Das Ende einer Menschenjagd

  • Osama bin Laden ist tot.
    Heute Nacht gegen 2 Uhr wurde er von einem Spezialteam der U.S. Navy Seals gestellt und erschossen. Irrtum ausgeschlossen - ein DNA-Test hat bereits die Leiche identifiziert. Unter den Opfern der Operation gehören außerdem seine Frau und einer seiner Söhne.


    Was heißt das jetzt? Ist der Kampf gegen den Terror beendet? Ist eines der schwersten Verbrechen des 21. Jahrhunderts endlich gerächt? Und musste es überhaupt gerächt werden? Wird der internationale Terror nun weniger, oder mehr?


    Was denkt ihr?


    (Eigene Meinung kommt auch noch, aber fangt schon einmal an zu diskutieren. :zwinkern: )

  • Juchu, Osama ist tod. Ein Mann, der viele Leben auf den Gewissen hat. Ein Mann, weswegen Kriege geführt wurde. Ein Mann, der andere aufgehetzt hat, und der böses getan hat.


    Yeah, die Welt ist sicherer geworden. Und wieder hat das gute Obsiegt. Wieder wurde jemand umgebracht. Ein Mensch ist tod. Das ist doch prima, oder?


    Wer sind die Menschen sich über einen Toten zu freuen? Keiner freut sich über die toten von irgendwelchen Anschlägen, doch was macht es die Leute besser, wenn sie glücklich auf die Straße gehen, weil ein Mann erschossen wurde? Nur weil er böses tut, rechtfertigt das noch lange nicht den Tod.


    Und sind wir ehrlich, was hat sich jetzt geändert. Nichts. Jetzt kommt die Vergeltung. Weil einfach die Menschen zu blöd sind zu verstehen, dass Rache nur zu mehr Rache führt.

  • Ich vermute, dass der Terror nicht abbrechen wird. Wenn bin Laden weg ist, findet sich eben ein neuer Anführer, letztendlich ist er ersetzbar. Ob es jetzt Rachefeldzüge geben wird, weiß ich nicht recht einzuschätzen. War Osama überhaupt noch wichtig für Al Qaida, hat wohlmöglich schon jemand anderes seinen Posten eingenommen, bevor er starb? Ich weiß es nicht.

  • Zitat

    Original von vyserhad
    Und sind wir ehrlich, was hat sich jetzt geändert. Nichts. Jetzt kommt die Vergeltung. Weil einfach die Menschen zu blöd sind zu verstehen, dass Rache nur zu mehr Rache führt.


    Ich weiß nicht, das hört sich für mich etwas... nunja, naiv an. Vielleicht meinst du's ja nicht so, aber das wirkt auf mich wie ein "Es wäre besser gewesen, Osama schön weiterleben zu lassen, frei nach Gandhi keine Rache zu üben und sich nicht zu wehren, sondern alles über sich ergehen zu lassen". Du, nee. Oh nein, oh nein, das wäre sicherlich nicht die richtige Herangehensweise.


    Es ist in meinen Augen gut und richtig, dass Osama Bin Laden nun auch Opfer seines selbst angezettelten heiligen Krieges geworden ist. Ja, ich finde es gut, dass er tot ist - aber ich finde ebenfalls die Reaktionen der Amerikaner einfach taktlos und überspitzt, ja, riskant sogar. Man darf hoffen, dass Osama die ganze Zeit noch großen Einfluss hatte und die Al-Qaida in großem Rahmen geleitet hat, aber ich glaub's nicht. Ich glaube nicht, dass das jetzt für großartige Unkoordiniertheit in den Reihen der Dschihad-Kämpfer sorgt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Vorfall das alles nur noch weiter ins Extrem treiben wird. All hat da ganz recht: Die Strukturen islamistischer Terrorgruppen sind einfach zu sicher und gut durchdacht. Ich wette, da ist schon direkt mit Osamas Tod nun der Nächste "an der Macht". Und selbst wenn man die tötet, es rücken wieder neue Rekruten nach.


    Dennoch finde ich nicht, dass man einfach sagen sollte "Gewalt erzeugt nur Gegengewalt" und nicht nach den Verantwortlichen suchen sollte. Was Terroristen betreiben ist einfach falsch, da darf man sich nicht hinsetzen und sagen "ja, macht mal, wir lassen euch ja in Ruhe, ihr wollt ja nur Gleichberechtigung!". In diesem Fall ist in meinen Augen durchaus Gegengewalt sinnvoll und nötig - letztlich ist es ein Krieg, und bitte nennt mir mal eine Nation, die im klassischen Krieg auf dem Feld die Waffen senken und sich erschießen lassen würde.

  • Ist doch auch nur ein Mann... wenn auch ein Top-Terrorist. Es gibt sicher jede Menge Terror-Fürsten, da ist der Verlust von einem nicht weiter tragisch.
    Der Terrorismus existiert zweifelsohne weiterhin und nur weil er eine bedeutende Rolle in Al Qaida gespielt hat, bedeutet das noch lange nicht den Zusammenbruch des gesamten Netzwerks. Jemand, der sich mit Leidenschaft in ein Hochhaus fliegt oder sich im fanatischen Wahn nebst vielen Unschuldigen in die Luft sprengt, der wird den Verlust eines Anführers zwar bedauern aber aus der Rache dann doch wieder neue Motivation zur Selbstaufopferung schöpfen. Martyrium ist schon was echt fieses...
    Ich kann nur eines sagen, der Tod von tausenden Unschuldigen kann nicht einfach so ohne weiteres durch den Tod des Drahtziehers gerächt werden. Die Erinnerung an den Anschlag lebt weiter und solange das so ist, wird weder Amerika noch sonst irgendein zivilisiertes Land den Terrorismus tolerieren.


    Zitat

    Original von Vyserhad:
    Nur weil er böses tut, rechtfertigt das noch lange nicht den Tod.


    Nun ja, ich denke einen fairen Prozess verdient jeder aber selbst dann würde er zum Tode verurteilt werden. Ich glaube aber, der Kerl hätte sich eher vorher die Birne weggeblasen als sich verhaften zu lassen. Keine Ahnung ob der Tod seiner Familie auch notwendig war, aber was solls. Wen kümmerts, es haben schon unschuldigere ein ungerechtes Ende gefunden.


    Und auch wenn die ganzen Terroristen jetzt in Rage sind, mehr als davor können sie auch nicht machen. Vielleicht demotiviert es ja doch einige, vor allem Neuankömmlinge in der Terror-Szene.

  • Mhhh... hat es wirklich so geklungen, Midna?


    Sicher, ich bin froh dass er weg ist, aber freuen tue ich mich nicht. Mir ist es auch egal, ob die Amis mit ihr verhalten jetzt die Terroristen anstacheln oder sonstwas. Ich verurteile sie nur, dass sie Wasser predigen und Wein saufen. Sie verurteilen das was Terroristen machen, freuen sich aber über den Tod eines Menschen.


    Zitat

    Wen kümmerts, es haben schon unschuldigere ein ungerechtes Ende gefunden.


    Wenn ich das so lese... Erschießen wir doch einfach mal jemanden... interessiert doch ehe keinen.


    Nur weil es einen nicht selber betrifft und auch ein Stück desinteresse anbei ist, so sollte man dennoch nicht abfällig über Menschenleben reden. Oder sind die Menschenrechte, für welche Generationen gekämpft wurde nur Schall und Rauch?

  • Osama hätte doch sowieso die Todesstrafe bekommen (die ich übrigens Befürworte). Da hat er eig. nur zwei Möglichkeiten:
    1) Sich von seinen Gegnern in Ehre zugrunde gehen lassen oder
    2) Sich vorher die Kugel geben


    Herrgott, wäre es etwa besser gewesen ihn in einen Knast zu sperren und nach ein paar Monaten wieder von seinen Anhängern befreien zu lassen ? Ne danke, da wollte ich lieber das er sofort gerichtet wird. Dann ist weniger einer von diesen Typen weniger da. Mögt mich jetzt als Brutal hinstellen. Aber für mich ist das einfach so. Schluss. Punkt. Aus . Ende.
    Da kann mir auch keiner dazwischen reden.


    Einer weniger ist immer noch besser als gar keiner weniger.


    Und mir ist auch klar, das die Amis damit den Zorn der Anhänger noch mehr auf sich geladen haben, aber tja passiert.


    ASP Ende :xugly:

  • Zitat

    Original von vyserhad


    Wenn ich das so lese... Erschießen wir doch einfach mal jemanden... interessiert doch ehe keinen.


    Nur weil es einen nicht selber betrifft und auch ein Stück desinteresse anbei ist, so sollte man dennoch nicht abfällig über Menschenleben reden. Oder sind die Menschenrechte, für welche Generationen gekämpft wurde nur Schall und Rauch?


    Für Osama bin Laden offenbar schon, von daher sollte man ihn auch so behandeln. Wer anderen das Leben nicht zugesteht, der verdient es selbst umso weniger... aber wie schon gesagt, er wäre auch gestorben, wenn er nach Amerikanischem Recht verurteilt worden wäre.

  • Das genau ist das Dilemma. Kann man jemanden, der auf die Rechte anderer pfeift, jene Rechte aberkennen, weil er sie scheinbar nicht verdient hat? Oder stehen ihm die gleichen Rechte zu?


    Man ist schnelle dabei, jemanden zu Tode zu verurteilen. Aber man sollte immer bedenken, zu was man sich selber macht.


    Generell stehe ich solchen Sachen sehr gespalten gegenüber. Wenn ich betroffen wäre - Würde ich seinen Tod befürworten? Oder würde ich mich denn schlecht fühlen? Diese Fragen sollte man sich stellen, bevor man urteilt, ansonsten führt das in die Unmenschlichkeit, welche man ja rächen/austreiben/etc will.

  • Dann bitte ich dich, vyserhad, einmal, dir folgendes Szenario gründlichst vorzustellen.


    Du lebst in Amerika, New York City. Wir schreiben den 11. September 2001. Du bist 12.
    Du sitzt in der Schule, als Panik ausbricht, die Menschen alle in eine Richtung eilen und zusehen, wie der eine der Twin Towers, in denen dein Vater arbeitet, einstürzt. Du weißt für einen Moment nicht, in welchem der beiden Türme dein Vater eigentlich arbeitet... schaffst es aber trotz Panik um dich herum, dich zu erinnern und bist erleichtert, dass es nicht sein Turm ist, aus dem nun Rauch quillt. Bis der zweite Turm getroffen wird.
    An einem darauffolgenden Abend sitzt du bei deinen Großeltern; deine Mutter hat einen Selbstmordversuch begannen und sitzt nun in der Intensivstation einer örtlichen Psychiatrie. Im Fernsehen zeigen sie das Gesicht des Mannes, der für den Tod deines Vaters verantwortlich ist, sowie altes Archivmaterial von Schießereien zwischen Soldaten und Kämpfern jenes Mannes.


    Verstehst du, worauf ich hinauswill? Versuche zuerst du dir vorzustellen, wie sich ein Amerikaner fühlen muss - dann verlange von denen, für den Mann Verständnis zu haben, der ganze Familien zerstört, Beziehungen beendet und Menschen in die Depression oder Paranoia getrieben hat.
    Also: Diese Frage solltest du dir stellen, bevor du urteilst ;-)


    Edit:
    Achja.
    Ich bin selbst auch kein Befürworter des Todesstrafe. Ich hätte es beispielsweise nicht gutgeheißen, wäre Bin Laden zum Tode verurteilt worden. Aber nun ist er in einem Gefecht gestorben, und angesichts der Tatsache, dass der ganze Terrorismuskonflikt in meinen Augen schlicht ein langwieriger "kalter" Krieg ist, finde ich es in diesem Sinne vollkommen normal und in Ordnung, dass Bin Laden auf diesem Wege eben gestorben ist. Er war auch nur Soldat in dieser Armee, und diesmal war er seinen Gegnern eben unterlegen. Soll nicht heißen, dass ich Krieg wiederum befürworte, aber es gibt Krieg eben, und für Kriegsverhältnisse ist Bin Laden einfach einen gerechten Tod (sowohl für ihn als auch für die Amerikaner) gestorben.

  • Er ist tot, aber den Terror wird das nicht stoppen. Ihn Leben zu lassen, wäre aber zu gefährlich gewesen, denn lebendig hätte er nur weiter zu neuem Hass angestachelt, hätte seine Anhänger weiter ermutigt. Das er "im feuergefecht getötet" wurde.... mag sein, aber möglich, dass einer der SEALs einfach Racheengel gespielt hat, who care's?
    Wichtig ist aber, die Botschaft! Der Terror ist besiegbar!
    Seien wir jetzt einfach gespannt, ob die Vergeltung eine schlecht geplante Idiotie sein wird, über die man später schmunzelt (natürlich wurde sie verhindert), oder es passiert ncihts.... eine ganze weile lang... und dann kommt, jahre später die gut geplante, blutige und einfach unglaublich brutale vergeltung. Wird wohl spannend werden



    @Vys: Ich hätte nicht eine sekunde lang ein schlechtes gewissen, wenn ich einen Terroristen, der viele tausend Menschen auf dem gewissen hat, zu Tode verurteilen würde, oder ihn töten würde. Ich bin in dieser beziehung wohl einfach ein "schlechter" Mensch, denn ich setze den Wert vieler Leben, über das eines einzelnen.

  • Ich muss ernsthaft sagen, er hat den Tod verdient. Das sagt mir einfach mein mehr oder minder gesunder Menschenverstand. Wenn man das ganze als Spiel sähe, dann spielt man dann eben nach den Regeln von Bin Laden. Und die beinhalten nun einmal den Tod, den Tod vieler tausender Menschen. Er ist so gesehen nur ein weiteres Opfer.
    Die Rache... Man hat ja bereits am Versteck von Osama gesehen, dass die Al Qaida durchaus fähig ist, sich direkt am Puls der Macht zu verstecken ohne großes Aufsehen zu erregen. Also ist durchaus zu erwarten, dass der Rückschlag derbe sein wird.

  • Was ist daran ein zeichen für einen schelchten Menschen?
    Meiner Meinung ist das doch nur natürlich. Ich stell mir das so vor wenn Jemand mein Leben bedroht, oder das von Menschen die mir wichtig sind und ich weiß das er micht(oder die anderen) töten kann, dann würde ich ihn töten um meins und oder das anderer zu schützen. Sollte ich mcih töten lassen so dass er ungehindert an die anderen heran kommt? Das wäre für mich das Zeichen für ein Schlechten Mensch (es sei den man kommt nicht wiederstandslos um oder überraschend) das wär Feige und im Prinzip macht das einen zu einen Komplizen.


    Was mir jetzt aber mehr Sorgen bereitet sind wie gesagt seine Anhänger. Durch den Tod Osamas haben die nun soviel Macht. Die könnten einen Weltkrieg ausbrechen lassen. Nehmen wir an sie rächen sich, aber nicht direkt an der USA nein sagen wir mal der erste Anschlag gilt einen anderen Land, als Wahrnung so würde es doch ziemlich viele Leute geben die Obama und der USA die Schuld dafür geben. Vielleicht auch Politiker und das würde ja die Beziehung zu der USA schwächen. Vielelicht sogar zum Krieg... was dazu ausreich hat man ja an Hitler gesehen. Aber im Idealfall (von usn aus gesehen) sollte , wie Herzlos das auch klingen mag, der Anschlag der USA gelten. ><


    Ich weis nicht wieviel an meinen Szenario dran sein könnte vielelciht würde das sogar in die andere Richtung gehen oder es passiert nichts, jedenfalls nichts was die Beziehungen der Länder ändert. Wie gesagt ich kenn mich da absolut nicht aus.

  • Zitat

    Original von Skito Ramritze
    Was mir jetzt aber mehr Sorgen bereitet sind wie gesagt seine Anhänger. Durch den Tod Osamas haben die nun soviel Macht. Die könnten einen Weltkrieg ausbrechen lassen. Nehmen wir an sie rächen sich, aber nicht direkt an der USA nein sagen wir mal der erste Anschlag gilt einen anderen Land, als Wahrnung so würde es doch ziemlich viele Leute geben die Obama und der USA die Schuld dafür geben. Vielleicht auch Politiker und das würde ja die Beziehung zu der USA schwächen. Vielelicht sogar zum Krieg... was dazu ausreich hat man ja an Hitler gesehen. Aber im Idealfall (von usn aus gesehen) sollte , wie Herzlos das auch klingen mag, der Anschlag der USA gelten. ><


    Ich weis nicht wieviel an meinen Szenario dran sein könnte vielelciht würde das sogar in die andere Richtung gehen oder es passiert nichts, jedenfalls nichts was die Beziehungen der Länder ändert. Wie gesagt ich kenn mich da absolut nicht aus.


    Mh, also von dem ersten Absatz her hört es sich fast so an, als hätte Bin Laden es gerade noch so geschafft, die Kriegsambitionen seiner Anhänger zu unterdrücken, und jetzt, wo er nicht mehr da ist, können sie sich endlich ausleben...


    Nein, also meine Meinung in der Sache ist: schlimmer kann es nur schwerlich noch werden. Bin Laden war ein Teufel, dessen Brutalität keine Grenzen kannte (ich meine, hör mal: zwei Passagierflugzeuge in Hochhäuser fliegen zu lassen?! Die Piloten vorher mit Teppichmessern töten?!), ich glaube nicht, dass sein etwaiger Nachfolger da noch etwas draufsetzen könnte. Mag sein, dass ein Racheakt geplant ist, aber, um's mal sehr trocken zu formulieren: wann plant Al Qaida denn mal KEINEN Anschlag? Und ich bezweifle auch, dass sie sich jetzt sagen werden "Naja, bisher haben wir uns ja noch zurückgehalten, aber JETZT, jetzt geht's ab!".
    Also, was ich sagen will: ich vermute, dass alles bleibt wie es war, nur mit leicht anderer Motivation. Ich denke nicht, dass es schlimmer wird, ich bezweifle aber auch, dass der Tod des einen Menschen so viel an der Sache ändern wird. Er hat seinen Fanatismus auf zu viele Anhänger ausgebreitet, und jetzt ist er auch noch einen vermeintlichen "Märtyrertod" im Kampf gegen den Feind gestorben...


    Zum Thema "Hat er den Tod verdient?":
    Ich würde sagen: Ja. Nicht etwa, weil man gleiches mit gleichem vergelten sollte, sondern weil er ein Schwerstverbrecher außerhalb jeglicher Gesetze war. Zumal jeder mögliche Weg zu seinem eventuellen Tod geführt hätte: Gerichtsverfahren? Todesstrafe. Einkerkerung? Tod entweder durch Mitinsassen oder Wärter, die nichts zu verlieren haben. Freilassen? Schlechte Idee.
    Der Mann hat sein Todesurteil schon vor langer Zeit unterschrieben.

  • Jetzt mal eine ernst gemeinte Frage an euch alle, dass ist KEIN persönlicher Angriff gegen irgendjemanden:


    Glaubt ihr das, was euch die Medien über Al Qaida, Terrorismus, Bin Laden und den 11. September erzählen wirklich ?


    Mal abgesehen davon das "Terror" und "Terrorismus" Feinde sind, die man nicht besiegen kann, da sie von allen möglichen Seiten herkommen können.
    Und schon garnicht, indem man einen einzigen Mann tötet. (der übrigens von den selben Gruppierungen finanziert, unterstützt und hochgepusht wurde, von denen er seit 2001 angeblich "gejagt" wird)

  • Ach Horrorkid, dann belege mir das mal bitte ^_° Du sollst auch nicht alles glauben, was du aufgetischt bekommst von all den Verschwörungstheoretikern ; )

  • Ja, als Verschwörungstheorien kann man das alles schnell abtun.
    Aber das Bush und die Leute um ihn rum von diesen Anschlägen massiv profitiert haben, steht ausser Frage. Die größte und fortgeschrittenste Militärmacht der Welt kämpft überall auf der Welt für "Frieden, Freiheit und Demokratie" gegen die "Achse des Bösen", schaltet gezielt Menschen mit Tötungsdrohnen aus, besitzt über EMP-Bomben und die modernste Radar-Technologie aber im eigenen Land sind sie nicht in der Lage, sich vor 2 mit Teppichmessern bewaffneten Arabern zu wehren, die zwei Passagierflugzeuge entführen ?
    Das ist bzw. wäre nicht nur ein riesiges Armutszeugniss für die US-Armee und die amerikanische Innen- und Aussenpolitik, sondern ist ganz einfach von vorne bis hinten unglaubwürdig. (Ausserdem habe ich das nicht von irgendwelchen "Verschwörunstheoretikern", sondern von einem sehr nahen Verwandten aus meiner Familie, der schon am 11 September, cia. 1 Stunde nach den Anschlägen auf den Gedanken kam: "Da stimmt was nicht.")


    Aber im Irak gabs ja auch Massenvernichtungswaffen, ist ja heute definitiv bewiesen. :zwinkern:


    Und dann komme ich nochmal auf Bin Laden und den Terrorismus:
    Denkt ihr wirklich "Terror" und "Terrorismus" wäre besiegt indem man einen einzigen Mann umbringt ? Selbst wenn ganz Al Qaida und alle
    islamischen Extremisten dieser Welt plötzlich weg wären, der Terror wäre immernoch da. Das ist mediale Kriegsführung, die man euch da eingebläut hat, denn der "Krieg gegen den Terror" ist ein Krieg, der nicht gewonnen werden kann, weil Terror etwas ist, dass aus allen möglichen politischen, religiösen oder ideologischen Richtungen kommen kann, nicht nur von Seiten des Islam.


    Ich finde es genauso terroristisch, unter falschem Vorwand zwei Kriege anzufangen, die Bürgerrechte in den USA massiv anzugreiffen und einzuschränken (siehe Patriot Act) und sich dann noch über seine eigenen Lügen köstlich zu amüsieren. (0:30 Minute...Englischkentnisse vorausgesetzt)

  • Hm, ich will das nicht als Verschwörungstheorie abtun, aber ich folge dem Prinzip "Was mir nicht bewiesen wird, das glaube ich nicht". Ich ziehe die einzelnen Möglichkeiten zwar in Betracht, aber ich bin nicht zu 100% überzeugt davon. Und da wir als gemeine Bevölkerung sowieso nicht untersuchen können, was da geschah und was nicht, solange wir kein Beweismaterial haben können wir ja nicht urteilen. Vermutungen ja, aber das ist alles schrecklich unpräzise.


    btw, wenn sich noch mehr interessenten finden können wir ja einen Thread über die Thematik machen:
    "Was von dem, was wir über die Medien erfahren ist wahr?"

  • Dein Verwandter hat sich also schon eine stunde nach den anschlägen sich gedanken über eine verschwörung gemacht? ich mein ich war damals in der sechsten, du wahrscheinlich auch, oder sogar fünfte. Meine mutter fing um eine zeit genauso an, überall bei 9/11 "seltsame umstände" zu sehen. Deine entscheidung, ob du nicht den einfachen weg gehen willst, einsehen, dass es das böse in der welt tatsächlich gibt, oder du suchst die schuld bei anderen, die dir wie die wirklichen köpfe dahinter vorkommen.
    Aber du hast recht: es ist ein armutszeugnis für die us geheimdienste gewesen, dass nicht verhindern zu können, was meinst du warum, seitdem die sicherheitskontrollen verschärft wurden?


    und btw: überleg dir mal, ob es den opfern gegenüber fair ist, sie als opfer machtgieriger politiker darzustellen. ich glaube es ist leichter zu akzeptieren, dass das personifizierte böse in form der al-quaida die angehörigen umgebracht hat.


    was bush da macht nennt man selbstkritischen humor, auch wenn ich ihm den nie zugetraut hätte

  • Ja, hat er. Es war übrigens auch meine Mutter. ;)
    Ich dachte anfangs ja auch, das wäre alles Blödsinn.
    Mittlerweile ist das aber nichtmehr so.
    Das "Böse in der Welt" gibt es nicht, zumindest nicht in der Form, wie du es dir vielleicht vorstellst. Das ist alles eine Frage von bestimmten, verschiedenen Interessen.
    Selbst WENN es Al Qaida in dieser Form gäbe, wie es uns die Massenmedien erzählen, muss man sich immernoch fragen, was denn das wirkliche "Böse" sein soll. Die meisten Menschen werden sich auf Seiten des Rechts und des Guten sehen, selbst wenn sie (objektiv gesehen) abscheuliche Dinge tun.
    Und warum sollte das gegenüber den Opfern nicht fair sein ?
    Die Opfer können doch nichts dafür, was ihnen Geschehen ist.


    Darum geht es doch gerade:
    Hätten die großen Fersehsender und Zeitungen damals getitelt, dass es sich möglicherweise um eine inneramerikanische Verschwörung handelt,
    die das Ziel verfolgt, in den USA einen Überwachungsstaat einzurichten und Kriege für geostrategische und wirtschaftliche Interessen führt, wäre alles ganz anders ausgegangen. Da hätte die amerikanische Bevölkerung niemals mitgemacht. So hat aber ein Großteil der Bevölkerung die Lügen-Propaganda geschluckt und die massive Einschränkung der Bürgerrechte stillschweigend hingenommen. Die Kriege wurden mit patriotischem Stolz und wehenden Fahnen begrüßt. Keiner wiedersprach, dass die USA jetzt das Recht hätten, sich zu "verteidigen".


    All:
    Sag mir mal bitte, wie du etwas in der breiten Öffentlichkeit beweisen willst, wenn dir der mächtigste Staats-, Militär- und Medienapparat der Welt gegenübersteht ?


    Und man muss nichtmal ein Anhänger dieser sogenannten "Verschwörungstheorien" sein, um zu sehen, dass sich die US-amerikanische Aussenpolitik nach dem 11. September genau dahin verlagert hat, wo sie schon vor den Anschlägen hinwollte:
    In den Nahen Osten, nach Irak und Afghanistan.

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