Zeitreisen ...

  • Nun stelle ich eine Frage die wohl ein Großteil der Menschheit interessiert.
    Glaubt ihr das Zeitreisen möglich sind?
    Hier müsste eigentlich jeder was sagen zu können, da ja jeder sich eine eigene Meinung zu einen Thema bilden kann und diese Meinung würde ich gerne von euch hören.


    Also ich fange mal an und erläutere wie ich die Sache sehe, hoffentlich versteht mich auch jemand :))


    + Zeitreisen ansich:
    Ansich glaube ich das Zeitreisen möglich sind. Wie man jedoch durch die Zeit reisen könnte, ob mit einen Fahrrad oder einer Kapsel, lasse ich erstmal weg da dies nicht sonderlich wichtig ist.
    Das einzige was ich mich Frage ist ob der Mensch eine Zeitreise überhaupt überleben könnte. Ich gehe jetzt mal davon aus das ein Mensch das überleben würde und auch schaffen könnte.


    An die allgemeine Idee der Zeitreise glaube ich nicht. Was ich mit der allgemeinen Idee meine ist folgendes. Hans der in unserem Universum lebt möchte unbedingt in die Vergangenheit reisen um sich daran zu hindern nach Australien auszuwandern. Wieso er das tun möchte liegt daran weil in seiner Gegenwart Australien von Zombies heimgesucht wird und dem Schicksal aufgefressen zu werden möchte er sich daran hindern nach Australien zu gehen.
    Wenn er nun in die Vergangenheit gereist ist könnte es ja passieren das durch sein auftretten in der Vergangenheit sich seine Gegenwart total verändert, zum Beispiel ins Negative.
    Diese Idee was bei Zeitreisen passieren könnte ist meiner Meinung nach die allgemeine Idee, die einige Menschen vertretten. Ich jedoch habe eine komplett andere Idee.


    In "meiner" Idee gehen wir von dem selben Szenario aus. Hans möchte durch die Zeitreisen um sich daran zu hindern nach Australien zu gehen. Nun springt unser Hans in seine Zeitkapsel und macht sich dran in die Vergangenheit zu reisen. In genau den Moment wo er durch die Zeit reist passiert folgendes. Anstatt in der Vergangenheit seines Universum zu landen. Also jenem Universum wo wir uns befinden. Doch anstatt in der Vergangenheit von diesem zu landen landet er in einer Art Paralleluniversum. In unserem Universum ist Hans verschwunden und bei uns läuft alles normal weiter nur das Hans verschwunden ist. Hans selber befindet sich in der Vergangenheit eines Paralleluniversum. Dieses Paralleluniversum ist eine Kopie von unserem nur nicht die Gegenwart von unserem sondern die Vergangenheit.
    So nun befindet sich Hans in jenem Vergangheits-Paralleluniversum von unserem Universum wo er sich nun dran hindert nach Australien zu gehen und eventuell hindert er sich noch dran seine Freundin davor zu verlassen.
    Nun möchte Hans wieder zurück in seine Gegenwart um zu gucken was sich geändert hat. Doch anstatt in seiner Zeit zurück zu kehren und somit in unserem Universum landet der arme Hans in dem Zukunfts-Paralleluniversums des Vergangenheits-Parallel-Universum. Und so geht es immer weiter.......


    Anstatt das Wort Universum kann man bei meiner Idee auch das Wort Wirklichkeit nehmen, wird vielleich genauer dadurch^^
    Um meine Idee zu verdeutlichen kann man auch das Videospiel Ocarina of Time nehmen. Dort passiert es ja das nachdem Link das Masterschwert hat durch die Zeitreisen kann. Hier springt er zwar zwischen zwei Wirklichkeiten (Gegenwart & Zukunft). Als er schließlich Ganni killt und durch die Zeit zurück reist. Existiert ja immer noch seine Gegenwartswirklichkeit und die Zukunftswirklichkeit. In der Gegenwartswirklichkeit ist er wieder ein Kind und alles geht so weiter als wäre nie was passiert außer das Ganni nicht mehr existiert, weil er in der Zukunft getötet wurde. Und dann gibt es noch die zweite Wirklichkeit, nähmlich wie ich es sagen würde das Zukunfts-Paralleluniversum des Gegenwartsuniversum. In diesem existiert Link nicht mehr und dadurch geht die Zeit ohne ihn weiter. Der Gegenwartslink lebt in Frieden und Hyrule erlebt eine Zeit des Friedens in der Gegenwart. In dem Zukunfts-Paralleluniversum des Gegenwartsuniversum kommt Ganni wieder und da Link nicht mehr existiert erlebt Hyrule eine Zeit des Chaos. Diese zwei sogenannten Zeitleisten sind für mich nichts anderes als unseres Universum/Wirklichkeit wo Hans verschwindet und das Vergangenheits-Parallel-Universum im welchem er sich dran hindert nach Australien zu gehen.


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    Viel Spaß beim Lesen und vielleicht auch beim diskutieren :D

  • Interessantes Thema, Kharaz! ^^


    Ob Zeitreisen nun tatsächlich Möglich sind oder nicht… Ich bin mit „deiner“ Idee soweit auch einer Meinung, Kha. Wenn Zeitreisen möglich währen, dann würde man nicht in der „wirklich eigenen“ Vergangenheit landen. Man würde in einer parallelen Vergangenheit landen. Dort könnte man verändern was man wollte (z.B. könnte man dafür sorgen, das dein "anderes" ich die Lottozahlen der nächsten Woche kennt ^^), aber es würde nichts an der „eigenen“ Gegenwart ändern (man währe bei seiner Rückkehr kein Millionär). Denn letztendlich können wir geschehenes nicht rückgängig machen… Es würde lediglich die „Zukunft“ des „anderen“ Ichs ändern.


    Nun frage ich mich aber, ob es genauso möglich ist in die Zukunft zu Reisen? Ich denke Mal, eher nicht. Wenn man in die Zukunft reisen würde, würde man in der Zukunft der „Momentanen“ Realität landen. Diese würde sich dann jedoch ohne eine selbst entwickeln (Also wenn man Theoretisch einen Tag in die Zukunft Reisen würde, dann währe man in dieser Zukunft einen Tag lang verschwunden). Genau so würde es von statten gehen, wenn man vorher in die Vergangenheit gereist ist… Und wenn man dort nichts verändern würde, dann würde man wohl auch wieder in der eigene Zukunft landen.


    Gleicht also vom Prinzip her deiner Idee, Kha. Nur halt das Reisen in die Zukunft nicht so wirklich ^^
    Übrigens... Es ist nur Zufall, das sich meine Gedanken, zu diesem Thema, offensichtlich mit denen der Macher von "Stargate" kreuzen... Aber psst! Nicht weiter sagen...

  • Hmm, ich als Metaphysiker und Naturwissenschaftler muss da widersprechen. Zeitreisen auf der makroskopischen Skala sind wegen der einheitlichen Flussrichtung der Zeit bisher nicht denkbar, weil man dazu mit Überlichtgeschwindigkeit unterwegs sein müsste, und dies ist nachweislich nicht möglich. Allerdings muss man das in Klammern setzen, weil es Dinge wie den Schwarzschildradius bei Schwarzen Löchern gibt, wo man immer noch nicht so wirklich weiß, was da abgeht - theoretisch wären damit Zeitreisen möglich (theoretisch im Sinne des weitverbreiteten Missverständnisses, dass sich Physiker "unmöglich" für beweisbar falsche Thesen aufheben. Deswegen ist es theoretisch möglich, dass im Hadron Collider Schwarze Löcher auftreten und die Erde vernichten. Theoretisch möglich ist es auch, dass wir in Wirklichkeit alle auf dem Waffelhörnchen einer metadimensionalen Fledermaus leben.) Aber wenn Zeitreisen stattfinden sollten, wäre die Kreation von Paralleluniversen zwar MÖGLICH - aber nicht, dorthin zu reisen, weil man dadurch die innere Entropie dieser Universen zerstören würde. Energie kann nicht verloren gehen, und durch die Reise in eine andere Existentialebene geht die Energie meines Körpers der einen verloren und in der anderen gibts mich zweimal, das macht energiephysikalisch keinen Sinn. WENN es Zeitreisen gibt, war ich schon immer ein größerer Fan der selbstregulierenden Zeitleiste - ich werde nicht in der Lage sein, mich selbst von vor einer Woche zu konfrontieren, weil es schlicht und einfach NICHT PASSIERT IST. Ich kann auf die Referenz zurückblicken, dass ich mir nicht selbst begegnet bin, von daher kann ich mich nicht konfrontiert haben.
    Davon abgesehen gibt es noch ein weiteres, extrem überzeugendes Argument GEGEN Zeitreisen: Bisher war niemand aus der Zukunft da und hat uns besucht.

  • Laut Albert Einstein ist das Zeitreisen eh nur in eine Richtung möglich und zwar in die Zukunft. Albert Einstein hat eine Theorie aufgestellt, wo er bewiesen hat, dass das Reisen in die Vergangenheit nicht geht, da irgendwas da kollidieren würde mit unserem RaumZeit gefüge oder so. Also kann man das was Cassius am Ende angesprochen hat schonmal nicht als Kriterium nehmen, denn man kann nur in die Zukunft reisen und nicht umgekerht, also kann uns noch keiner besucht haben.


    Was du Kha da vorschlägst, ist ja eine moderne Ansicht der Physiker, welche das Paralleluniversium "erfunden" haben um noch unerklärliche Sachen zu erklären. Im sogeannten Paralleluniversum lebt ein genaues Abbild von jedem oder wir sind dieses Paralleluniversum und wenn wir von Zufall oder Glück sprechen, liegt es einfach daran, dass das andere Universium in unseres eingegriffen hat und somit etwas gemacht hat, was wir uns selbst nicht erklären können ^^

  • Zitat

    Original von Kyle
    Laut Albert Einstein ist das Zeitreisen eh nur in eine Richtung möglich und zwar in die Zukunft. Albert Einstein hat eine Theorie aufgestellt, wo er bewiesen hat, dass das Reisen in die Vergangenheit nicht geht, da irgendwas da kollidieren würde mit unserem RaumZeit gefüge oder so. Also kann man das was Cassius am Ende angesprochen hat schonmal nicht als Kriterium nehmen, denn man kann nur in die Zukunft reisen und nicht umgekerht, also kann uns noch keiner besucht haben.


    Was du Kha da vorschlägst, ist ja eine moderne Ansicht der Physiker, welche das Paralleluniversium "erfunden" haben um noch unerklärliche Sachen zu erklären. Im sogeannten Paralleluniversum lebt ein genaues Abbild von jedem oder wir sind dieses Paralleluniversum und wenn wir von Zufall oder Glück sprechen, liegt es einfach daran, dass das andere Universium in unseres eingegriffen hat und somit etwas gemacht hat, was wir uns selbst nicht erklären können ^^


    Hmm irgendwo her kommt mir das bekannt vor was du sagst.
    Aber wenn man mal überlegt ist es auch in die Zukunft leichter als in die Vergangenheit. Die Vergangenheit ist vergangen und die Zukunft kommt ja erst noch. Also wenn man in die Zukunft reisen wollte könnte man sich (dämmlich ausgedrückt) im Prinzip einfach einfrieren und in 500 Jahren wieder aufwachen.......


    Das würde ja eigentlich heißen man könnte theoretisch in die Zukunft "reisen". Hätte dort aber keine Möglichkeit in seine eigene Zeit zurück zukehren weil die ja schon vergangen ist.


    Mein armer Kopf :xugly:

  • @Cassius: Das ist mir auch klar ^^


    Deswegen hab ich ja auch mit keinem Wort erwählt wie so etwas (meiner Meinung nach) funktionieren könnte. Da ich schlicht und ergreifend keine Erklärung dafür habe wie man sich mit Überlichtgeschwindigkeit fortbewegen sollte... Aber wenn wir Mal bei der Sache mit der Energie bleiben… Wenn so etwas möglich währe, dann würde sich die Energie schon irgendwie wieder ausgleichen. Heißt also man würde in der Zeit in der man Startet eine art „Energie Signatur“ zurücklassen und in der Zeit in der man Landet würde Energie abgezogen die dann durch die eigenen ersetzt wird.


    Aber es ist ja generell ein schwieriges Thema…
    Wobei ich eins mit Sicherheit sagen kann! Ein „Blick“ in die Vergangenheit ist Theoretisch wie auch Praktisch machbar ^^ Schließlich braucht ja auch das Licht seine Zeit (auch wenn man darunter nicht wirklich die „Zeitreise“ versteht)

  • Ich sage einfach mal: Die Zeit ist kein Band oder eine Linie, wo man einfach beliebig eine Stecknadel reinstecken kann, sondern eine Schleife, oder ein Knoten. Alles was passiert, passiert, und alles was im Zuge seines Geschehens etwas anderes geschehen lässt, lässt etwas anderes geschehen. So ist das, so war das, so wird es immer sein.


    Was ich damit meine ist: Es ist unmöglich, seine Gegenwart zu verändern, indem man die Vergangenheit ändert, denn diese Änderung ist bereits geschehen. Und zwar aufgrund der Tatsache, dass es bereits geschehen ist. Ich erläutere das mal kurz:


    Vergangenheit:
    Hans wollte gerade in sein Flugzeug einsteigen, da sauste ein roter Ball haarscharf an seinem Kopf vorbei, und traf den Koffer eines Mannes, der hinter ihm stand. Während er sich noch nach dem Werfer umsah, runzelte er die Stirn, wuchtete seinen Koffer auf das Gepäckband und trat durch den Metalldetektor.


    Gegenwart:
    Hans stieg in die Zeitmaschine, einen Plan im Kopf, mit dem er alles geraderücken konnte.


    Vergangenheit:
    Hans materalisierte sich auf dem Flughafengelände und rannte zu dem Gate, von dem er wusste, dass er vor so vielen Jahren dadurch eingecheckt hatte. Er wog den kleinen roten Ball kurz in der Hand. Er wollte sich selbst damit am Kopf treffen, um sich bewusstlos zu schlagen, und dadurch daran zu hindern, einzusteigen. Er holte aus und warf.
    Doch der kleine rot Ball verfehlte nur knapp sein Ziel, und traf den Koffer eines Mannes hinter dem Ziel.
    Hans duckte sich, um zu vermeiden, dass er sich selbst sah, und als er wieder auftauchte, sah er gerade noch, wie er selbst durch den Metalldetektor trat.


    Blödes Beispiel, ich weiß, aber....so sehe ich das


  • Also wenn ich das jetzt für mich zusammenfasse meinst du das Hans es zwar probieren kann sich daran zu hindern einzuchecken aber wie gesagt es nur probieren kann. Einchecken wird er so egal was passiert, weil er ja eigentlich schon eingecheckt ist.


    Klingt komisch aber ich verstehe glaube ich was du meinst und finde die Idee gar nicht mal schlecht :zwinkern:

  • Wie gesagt, es ist eine Schleife^^ Hans war in der Vergangenheit bereits da, um sich am Einchecken zu hindern. Es hat nur nicht geklappt, sonst wäre es nicht passiert. Das bedeutet: Alles was bereits geschehen ist, folgt einem Muster...und zwar genau so, wie es geschehen ist.

  • mh die frage ist etwas blöd gestellt, mit unserer jetzigen Technik jedenfalls sind keine Zeitreisen möglicih. Ob es aber irgendwo in den Tiefen der Wissenschaft eine Technik gibt mit der das geht, ich weiß ja nicht...


    Ich hab mich schonmal mit dem Thema auseinander gesetzt, und mir die theoretische Lösung einer Zeitmaschine angeschaut, die gibt es nämlich wirklich. Allerdings kann man die nicht mehr als Maschine bezeichnen, es ist nämlich ein in sich verdrilltes schwarzes Loch.
    Um ein schwarzes Loch in diesen Zustand zu bringen müsste man Planeten vom Kaliber des Jupiter einfach so bewegen können. Und selbst wenn diese Unmöglichkeit möglich sein sollte, so würde kein Mensch eine Reise durch das schwarze Loch überleben...


    Deshalb bin ich der Meinung, dass Zeitreisen auch in der Zukunft nur auf der Hollywoodleinwand zu sehen sein werden...

  • Mir ist gerade im Bad eine noch interessantere Fragestellung gekommen. Die Ansicht, dass sich die Vergangenheit sozusagen selbst reguliert, scheint ja hier recht weit verbreitet zu sein, aber das Beispiel mit dem Ball ist ja ein Beispiel von passivem Scheitern; das heißt, die Vergangenheit geht einigermaßen normal weiter, und der Zeitreisende scheitert, auf wesentliche Art einzugreifen. Das einzige, was er bemerkt hat, ist den roten Ball zu werfen, der ja in der Vergangenheit schon als nicht so aufregend eingeordnet wurde.


    Ganz anders sieht die Sache allerdings aus, wenn man die Vergangenheit aktiv zum Scheitern bringen kann. Konkret heißt das: Die Vergangenheit hat mir bereits gesagt, dass ich in der Zeit zurückreise und wie ich mich verhalte. Auf die Idee gekommen bin ich durch das Gedankenspiel, dass ein Team von Zeitreisenden aus der Zukunft kommt und mich fragt, ob ich mitkommen will. Da sie aus der Zukunft kommen (sagen wir mal nahe Zukunft), WISSEN SIE BEREITS, ob ich ja oder nein sage. Aber: Wenn sie wissen, dass ich ablehne, warum sollten sie dann zurückkommen und mich fragen?
    Man könnte jetzt argumentieren, dass ja durch die Selbstregulierung der Vergangenheit die Zeitmaschine so lange Fehlfunktionen aufweist, bis sie die Sache erledigt haben - sie werden also praktisch gezwungen, mit mir darüber zu reden, weil es PASSIERT IST.
    Allerdings: Wenn die Zeitreisenden in ihre Geschichtsbücher blicken (VOR der Zeitreise) und lesen dort, dass sie sehr enthusiastisch versucht haben, mich zu überzeugen, ich aber abgelehnt habe (oder noch besser, sie sehen ne Videoaufzeichnung, dann ist die Möglichkeit von falscher Übermittlung ausgeschlossen). Dann reisen sie in die Vergangenheit im Bewusstsein, dass sie ihre Mission NICHT erledigen können, sondern dass sie nur die Zeitleiste reparieren. Das werden sie aber mit Sicherheit nicht enthusiastisch tun. Mit anderen Worten - sie wissen bereits, wie sie sich verhalten werden, haben aber keinen Grund, das auch so zu tun. Was ist dann? Werden sie auf eine bizarre Art und Weise in Ereignisse gezogen, an deren Ende sie DOCH so handeln, wie das in Filmen immer ist? Was, wenn sie auf Biegen und Brechen nicht so handeln wollen, wie sie es auf dem Video gesehen haben? Das ganze wird zu einer ziemlich beklemmenden Überlegung, was das für unsere Handlungsfreiheit bedeutet.
    Man könnte das Ganze noch weiter extremisieren und in die Zukunft reisen und damit für jeden beliebigen Punkt in meiner Zukunft herausfinden, wie ich reagiere. Das könnte man aufschreiben und mir voraussagen. Wo bleibt dann meine Handlungsfreiheit?

  • Dein Beispiel ist interessant...das heißt quasi...dieses Team von Zeitreisenden hat die Mission, dich in die nahe Zukunft zu bringen, weiß aber bereits, dass du ablehnen wirst...das bedeutet, die Ereignisse sind bereits vorherbestimmt, weil sie bereits geschehen sind. Ein bisschen vertrackt ist das schon...aber wenn wir davon ausgehen, dass diese Menschen ebenfalls davon ausgehen, dass die Vergangenheit eine Variable ist, die sich ändern lässt, dann bedeutet das auch, dass sie nicht wissen, dass es keinen Unterschied macht, und werden fahren, oder fliegen.


    Hier treffen zwei coole Phänomäne aufeinander^^ Gehen wir mal davon aus, dass meine Theorie ansatzweise stimmt, und die Vergangenheit nicht zu ändern ist. Alles, was wir mit unseren Entscheidungen beeinflussen können, ist die Zukunft, nicht die Vergangenheit, und zwar, weil sie schon passiert ist, genau so, wie sie passiert ist. Was wir aber beeinflussen können ist die Zukunft. Es ist ein Unterschied, ob wir einfach in die Vergangenheit reisen, um sie zu verändern, oder ob wir bereits wissen, wie die Vergangenheit verlaufen ist, und das wir gefahren und gescheitert sind. Steigen wir dann überhaupt ein? Müssen wir ja, denn wir wissen, dass wir in der Vergangenheit DA waren. Steigen wir mi Absicht NICHT ein, so sind wir in der Vergangenheit nicht da, und haben die Geschichte somit verändert. Aber damit haben wir auch die Zukunft wieder geändert. Wir leben dann also in einer Zukunft, in der wir niemals in der Vergangenheit waren, um was auch immer dort zu tun, weil wir ja mit Absicht nicht eingestiegen sind. Alle Geschehnisse vor unserem Nicht-Auftauchen in der Vergangenheit sind also wie geschehen geschehen, alles danach wurde, gemäß unsereres Nicht-Erscheinens, geändert.


    Folgender Gedanke: Angenommen, ich reise in die Vergangenheit und schüttle mir selbst die Hand. Dann kehre ich zurück.


    Wir müssen nun drei verschiedene Individuen betrachten, nämlich mein Zukunfts-Ich, dass sich dazu entschließt, mir die Hand zu schütteln, mein Vergangenheits-Ich und mein Gegenwarts-Ich. Mein Vergangenheits-Ich weiß durch diesen Vorfall nun, dass Zeitreisen in der Zukunft möglich sein werden, und dass es selbst einmal zurückreisen wird, um seinem eigenen Vergangenheits-Ich die Hand zu schütteln. Mein Zukunfts-Ich wiederum weiß, dass es die Hand geschüttelt hat, und dann wieder zurückgekehrt ist. Langsam wird das Vergangenheits-Ich zum Gegenwarts-Ich, und befindet sich nun in der Situation, zurückreisen zu müssen, um sich selbst die Hand zu schütteln. Es lehnt aber ab und reist nicht. Dadurch verändert sich das Vergangenheits-Ich, dass niemals von den Zeitreisen wusste, und dadurch verändert sich die gesamte Zeitleiste vom Zeitpunkt des nicht stattgefunden Handschlags bis zu uns, und weiter noch in die Zukunft hinein, die dadurch ja auch geändert wird. Soweit also.


    Grundsätzlich will ich nur sagen: Wenn sich das ZUkunfts-Ich dazu entschließt, nicht in die Zeitmaschine zu steigen, ändert es sich dadurch selbst, weil es niemals von den Zeitmaschinen erfahren hat. Die Handlungsfreiheit ist also insofern vorhanden, als das mein Gegenwarts-Ich überhaupt nichts von Zeitreisen weiß, und sie deswegen auch nicht durchführt. Das stellt eine einmalige ÄNderung da, durch die eine neue, in sich geschlossene und unveränderliche, Konstante entsteht.

  • Nujaaa, aber dadurch, dass sich das Vergangenheits-Ich verändert und NICHTS von Zeitreisen weiß, wird auch dieses wieder zum Gegenwarts-Ich werden und damit wieder in der ursprünglichen Zeitleiste angelangen, in der es aufgrund Unwissenheit DOCH in der Zeit zurückreist, um sich die Hand zu schütteln. Paradoxon Ahoi.
    Noch komplizierter wird es, wenn sich das Gegenwarts-Ich durch die Handschüttelerinnerung nicht dazu entschließt, nicht zu reisen, sondern stattdessen zu reisen und dem Vergangenheits-Ich ins Gesicht zu schlagen... Das werden dann mehr Ichs als ich an einer Hand abzählen kann. XD

  • Es wird einfach dann kompliziert, wenn du in der Vergangenheit den Grund oder den Auslöser deiner eigenen Zeitreise tilgst. Denn das bedeutet automatisch, dass du niemals reisen wirst, um genau das zu tun, nämlich, dich am Reisen zu hindern, und das bedeutet, du wirst reisen, um dich daran zu hindern, zu reisen, das bedeutet du reist nicht, um dich daran zu hindern, zu reisen, und so weiter und so fort...


    Ich glaube immer noch, dass die Vergangenheit keine änderbare Variable ist. Wenn es passiert ist, ist es passiert. Egal, welche Gründe dazu führen, dass es passiert ist, es ist passiert. Selbst wenn man in der Zeit zurück reist, um etwas nicht geschehen zu lassen, werden gewisse Gründe eintreten, die einen selbst daran hindern, eben das zu tun: Man fällt hin, man wird aufgehalten, man stirbt, oder was weiß ich...Alles geschieht. Und etwas nicht geschehen zu lassen, das bereits geschehen ist, ist unmöglich, weil es eben bereits so geschehen ist. Sonst wäre es eben nicht geschehen.

  • Das Problem ist eben genau da - du gehst davon aus, dass man in die Vergangenheit reist, um etwas ungeschehen zu machen, und da fällt viel ein, was dich hindern kann. Allerdings wenn man in die Vergangenheit reist, um etwas zu tun, oder etwas genau so zu tun, dann muss man schon sehr extrem in die Definition der Handlungsfreiheit eingreifen, um es trotzdem "wie gedacht" passieren zu lassen. Das muss nichtmal mit dem eigenen Auslöser der Zeitreise zu tun haben - stell dir vor, du bist nach Hause gekommen und findest einen Zettel Papier mit einem X darauf vor. Jahre später kommst du in eine Situation, wo du in die Lage kommst, genau diesen Zettel Papier durch eine Zeitreise auf dem Tisch platzieren zu müssen, aber du willst mal etwas mit den Grundgesetzen des Universums spielen und malst ein O drauf. Alleine durch diesen Akt des "O-Malens" hast du bereits etwas verändert, weil der Zettel, den du zurückbringen musst, kein X aufweist, und selbst, wenn du das O wegradierst oder übertipp-ext, bleiben Spuren zurück, die beim ersten Mal eindeutig NICHT da waren. Die einzige logische Konsequenz ist, dass du nicht in der Lage sein kannst, nicht DARFST, ein O statt einem X zu malen, und das ist ein immanenter Eingriff in die eigene Handlungsfreiheit.

  • Du sprichst von irgendwelchen logischen Naturgesetzen, die dich dazu zwingen, ein X zu malen, aber ich gehe nach wie vor davon aus, dass die Geschhenisse sich genau so entwickeln werden, dass du ein X malen wirst, ohne dass deine Handlungsfreiheit beeinträchtigt wird. Es ist einfach logisch, dass du ein X malst, welche Gründe auch immer dich dazu geführt haben, ein X zu malen, und selbst wenn du kein X sondern ein O malst, und es auf den Tisch legst, werden nachfolgende Ereignisse, welcher Art sie auch sein mögen, auf jeden Fall wie geschehen dazu führen, dass dein Vergangenheits-Ich einen Zettel mit einem X finden wird, weil es bereits geschehen ist. Deine Handlungsfreiheit wird nicht beeinträchtigt, es sei denn natürlich, du wirst von einem Mafia-Boss oder was weiß ich dazu gezwungen, das X zu malen, aber das nur nebenbei...die Geschhenisse werden sich so entwickeln, wie sie sich entwickeln. Was in der Vergangenheit geschieht hat Auswirkungen auf die Zukunft, aber was in der Zukunft geschieht hat keine Auswirkungen auf die Vergangenheit.


    Gehen wir kurz davon aus, dass meine Theorie falsch ist, und du mit der Raum-Zeit rumspielen kannst, wie du lustig bist...das heißt, dass du deine Vergangenheit ändern kannst...Chaos würde entstehen, absolutes Chaos, weil eine Veränderung der Vergangenheit unweigerlich zu einer Änderung der Zukunft führen würde, wodurch eine neue Zukunft und dadurch ein völlig neuer Eingriff in die Geschhenisse der Vergangenheit entsteht, was die Vergangenheit und somit die Zukunft wieder ändert...und so weiter. Es muss also einen unveränderlichen Status quo geben.

  • ^^ Wie passend. Ich lese gerade ein Buch in dem es um Stringtheorie etc geht und am Anfang wird noch einmal die Theorie von Einstein erklärt - und damit auch die Raumzeit. Ich bin ich der Ansicht, dass Zeitreisen in die Vergangenheit nicht möglich sind - in die Zukunft jedoch schon. Und das ist noch nicht einmal so schwer ^^


    Und zwar hängt die ganze Sache mit der "einfachen" Tatsache zusammen, dass die Zeit langsamer wird, je schneller man sich bewegt - aus der Sicht eines ruhenden Betrachters. Wir bekommen davon jedoch herzlich wenig mit, weil wir selber halt so lahm sind. Wenn sich nun jemand schnell genug bewegt (muss noch nicht einmal Lichtgeschwindigkeit sein aber annähernd ist schon mal ganz gut), dann verläuft seine Zeit aus der Sicht eines ruhenden Beobachters langsamer. Der Bewegte selber bekommt davon nichts mit - für ihn vergeht die Zeit mit der gewohnten Geschwindigkeit. Wenn der Ruhende und der Bewegte dann schließlich aufeinander treffen, dann sind für den Bewegten vielleicht 6 Jahre vergangen, während der Ruhende 60 Jahre lang dort gelangtweilt herumstand. Der Bewegte ist somit in die Zukunft des Ruhenden gereist ^^


    Zu der theoretischen Idee von der Reise in die Vergangenheit: Wie gesagt, ich halte das erst für möglich, wenn jemand mit einer plausiblen Erklärung kommt. Bis dahin nehme ich es als unterhaltsame Gedankenspielerei. Aber die Idee mit den alternativen Unisversen finde ich dabei ziemlich gut. Dann dies würde beides einschließen: Einmal die Unveränderlichkeit der Vergangenheit und einmal die die Möglichkeit, dass man in der Vergangenheit doch etwas verändern kann. Wenn ich also in die Vergangenheit reise und ein O statt einem X auf ein Papier male - damit habe ich schon ein alternatives Universum geschaffen. Wenn ich nun wieder in die Zukunft zurück reise, dann bleibe ich allerdingst in diesem "neuen Universum" und werde später ein O anstatt ein X vorfinden... Im "ursprümglichen Universum" würde ich jedoch weiterhin ein X vorfinden.


    Aber wie gesagt: Nur eine Gedankenspielerei mit der Möglichkeit, dass es alternative Universen gäbe. Doch was wäre, wenn es keine gäbe? Nun...ich würde ebenfalls die Theorie bevorzugen, dass die Vergangenheit unabänderlich ist... wo kämem wir denn sonst hin? Zum allseits beliebten Großvaterparadoxon...

  • Relativitätstheorie:
    Umso näher wir an die Lichtgeschwindigkeit kommen, desto langsamer vergeht die Zeit für uns. Da können 80 Jahre gerne mal in 10 Minuten vergangen sein. Fliegt man jedoch
    schneller als Licht, so reist man in der Zeit zurück. So wären kontrollierte Zeitreisen möglich. Allerdings:
    Versuch mal Materie so schnell wie Licht, geschweige denn Schneller als Licht zu bewegen!

  • Ich weiß jetzt nicht ob das auch zur relativitätstheorie gehört, müsste aber eigenlich:


    Jedwede Masse, und sei sie noch so gering, krümmt den Raum. Je Größer die Masse, desto größer die Krümmung. mit derFormel E=m*c² mit c=Lichtgeschwindigkeit=299.792.458m/s (vereinfacht c=300.000.000 m/s) lässt sich also (sofernich da nicht was falsch verstehe) auch berechnen, wie viel energie benötigt wird, um einen Körper bestimmter masse mit C zu bewegen.. Nehmen wir nun einen Menschen mit 75kg körpergewicht als beispiel, so ergibt sich für E(in kj)=m(in kg)*c(in m/s) folgendes:
    E=75kg*(300.000.000m/s)²=6.750.000.000.000.000.000kj=6.750.000.000.000.000mj
    =6.750.000.000.000gj=6,75 billion gigajoule (zum vergleich: eine Milchschnitte hat 1698kj/100g=0,001698gj)
    wäre man nun in der lage, diese 6,75 bil. GJ aufzubringen, dann wäre man, rein theoretisch, in der lage, diesen beispielmenschen mit lichtgeschwindigkeit zu bewegen. bringt man mehr energie auf, dann müsste er also rein theoretisch auch schneller werden können als das licht. wo bekommt man solche energiemassen her? rein theoretisch (und meines wissens nach, das fehlerhaft sein kann) aus der gegenseitigen elimination von materie und antimaterie. lässt man 75kg antimaterie "reagieren" entstehen dabei genau 6,75 billionen gj, da antimaterie und materie nach der formel E=mc² reagieren. wäre man also in der Lage antimaterie konventionell profitabel "herzustellen" und könnte man damit einen, rein theoretisch möglichen, mateire/antimaterie (kurz M/AM) antrieb betreiben, der in der lage wäre, genug energie aufzubringen um den Raum zu krümmen und so eine reisegeschwindigkeit >c zu ermöglichen.


    sollten in dieser meiner theorie fehler sein, dann sagt es mir, ich hab physik vor zwei jahren abgewählt :D

  • Ich nenn mal meinen Standpunkt zu Zeitreißen:


    Meiner Ansicht nach sind Zeitreißen möglich, klar sind ja auch theoretisch (!) eigentlich so gut wie bewießen worden. Ob es jetzt möglich ist so viel Energie aufzutreiben oder ob sich dann die Zunkunft ändert, parallel Universen enstehen ist vollkommen irrelevant, denn es könnte keiner Mitbekommen, weil man einfach alles, und mit alles meine ich jeden Atom, Photon, ja sogar jeden verdammten Quarks, in den von einem Gewünschten Zeitpunkt zurück setzen müsste. Dies hätte dann natürlich die logische Konsequenz das sich absolut keiner an die Zeitreiße errinnern würde. Das mitnehmen von Dingen ist damit auch ausgeschlossen, weil auch deren molekulare Strucktur sich zurücksetzen würde und damit zum Beispiel die Lottozahlen vom Zettel verschwinden :zwinkern:


    Ach und Zeitreißen in die Zukunft sind damit nicht gemeint. Die sind wahrscheinlich sogar bald schon möglich. Wie? Ganz banal ausgedrückt:
    Man lässt sich einfrieren und taut sich dann nach hundert jahren wieder auf. Und glaubt mir, die Wissenschaft ist garnicht mehr soweit davon entfernt.



    soviel zu meinem Standpunkt.
    mfg issy/cloudysky

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