Tempel, Spiele und der Schwierigkeitsgrad

  • Häufig wird von minderwertigen Tempeln erzählt. Meist werden denn die Rätsel aus alttp als Maß aller DInge angeführt, oder aber auch OOT. Andererseits wird von anderen Spielen behauptet, dass die denn zu einfach seien (was ich auf die Tempel zurückführe).


    Dabei denke ich nicht, dass es einfache Spiele und schwere gibt. Wir sind nur zu sehr an die Spiele und deren Mechanik gewöhnt.


    Ich finde die Tempel in MM haben insgesamt einen höheren Schwierigkeitsgrad als in OOT. Und auch in PH und ST gibt es intelligente und schwere Rätsel. Aber auch die Gameboy-Zelda sind nicht ohne. Nur... man kennt sie.


    Ich denke, dass die Tempel generell anfangs leichter sind und im Spieleverlauf schwieriger werden. Und dies wird denn zur Beurteilung herangezogen.


    Allerdings gibt es auch Spiele mit etwas schwereren erst-Tempel, wie MM und TP. Auch hier gibt es eine Steigerung, doch ist diese weniger extrem als in alttp (mit seinen drei Lichttempel und denn die Schattentempel) oder OOT (Kind-Erwachsen).


    Also was denkt ihr darüber?

  • Interessantes Thema...


    Dass Tempel allgemein immer einfacher werden, wäre wohl keinesfalls mit "minderwertig" beschrieben, selbst wenn es so wäre. Spielerisch gesehen sind Tempel allesamt wertlos, wenn sie lediglich in der Funktion als Hürde existieren, die es zu meistern gilt. Ob schwer oder leicht spielt hierbei keine Rolle. Wenn ich mir Akis LP sehe, dann sind die Tempel zweifelsohne der Tiefpunkt des Spiels. Sie sind schwer, an manchen Stellen unfair und die Bosse reißen das ganze auch nicht raus. Ohne Akis Kommentar hätte ich nach den ersten Parts aufgehört, das Projekt zu verfolgen.
    Aber das ist Zelda und von daher werden wir immer Tempel haben. In TP treten Tempel in einer bisher nie dagewesenen Originalität auf und machen nur selten den Eindruck eines Dungeons. Die Villa von dem Jeti, Kumula und die Goronen Miene sind dafür die besten Beispiele und ich muss sagen, so ganz billig sind die auch nicht. Außerdem findet man die ganzen Schlüssel nicht unter irgendwelchen Krügen...


    Also, ALttP ist auf keinen Fall das Maß aller Dinge und auch OoT ist noch viel zu Dungeon-mäßig veranlagt. Klar, auch dort befindet sich ein Tempel innerhalb von einem Fisch aber das wars dann auch schon mit der Originalität. Alle anderen Tempel wurden offenbar von einem alten Volk vor tausenden von Jahren erbaut, nur um potentiellen bösen Heerscharen ein Zushause zu bieten und dem Helden das Leben möglichst schwer zu machen. Aber der Schwierigkeitsgrad sinkt dabei nicht wirklich ins bodenlose...

  • Tja, wirklich interessant...


    Ich glaube, dass es immer eine ausgewogene Balance zwischen fordernd und unfair sein sollte. Zum einen sollte es auch mal bockschwer sein, auf die Lösung zu kommen, und die Ausführung sollte auch nicht so leicht sein, sodass man es ein paar mal versuchen muss, allerdings sollte man den Spaß nicht verlieren, sondern sich über die Lösung des Rätsels freuen können.


    Und zusätzlich muss man auch beachten, dass bei der Beurteilung auch Nebenquests und generell der Eindruck, den man vom Spiel hat, sehr großen Einfluss haben. Ist die Geschichte zu kindlich und schlecht gemacht, ist alles sonstige zu simpel, werden auch die Tempel heruntergespielt.


    Zudem geht es auch darum, wie die Dungeons eingebunden werden.
    Bei OoT wurde über die Tempel und auch während der Tempel (!) Geschichten ezählt.
    Und TP bindet sie vollkommen ein. Hier ist das eine flüssige Story, die entsteht.


    Negativbeispiel: SP (und PH), hier wird nur gesagt: Geh zu dem und dem Tempel, der irgendwo in der Welt steht und besiege den Endgegner, um die Energieleitung wiederherzustellen.
    Mehr an den Haaren herbeigezogen geht nicht.
    Es wird garkeine Geschichte dazu erzählt, weil die Tempel nur zu diesem Zweck existieren. Toll.
    Und die Endgegener haben auch keine Geschichte.


    Also hat der Tempel besonders in der Geschichte und Aufmachung zwei wichtige Punkte, die alle beeinflussen.
    Und wenn man schon MM erwähnt:


    Hier ist das Extrempositivbeispiel. Es wurde so viel Story in das gesamte Spiel gepackt, dass auch die Tempel eine bewegende Geschichte haben.
    Dazu sind sie auch recht schwer und deswegen erinnert man sich auch eher an sie. Weil in Erinnerungen immer das übrigbleibt, was an Meinung überwiegt, gibt es so große Meinungsunterschiede bei MM. Viele finden es schlecht und machen es runter, während es mindestens genauso viele gibt, die es wundervoll finden, davon ein großer Prozentsatz, der es sogar besser als OoT findet.


    Zum Abschluss:
    Wertlosigkeit, Meinung über den Schwierigkeitsgrad und die Meinung über das Spiel sind enorm subjektiv und hängen in großen Teilen von der unterbewussten Meinung über Aufmachung und Einbindung ab.

  • Ich weiß nicht, als "Zeldakenner" kann glaube ich keiner beurteilen, ob die Tempel wirklich einfacher sind in manchen Spielen. Fakt ist, dass der Spieler in den neueren Spielen immer wieder umdenken muss und verschiedene neue Rätsel möglich sind durch den Einsatz neuer Items (z.B. der Kreisel in TP).


    Das erste Zeldaspiel, das ich gespielt habe, war MM, und da trifft dieses "Schwererwerden" meiner Ansicht nach voll zu, auch wenn da der Schwierigkeitsgrad bereits vor dem Tempel steigt (durch die diversen Miniquests). Aber der Felsenturm beispielsweise bildet da wirklich einen schönen Höhepunkt dar - der Spieler muss kombinieren, was er aus früheren Rätseln gelernt hat.


    Dagegen fand ich aber MM im Vergleich zu OoT einfach. OoT habe ich nach MM gespielt, und den Waldtempel fand ich bereits wirklich schwer (also den Tempel, in dem man bereits erwachsen ist, nicht der Deku-Baum). Ich würde also schon sagen, dass einzelne Spiele einfacher als andere sind, aber ich glaube, da hängt es einfach vom Spieler ab. Die einen sind logisch begabter, die anderen haben eine bessere Beobachtungsgabe, etc. pp.


    Allerdings fand ich es in TP doch am Besten gelöst. Der Anfang war schon dezent einfacher, aber es hat sich - meiner Meinung nach - doch recht schnell auf ein gleichbleibendes Niveau hochgeschraubt, was mir persönlich sehr gefallen hat. Ich hatte keinen Tempel, an dem ich verzweifelt bin, war aber gleichzeitig nicht unterfordert. Und auch wenn es hilfreich war, schon die "Standard"-Rätsel zu kennen, auf die man so trifft, war es eben trotzdem durch die neuen Items noch neu genug, nicht einfach nur durch den Tempel durchrushen zu können.

  • Aber ich denke es wird keiner widersprechen, wenn ich behaupte, dass die ersten beiden Zelda ungeschlagen vom Schwierigkeitsgrad sind. Auch hier steigert sich der Schwierigkeitsgrad, jedoch schon fast ins unermessliche. Meiner Meinung nach.


    Ist das nun schlimm? Generell nicht, aber ich spiele die Spiele ja nicht um Stunden in einem Tempel rumzuhängen, weil ich ein rätsel nicht lösen kann oder die Gegner zu schwer sind.
    Da sind mir die neueren Zelda scon lieber, in welchen man eine liebevoll einführung erhält und die Rätsel zwar schwerer aber nicht fast unlösbar werden.


    Was dem Teufelsturm angeht, ist er eigentlich nicht schwer. Ich finde er ist nur nervig, weil man Tausendmal die Elegie spielen muss. In MM ist es aber sehr auffällig, dass sich keiner der vier Tempel in seinen Elementen gleicht, was schwer Vergleiche ziehen lässt. Das einzige was da unterschiedlich ist, ist der Umfang.


    [hr /]
    Ich habe mal gelesen, dass erst st es geschafft hat, auf den Stand der Tempel (von genialität) wie alttp zu kommen. Andererseits aber auch, dass die Tempel auf den DS-Zelda zu leicht seien.


    Kann man denn die SPiele nicht so nehmen, ohne sie Vergleichen zu wollen? Ich persönlich kann nämlich bei keinem Spiel sagen, dass mich die Tempel iwie gelangweilt hätten. Ich fand sie alle (beim ersten mal g*) anspruchsvoll. Auch die auf dem GB.


    Was denkt ihr?

  • Hm, als Zeldaverterane hat der Schwierigkeitsgrad nix mit den Tempek zu tun, sie prüfen nur den Spieler auf den Weg zum Boss, indem man das Item findet und lernt, wie man damit umgeht^^
    Als Anfänger kommt es einem schwer vor, aber je mehr Teile der Reihe man spielt, umso eher denkt man in den Tempeln "Zeldatypisch", sodass einem irgendwann alles einfach vorkommt, egal wie geoß der Tempel ist :zwinkern:

  • Zitat

    Original von Das Sib
    Hm, als Zeldaverterane hat der Schwierigkeitsgrad nix mit den Tempek zu tun, sie prüfen nur den Spieler auf den Weg zum Boss, indem man das Item findet und lernt, wie man damit umgeht^^

    Hui! Als ich hier was von "Zeldaveteranen " gelesen habe, juckt es mich jetzt im Finger auch mal was dazu zu schreiben. Ich schließe mich der Meinung von Das Sib vollkommen an. Wenn man mehrere Teile der Serie gespielt hat, dann hat man mit neuen Rätseln nicht mehr sehr große Probleme. Nach einer gewissen Zeit entwickelt man einen richtigen Zelda-Sinn, der einem durch neue Rätsel leitet. Ich glaube, dass wenn man jemand, der noch nie Zelda gespielt hat, vor MQ setzt, dann wird er nicht sehr weit kommen. bei den Rätseln von diesem Spiel muss man wirklich schon viel Erfahrung gesammelt haben, um bis zum Ende zu kommen. Bei den anderen Teilen sehe ich das nicht so. Dort bauen sich die Rätsel von Anfang bis Ende immer weiter auf. Ich schätze aber, das MQ eine Ausnahme ist. Ich meine: Wer kommt auf die Idee eine schwerere Version eines Spieles zu spielen, wenn er noch nicht mal das eigentliche Spiel gespielt hat?


    Wenn es darum geht die Grundlagen von Zelda zu lernen, dann denke ich mal, dass man in LA das perfekte Tutorial findet. Von Anfang bis Ende des Spieles werden die Rätsel immer schwerer (was ja eig. klar ist). Das besondere dabei ist aber, dass die "leichten" Rätsel die man Anfangs hatte, am Ende echt schwer werden. Das beste Beispiel dafür sind wohl die Farbschalter. Am Anfang sind die noch recht leicht, doch im Adlerturm muss man schon mal ganz schön überlegen, wie man das Rätsel nun lösen muss. Ich habe das Gefühl, dass diese Steigerung bei LA stärker vorhanden ist, als bei allen anderen Teilen. Bei den anderen Serienablegern kommen immer wieder neue Rätsel dazu, statt die Grundlegenden Rätsel immer schwerer zu machen.


    So richtig schwer fand ich im ersten Durchgang den Schädelbuchttempel in MM (ich war damals 5...) Ich wusste nie richtig wo ich jetzt hin musste, doch nach einer Zeit habe ich den Tempel dann doch geschafft. Auch der Felsenturmtempel war richtig schwer. Dabei war zwar nicht der eigentliche Tempel schwer, sondern vielmehr die verirrten Fenn, die man darin finden musste. Diese Suche kann man durhcaus als Rätsel ansehen. Ansonsten viel mir noch der erste Durchlauf vom Wassertempel in OoT schwer, was aber sicher daran lag, dass ich vier war, als ich ihn gemacht habe. Ich hatte damals große orientierungs Probleme, da alles ziemlich gleich aussieht.

  • Also die älteren Spiele sind im gesamten auf jeden Fall schwerer als die neueren 3D Spiele. Hat auch viel mit der Kampfmechanik zu tun. Immerhin kannst du in den neueren Versionen aktiv mit dem Schild blocken und Ausweichsprünge machen das geht in den alten Spielen nicht.


    Dafür sind die Dungeons und Rätsel in den neueren Titeln dreidimensionaler gestaltet. Außerdem kannst du in die Egoperspektive gehen und dich in Ruhe umsehen und du siehst einigermaßen was auf dich zukommt. In den alten Titeln siehst hast du nur deinen Bildschirm Ausschnitt und wenn du einen neuen Bereich betrittst bist du eventuell schon in ner Zone, naja, wo du halt lieber nicht stehen solltest^^


    Von den 3D Titeln halte ich Majoras Mask für das schwierigste, aber hauptsächlich wegem der Zeitvorgabe. Irgendwie sind die Wassertempel für mich auch immer die schwierigsten. Keine Ahnung warum. Geht das noch jemandem so ?? oO

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

    Einmal editiert, zuletzt von Askel ()

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