen vielleicht von CoD 4 - Modern Warfare, das ja wegen ihrer realistischen Grafik und dem zugrunde liegendem Konzept des Irak-Kriegs stark in die Kritik geraten war.


    Wie schon gesagt... Beide Shooter animieren sicherlich nicht zum Töten. Aber sie könnten fabelhaft für ein paar Verrückte als Vorbild herhalten, um einen Amoklauf Marke "War" zu fabrizieren. Was nach wie vor nicht heißt, dass ich Killerspiele verboten haben will - sonst müssten wir auf den LANs ja was anderes zocken...


    Greets


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    - Philip Weisel

  • Zitat

    Original von Master Hank
    Naja, aber was ein paar Verrückte als Vorbild nehmen, muss nicht gleich in Kritik geraten (zumindest nicht deswegen)...ich glaub kaum, dass irgendjemand Dinge in Frage stellt, die Charlie Manson als Inspiration dienten...


    Eben. Wenn wir alles verurteilen würden, was irgendwelche hirnkranken Idioten schrecklich falsch verstehen bzw. als Vorlage für ihre nicht gerade korrekten Taten benutzen, dann könnten wir jetzt auch anfangen, über Religion herzuziehen...


    ...immerhin, man erzählt sich, dass vor gut zweitausend Jahren ein paar Spinner wegen der Religion gegen ganze Völker ausgezogen sind, um sie zu töten und "mit ihrem Blut die Kränkungen wieder gutzumachen, die ihrem Herrn Jesus Christus zugefügt worden waren!"

  • Wir sind Gamer! Demonstrationen am Samstag in Köln, Berlin und Karlsruhe


    Am Samstag, den 25. Juli 2009, finden in Köln, Berlin und Karlsruhe die nächsten Demonstrationen unter dem Motto "Wir sind Gamer!" statt. Von 14 bis 17 Uhr treffen sich Gamer, die sich die aktuellen Entwicklungen in der Politik in Hinsicht auf ihr Hobby nicht länger tatenlos anschauen wollen. Zeigt wer ihr seid, setzt euch für euer Hobby ein und besucht die Demonstrationen am Samstag!


    Quelle: Planet Xbox.de



    Ich hoffe ihr werdet so wie ich auch wenn es euch möglich ist dran teilnehmen.
    Ich weiß allerdings noch nicht wann ich da sein kann, aber ich werd alles mögliche tun. Denn ich will für mein Hobby kämpfen und ich hoffe ihr auch

  • Hm...? Sind Killerspiele überhaupt noch Wahlkampfthema? Wenn ja, habe ich schon seit einer halben Ewigkeit nichts mehr davon gehört. ;-)


    Als hätte die Politik tatsächlich etwas dagegen unternommen... Das war nur der übliche Aufschrei vor den Wahlen, um die Leute noch mal richtig anzuheizen und auf seine Seite zu ziehen. Ich selbst bezweifle stark, dass wir noch jemals etwas zum Thema Killerspiele und Verbot erfahren werden.


    Abgesehen davon bringen solche Demos so gut wie nichts, also wäre ich selbst dann nicht hingegangen, wenn ich an dem Tag Zeit gehabt hätte. :D


    Greets


    "Man sollte glauben, das Leben sei ein einfaches Thema.
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    - Philip Weisel

  • Ja, die sind sogar sehr großes Thema.
    Sollte die Koalition sich durchsetzen, wird Verkauf und Produktion von "Killerspielen" deutschlandweit verboten.
    Auch war die Demo ja deshalb gemacht worden, weil zumindest in Karlsruhe danach eine "Independent Friday Night Game"-Aktion geplant war (ne große Lan-Party). Die wurde allerdings von der CDU verboten, denn "man sollte brutale Medien nicht so öffentlich darstellen.


    RTL berichtet über Demo

  • Man die Politiker sind so lächerlich, das mir kotzübel wird.
    Alles auf Killerspiele zu schieben ist wirklich unverantwortlich.
    Ich mein ernsthaft...die verhalten sich wie kleinkinder...schieben das problem immer auf andere dinge, die den grund zu scheinen mag.
    Wenn sie weiterhin die Augen verschliessen und das wahre Problem nicht erkennen steht wirklich eine abgrundtiefe Zukunft vor uns...

  • Es gibt eine Partei die im moment voll auf die Schiene der Gamer aufgesprungen ist und das ist die Piratenpartei.


    Ich weiß nicht was ich davon halten soll, als purer Wahlkampf. Ich denke die wollen junge Wähler für sich gewinnen um in den Bundestag einziehen zu können.


    Ich persönlich halte sehr wenig von dieser Partei auch wenn sie den Gamer im moment nach dem Mund reden. Aber das haben schon viele Parteien vor einer Wahl bei ihren Wählern und was war es kam alles anders.


    Naja man wird sehen ich jedenfalls werde für mein Hobby einstehen und wenn es wirklich so weit kommen sollte das einige Spiele hier nicht erscheinen dann werden sich meine Bestellung aus Österreich wohl noch mehr anhäufen!!

  • Natürlich ist das totaler schwachsinn :argh:. Ich spiele auch ab und zu shooter-spiele und bin auch nicht so durchgeknalt und laufe gleich amok. Das ist mal wieder tüpisch. Kaum läuft einer Amok denkt man gleich nur weil man shooter oder killerspeiel spielt das man gleich sagt der wird amok laufen :linkangry:. Ich bin zum beispiel eine ziemlich nette und ruhige person und die meisten würden nie darauf kommen das ich so was spiele. Ich könnte keiner Fliege was zur leide tun mano X(.


    Voll Tüpisch.... man das wird noch ein langes Thema werden.


    So jetzt hab ich alles gesagt was ich sagen wollte =).


    Tschüss


    K@ddy


  • Die Piratenpartei hat sich ne ganze Menge auf die Fahne geschrieben. Ob es sich dabei um eine "Schiene" handelt... Naja, ich glaube nicht, da die hausgemachte Medienmeinung ja zur Zeit im krassen Gegenteil zur Aussage "Killerspiele sollen NICHT verboten werden" pendelt und die Piratenpartei somit nur einen kleinen Prozentteil der Wähler mit einem solchen Programm catchen könnte. Ich schätze einfach, die Piratenpartei ist noch nicht ganz so abgefuckt wie die großen Parteien. Aber darüber kann man geteilter Ansicht sein

  • Ausserdem ist die Piratenpartei einfach irgendwo schlicht gegen alles, was die anderen parteien wollen.
    Gegen Killerspielverbot
    Gegen Zensur
    Gegen "gläserner Mensch" samt informeller Fremdbestimmung


    Und sonst allgemein viel auf das medium Internet orientiert, bezüglich Patenten und sowas.


    Ich sags mal so, natürlich werden diese auch nicht alles halten (können), was sie versprechen. Oft fehlt es allein schon an Mitteln, selbst wenn der Wille da ist. Doch selbst, wenn es nur falsche Wahlversprechen sind, ich denke, wenn man die Piratenpartei wählt (und das genug machen, im idealfall vor allem Menschen zwischen 18 und 30), dann merken die großen da oben auch, dass die Jugend schlicht deshalb in den letzten Jahren eine miserable Wahlbeteiligung hatte, weil alle Parteien gezielt gegen diese arbeiten, da Rentner derzeit einen Großteil von Deutschlands Bevölkerung ausmachen.
    Selbst, wenn die Piratenpartei ein Hoax ist, wenn sie ne richtig schöne Prozentzahl am Ende hat, würde ich mich trotzdem aus Prinzip freuen, weil dann die mit den dicken Diäten vielleicht merken, dass sie in 10 Jahren, wenn all die Renter weg sind, bald eine Randpartei mit 5% werden könnten.
    Allein dafür würde ich schon die Piraten wählen. :rolleyes:
    Ne Partei, die keine Geschichten für den Wahlkampf erzählt, gibt es sowieso nicht. Und einen mit vernünftigen Lügen zu wählen ist immer noch besser als gar nicht zu wählen, wenn man schon in einem der wenigen Länder mit Wahlrecht lebt.

  • Das die Lan in Karlsruhe abgesagt wurde hab ich mitbekommen. Aber das jetzt sogar die Aktion zur Aufklärung der Eltern untersagt wird...


    Wenn jemand zu Zeiten des Mittelalters die Ritterspiele verboten hätte, wäre er sofort am Pranger gelandet... warum geht das heute nicht mehr?



    Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt, nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige Blume breche.
    Karl Marx

  • Das nennt sich dann wohl "Zivilisation", Squall. :ugly:


    Die Piratenpartei sagt weniger, dass Killerspiele nicht verboten werden sollten, als vielmehr, dass Daten im Internet geheim gehalten und Datenmissbrauch allgemein verhindert werden müssen. Die Partei gibt es übrigens schon seit längerer Zeit in Schweden (wenn ich mich nicht irre) und ist dort mit knapp 20% die drittgrößte Partei im Parlament. Außerdem gibt es sie schon seit min. 2006 in Deutschland, da sie damals ihre Parteisatzung aufgeschrieben haben. ;-)


    Dass Killerspiele nichts mit Amokläufen zu tun haben, haben wir vorher schon durchgekaut, insofern brauchen wir das wohl nicht noch mal wiederholen. :D


    "Man sollte glauben, das Leben sei ein einfaches Thema.
    Wenn man die 10 Gebote beherzigen würde, dann wäre es auch so.
    Dummerweise macht das heutzutage kein Mensch mehr."
    - Philip Weisel

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