Trojaner des Bundesverfassungschutzes

  • Was hat der Chaos Computer Club dieses mal wieder angestellt. Nun, er hat den Spionagetrojaner des Bundesverfassungsschutzes geknackt/decompiliert. Was haben sie rausgefunden?
    Der Bundesverfassungschutz handelt gegegen die Verfassung.
    Der deutsche Staatstrojaner wurde geknackt (FAZ)


    Es hat sich herausgestellt, dass sie damit weit über ihre Berechtigungen hinaus agieren. Noch dazu kommt, dass der Trojaner ohne große Verschlüsselung die Befehle erhält und somit leicht von dritten manipuliert werden kann. Die erhobenen Daten werden auch ohne jegliche Verschlüsselung zurückgesandt und können von versierten Hackern leicht abgefangen und eingesehen werden.
    Es besteht auch die Möglichkeit den Trojaner um weitere Module zu erweitern, welche einem dann weitere Spionagefähigkeiten verleihen. Doch ist der Trojaner schon ohne die Erweiterungen befähigt gegen die Verfassung zu handeln.


    Mir persönlich gibt das schon zu denken, wenn der eigene Staat gegen seine obersten Gesetze verstößt und die erhobenen Daten nicht einmal ausreichend Verschlüsselt, so dass jedes "Scriptkiddie" dazu fähig ist die Daten zu sichten. Wo führt so etwas denn hin?
    Dass der BVS auch nicht auf die Idee kommt, dass ihre Software irgendwann entdeckt werden könnte ist fahrlässig. In Zeiten vom CCC oder Anonymous sollte man sich darüber schon Gedanken machen.
    Was mir auch Angst macht, ist dass der Trojaner die Fähigkeit hat Dateien auf den Rechner HOCH zu laden. Damit lässt sich nicht nur ein X-Beliebiges Programm installieren, sondern auch eine Illegale Datei auf den Computer laden um der entsprechenden Person etwas anzuhängen. Das könnte man einsetzen um einen Durchsuchungsbefehl zu legalisieren o.Ä.
    Also mir gefällt diese Vorstellung überhaupt nicht. Wie sieht es mit euch aus?

  • Es wäre schön, wenn du deine Meinung dann auch noch hier im Forum in Worte fassen könntest, damit man sie nicht erst auf einer anderen Seite suchen muss, Dimension. Ich zumindest hab' auf Anhieb jetzt nicht viel entdecken können, soweit ich weiß, verschieben die Beiträge sich doch auch, wenn jemand neues was schreibt?


    Und auch so, ich find's immer schwierig, die Community mit einem Link "abzuspeisen". ;-)



    Was das Thema angeht…
    Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Obwohl die FAZ als Quelle dient, sind mir solcherlei Verschwörungstheorien immer sehr zuwider. Zudem fehlt mir wohl auch die Ahnung, was dieses ganze Hacker-Gedusel angeht, daher enthalte ich mich vorsorglich zunächst und beobachte nur.

  • FAZ und Spiegel (u. a. "CCC-Analyse des Staatstrojaners: Programmierter Verfassungsbruch", "Computer-Überwachung: CCC findet Sicherheitslücken in Bundestrojaner") schreiben zwar so, als wäre es ein staatlicher Trojaner, tagesschau dagegen schreibt: "Urheber des Trojaners bleibt im Dunkeln
    Noch ist allerdings unklar, ob tatsächlich deutsche Ermittlungsbehörden oder Nachrichtendienste - oder überhaupt staatliche Stellen - hinter dem Programm stecken. Der CCC schreibt auf seiner Internetseite lediglich, dass jene, die das Programm auf ihren Computern gefunden hätten, "begründeten Anlass zu der Vermutung hätten, dass es sich möglicherweise um einen 'Bundestrojaner' handeln könnte". Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte, dass Programme zur Ausspähung des Datenstroms von Bundes- und Landesbehörden angewendet werden."
    => ist es tatsächlich ein staatl. Trojaner, lässt es sich irgendwie beweisen?
    Zu Erinnerung: gab auch mal Meldungen über arabische 'Blogger'innen und linke Nachrichtenmagazine nahmen das alles sofort für wahr. Später stellte sich heraus, dass dahinter Männer aus dem Westen steckten.


    "Es hat sich herausgestellt, dass sie damit weit über ihre Berechtigungen hinaus agieren."
    - die FAZ schrieb: "Schon in dem normalen „Lieferumfang“ des Trojaners - also ohne nachgeladene Module - sind nach Angaben des Chaos Computer Clubs Funktionen enthalten, deren Anwendung rechtlich fragwürdig ist. So können in schneller Folge Bildschirmfotos von den Inhalten des Webbrowsers oder von Chat- und E-Mail-Programmen gemacht werden. Auch niemals versendete Nachrichten oder Notizen könnten so kopiert werden. Intime Notizen gehörten aber zu dem strikt geschützten Kernbereich, den das Bundesverfassungsgericht bewahrt sehen wollte, schreibt Rieger."
    Wenn nur die Anwendung dieser Funktionen rechtlich fragwürdig oder gar verboten ist und nicht nur die Möglichkeit der Anwendung dieser Funktionen und wenn diese Möglichkeit nicht genutzt wurde, also diese Funktionen nicht angewendet wurden, dann hätte demnach dabei kein Verstoß stattgefunden.


    Aus einem Kommentar oben: "sondern auch eine Illegale Datei auf den Computer laden um der entsprechenden Person etwas anzuhängen. Das könnte man einsetzen um einen Durchsuchungsbefehl zu legalisieren o.Ä."
    - analog könnten auch echte Straftäter versuchen ihre Schuld auf fremde abzuschüteln und wenn dann nicht zweifelsfrei erwiesen werden kann, dass der Straftäter die von ihm begangen Straftaten beging, so könnte er, obwohl er schuldig wäre, vlt. freigesprochen werden //falls hier irgendwelche Femifaschos sind: dass Straftäter steht selbstverständlich für ein Sträfterter/-innen.


    "Dass der BVS auch nicht auf die Idee kommt"
    - wofür soll den BVS stehen? Die Möglichkeiten von http://de.wikipedia.org/wiki/BVS scheinen mir da nicht viel Sinn zu ergeben.


    Nur nbb. beim Spiegel: http://www.spiegel.de/netzwelt…tik/0,1518,790756,00.html -> die letzten 3 Abschnitte beginnen alle mit "Zudem". Wirkt nicht sehr elegant.

  • Zitat

    Original von Bernd
    Wenn nur die Anwendung dieser Funktionen rechtlich fragwürdig oder gar verboten ist und nicht nur die Möglichkeit der Anwendung dieser Funktionen und wenn diese Möglichkeit nicht genutzt wurde, also diese Funktionen nicht angewendet wurden, dann hätte demnach dabei kein Verstoß stattgefunden.


    Die entsprechenden Beamten sind dann natürlich fein raus: Sie können munter die ihnen zur Verfügung gestellten Funktionen nutzen und sich dann darauf verlassen, dass ihnen niemand nachweise kann, eben das getan zu haben.
    Denn wer auch immer so etwas überwachen würde, die eigenen Beamten - sei es LKA oder BKA - würden die Überwacher doch sicherlich nicht verpfeifen.


    "Femifaschos" haben wir hier nicht, soweit ich weiß, also kannst du umständliche Wortkonstruktionen wie Salzstreuer/innen gern weiter verzichten =)


    Dass Teile des Staates wie das BKA gegen die eigene Verfassung verstoßen, überrascht mich nicht weiter. Ich find's nur überraschend, wie schlecht dieses Werkzeug programmiert zu sein scheint, da sind andere Länder Deutschland ja um Welten voraus (Stichwort Stuxnet).

  • Zitat

    Original von Bernd:
    "Dass der BVS auch nicht auf die Idee kommt" - wofür soll den BVS stehen? Die Möglichkeiten von http://de.wikipedia.org/wiki/BVS scheinen mir da nicht viel Sinn zu ergeben.


    Ich meine damit den Bundesverfassungsschutz. Ich kannte die offizielle Abkürzung dazu nicht also habe ich mir einfach eine ausgedacht. Die offizielle lautet Bundesamt für Verfassungsschutz (BfS). Es ist aber wahrscheinlicher, dass der Trojaner vom Bundeskriminalamt eingesetzt wird und nicht vom BfS

  • Zitat von "<woltlab-metacode-marker data-name="url" data-uuid="ab0bb19b-a7e7-445c-a7bf-2c286b0a7bf1" data-source="W3VybD1odHRwOi8vd3d3LnRhZ2Vzc2NoYXUuZGUvaW5sYW5kL3Ryb2phbmVyMTIwLmh0bWwnIGRhdGEtbGluaz0iIj48cD50YWdlc3NjaGF1Wy91cmxd" data-attributes="WyJodHRwOlwvXC93d3cudGFnZXNzY2hhdS5kZVwvaW5sYW5kXC90cm9qYW5lcjEyMC5odG1sJyBkYXRhLWxpbms9XCJcIj48cD50YWdlc3NjaGF1W1wvdXJsIl0=" />"]Der vom Chaos Computer Club (CCC) analysierte "Staats-Trojaner" zur Online-Überwachung stammt aus Bayern. Das bestätigte das bayerische Innenministerium.[...]</p></woltlab-quote><p><br>[Seite/Nachricht scheint wohl schon entfernt zu sein...]</p><p><br></p><p>[quote="[url=http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,790960,00.html]spiegel<woltlab-metacode-marker data-uuid="ab0bb19b-a7e7-445c-a7bf-2c286b0a7bf1" data-source="Wy91cmxd" />"]Bayerns Innenminister Herrmann bestätigt, dass vom Chaos Computer Club analysierte Schüffelsoftware von bayerischen Behörden eingesetzt wurde.[...][/quote]</p><p><br></p><p>Wäre damit wohl nur das bayrische LKA und nicht andere LKA, das BKA oder der BfV. Schließt jedoch nicht aus, dass die anderen Organisationen auch irgendwelche Trojaner genutzt haben könnten. Außerdem geht daraus wohl nicht hervor, dass irgendwelche illegalen Funktionen genutzt wurden - oder ich habe es übersehen -, was jedoch auch nicht heißt, dass sie nicht genutzt wurden.</p></body></html>
  • Wenn ich ehrlich bin habe ich sowas erwartet. Alle schieben irgendwem anderes die Schuld in die Schuhe, bis später niemand mehr weiß, wer was getan hat. Klingt nämlich nicht so schlimm wenn Bayern solch eine Software nutzt, als wenn es der Verfasungsschutz tut.
    Im Endeffekt war aber klar, dass sowas irgendwann man kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutschland kein Überwachungsstaat ist. Das sollte eigentlich jedem klar sein...
    Und das es Hacker gibt, die danach forsten sollte denen auch klar sein... schließlich kann man so Regierungen defamieren (auch wenn sie es ehe abstreiten).
    Deshalb muss ich sagen, dass ich eigentlich recht abgestumpft diesem Thema entgegen stehe.


    Aber wenn wir gerade dabei sind, muss ich auch noch eine Rede gegen die Hacker raushauen. Wenn es solche Leute nicht gäbe, die Verbrecherisch Leute ausnehmen (ja, es gibt auch Hacker, die Leute ausnehmen!) bräuchte man überhaupt keine staatlichen gegenmaßnahmen einleiten. Zwar mag ich nicht die "kurze Rock-Vergewaltigungs-Schuld-Kiste" rausholen, aber dennoch erkenne ich in sowas nur eine Art Vergeltungsmaßnahmen....

  • Ich denke zur Zeit wird viel zu schnell die Keule "Überwachungsstaat" geschwungen. Keiner von uns hat auch nur im geringsten eine Ahnung, was es bedeutet in einem Staat zu leben, in dem jeder Magenwind dokumentiert wird. Wir haben grade erst vor 8 Tagen die deutsche Einheit gefeiert und dabei vollkommen vergessen, wie es in der DDR zuging. Jedermann konnte ein Stasispitzel sein, man musste jederzeit damit rechnen beim kleinsten Fehltritt oder Fehlgedanken denunziert zu werden.
    Auch ein sehr schönes Beispiel zum Thema Überwachungsstaat ist das Buch "1984" von George Orwell. Auch hier wieder ein Überwachungsstaat, der seine Bürger durch totale Überwachung an der kurzen Leine hält.
    Noch ein Beispiel der Film "Equilibrium" mit Christian Bale (sehr zu empfehlen). Hier wird den Menschen verboten Gefühle zu haben, um sie so zu kontrollieren.


    Ich denke, das wir in Deutschland einen der liberalsten Staaten auf der Erde haben, der nicht von vielen anderen Staaten getoppt wird, nur ist das den Leuten nicht klar, weil sie es für eine Selbstverständlichkeit halten. Und sobald deine eine kleine Einschränkung kommt, sobald der Staat eine Winzigkeit in die "falsche" Richtung geht um die Sicherheit seiner Bürger zu gewähren, schreien alle sofort "ÜBERWACHUNGSSTAAT!1!!11!!". Ich befürworte solche verdeckten Aktionen definitiv nicht, aber manchmal sollte man sich vll auch überlegen, warum der Staat so handelt. Vll ja tatsächlich zu unserem besten?

  • ja, du hast recht. Manchmal verwendet man solche Begriffe Inflationär. Nichtdestotrotz hat auch ein Staat nicht das Recht in unsere Privatssphäre, die ja per GG (also unseres höchstes gesetz, dem sich alle zu beugen haben!) gesichert ist.


    Zitat

    Ich befürworte solche verdeckten Aktionen definitiv nicht, aber manchmal sollte man sich vll auch überlegen, warum der Staat so handelt. Vll ja tatsächlich zu unserem besten?


    Wie will ein Staat wissen, was für die Leute am besten ist? Ich denke, überall wo Macht im SPiel ist, ist eine vernünftige Einschätzung der Lage nicht zugänglich. Klar, manchmal müssen Leute dahin gebracht werden, das bessere zu nehmen. Aber das können Eltern mit Kindern machen, oder Freunde mit Freunde, aber von Regierungen, die nichtmal sich selber verwalten können (Thema Schulden), erscheint mir sowas wie Hohn. Oder würdest du von jemanden der sich ne Nadel reindröhnt überzeugen lassen, dass Drogen was schlechtes sind???

  • Ich denke auch nicht, dass man hier gleich mit einem hysterischen Schrei "ÜBERWACHUNGSSTAAT! OMG!" in die Welt plärren muss. Aber der Staat wird normalerweise vom Volk in die richtige Richtung gelenkt und nicht andersherum.
    Durch die neuen, anstehenden, staatlichen Einschränkungen (z.B.Vorratsdatenspeicherung) wird einfach viel zu sehr von den Rechten gekürzt, die die grundsätzliche Freiheit (u.a. im Netz) einschränken.
    Um den auferlegten Gesetzen nachzukommen, muss man immer vorher über jeden Schritt und Klick im Internet nachdenken und prüfen "Könnte das Gefährlich sein?"


    Noch ist das so nicht eingerissen aber es fehlt nicht mehr viel dann sind wir soweit.

  • Der springende Punkt in dieser Angelegenheit ist aus meiner Sicht nicht, dass der Staat auf Spyware zurück greift um zu überwachen. Wen sie alles in welchem Ausmaß überwachen, das sei an dieser Stelle einfach mal egal.
    Die Problematik besteht darin, dass das Ganze nicht sicher ist. Keine Verschlüsselung, gar nichts. Bin ich infiziert, so kann jeder, der sich damit auskennt, sich dieser Software bemächtigen und mich ausspionieren. Und noch schlimmer. Wenn der CCC es geschafft hat, sich dieses Viruses zu bemächtigen, dann schaffen es andere auch... und erlangen damit ein hocheffektives Werkzeug, welches sie anschließend verbreiten können.
    Vielleicht bin ich auch nur paranoid, aber so wie dieser Artikel den Virus beschreibt, besorgt mich das schon.

  • tl,dr:



    Also erstmal sind die Trojaner wohl von den LKAs, das BKA hat aber auch welche, siehe Pressemitteilungen. Sowas zu lesen, ist sehr interessant, weil viel direkter als durch den Filter der Presse.


    Ich empfehle auch mal in Fefes Blog zu stöbern, im Podcast alternativlos wird das auch ziemlich gründlich nochmal erklärt.


    blog.fefe.de


    Vielleicht ein guter Background, um das Thema zu diskutieren. Meiner Meinung nach sind die Überwachungsstaat-Rufe gar nicht so weit hergeholt. Wenn mal von der bloßen Verbildlichung des Begriff wegkommt.


    Zum einen die bloße Tatsache, dass sich staatliche Institutionen über Jahre hinweg über das Urteil des Verfassungsgericht gestellt haben. Das BVG hat beim ersten Urteil zum Bundestrojaner 2008 sogar ein Grundrecht neu geschrieben, dass den Computer als privaten Raum bestimmt.


    In den Grundlagen zum Großen Lauschangriff, aka der akustischen Wohnraumüberwachung wurde schon eine private Kernzone bestimmt. Darunter fällt das Schlafzimmer ebenso wie das Badezimmer oder auch Tagebücher etc. Durch das Urteil zum Bundestrojaner kann in diese private Kernzone teilweise eingedrungen werden, wer sollte garantieren können, dass der PC nicht im Schlafzimmer steht.


    Umso wichtiger sind deshalb die Bedingungen für eine sogenannte Quellen-Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) mit Hilfe einer Schadsoftware. Demnach wäre eine Quellen-TKÜ, also eine Überwachung z.B. von Skype direkt vom Rechner des Überwachten aus nur bei "Gefahr im Vollzug" im Hinblick auf Terrorismus oder ähnlichem im Rahmen des Grundgesetzes und auch nur, wenn es rechtlich und technisch unmöglich ist, in z.B. einen Großen Lauschangriff überzugehen.


    Die dem CCC zugespielten Trojaner können aber genau das. Sie können auf Befehl Upgrades aus dem Netz nachladen, mit denen das Mikrofon oder die Webcam angesteuert werden können. Außerdem, und das ist noch viel wichtiger, kann der Trojaner Dateien auf dem Zielrechner hinterlassen. Wenn nun eine Festplatte in der Beweissicherung analysiert wird, wird sie natürlich nicht einfach an dem Rechner gemountet und im Explorer durchsucht, denn dadurch schreibt man automatisch etwas auf die Festplatte, Beweismittel manipuliert. Was die Konsequenzen sind, wenn also von Staatstrojanern erbrachte Beweise vor Gericht rangezogen werden, könnt ihr euch denken.


    Ach und zur Terrorgefahr im Verzug: Einer der Trojaner wurde auf dem Flughafen München während einer Zollkrontrolle auf den Zielcomputer übertragen, ermittelt wurde wegen Schmuggels von Medikamenten.


    Das wirklich Schlimme an der ganzen Sache ist also die Tatsache, dass sich das Innenministerium und die darin verwickelten Institutionen bewusst über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hinweggesetzt haben. Ein ähnliches Beispiel wäre die massive Mobilfunküberwachung im Februar in Dresden durch das LKA.


    Der Staat überwindet also seine eigenen Kontrollgremien, um sich durch eine immer repressivere Überwachung vor potentiellen terroristischen Attacken von innen zu schützen. Die Angst vor Terrorismus und vor allem vor Linksextremismus wird durch Politik und Leitmedien gleichermaßen geschürt.




    Das Folgende hat mit dem Bundestrojaner an sich und der aktuellen Debatte nichts zu tun^^


    Um jetzt Merekos Punkt zum Überwachungsstaat aufzugreifen, muss ich ein wenig abschweifen. Wenn man sich mal die Dystopien so ansieht (gibts glaube auch irgendwo in den Tiefen des Forums einen Thread zu) gibt es mehrere Punkte die sich wiederholen, auch bei Huxley und Orwell. Der Verfall der Gesellschaft in den Hedonismus, Propaganda, der Schutz nach außen vor Krieg, Natur, whatelse und der Schutz nach innen eben durch Überwachung und Repression oppositioneller Kräfte.


    Diese Punkte sind die Lehren die aus der Analyse solcher totalitären Systeme der Vergangenheit und der Umstände, die zum Entstehen dieser Systeme führten gezogen wurden und auf die Probleme der Gegenwart und die vorauszusehenden Probleme der Zukunft übertragen wurden. Die Beispiele, die ich hier anbringe, sollen aber nicht aussagen, dass wir uns schon in einem solchen System befinden.


    Die Hedonisierung in Form von Konsumterror, medialer Reizüberflutung, Erzeugung von Bedürfnissen und verschwenderischem Lebensstil können wir Tag für Tag jederzeit erleben. Dem gegenüber steht die Realität in der immer mehr Menschen immer mehr arbeiten für immer weniger. Menschen die abgelenkt werden müssen, bevor ihnen der Gedanke kommt, dass es ENDLICH Zeit wäre für alternative Lebenstile und realer Demokratie.


    Darein spielt auch die bewusste Desinformation der Bevölkerung, gepaart mit Angst, um den Menschen zu suggerieren, sie seien nicht sicher.. Angst vor allem Fremden und Unbekannten, allem was der einfache Bürger nicht versteht. Siehe die Berichterstattung und die politische Debatte zu Griechenland, dem Islamismus, Integration oder linker Ideologie. Wohin das führt, sehen wir ja: Auf der einen Seite verankert sich nationalistisches Gedankengut wieder deutlich und das weltweit. Auf der anderen Seite erstarken in Europa wieder die Nationalstaaten und behindern jeglichen Fortschritt, um ihre Interessen durchzusetzen. Eine nationale Politik, die eigentlich durch die EU entkräftet werden sollte, weil man nach zwei Weltkriegen einsah, dass ein Europa der Nationalstaaten nur Krieg erzeugt.


    Das nationalistische Gedankengut äußert sich aber nicht nur in Populisten wie Wilders und Sarrazin, Rechtextremen wie Marine Le Pen, der NPD oder FPÖ, sondern z.B. hierzulande vor allem in der Angst um die Lebensumstände, die wir Deutschen gewohnt sind. Und so schürt die Berichterstattung, die Angst, Muslime würden uns Gesellschaft und die "deutsche Leitkultur" (ein zutiefst nationalistischer Begriff) unterwandern und die Griechen mit ihrer Faulheit würden die Eurozone in den Abgrund reißen und damit auch Deutschland.


    Dass sich Deutschland am Euro und der Eurozone kräftig mästet, dass die Wirtschaft boomt, weil Deutschland exportiert ohne Ende, wofür andere Länder bezahlen müssen, dass schon im Marshall-Plan deutlich gemacht wurde, dass ein Land gute Löhne und funktionierende Binnenwirtschaft haben muss, um Schulden abzubauen und dass die Steuerzahler nicht für die faulen Griechen, sondern für die Banken blechen und zwar zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre, wird in den Leitmedien nur selten angesprochen.


    Tja und der Schutz nach innen funktionert eben über die Überwachung, die Kriminalisierung von Protest, einem unserer Grundrechte, und durch Repression linker und demokratiefördernder Organisationen und Ideologien.


    Es ist also nicht ganz wie bei Orwell. Aber die Parallelen sind da, die Welt hat sich lange Zeit darauf zu bewegt. Eine Dystopie wie bei Orwell oder Huxley wird es sicher nicht geben, das hat die Globalisierung verhindert. Nichtsdestotrotz werden die Verhältnisse für alle nur schlechter, weil sich die Wenigen, die die Macht besitzen, immer mehr vor dem Rest zu schützen versucht und das passiert eben unter anderem durch massive Überwachung.


    Und warum wollen sie sich schützen? Aus Angst um ihre Macht, ihren Status, ihrem Geld und der Aufrechterhaltung des Kapitalismus. Damit dieser endlose Turm zu Babel aus Kreditgeschäften und Geldsummen, die größer sind als der Wert aller realen Produkte und Erzeugnisse dieser Erde nicht zusammenbricht, müssen sie das "einfache" Volk, zu dem man längst auch den Mittelstand und das Bildungsbürgertum zählen kann, immer mehr ausbeuten. Ich sehe also mit Freuden wie sich weltweit immer mehr Menschen auf die Straßen begeben und dagegen aufbegehren.


    So, genug davon. Schaut mal was ihr am 15. Oktober machen könnt und damit wieder Back to Topic :lol:

  • Aber das stellt man sich doch die Frage: Warum muss ein Staat zu solchen Maßnahmen greifen? Warum gibt es in dem doch eigentlich von der Theorie recht stabilen System Staat, wie wir es haben, den Bedarf an Überwachung? Warum muss es sowas in einer Demokratie geben?


    Klar, es war verboten und ist es noch. Und im Ernst, wann kann man von Gefahr in verzug ausgehen? Eigentlich ist das auch solch eine schwammige Erklärung, dass es schon gar keinen Inhalt mehr gibt. Sprich, beim geringsten Verdacht, darf man schauen.


    @Überwachungsstaat: Wir sind immer das selbe Bild im Kopf, wenn man davon spricht, zumeist von irgendwelchen Hollywoodfilmen geprägt. Doch wenn man ehrlich ist, gibt es in unserer Geschichte nicht viele Fälle von direkten Überwachungsstaaten. Nichtmal die DDR war ein solcher Staat. Nur weil bestimmte Elemente vorhanden sind, heißt es nicht, dass es gleich eine hundertprozentige Übereinstimmung mit dem theoretischen Konzept gibt. Schließlich sind wir auch eine Demokratie, in der man nicht alles wählen und bestimmen darf...


    Und wie ich bereits erwähnte wird dieser Begriff zu inflationär erwähnt und eigentlich auch immer in einem Zusammenhang, der andere Elemente komplett ausschließt.


    Doch wenn wir nun nationalistisches oder linksradikales gedankengut haben, ist es denn eine Demokratie, wenn dies unterbunden werden soll?


    Und um zurück auf das eigentliche Thema zu kommen: Muss der Staat solche Angst haben, dass die Bevölkerung sich wegen DInge die im Ausland passieren irgendwie Wiederstände anzettelt?

  • "Aber wenn wir gerade dabei sind, muss ich auch noch eine Rede gegen die Hacker raushauen. Wenn es solche Leute nicht gäbe, die Verbrecherisch Leute ausnehmen (ja, es gibt auch Hacker, die Leute ausnehmen!) bräuchte man überhaupt keine staatlichen gegenmaßnahmen einleiten. Zwar mag ich nicht die "kurze Rock-Vergewaltigungs-Schuld-Kiste" rausholen, aber dennoch erkenne ich in sowas nur eine Art Vergeltungsmaßnahmen.... "
    1. Gibt es unterschiedl. Definitionen von "Hackern". Nach einer sind "Hacker" quasi per Definition "gut" und zur Abgrenzung gibt es dann sowas wie "Cracker", die quasi per Definition "schlecht" sind.
    Davon abgesehen will man die Überwachung nicht oder idR. nicht oder nicht nur gegen "Hacker" anwenden. Es soll sich bzw. sich auch wohl eher gegen andere evtl. Straftäter richten. Zudem, was war zuerst da: "Hacker", Weltnetz, Überwachung? Wenn es Überwachung vor "Hackern" gab, dann ist Überwachung folglich keine bzw. nicht zwangsläufig eine Reaktion auf "Hacker". Überwachung gebe es ggf. auch, wenn es keine "Hacker" gebe, zB. kann man versuchen zu überwachen, ob Menschen der Staatsmeinung folgen oder nicht oder versuchen andere Eventuellkriminelle zu überwachen.


    "Aber der Staat wird normalerweise vom Volk in die richtige Richtung gelenkt und nicht andersherum."
    Die Formulierung "richtige Richtung" ist womöglich relativ, dass was ein Staat ist, ist womöglich Definitionssache. Davon abgesehen, wohl nein.


    "Die Problematik besteht darin, dass das Ganze nicht sicher ist. Keine Verschlüsselung, gar nichts. Bin ich infiziert, so kann jeder, der sich damit auskennt, sich dieser Software bemächtigen und mich ausspionieren. Und noch schlimmer. Wenn der CCC es geschafft hat, sich dieses Viruses zu bemächtigen, dann schaffen es andere auch... und erlangen damit ein hocheffektives Werkzeug, welches sie anschließend verbreiten können."
    Und? Es gibt sicher auch Leute, die sich selbst ähnliche Werke programmieren können und versuchen können diese zu verbreiten und dann andere Menschen auszuspähen. Die Frage wäre dann nur was leichter/effektiver wäre: die Ausnutzung des BLKA-Trojaners oder die Nutzung/Programmierung eines anderen/eigenen Trojaners. Da es Trojaner wohl schon vor dem BLKA- bzw. Staatstrojanern gab und Leute damit sicher andere Leute ausspionieren konnten und dies sicher auch getan haben, sorgt die Ausnutzung dieses BLKA-Trojaners wohl nicht für eine Neuheit.
    Die Problematik besteht also für viele Personen wohl nicht darin oder nicht nur darin, dass es nicht so sicher ist, sondern darin, dass der BLKA-Trojaner Funktionen enthält, die bzw. deren Verwendung gegen BRD-Recht verstößt bzw. verstoßen könnte.


    "Wir haben grade erst vor 8 Tagen die deutsche Einheit gefeiert"
    Du vlt., vlt. auch andere Personen und vlt. auch 'die da oben' - ich nicht.


    "Vll ja tatsächlich zu unserem besten?"
    Da die BRD bzw. Staaten allg. des Öfteren offensichtlich nicht zum Besten der Bevölkerung handeln, ist hier die Antwort "nein" wahrscheinlicher.
    Wenn die Geschichte mit der Medikamentenschmugglung etc. so stimmt, dann diente diese Überwachung bzw. die Verurteilung, die ggf. erfolgt wäre, wohl eher der Pharmaindustrie, deren Konkurrenz dadurch reduziert wäre.


    "Das Folgende hat mit dem Bundestrojaner an sich und der aktuellen Debatte nichts zu tun^^"
    Stimmt, deshalb auch nur kurz so am Rande: ich halte viele dieser Äußerungen für lächerlich bzw. für unlustige Ironie, u. a.:
    1. klingt es so, als ob man Linksterrorismus, Ausländergewalt und Islam verharmlosen möchte ("bewusste Desinformation [...] Islamismus, Integration oder linker Ideologie")
    2. ""deutsche Leitkultur" (ein zutiefst nationalistischer Begriff)" - sicher so rassistisch, nationalistisch und diskriminierend, wie dass man in Deutschland (überwiegend) Deutsch spricht und dass in Deutschland (zu) viele Deutsche leben. Wem's nicht gefällt, der darf gerne auswandern bzw. sollte vlt. gar nicht erst einwandern.

  • Zitat

    "Aber wenn wir gerade dabei sind, muss ich auch noch eine Rede gegen die Hacker raushauen. Wenn es solche Leute nicht gäbe, die Verbrecherisch Leute ausnehmen (ja, es gibt auch Hacker, die Leute ausnehmen!) bräuchte man überhaupt keine staatlichen gegenmaßnahmen einleiten. Zwar mag ich nicht die "kurze Rock-Vergewaltigungs-Schuld-Kiste" rausholen, aber dennoch erkenne ich in sowas nur eine Art Vergeltungsmaßnahmen.... " 1. Gibt es unterschiedl. Definitionen von "Hackern". Nach einer sind "Hacker" quasi per Definition "gut" und zur Abgrenzung gibt es dann sowas wie "Cracker", die quasi per Definition "schlecht" sind. Davon abgesehen will man die Überwachung nicht oder idR. nicht oder nicht nur gegen "Hacker" anwenden. Es soll sich bzw. sich auch wohl eher gegen andere evtl. Straftäter richten. Zudem, was war zuerst da: "Hacker", Weltnetz, Überwachung? Wenn es Überwachung vor "Hackern" gab, dann ist Überwachung folglich keine bzw. nicht zwangsläufig eine Reaktion auf "Hacker". Überwachung gebe es ggf. auch, wenn es keine "Hacker" gebe, zB. kann man versuchen zu überwachen, ob Menschen der Staatsmeinung folgen oder nicht oder versuchen andere Eventuellkriminelle zu überwachen.


    Das ist eine gute Frage, was war zu erst da... Na die Überwachung. Sowas haben sie schon nach dem Wiener Kongress gemacht. Da gab es bekanntlich keine Hacker... Aber eine Überwachung wird, so zeigte es halt auch die geschichte, immer verschärft, wenn es zu Unruhen kommt. Unruhen in Amerika nach dem 11. September, Unruhen nach dem Wiener Kongress, Unruhen nach dem Paulskirchenkongress, als Deutschland scheiterte...


    Ansonsten ist für mich jemand der in meinen Sachen rumschnüffelt verachtenswert, ob er nun als gut oder böse definiert wird. Nur weil ich, wenn cih in dein Haus einbreche, nichts klaue, ist das noch lange nicht gut, oder?


    Zitat

    2. ""deutsche Leitkultur" (ein zutiefst nationalistischer Begriff)" - sicher so rassistisch, nationalistisch und diskriminierend, wie dass man in Deutschland (überwiegend) Deutsch spricht und dass in Deutschland (zu) viele Deutsche leben. Wem's nicht gefällt, der darf gerne auswandern bzw. sollte vlt. gar nicht erst einwandern.


    Tja, da muss ich dir voll auf zustimmen. Man ist in Deutschland immer auf der Nazischiene, wenn man mal was gegen Ausländer sagt, selbst wenn es nur sowas ist, wie du gerade sagst. Leider sind wir so von unserer eigenen geschichte geschädigt... Den Amerikaner wird ja auch nicht potenzieller Rassismus gegen Indianer und Schwarze vorgeworfen, und die haben da auch so ihr Ding geleistet. Aber ich glaube das weicht zu sehr vom thema ab....

  • Zitat

    Original von vyserhad
    Aber wenn wir gerade dabei sind, muss ich auch noch eine Rede gegen die Hacker raushauen. Wenn es solche Leute nicht gäbe, die Verbrecherisch Leute ausnehmen (ja, es gibt auch Hacker, die Leute ausnehmen!) bräuchte man überhaupt keine staatlichen gegenmaßnahmen einleiten. Zwar mag ich nicht die "kurze Rock-Vergewaltigungs-Schuld-Kiste" rausholen, aber dennoch erkenne ich in sowas nur eine Art Vergeltungsmaßnahmen....


    ...die gewaltig in die Hose gegangen ist: Der Trojaner funktioniert (soweit ich weiß) nicht nur ausschließlich für Windows, sondern ist auch vergleichsweise einfach für die eigenen Zwecke nutzbar. Wer also zu faul ist, seinen eigenen Trojaner zu programmieren, kriegt jetzt sogar einen von der Bundesregierung geliefert. Ist das nicht klasse?


    Mann, da geht ja Sony wirkungsvoller gegen Hacker vor (geohot).



    Ach ja, kleiner Nachtrag zum Off-Topic:

    Zitat

    Den Amerikaner wird ja auch nicht potenzieller Rassismus gegen Indianer und Schwarze vorgeworfen, und die haben da auch so ihr Ding geleistet.


    Da sind die Nazis nämlich suuuperpraktisch. Atombombenabwürfe auf Japan? Holocaust war viel schlimmer! Indianer abgeschlachtet? Is lange her - außerdem, guck mal wie viele die Nazis da ermordet haben! Angriff auf Vietnam, Korea, Irak... ja und? Wenigstens kein Weltkrieg!
    Etc.
    Die sind halt einfach deutlich besser darin, ihre Geschichte zu übertünchen.


  • Für den ersten Satz: Bernd!!! RAUS!!!!
    Nein, war ein Scherz ;) Ich verstehe zwar nicht, was dich dazu treibt, die deutsche Wiedervereinigung und die Einheit des Landes für etwas nciht feierwürdiges zu halten, aber jedem seine Meinung, nicht wahr?


    Zum zweiten: Ob der Staat zum Besten seines Volkes handelt ist die selbe Geschichte wie die Eltern, die zum Besten ihres Kindes handeln, auch wenn das Kind da vollkommen andrer Ansicht ist. Nur weil das Volk von seinem Standpunkt aus die Handlungen der Regierung für totalen Mist hält, heißt das nicht, dass man aus einem anderen Blickwinkel mit einem Blick auf den größeren Zusammenhang, nicht doch tatsächlich etwas Positives sehen könnte. Wobei ich sagen muss: ja, Politiker bauen nur Mist, weil sie meistens nur von einer zur nächsten Wahl denken und nicht wirklich langfristig.
    Des weiteren hatte ich mich mit dem Satz nicht speziell den Bundestrojaner gemeint, sondern eher das große Ganze, was eine Zeit lang den Namen Stasi 2.0 trug. Ich wollte damit ausdrücken, dass man solchen "Überwachungsmaßnahmen" natürlich immer mit Skepsis gegenübertreten sollte, aber sich trotzdem fragen sollte, wie es wohl ohne diese Maßnahmen aussehen würde.
    Spielen wir das schöne "Was wäre gewesen, wenn..." Spiel: Wir wissen alle nicht, wie viele der vereitelten Anschläge, die für Deutschland schon geplant waren, vereitelt worden sind, weil solche Überwachungsmaßnahmen getätigt wurden. Denkt es also doch mal auch aus der Perspektive.

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