Ok, zugegebener Maßen... ich habe mir gerade mal Pro7 angeschaut. Da war heute das Thema Toleranz ganz groß.
Deshalb mag ich mal fragen... wie steht ihr zu diesem Thema?
Ich finde Toleranz ist richtig. Toleranz gegenüber Mitmenschen, egal ob sie nicht deutschstämmig sind, homosexuell oder halt anders. (Was ist anders? Anders ist die Abweichung von der Norm.)
Generell halte ich mich für tolerant, ok, man kann viel sagen, wenn man noch nicht in Extremsituationen war, aber dennoch.... Es ist ja auch von der Einstellung abhängig...
Wie sieht es aus, wenn jemand, der eindeutig anders ist... kann man ihrn darüber ausfragen, ohne als intolerant dargestellt zu werden? Oder sollte man das gänzlich ignorieren und sich auf andere Wege informieren,weil es denjenigen Verletzen würde? Sollte man ihn ganz ignorieren? (letzteres würde ich total unfair finden... sofern man natürlich in einer Situation ist, in der man ignorieren kann, eine auf der Straße vorbeilaufen-Situation ist keine solche...).
Um meinen Wissensdrang zu löschen, hätte ich keine Probleme ihn selber zu befragen... solange es um medizinische oder religiöse Probleme oder Gründe einer Auswanderung geht.
Was die Sexualität betrifft, bin ich der Meinung, würde es mich auch nichts angehen, es sei denn, man empfindet eine Zuneigung... .
Besonders schwer wird Toleranz, wenn sie mit unserer Geschichte kollidiert. Wenn man nichts falsches sagen darf, ohne als Nazi abgesetempelt zu werden. Wenn man Wörter verwendet, welche als gesellschaftlich untauglich eingestuft wurden... (Mir ist es schon mal passiert, dass ich das Wort Endlösung verwendet habe, weil es einfach gepasst hat... Ok, ich kannte es im Zusammenhang mit der Judenverfolgung, aber daran habe ich nichts gedacht, es ist ja auch eigentlich ein normales Wort... Doch nachdem die ganze Klasse mich anstarrte, wusste ich nicht weshalb, bis ich aufgeklärt wurde...).
Ich möchte auch noch ansprechen, dass ich der Meinung bin, dass alle Tolerant sein müssen, auch jene "Minderheiten". Ich mag auch nichts verallgemeinern, aber häufig ist es wirklich so, dass diese Toleranz verlangen und Verständnis, aber gleichermaßen, keine Verständnis an den Tag legen.
Passend zu diesem Thema möchte ich nochmal erwähnen (auch als Nachträgliche Definition von Norm): Was ich mal irgendwo gelesen habe, ist dass ein Zustand immer der Zustand der Mitte ist. Immer ein Ausgeglichener Zustand, der Durchschnitt. So gilt als Schönheitsideal nur ein durchschnitt und nicht die Perfektion. bzw. der Durchschnitt ist die Perfektion. Schon im alten Griechenland wurden die Statuen nach diesem Muster angefertigt, es wurden tausende von leute vermessen und denn die Skulpturen geschaffen. Was in der Schönheit gilt, gilt auch für alles andere. Das Normale ist nur der Durchschnitt... das was die meisten haben... (muss wohl was mit Gruppenzwang zu tun haben)